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Alt 15.07.2011, 11:06
Sammarly Sammarly ist offline
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Registriert seit: 12.07.2010
Ort: Sachsen
Beiträge: 122
Standard An meine Mama

An meine Mama,

ach Mama, ich möchte dir soviel sagen, weiß aber, dass es die richtigen Worte nicht gibt….
Du fehlst mir so sehr, es wird einfach nicht besser. Ich denke jeden Tag an dich und vermisse dich. Ich warte so sehr auf ein Zeichen von dir oder das du mich im Traum besuchen kommst….
17 Wochen bist du nun fort, 17 lange, kurze Wochen…... Es ist unwirklich, es ist immernoch unfassbar, dass ich dich nicht wiedersehen werde. Ich glaub das einfach nicht. Das passiert doch nicht uns, hm?
Soviel wollten wir noch machen, erinnerst du dich? Das große Familientreffen, alle mal wieder zusammen ein Wochenende? Natürlich haben wir das abgesagt, als du krank wurdest …. Die Einschlung deines Enkel, soviel war noch zu tun und zu (er)leben …. warum, warum so?
Warum mit 64 Jahren, ihr solltet jetzt euren Ruhestand genießen, du und Papa, und nichts anderes. Ihr solltet Reisen, das Leben genießen, keine Verpflichtungen mehr. Ein Leben lang gearbeitet und dann das, dass ist doch nicht gerecht, das geht doch nicht.

Wir reden so oft von dir, ich hoffe, du bist dann bei uns und kannst das hören und schmunzelst, wenn wir von deinen Streichen erzählen. Ja, wir lachen auch zusammen wenn wir an dich denken und über „früher“ reden. Aber das macht es für uns alle noch viel schlimmer, weil es eben nie wieder "früher" sein wird, du fehlst so sehr… ich bin sicher, du weißt das auch.

Ich weiß, wenn du könntest, würdest du wiederkommen oder wärst gar nicht fortgegangen, ich weiß das genau. Du wolltest bei uns bleiben, du hast so gekämpft, wir wissen das und trotzdem haben wir verloren, stehen mit leeren Händen da. All die Qual, die Tränen, Schmerzen, all die Hoffnung – alles umsonst.
Es war so schwer, dich so zu sehen, dir nicht helfen zu können. Ich weiß, dass es dir nun besser geht, da, wo du jetzt bist. Aber uns geht es nicht besser. Wir überleben nur irgendwie jeden Tag. Ich frag mich immer, ob du wußtest, dass du gehen mußt, wir haben es erst 9 Tage vorher erfahren. Ich hätte nie gedacht, dass wir das nicht schaffen – nie.

Ich hab dich lieb, du weißt, ich denk immer an dich
deine Heike

PS. Ich muss mich jetzt wohl doch mal an Quarkkeulchen ran wagen (deine Enkeltochter drängelt). Ich hoffe, meine schmecken annähernd so gut, wie deine….

meine Mama
1946 - 2011
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