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  #16  
Alt 18.02.2012, 11:53
Heribert Heribert ist offline
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Hallo Schoscha
Zitat:
Zitat von schoscha Beitrag anzeigen
Was heißt die Aussage: Uroflowmetrie - Harnflusskurve in mehrere Kontrollen wegen jeweils zu geringer Miktionsvolumina nicht auswertbar, restharnfreie Harnblasenentleerung.
Das bedeutet, dass zur Zeit noch die Blase stark gereizt ist und das Volumen bis zur nächsten Entleerung noch zu gering ist. Also das Gefühl Wasser lassen zu müssen bereits(oder fast immer) besteht, obwohl die Blase nicht gefüllt ist. Das bedarf eines Trainings bewusst so lange mit dem Wasserlassen zu warten, wie es so eben geht.
Zitat:
Zitat von schoscha Beitrag anzeigen
Eine adjuvante Radiatio ist bei organüberschreitenden Tumorwachstum und R1-Resektion vorgesehen.
Eine R1 Situation, also ein nicht tumorfreier Schnittrand, muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sich ein Rezidiv bildet. Hierbei ist es von großer Bedeutung, ob das PSA sich bereits jetzt in der Nähe von 0,00ng/ml befindet. Ein Wert von (kleiner als) <0,04ng/ml wäre super.
Zitat:
Zitat von schoscha Beitrag anzeigen
Muss ich bei einem jetzigen PSA - Wert eine sofortige Bestrahlung vornehmen oder ist es besser abzuwarten wie die PSA-Verläufe aussehen.
Ab was für einen PSA-Wert sollte man auf jeden Fall bestrahlen??
Ist der PSA-Wert nicht ganz abgefallen (gegen Null) muss nachbestrahlt werden. Dass sollte aber möglichst erst dann begonnen werden, wenn vollkommene Kontinenz erreicht ist und die Wundhöhle verheilt ist. Nach etwa 8 - 12 Wochen postoperativ.

Gruß Heribert
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  #17  
Alt 18.02.2012, 12:24
schoscha schoscha ist offline
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hallo Heribert,

sorry, habe vergessen mitzuteilen das mein derzeitig gemessener PSA-Wert, der in der Reha gemessen wurde bei 0,005 liegt.
Ist das eher in der Nähe zu Null oder sagt das aus das eine Bestrahlung notwendig ist?
Gruß und Danke für deine Info
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  #18  
Alt 18.02.2012, 13:38
Heribert Heribert ist offline
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Hallo,

bereits in der ersten Antwort hat Hansjörg Burger die Möglichkeiten aufgezählt, zu denen man sich entscheiden kann.

Bei dem sehr guten PSA-Wert von 0,005ng/ml, so kurz nach der OP, würde ich abwarten und engmaschig alle 3 Monate das PSA messen. Sollte sich ein Anstieg Richtung 0,2ng/ml einstellen, würde ich erst dann bestrahlen lassen.
Wie gesagt, das ist meine Einstellung und keine Empfehlung, die ich bestenfalls als Diskussionsgrundlage für den nächsten Arzttermin bewertet wissen will.

Eine solche Entscheidung muss jeder mit sich selbst ausmachen!

Gruß Heribert
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  #19  
Alt 19.02.2012, 19:51
Sven.P Sven.P ist offline
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Zitat:
Zitat von schoscha Beitrag anzeigen
Was heißt die Aussage: Uroflowmetrie - Harnflusskurve in mehrere Kontrollen wegen jeweils zu geringer Miktionsvolumina nicht auswertbar, restharnfreie Harnblasenentleerung.
Ich glaube das bezieht sich auf die zu geringe Menge des Harns in Deiner Blase. Wahrscheinlich zu wenig durch den Trichter geflossen.
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  #20  
Alt 20.02.2012, 17:10
schoscha schoscha ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

[QUOTE=Heribert;1097696]Hallo Schoscha

Zitat:
Das bedeutet, dass zur Zeit noch die Blase stark gereizt ist und das Volumen bis zur nächsten Entleerung noch zu gering ist. Also das Gefühl Wasser lassen zu müssen bereits(oder fast immer) besteht, obwohl die Blase nicht gefüllt ist. Das bedarf eines Trainings bewusst so lange mit dem Wasserlassen zu warten, wie es so eben geht.
Vielen Dank für die Antwort, aber wie soll ich das trainieren? wenn ich nicht zur Toilette gehe, geht alles in die Vorlage.

