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  #1  
Alt 20.10.2004, 20:18
Eljot Eljot ist offline
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Miela,
ich geh immer arbeiten (Vollzeit)...
momentan geht alles noch ...
zwar völlig anders als vor der Diagnose...
aber es geht...
ich weiß, es wird unvergleichlich schlimmer werden... aber ich hoffe, dass das noch nicht so schnell ist....
Dir Miela... wünsch ich alles, alles gute...
wir bleiben verbunden hier... das tut gut...!!!
ganz liebe Grüße an Dich.. und auch an alle, die mitlesen... --- hier liest man nur mit, wenn man 'nen Grund für hat...
also ich grüß Euch alle ganz lieb.. ich brauch Euren Trost... nicht heute ganz akut.. aber -- vielleicht morgen.......... hoffen würd ich ja erst in 100 Jahren ... :-)
Eljot
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  #2  
Alt 29.10.2004, 23:14
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Eljot, hat sich bei euch etwas verändert? Neu ist auch, dass du hast eine mail-adresse angegeben hast.
Mein Vater ist wieder im Krankenhaus, es geht ihm schlecht, alles deutet auf eine erneute Entzündung hin, aber sie haben noch keine gefunden. Vielleicht sind es doch die Metastasen. ....
Mein Vater hat vor drei(!!!) Monaten noch einen wunderbaren 65. Geburtstag gefeiert, da wusste er noch (fast) von nichts. Und nun ist alles so anders, der Tod ist so nah. Ich finde, er soll nach Hause statt in diesem dunklen Zimmer dort allein zu liegen. Warum haben die Hausärzte das bloss gesagt, dass er dort hin soll? Ich ruf Montag an, aber bis dahin liegt er dort und schläft viel....
Eljot, wenn du magst, dann melde dich.
Liebe Grüße
Heike
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  #3  
Alt 03.11.2004, 18:50
Eljot Eljot ist offline
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Beiträge: 66
Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Miela,
ich habe Euch nicht vergessen..
nur ich hatte irgendwie so viel um die Ohren...
und ... es ist bei uns ein sog. "Zustand der Normalität eingetreten"...
Ich denke nicht an morgen... ich denke nur an jetzt..
Du Miela... Du hast meine E-Mail-Adresse...
und wenn Du möchtest... mail mir einfach...
Das mit deinem Vater... das tut mir so leid... handel Du aus dem Bauch raus.. mach das, was Du denkst, dass es für Deinen Vater am Besten ist... Du wirst nix falsch machen...
Also wenn Du willst melde Dich..
Ich hab an Euch gedacht ... aber irgendwie keine Kraft mich in den letzten Tagen hier einzuloggen!
Ganz liebe Grüße
Eljot
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  #4  
Alt 07.11.2004, 09:15
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Eljot,
ich hab mich auch schon länger nicht mehr gemeldet, weil jetzt wieder
einiges neu ist: mein Vater war noch mal kurz im Krankenhaus und ist jetzt
nach Hause entlassen worden mit der Nachricht, dass man nichts mehr für
ihn tun könne. Für ihn war das hart, glaub ich, aber ich finde es gut, weil
wir endlich drüber sprechen können.
Mein Vater ist sehr gefasst, bereitet einiges vor, weist uns in Dinge ein und
übergibt uns Verantwortung für unsere Mutter. Ich fühl mich im Moment
eher abgeschnitten von meinen Gefühlen, ich bin froh, dass ich das alles
irgendwie schaffe, Tochter, Arbeit und 3 mal die Woche zu meinen Eltern
fahren.
Ich weiss nicht, wie lange es noch dauern wird...
mein Vater ist gelb, heißt das, noch ein paar Wochen? Es geht ihm zur
Zeit relativ gut, er kann aufstehen, essen, Papiere ordnen usw.
Aber er ist traurig, und das tut mir so leid.
Die Sonne scheint, schöner Herbsttag, ich mach heute einen Ausflug.
Ja, Normalität, schreibst du.
Ja, ich finde es auch verrückt, aber man kann auch damit leben...
wir versuchen, die zeit zu geniessen.

liebe grüße
miela
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  #5  
Alt 08.11.2004, 06:22
Eljot Eljot ist offline
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Miela,
schön, dass Du dich meldest...
die letzten Wochenenden war sehr viel los bei uns... Besuche, Unternehmungen mit meiner Mutter...
ABER die Schmerzen werden mehr...
ich denk nur noch an heute...
weiß nicht was morgen sein wird.
Dein Vater ist auch stark - ich wünsch Dir auch viel Stärke - das ist, was wir brauchen die nächste Zeit.
Lieben Gruß
Eljot
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  #6  
Alt 08.11.2004, 08:42
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Standard lebermetastasen - sterben?

