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  #361  
Alt 03.03.2006, 09:53
Dietzig Dietzig ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo an Alle,

vielen Dank für eure aufmunternden Worte, bin irgendwie erleichtert dass es euch auch so geht. Man zweifelt ja irgendwie selber an sich und fragt sich ob man eigentlich noch normal ist. Habe mich jetzt wieder etwas gefangen und will auch mal mit meinen Schwägerinnen reden, dass sie ruhig auch mal nach ihrer Mutter sehen können. Habe bisher immer gedacht dass kann ich nicht machen, aber jetzt bin ich soweit. Auch auf die Gefahr hin das ich dann wieder mal die Böse bin, dass ist mir egal.

Michaele
Wäre super wenn du mir das Rezept für die Aloe Vera geben könntest. Habe deine Berichte über euere Münchengeschichte immer verfolgt und freue mich das ihr jetzt auch einen Weg für euch gefunden habt. Das ist doch ein Grund zur neuen Hoffnung. Also nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende aus dem tief verschneiten Schwarzwald.

Doro
Habe mich sehr gefreut dass dein Mann wieder heim kommt. Ist ja alles super schnell gegangen, toll das er sich so schnell von der schweren OP erholt hat. Dein Mann muss einen sehr starken Willen haben. Bin gespannt was
bei eurem Termin raus kommt. Auch dir nochmals Danke und ein schönes Wochenende.

Gine
Schön wieder mal vor Dir zu hören. Freut mich, dass du wieder nach neuen Wegen suchst. Ich wünsche Dir dabei ganz viel Glück und drücke dir die Daumen.

Liebe Grüsse Birgitt
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  #362  
Alt 03.03.2006, 11:22
Rigoletta Rigoletta ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Doro,

du hattes freundlicherweise einige Internetadressen eingestellt bezüglich
eines neuen Mittels "Erbitux". Nachdem ich es durchgelesen hatte, habe
ich festgestellt, dass es das Mittel wohl nur für "Hals- und Kopfkrebs" gibt,
ich suche etwas für meine Freudin, die Lebermetastasen hat.

Kannst du mir einen Tipp geben, wo steht, dass es auch gegen Lebermetastasen hilft? Ich würde meiner Freundin so gern etwas positives
zum Lesen geben.

Danke für deine Hilfe.
Rigoletta
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  #363  
Alt 03.03.2006, 16:17
Gine Gine ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro,

tausend Dank für Deine Mühe. Habe mal allles soweit durchgelesen, "fast" alles verstanden. Aber irgendwie erkenne ich nicht, daß es keine Chemo ist. Mein Hausarzt hat bis Donnerstag nächste Woche Urlaub, dann werde ich ihm alles mal zum lesen geben.
Also nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende´, auch für alle anderen Mitleser

liebe Grüße Gine
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  #364  
Alt 03.03.2006, 16:51
Gine Gine ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro,

habe doch noch eine Frage: beim ganzen lesen habe ich das Wort Antikörpertherapie nicht gefunden. Ich kann mir ungefähr etwas drunter vorstellen, aber nicht sehr viel. Kannst Du das bissle erlären? Ist das wie eine Tablette einnehmen? Vielen Dank
Gruß Gine
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  #365  
Alt 03.03.2006, 22:00
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Gine,
schau mal hier im Forum auf dieser Seite:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...hlight=Erbitux
Hier hat Forumbenutzer "Guenther34" erklärt, dass es sich bei Erbitux nicht um eine Chemo sondern um eine Antikörpertherapie handelt. Du musst dir das vorstellen wie bei einer Impfung. Da bekommt der Körper auch Antikörper gespritzt oder irdendwie halt zugeführt. Das Mittel Cetuximab wird wohl über eine Infusion dem Körper zugeführt - so habe ich es zumindest auf der Seite der Firma Merck verstanden.
Auf welche Art und Weise der Antikörper die Zellen angreift ist auf dieser Seite mit Bildchen ganz schön beschrieben:
http://www.presse-highlights.merck....c_Erbitux_e.doc

