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  #1  
Alt 06.05.2005, 17:58
Doris2 Doris2 ist offline
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Ich habe lange gesucht bis ich ein Forum gefunden habe, in dem ich mich in dieser Sache austauschen möchte. Meine Mutter ging vor 3 Wochen zum Arzt, weil sie einen "dicken Unterbauch" mit der Zeit bekam. Durch Ultraschall stellte er eine große Zyste fest. Überweisung zur Frauenärztin-Einweisung in das Krankenhaus...Vor 10 Tagen wurde sie operiert. Diagnose: Eileiterkrebs, sehr selten und aggressiv wie die Ärzte sagen. Gleichzeitig wurde nach dem Entfernen der Zyste(malig) auch im Bauchraum alle 40 Lymphknoten entfernt, von denen 16 auch befallen waren. Man korrigiert mich bitte, sollte etwas nicht stimmen... Ich habe alles von meiner Mutter erfahren, die mit dem Arzt gesprochen hat. Sie vertraut ihm sehr, aber fragt nicht tiefgründiger nach. Ich als Tochter möchte aber gerne Erfahrungen, Erlebnisse, Krankheitsgeschichten von anderen Betroffenen oder Angehörigen erfahren, da ich so besser damit umgehen kann. Man hört soviel-aber kann man alles glauben??? Als Nächstes bekommt sie Chemo...Für jedes Wort von Euch bin ich sehr dankbar...name@domain.de
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  #2  
Alt 20.05.2005, 23:12
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Hallo Doris, ich war vor 9 Jahren an Tubenkarzinom erkrank - damals Totaloperation, Chemo wie bei Eierstockkrebs. Allerdings hatte ich keine Metastasen - 21 Lymphknoten entfernt.Die Ärzte damals gaben mir 5% dass ich ohne Metastasen bleibe.
Ich wünsche deiner Mutter viel Kraft!
Liebe Grüßename@domain.de
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  #3  
Alt 24.05.2005, 13:01
Doris2 Doris2 ist offline
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Ich danke Dir für Deine Antwort! Es ist gut zu hören, wie es z.b. bei gelaufen ist. Sonst denkt man bei Krebs immer nur an Tod und einfach nicht mehr da sein... Ich könnte heulen, wenn ich so denke. Meine Ma hat jetzt die 1. Chemo hinter sich und schreckliche Schmerzen in den Beinen-es ist zum ...Naja. Lieben Dank an Dich und alles Gute!!name@domain.de
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  #4  
Alt 24.05.2005, 21:53
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Hallo Doris,
erstmal zur Info, ich bin 34 und meine Mutter 67.
mir gehts fast genauso wie dir. Meine Mutter wurde vor 3 Wochen operiert, auffälligstes Symptom war ein grosser Wasserbauch(Aszites), der erst keinem aufgefallen ist da sie um den Bauch herum schon lange sehr füllig war. Nach der OP war der Befund ziemlich schrecklich, Ovarialkarzinom in fortgeschrittenem Stadium, Metastasen an der Bauchhöhle und Lymphknoten, alles entfernt was ging, ein bisschen ist übergeblieben und konnte nicht entfernt werden. Die OP wurde sehr gewissenhaft durchgeführt da der Chefarzt ein guter Freund der Familie ist , heisst also daß meine Mutter sich sehr gut aufgehoben fühlt und viel Vertrauen hat.
Seit der OP sind meine Geschwister und auch die Schwestern meiner Mutter immer für sie da, sie kam letzte Woche aus dem Krankenhaus, und unser erstes Gebot ist, daß sie nicht mehr alleine sein soll(sie lebt alleine). wir haben einen Plan aufgestellt, jeder ist eine Woche dort, ich bin in 3 Tagen wieder dort. Morgen früh fängt die ambulante Chemo an.
Ich glaube sie hat große Angst, zeigt es aber nicht und will sich bisher mit gar nichts auseinandersetzten. Meine Schwester und ich haben die erste Schockwoche nur mit sehr viel Baldrian und Schlaftabletten überstanden um nicht vor unserer Mutter im Krankenhaus zusammenzubrechen, sondern Stark zu sein. Ich hatte die erste Woche wahnsinniges Herzklopfen ganz zu schweigen von Heulanfällen alle halbe Stunde. Wir haben uns gut geschlagen und ich habe gemerkt daß ich viel Kraft entwickelt habe die auch meine Mutter beruhigt und stärkt. Jetzt sind ich und meine Schwester dabei uns zu Informieren, über begleitende Therapien und den Umgang mit der Krankheit. Wir wollen daß zusätzlich eine Misteltherapie gemacht wird, natürlich muss meine Mutter erstmal damit einverstanden sein, meine überzeugende Aufgabe in der nächsten Woche. Die Misteltherapie ist begleitend zu empfehlen, lindert die Nebenwirkungen, stärkt das Immunsystem und hebt die Lebensqualität. Erster Termin ist gemacht in der Klinik in Witten-Herdecke, die nachfolgende Zeit betreut die Hausärztin. Das wars erstmal, ein schweres Schicksal versucht kurz zu schildern, und ich freue mich über gelegentlichen Austausch. Gemeinsam geht manches einfacher. Viel Glück und Kraft euch Allen! Ich lass mich nicht unterkriegen, und in manchen Momenten wenn ich Angst bekomme habe ich einen Songtext im Kopf von den Sportfreunden Stiller: " ...und wer Angst hat, der verliert....". Sollte man natürlich nicht so hart sehen, aber mir hilfts.