Wie schön, dass ihr etwas unternehmen könnt gemeinsam - dass deine mutter die kraft dazu hat. wer behandelt die schmerzen - und wie?
mein vater hat ein sehr gutes hausarzt-team, er bekommt zur zeit schmerzpflaster, kommt gut damit klar.
ich bin im moment ruhig, es läuft alles einfach.

schönen tag
miela
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  #7  
Alt 09.11.2004, 19:50
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Ihr zwei
Wichtig ist, dass Ihr die Schmerzen in den Griff bekommt!!!
Dabei ist der Hausarzt gefragt.
Ihr müsst auch vor verschiedenen Institutionen bestehen und Euch zur Not kräftig durchsetzen, wenn es mal nicht in Eurem oder dem Sinne des Patienten geht.
Wir haben immer auf alles gepocht und dann auch bekommen.Aber gerade bei der Morphiumdosis sind viele Ärzte sehr vorsichtig mit dem Resultat, dass es nicht reicht, die Schmerzen zu bewältigen.
Ich wünsch Euch Kraft
Beate
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  #8  
Alt 10.11.2004, 06:37
Eljot Eljot ist offline
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Miela, hallo Beate,
das mit den Schmerzen ist derzeit
ein Problem.
Ich glaube meine Mutter reisst sich halt
sehr zusammen, weil sie uns nicht belasten
und Ihren Alltag einfach noch bewältigen
will... sie hat kein Pflaster sondern
Schmerztropfen.... und sie sagt, sie käme damit
zurecht...
Ich habe derzeit ein Problem ...
Wo ist der richtige Weg zwischen "zu sehr kümmern", oder sogar bevormunden und zu wenig???
Das ist momentan nicht leicht für mich...
2 Monate war jetzt so weit alles gut... jetzt glaub ich liegen einfach meine Nerven total blank - anders als am Anfang... da stand die Welt am Kopf--- jetzt kommen die großen Zweifel...
ABER ich denke all diese Dinge sind normal... man muss sie durchleben wenn man so nah dran ist.
Gruß an Euch
Eljot
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  #9  
Alt 10.11.2004, 18:42
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Eljot,
ich habe damals, als es mit meiner Mutter begann, jede Menge Gras gekauft 8 ich dacht damals an einige Fälle, wo außer mit nem Joint nichts mehr half, die Schmerzen mal ne Weile zu vergessen.
Gebraucht hat Sie es nie.
Wir haben auch erst mit den Trpfen begonnen und dann mit Pflastern.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass die Schmerztherapie schon so weit ist, dass keiner mehr leiden muß.
Also sollte man geben, was nötig ist. Schmerzen können einen nämlich total irre machen.
Sicher muß man den schwierigen Grad meistern. Aber Deine Mutter ist doch nicht unmündig oder senil. Also wird sie die meisten Entscheidungen selbst treffen können. Gegen Hilfe ist jedoch nichts zu sagen.
Halte durch
Liebe Grüße
Beate
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  #10  
Alt 11.11.2004, 06:16
Eljot Eljot ist offline
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Beate,
es ist eben die Sorge, den richtigen Weg zu finden... die Mutter nicht zu sehr zu "bemuttern..." oder aber etwas zu versäumen!
Ich hab eben jetzt eine Krise - aber ich weiß ja... für sie DA sein ist das Wichtigste.... und der Mutter das zu vermitteln... und sie weiß, dass alles aus Sorge und Liebe geschiet - auch wenn irgendwann mal irgendwas ein klein wenig zu viel sein sollte....
Gruß
Eljot
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  #11  
Alt 11.11.2004, 23:54
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Ihr beiden,
bei uns hat mein vater die schmerzen noch ganz gut im griff - hoffe ich wenigstens, was weiss ich, wieviel er doch "aushalten" will. mit gras könnte ich ihm wohl nicht kommen...
eine krise hast du, eljot, ja, die darf man ja auch mal haben zwischendurch. es ist auch schwer, bei all der sorge, die wir uns machen, alles richtig zu machen. ich glaube auch, dass deine mutter erkennt, dass du sie liebst und das beste für sie willst.
ich zweifel auch immer wieder.
wenn mein vater sagt, es geht so langsam, es wird gar nicht besser - was sage ich dann??? er ist als unheilbar entlassen worden und trotzdem hofft er natürlich darauf, dass es besser geht. was soll ich dann bloß sagen??? ich glaube nicht, dass er noch so viel zeit hat... er sieht so schlecht aus, schon so gelb, er hat so viele lebermetastasen. ... er denkt an 6 monate. das ist schön, aber er ist immer sehr traurig, das muntert ihn nicht auf.
was soll ich sagen? ich kann so schlecht schweigen, ich möchte offen reden, aber ihn auch nicht vor den kopf stoßen, oder ihm eine hoffnung nehmen.
vielleicht braucht jeder diese hoffnung, weil sonst ja gar nichts mehr ginge.
das finde ich schwer.
mein pessimismus ist ja auch eine art, damit fertig zu werden - ich ja auch damit klarkommen. aber, wie du richtig sagst, beate, unsere mütter und väter sind die wichtigsten, wir haben nur die schlaflosen nächte.
ich lese ein buch, nichts zu vergeben, von barry neil kaufman, manchmal nicht zum aushalten amerikanisch, er ist therapeut oder so, aber irgendwie packt mich das buch trotzdem. er erzählt von der annäherung an seinen vater, während er ihn auf seinem krebsweg begleitet.
liebe grüße
miela
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  #12  
Alt 15.11.2004, 21:32
Eljot Eljot ist offline
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Miela, hallo Beate,
ich bin in einer Phase... ich weiß nicht...
irgendiwe komm ich mir vor, als ob ich alles geträumt hätte...
ICH hab jetzt den großen Durchhänger... aber ich weiß ich muss funktionieren.. für mich, für meinen Job, für meine Familie und für meine Mutter... meinen Vater.
Im Moment gibt es (zum Glück) nix direkt Neues.. aber ich weiß... es wird die Zeit kommen, in der ich Eure Hilfe brauchen werde...
ICH denk an Dich Miela... und wünsch auch EUCH Kraft, so sehr, wie ich sie für UNS erhoffe...
Bis bald
Eljot
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  #13  
Alt 16.11.2004, 22:05
Eljot Eljot ist offline
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Miela,
hallo an Alle die hier mitlesen..
Mutter hat heut ihr erstes "Schmerzpflaster" gekriegt...
und ich.. ich bin so traurig und voll Sorge, wie alles
weitergehen wird!!!!!!!!!!!!
...alles tut so weh...
und man selber muss 100% funktionieren... obwohl man gar nicht will............
Eljot
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  #14  
Alt 16.11.2004, 22:56
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Standard lebermetastasen - sterben?