Es heißt wohl, dass das Mittel in Verbindung mit Chemo wirksamer sein soll - aber es ist offensichtlich auch ohne Chemo als alleiniges Mittel einsetzbar.
Ich hoffe so sehr, dass das eine Möglichkeit für dich ist !
Ich bin gespannt, was dein Arzt nächste Woche dazu sagt.
Liebe Grüße Doro
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  #366  
Alt 03.03.2006, 22:12
DTFE DTFE ist offline
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Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Rigoletta,
wenn deine Freundin Lebermetastasen hat, dann ist es wohl wichtig zu wissen, was für eine Tumorart die Metastasen sind. Metastasen können überall im Körper auftreten. Deshalb ist immer der Primärtumor ausschlaggebend für die Behandlung.
Das Mittel Erbitux ist in Deutschland im Moment nur für Darmkrebs zugelassen - soll aber demnächst auch für Hals und Kopftumore zugelassen werden und scheinbar forschen sie mit Studien auch noch bei anderen Tumorarten.
Deine Freundin kann ihren Arzt fragen ob es für ihre Krebserkrankung auch Antikörper gibt.
viel Glück für deine Freundin Doro
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  #367  
Alt 03.03.2006, 22:33
DTFE DTFE ist offline
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Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo ihr alle zusammen,
heute morgen waren wir beim Onkologen. Er hat meinen Mann als tumorfrei ohne weitere Behandlung nach Hause geschickt. Er soll in 8 Wochen zur Nachsorge kommen. Dann macht man Ultraschall und / oder CT. Er habe jetzt eine sehr große Chance auf Heilung. Er habe es noch nie erlebt, dass man alleine durch Chemo einen so großen Tumor wie dieser war gänzlich zurückdrängen kann - das histologische Ergebnis sei für ihn auch nicht so erwartet worden. Es ist so unfassbar !!!
Er meinte, dass wenn jetzt noch aggressive Zellen da sein sollten, die man im Moment nicht sieht, dann müsse sein Immunsystem selbst damit fertig werden. Deshalb sei es wichtig dieses zu stärken. Und er setzt zur Stärkung des Immunsystems fast ausschließlich auf 4 - 5 Stunden / Woche Ausdauersport - also walken, radfahren usw. jedoch kein Leistungssport.
Lest mal den Artikel auf dieser Seite:

http://www.welt.de/data/2005/11/08/800348.html
In diesem Artikel wird zwar nur von Brustkrebs gesprochen. Das Onkofit - Programm soll aber beweisen, dass es für alle Krebsarten unterstützend hilft.
Der Arzt hat uns beeindruckende Krankheitsverläufe von Patienten erzählt - die alle bis jetzt erfolgreich "um ihr Leben laufen" - so hat er sich ausgedrückt. Mein Mann solle jetzt "um sein Leben laufen" - das wäre in der jetzigen Situation das Beste, was er tun könne - besser wie jeder REHA - Aufenthalt. Er bringt das so überzeugend rüber, dass ich dachte, dass sollten auch alle, die hier sich austauschen erfahren.

@ Birgitt
Birgitt, das finde ich gut, dass du deine Schwägerinnen auf den Plan rufst. Du musst ja nicht alles alleine tragen , oder ?

Ich grüße euch alle ganz herzlich und denke aneuch. Ich bin so dankbar für diese Entwicklung bei uns - ich wünsche es euch allen genauso
viele Grüße Doro
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  #368  
Alt 06.03.2006, 11:43
Rigoletta Rigoletta ist offline
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Registriert seit: 14.02.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Vielen Dank Doro, meine Freundin hatte Brustkrebs in 2001 und letztes
Jahr Rezidiv mit Lungen- und Lebermetastasen, Termin bei Dr. Vogl Frankfurt
hat nichts gebracht, weil sie zu viele sehr kleine Tumoren auf der Leber hat.
Die großen sind durch eine Chemo bis Ende Dezember geschrumpft.