Einen vertrauensvollen Gruß,
Helene
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  #5  
Alt 24.05.2005, 22:32
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Standard PS

Liebe Doris,
Als ich Dir geantwortet habe habe ich gemerkt daß ich einigen Austausch brauche, deshalb möchte ich ein neues Thema im Forum eröffnen und den Text der für Dich war auch an andere richten. Ich hoffe Du bist einverstanden.
Einen lieben Gruß,
Helene
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  #6  
Alt 25.05.2005, 00:51
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Liebe Doris! Dir und deiner Mutti sehr viele positive Gedanken auf dass sie euch helfen mögen!
Ich denke sehr oft an Euch. Es wird mich wahnsinnig freuen wenn deiner Mutti gut gehen wird. Ich drücke deiner Mama sehr die Daumen - solltest du Fragen haben, werde ich die gerne beantworten.
Einen lieben Gruß
Gästin aus Gelsenkirchen
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  #7  
Alt 25.05.2005, 01:11
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Liebe Doris! Ich wollte dir noch schreiben, dass bestimmt viele andere Frauen, die an Tubencarzinom (oder andere Krebsart)erkrankt sind, geheilt wurden - oder mindestens lange Jahre kein rezidiv haben - nur schauen sie nicht einfach zu - ich selber würde auf solche Idee, das zu tun, nicht kommen,wenn nicht mein lieber Vati an Lungenkrebs erkrankt wäre!
Liebe Grüße
Gästin aus Gelsenkirchen
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  #8  
Alt 05.06.2005, 21:59
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Liebe Doris! Hat sich bei deiner Mutti inzwischen irgendetwas neues ergeben?
Ich wünsche dir und vor allen Dingen deiner Mutti alles alles Gute!
Lieben Gruß
Gästin aus Gelsenkirchen
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  #9  
Alt 07.06.2005, 19:09
Doris2 Doris2 ist offline
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Liebe Gästin!
Meine Mutti ist sehr tief ion Ihrer Seele am krankensten...
Die Haare fallen nun aus und sie hatte ihren Friseurtermin für eine Perücke. Sie ärgert sich über meinen Papa, der sie fragt, ob seine Haare gut liegen! Sie sagt selbst: Ich will nicht hören, daß das normal ist,daß meine Haare ausfallen, ich will hören, daß das schrecklich ist! Sie ist so zart besaitet! Es regen sie Sachen auf, über die sie früher gelacht hätte! Nächste Woche steht die 2. Chemo an und sie sagt mit ihrer neuen ironischen Art: Zuerst macht die Chemo alles kaputt und dann kommt wieder die Aufbauphase.
Nun ja-da müssen wir alle durch und wir müssen nicht da drumherum reden. Ich versuche meiner Mutter nun eher eine Freundin wie eine Tochter zu sein. Lieben Gruß an Euch alle!!!
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  #10  
Alt 08.06.2005, 08:54
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Liebe Doris,
das Verhalten deiner Mutter ist nicht ungewöhnlich. Sie muss jetzt ihren eigenen Weg suchen, um mit der Erkrankung klarzukommen. Angehörige und Freunde versuchen oft, wieder Ordnung und Normalität in den Alltag zu bekommen. Und als Betroffener ist man in der Anfangsphase dazu oft noch nicht bereit und Kleinigkeiten, die einem früher belustigt haben, werden plötzlich ganz große Probleme.
Allerdings kehrt auch während der Chemo schon bald eine gewisse Routine in den Alltag ein. Es ist ja immer gleich. Chemo - 1.Wo versch. Nebenwirkungen und ziemlich platt - 2. Wo. Erholung und Blutwerte kontrollieren - 3. Wo fast ohne Einschränkung. Zumindest war dies bei mir so und auch viele andere Frauen haben diese Zeit so erlebt.