Geändert von schoscha (20.02.2012 um 17:12 Uhr)
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  #21  
Alt 03.04.2012, 15:37
schoscha schoscha ist offline
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Unglücklich AW: Fragen über Fragen

Hallo Herr Burger,
hallo Heribert,

war heute beim Urologen der teilte mir meinen jetzigen PSA-Wert mit. Er beläuft sich im Moment auf 0,02 heißt das, dass es ein Anstieg vom letzten Mal auf heute ist? In der Reha hatte ich beim ersten Mal messen nach der Op 0,005.
Mein Urologe sagt ich kann eine Bestrahlung machen ich muss aber nicht. Ich habe ihm dann gesagt das ich nach Heidelberg möchte. Er macht jetzt meine Papiere fertig.
Ich habe gelesen, wenn der PSA-Wert nach der Op in den ersten zwei Jahren steigt, dann sind Fernmetastasen im Körper ist das richtig so?
Jetzt steh ich wieder da und weiß nicht was ich machen soll, denn auf die Ärzte kann man ja nicht bauen, die sagen immer das muss jeder für sich selber entscheiden.
Klar, verstehe ich aber woher soll ich wissen - ohne Aufklärung von ihm - was für mich das Beste ist?
Bin für jede Antwort dankbar.
Gruß und schon mal Danke
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  #22  
Alt 06.04.2012, 13:08
Sven.P Sven.P ist offline
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Hallo,

mein Wert hat sich auch von 0,09 auf 0,1 "verschlechtert". Jedoch liegen diese Werte im fast nicht mehr auswertbaren Bereich. Es ist gut möglich, das es noch ein paar Zellen überlebt haben. Muss aber nicht sein. So wie ich es erfahren habe, können nach Radikal OP, Bestrahlung und chemischer Kastration überlebende Zelle resistent gegen die Testosteronunterdrückung werden und eigene Hormonstoffe entwickeln.
Ich habe jetzt in Absprache mit meinen Urologen die Spritze abgebrochen auf Grund vieler Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen, stetiger Müdigkeit, Brustschmerzen, Vergesslichkeit. Testosteron ist wohl eines der wichtigsten Hormone im männlichen Körper. Ein unterdrücken vergrößert die Gefahr für Schlaganfall und Infarkt, fördert den vorzeiten Altersprozess in großen Maße. So fühle ich mich auch momentan. 46 Jahre reell, aber derzeit wie um die sechzig!
Nach Ostern werden wir dann mit den kleinen roten Pillen weiter machen, die "nur" die Rezeptoren blockieren. Hoffe auf diesen Wege auf Besserung. Diese Hormonblockade hilft zwar in den meißten Fällen, führt aber auch zu einer großen Einschränkung der Lebensqualität.
Ich würde mir erst mal in Deinem Fall noch keine all zu großen Sorgen machen! Frohe Ostern der Gemeinde! Wait & Watch
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  #23  
Alt 07.04.2012, 12:46
Heribert Heribert ist offline
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Hallo Schoscha,

Eingangs der Diskussion wurde die Gefahr bei einer R1 Resektion besprochen. Es wurde auch besprochen, dass es keinen Sinn macht, sich bei der kleinsten Bewegung des PSA-Wertes bereits verrückt zu machen. Noch kann es sich um eine harmlose Erhöhung oder auch um eine Fehlmessung handeln. Auf jeden Fall ist zum jetzigen Zeitpunkt noch keine weiterführende Therapie erforderlich.

Darüber würde ich erst beim Anstieg auf einen Wert von 0,1 ng/ml nachdenken.

PSA-Kontrolle ja, aber ansonsten den Ball flach halten.

Gruß Heribert
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  #24  
Alt 09.04.2012, 12:08
schoscha schoscha ist offline
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Vielen Danke für eure Antworten, sorry aber man, bzw. ich bin dann immer gleich so verunsichert.
Wünsche euch allen Frohe Ostern und weiterhin viel Kraft und vor allem Gesundheit so gut es geht unter diesen Umständen

Gruß
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  #25  
Alt 09.04.2012, 14:01
Heribert Heribert ist offline
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Hallo Schoscha,

auch Dir und allen Lesern des Forums noch einen schönen Ostermontag.

Gruß Heribert
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  #26  
Alt 09.04.2012, 17:35
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Grüße gern mal in die österliche Runde ...

Habe da auch mal ne Frage : hat jemand von den Betroffenen hier Docetaxel erhalten ? Hätte gern mal ein paar "Erfahrungen" ausgetauscht da mein Männe ab dem 23.4 nun diese Chemotherapie erhält ...
Danke für eventuelle Antworten
Gruß Marion
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  #27  
Alt 10.04.2012, 19:22
frohsinn frohsinn ist offline
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Ort: Berlin
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Danke für die Hinweise in meiner "Post" ...lese mich in den angegebenen Foren durch
Gruß von mir
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