Sie bekommt im Moment Herceptin, ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann,
sie versucht immer, alles klein zu reden aber ich weiß schon, wie es in ihr
aussieht. Sie ist auch nicht der Mensch, der über wirklich alles mit mir sprechen kann, sie hat eine gute Familie, da wird sie sich sicher mehr aussprechen. Es scheint so, als ob sie auf etwas wartet..............

Ich bin immer auf der Suche nach etwas, was ihr Hoffnung geben und womit ich ihr weiterhin Mut machen kann.

Nochmals danke
Rigoletta
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  #369  
Alt 08.03.2006, 12:22
Buffett Buffett ist offline
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Registriert seit: 08.03.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Guten Tag alle hier,

bin ganz neu in diesem Forum und hoffe es findet sich jemand der mir etwas helfen kann. Meine Mutter ist an Dickdarmkrebs erkrankt was erst letzte Woche festgestellt wurde. Leider ist auch die Leber mit Metastasen befallen und kann laut Aussage des Onkologen nicht operiert werden da beide Leberlappen befallen sind. Die Entscheidung ob nun zu erst der Dickdarm in Form von Chemo und Bestrahlung behandelt werden soll, oder erst die Leber wollen die Ärzte heute entscheiden. Bin ziemlich rat- und hilflos im Moment.

Gibt es von Eurer Seite wichtige Hinweise wie man hier unterstützdend für die Leber tätig werden kann? Habe von Vitaminzufuhr gehört um das Immunsystem hoch zu halten. Gibt es andere Möglichkeiten die man tun kann. Wäre über jeden Hinweis von Euch was die Leber betrifft sehr dankbar.

Wie stehen denn in einem solchen Fall die Chancen, dass die Metastasen auf der Leber duch eine Chemo zum stoppen gebracht werden, bzw. sich vielleicht sogar zurück bilden??? Kann mir dazu vielleicht auch jemand eine Auskunft geben.

Wie gesagt war gestern erst der Termin beim Onkologen und die genaue Behandlung bzw. die Reihenfolge dieser, steht noch nicht fest.

Danke schon einmal für alle Hinweise und Bemerkungen.

Lieber Grüße Euch allen!!!!
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  #370  
Alt 10.03.2006, 13:19
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Doro, wollte mal kurz hören, ob sich dein Mann von den Strapazen der Op gut erholt hat. Ihr zwei seid wirklich zu beneiden, aber ich gönne es euch von Herzen. Nun geht es sicher Tag für tag wieder aufwärts.
Bei uns wird es nun auch langsam ernst. Wir bringen meine Mutter am Sonntag nach München, denn am Dienstag soll der geplante SIRT-Eingriff schon stattfinden. Leider müssen wir am Montag schon wieder zurück und ich kann nicht bei ihr bleiben. Aber da es sich um Nuklearmedizin handelt, dürfen wir eh die ersten 2 tage nach dem Eingriff nicht zu ihr, wegen dem Strahlenschutz. Meine Schwester fährt aber dann schon wieder am Mittwoch nach München und bleibt dort die letzten 3 Tage in Ihrer Nähe. Und ich hoffe, wenn alles gutgeht, das wir Mama am Freitag wieder daheim haben.
Irgendwie habe ich so auf diesen Tag gehofft und mich so für mene Mutter gefreut, und nun..... nun kommt wieder die Angst in mir hoch. Eigentlich müsste ich so dankbar sein, das es überhaupt eine Lösung für unser problem gibt, aber trotzdem sind da jetzt die Zweifel und die Angst. Angst davor, das vielleicht was schief läuft, ja und eiegentlich Angst vor dem Ergebnis in ein paar Wochen. Meiner Mutter merkt man nichts an, sie ist wie eh und je. Sie ist einfach viel stärker als wir alle zusammen. Ich bewundere sie sehr.
Drückt uns bitte die Daumen. Ich werde euch dann nächste Woche alles erzählen.