Hallo Eljot, bei dir verändert sich einiges, wie ich höre.
Für wen musst du denn so 100% funktionieren, wer erwartet das denn? Wenn ich das mal so fragen darf? Vielleicht ist das gar nicht so - oder?
Das erste Schmerzpflaster hat deine Mutter bekommen. Ich glaube, so lange die Schmerzen auf diese Weise behandelt werden können, ist es doch wunderbar. Wenn es ihr denn hilft. ..
Mir hat noch mal die blaue Broschüre von der Krebshilfe, du kennst sie vielleicht auch, einige Informationen gegeben und mich bestärkt in dem Gedanken, dass alles zwar sehr schwer ist, aber dass es Wege gibt, in Würde und vielleicht auch umgeben von seinen Angehörigen zu sterben. ...
Aber du darfst gern weiter traurig sein, dafür ist das hier da.

Mein Vater hat heute die doppelte Portion Schmerzpflaster bekommen und hat fast nur geschlafen - entweder von dieser hohen Dosis oder weil die Lebermetastasen ihn benebeln. Hattest du das nicht mal ganz am Anfang formuliert, dass es vielleicht so ist, wenn man daran stirbt?

Dadurch, dass er so müde ist und kaum ansprechbar, tritt nun die Frage nach der Pflege auf. Dann wird ihn meine Mutter bald nicht mehr allein betreuen können.
Naja, im Moment leben wir von Tag zu Tag und es kann immer jemandvon uns da sein, besonders nachts.
Vor zwei Tagen hat er noch ganz viele Dinge mit uns Töchtern besprochen, Versicherungen, sein Auto und sogar noch alte Akten geschreddert!
Und heute liegt er da und kann fast nicht mehr sprechen, isst nicht, trinkt mit dem Strohhalm. Und ich merke, dass es auch für ihn selbst hart ist.
Aber er ist bei uns, seine Enkelkinder kommen an sein Bett, er erhält Post und Besuche - er ist eben noch relativ jung. Er hat ein erfülltes Leben, ich glaube, das sieht er auch so.
Ich bin heute traurig , aber auch ruhig.
Ich liebe meinen Vater sehr.
Heute kam mir der Gedanke, welche Erinnerungen wohl bleiben werden.
Diese Krankheitszeit ist ja nur ein kleiner Teil unseres gemeinsamen Lebens, aber natürlich auch eine sehr wichtige...
Ich wünsche dir und euch viel Kraft und viel Liebe.
miela
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  #15  
Alt 17.11.2004, 06:16
Eljot Eljot ist offline
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Beiträge: 66
Standard lebermetastasen - sterben?

Guten Morgen Miela,
Danke für Deinen Trost...
ich sehe alles so,wie Du es schreibst...
das war ja auch unser erster Kontakt hier..
im Moment hab halt ich eine Tief-Phase.
Bis bald
Eljot
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