Ich hab dann auch bald Witze über mich und meine Krankheit gemacht. Allerdings konnte ich es gar nicht vertragen, wenn Andere ebenfalls darüber gewitzelt haben. Damit komm ich auch jetzt nach 2 Jahren noch nicht gut klar. Und gute Ratschläge und Aussagen wie "dies ist eben bei Chemo so" (von nicht Betroffenen) hab ich auch nicht vertragen. Hab immer gedacht "wenn ich selbst nicht verstehen, was mit meinem Körper passiert, wie soll das dann ein Nichtbetroffener wissen"? Mir hat dann der Austausch mit Betroffenen hier im Forum sehr gut getan und ich hatte das Gefühl, aktiv für meine Gesundung beizutragen.
Ich weiss, dass es für die Angehörigen auch sehr schwer ist, damit umzugehen und oft hab ich auch das Gefühl gehabt, dass es für sie oft noch schwerer ist, als für den Betroffenen. Sie müssen die Entscheidungen des Betroffenen akzeptieren und fühlen sich oft sehr hilflos. Meine Mutter ist vor 11 Jahren gestorben und sie war vorher längere Zeit sehr krank. Daher kenne ich auch die Seite der Angehörigen und kenn das Gefühl, dass es einen oft vor Schmerz und Hilflosigkeit zerreissen könnte.
Ihr habt sicher eine schwere Zeit vor euch, aber ihr werdet bald wissen, wie ihr in dieser Zeit miteinander umgehen müsst. Deine Mutter wird es sicher schätzen, dass du ihr als Freundin zur Seite stehst.
Alles Gute für dich und deine Mutter
Margit
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  #11  
Alt 10.06.2005, 23:22
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Liebe Doris, ich kann mir so gut vorstellen, wie es Dir und deiner Mutti geht - es tut mir wirklich sehr leid. Welche Diagnose wurde bei deiner Mutti gestellt? (Figo usw.)
Ich wünsche dir auf jeden Fall noch eine sehr, sehr lange Zeit mit deiner Mutter und ganz viel Kraft für alles was auf dich zukommt.
Lieben Gruß
Gästin aus Gelsenkirchen
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  #12  
Alt 11.06.2005, 00:12
Doris2 Doris2 ist offline
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

Hallo Ihr Lieben!
Mutti war gestern bei Ihrer 2. Chemo. Heute ging es ihr noch gut. Liebe Gästin! Du fragtest mich welche Diagnose bei Mutti gestellt wurde. Der Arzt hatte nach ihrem Krankenhausaufenthalt ein Gespräch vorgeschlagen und eben diese Dinge zu erklären, aber Mutti wollte da nicht hin. Ich weiß nur, daß es Krebs am Eileiter war und außerdem 16 Lymphknoten befallen waren. Die Ärzte sagen, daß sie sehr optimistisch sind, alles gefunden zu haben-Aber ihr wißt selber, daß die sich da doch nicht so sicher sein können.
Heute früh habe ich mit Mutti telefoniert. Sie will sich noch ein Mistelpräparat verschreiben lassen und sie hat mir erzählt, daß sie sich die Haare ganz kurz geschnitten hat, da die jetzt sehr stark ausfallen. Zuhause trägt sie ein Kopftuch und sie sagt selber, daß es ihr steht. Bald möchte sie ihre Perücke probieren...Ich werde gleich mal das Lied von Sportsfreunde Stiller suchen...so, das mache ich jetzt. Liebe Grüße an Euch!! Eure Doris
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  #13  
Alt 11.06.2005, 12:50
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Standard Tubenkarzinom/Eileiterkrebs bei meiner Mutter

an Doris - Tubenkarzinom

Liebe Doris,
danke für Deine Mail an mich. Diese hat mich sehr gefreut, denn ich weiß, wie allein ich damals da stand, weil niemand sich auskannte und auch in den bekannten Krebsforen dieser sehr sehr seltene Krebs nicht auftauchte.
Ich finde es deshalb gut (danke Tina NRW), dass nun für dieses Thema ein extra Forum aufgemacht wurde. Ich hatte vor drei Jahren unter dem Stichwort "Ovarialkrebs" hier geschrieben, weil das TU-Ca ähnlich - weil die Ärzte nichts anderes wissen - behandelt wird, aber keine Reaktionen bekommen. Da es so selten ist, gibt es halt auch keine Studien oder andere nähere Erkenntnisse. Es handelt sich fast immer um Einzelfälle, was man schon daraus sieht, dass es weltweit nur rund 2.500 klinisch bekannte Fälle eines Tubenkarzinoms gibt.
Auch ich habe mit Interesse und Freude gelesen, dass eine Frau hier bereits vor 9 Jahren erkrankt ist und auch noch recht guter Dinge ist.
Ich wünsche allen hier ein schönes Wochenende und ne Menge Optimismus (zumindest manchmal).
Grüsse Ilona
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