Hallo Gine: Wie geht es Dir. ich habe schon so lange nichts mehr von dir gehört. Melde dich mal wieder!

Hallo Werner, auch dir und deiner Frau ganz liebe Grüße aus dem Sauerland. Du bleibst uns doch sicher hier im Forum treu, oder? Wäre sonst sehr, sehr schade.
Viele liebe Grüße an euch alle
Michaele
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  #371  
Alt 10.03.2006, 21:04
DTFE DTFE ist offline
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Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Michaele,
ich drück euch ganz fest die Daumen und werde am Dienstag besonders viel Kraftgedanken nach München und zu dir schicken.
Ich kann deine Ängste und Zweifel sehr gut verstehen. Mir ging es vor und die Tage nach der OP ja genauso. Die ganze Welt meinte, ich müsste mich jetzt freuen und entlastet sein, stattdessen hatte ich Angst, stand teilweise neben mir und konnte kaum anderes tun als abwarten. Kaum jemand konnte das nachvollziehen. Negatives Denken wurde mir indirekt vorgehalten. Aber es ist einfach ein Wahnsinns emotionaler Kraftakt, den du da vollbringen musst. Hoffnung und Angst gleichermaßen in dir zulassen weil einfach beides da ist und du dich ausführlich genug damit beschäftigt hast um zu wissen, dass auch beides eintreten kann. Deshalb: sei nicht so streng mit dir. Hier im Forum kannst du glaube ich viel Verständnis dafür bekommen. Hier können viele die Hoffnung und die Angst im selben Moment spüren - so widersprüchlich sich das anhört und anfühlt.
Ich habe aber den Eindruck, dass die Voruntersuchungen usw. bei deiner Mutter alle auf einen positiven Verlauf des Eingriffs hindeuten und warum soll es nicht so sein ? Ich schick dir viele Schutz
Bei uns läuft es ganz gut. Mein Mann erholt sich rasant schnell von dieser OP. Er war schon wieder in seinem Sport und wir gehen jetzt fast täglich eine Stunde stramm spazieren. Das tut auch mir gut. Die Angst tritt etwas in den Hintergrund aber sie wird bleiben, das spüren wir beide genau. Und vor der nächsten Untersuchung wird sie sicherlich nochmals heftig. Im Moment genießen wir jedoch die Entspannung und hoffen sehr, dass alles gut bleiben wird.
ganz liebe Grüße Doro
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  #372  
Alt 11.03.2006, 10:48
thomas2
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Buffett,

meine Mutter hat die gleiche Diagnose. Als wir zuerst in einem Kreiskrankenhaus waren, wollte man auch erst mit Chemo an den Darmtumor ran. Wir sind dann in eine Uniklinik gegangen und dort sagte man uns das der Darmtumor sofort raus muss, ansonsten haben sämtliche Therapien wie Chemo keine Chance da dieser Tumor weiter streut. Noch heute sagt uns der Prof. das es sehr wichtig war den Tumor sofort rauszunehmen, sonst würde meine Mutter heute nicht mehr leben. Die ganze Krankengeschichte kannst du im Darmkrebsforum unter "Meine Mutter hat Krebs" nachlesen. Also ich würde auf jeden Fall darauf drängen das der Darmtumor rauskommt, in der Regel ist jeder Tumor im Darm operabel. Danach gibt es sehr wirksame Chemo die dann die Lebemetas verkleinern können, aber wichtig ist der Darmtumor muss raus.
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  #373  
Alt 12.03.2006, 16:20
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.12.2005
Beiträge: 213
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Michaele,

ich drück Euch ganz fest die Daumen für Dienstag!!! Hoffe so sehr dass alles klappt, wenn es schon bei uns nicht in Frage kommt und bei Euch gemacht werden kann, dann MUSS es doch gut gehen. Alles erdenklich Gute für deine Mum.

Liebe Grüße,
Sandi
__________________
Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung
(Lucius Annaeus Seneca)
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  #374  
Alt 14.03.2006, 15:33
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandy, vielen Dank für deine lieben Worte. FInde ich soooo nett von dir, wo du doch selber so verzweifelt bist. Ja, wir sind gestern dann aus München wieder zurückgekehrt und der Eingriff wurde heute morgen bei meiner Mutter gemacht. Hat 3 Stunden gedauert und als meine Mutter vorhin anrief war sie am Ende. So kenne ich sie gar nicht. Sie sagte es wäre unglaublich schmerzhaft gewesen trotz starker Schmerzmittel. Zwischendurch sagte sie mir, hätte sie plötzlich nicht mehr Atmen und nicht mehr sprechen können. Das wäre sehr schlimm gewesen, weil sie gedacht hat sie müsste ersticken. Aber die 4 Ärzte die dabei waren, wären ganz ruhig geblieben und nach einer Weile wäre es dann auch wieder gegangen. ABer die Schmerzen während der Prozedur wären schie unglaublich gewesen. Meine Mutter ist überhaupt nicht schmerzempfindlich und ich habe sie noch nie Jammern gehört. Doch vorhin am Telefon klang sie richtig erbärmlich. Normalerweise sollte sie nach dem Eingriff sofort in die Röhre, damit man schauen kann ob sich das radioaktive Material auch überall verteilt hat, doch weil sie so fertig war, hat man ihr erstmal eine Beruhigungsspritze gegeben und sie zur kurzen Erholung wieder aufs Zimmer gebracht. Nun traue ich mich gar nicht bei ihr anzurufen, den ich will sie nicht wecken. Andererseits gehe ich hier bald vor Nervösität die Wände hoch. Ich bin einfach fix und fertig und zu nichts zu gebrauchen. Mein Vater weint ständig und daqs macht mir das Leben noch schwerer.
Man hat uns vorher nicht gesagt, das solche massiven Schmerzen dabei auftreten können, darum bin ich nun so verunsichert. Schlimm finde ich es, das ich nun nicht bei ihr sein kann, aber gottlob fährt meine Schwester mit ihrem Mann morgen früh nach München. Aber wir dürfen ja eh 48 Stunden nicht zu Mama wegen der Strahlungen. Die ärztin mit der wir gestern noch gesprochen haben hat uns gesagt, das eine Heilung ausgeschlossen sei, es aber das Ziel wäre, den Tumor zu verkleinern. Die Chancen stehen 50 zu 50.
Irgendwie sind meine Nerven nicht mehr die stärksten und darum weine ich im Moment sehr viel. Vor meinen Eltern versuche ich immer Stärke zu zeigen, doch wenn ich dann alleine bin, dann kommt das heulende Elend. Jetzt hat man an einem Tag 1200 km runtergeraselt, und nun das!!Vielleicht sehe ich auch alles zu schwarz und es geht ihr morgen schon viel besser. Ist ja auch sicher fpr den Körper eine große Belastung wenn man dieses radioaktive Material eingespritzt bekommt.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten
Viele liebe Grüße an euch alle
Michaele
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  #375  
Alt 14.03.2006, 17:55
DTFE DTFE ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Michaele,
das ist ja wirklich schwer, jetzt zuhause zu sitzen und nicht bei deiner Mutter sein zu können. Da kann ich dich verstehen, dass du die Wände hoch gehen könnst. Es ist immer wieder das Warten und die Unsicherheit, die einen so fertig macht. Kannst du nicht mit der Ärztin telefonieren und fragen wie der Eingriff aus Sicht der Ärzte verlaufen ist ? Das wäre für mich glaube ich besonders wichtig zu erfahren.
Das mit den Chancen 50 zu 50 - habt ihr das jetzt erst am WE erfahren oder schon davor ? Und wenn der Tumor tatsächlich verkleinert werden kann - vielleicht ist dann ja auch eine OP möglich. Halte durch - sicherlich weißt du heute abend schon mehr und morgen ist es dann auch schon besser wenn deine Schwester dort ist und dir Rückmeldung geben kann.
Ich denke an dich liebe Grüße Doro
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