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  #136  
Alt 05.12.2016, 22:40
xap xap ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Zitat:
Zitat von Safra Beitrag anzeigen
Was den Port anbelangt: Normalerweise ist der Eingriff unkompliziert, aber ich würde es in der Klinik und mit einem kleinen Rausch machen lassen.
D'Accord. Ein wenig Propofol zum wegdrömeln und ein wenig Ketanest für den kleinen Gehirntrip und die Port-OP ist kein Problem. Bei mir war sowohl Einsetzen als auch Entfernen nur bei lokaler Narkose.

Kurze Anmerkung:
Port ist gut für Chemo und parenterale Ernährung. Für CT und co. bräuchte man ...
  1. ... einen hochdruckfähigen Port (den die meisten Kliniken garnicht einbauen, meiner war zum Beispiel nicht hochdruckfähig). Es geht auch ohne (ich hatte mal ein CT mit Kontrastmittelgabe über den Port, da kannte ich das Thema noch garnicht), aber es scheint die druckfähigen Ports nicht ohne Grund zu geben...
  1. ... eine Radiologieabteilung, die sich nicht sträubt, über den Port zu gehen. Die meisten CT-Abteilungen sind nicht willens, einen Port anzustechen ("sind wir nicht für ausgerüstet/ausgebildet") oder einen bereits angestochenen Port zu nutzen ("dürfen wir generell nicht, Anordnung von oben"). Dann wird doch die Vene genutzt.
Wem schonmal ein venöser Zugang beim "Probepumpen mit Wasser" geplatzt ist, wird sich sofort einen Hochdruckport wünschen...

Generell gilt aber: Port war zwar immer ein Fremdkörper, aber ich bin froh, einen gehabt zu haben. Meinen Port (oder eher: nur die Portkammer) habe ich mir nach der Explantation geben lassen und mit nach Hause genommen.

Thomas
  #137  
Alt 05.12.2016, 22:56
hpd777 hpd777 ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Mein Onkologe hat mir den Tipp gegeben, den Port in einem bestimmten KH in der Nachbarstadt setzen zu lassen. Ich habe ihn jetzt 3 Jahre, und er funktioniert einwandfrei. Bei anderen Patienten war das nicht immer der Fall...

Geändert von gitti2002 (05.12.2016 um 23:33 Uhr)
  #138  
Alt 14.12.2016, 01:08
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo liebe Mitstreiter,

vielen Dank für die Infos betreffend des Port.
Ich hoffe, den Zeitpunkt, wann das "Ding" eingesetzt werden muß, möglichst weit nach hinten schieben zu können....

Meine Onkologin hat letzte Woche das positive Ergebnis des letzten CT gleich wieder relativiert.
Auf bildgebenden Medien wie CT und sogar PET-CT wären Tumore am Bauchfell nur äußerst schwer darzustellen. Also bleiben sie im ungünstigsten Fall unsichtbar. Engmaschige Kontrollen, hauptsächlich per Tumormarker, sollen ein "frühes" Eingreifen mit neuen Therapien ermöglichen.
Wie widerlich ist das denn? Jetzt versteckt sich der "Feind" im Körper auch noch!

Nachdem wir letzte Woche einige Tage in Berlin waren, wo wir wieder so einiges zu Fuß absolvierten, sonderte meine offene Narbe wieder so viel Sekret aus, das ich darüber nachdachte, die Kompresse durch einen Drainagebeutel zu ersetzen.
Eigentlich dachte ich, es würde beständig weniger, zumal sich die Öffnung auch sukzessive verkleinerte und ein Wechsel am Tag ausreichte. Es ist wie verhext und nervig.
Also, wieder morgens und abends Kompresse wechseln, manchmal auch zwischendurch.

Heute habe ich meine Reha angetreten.
Das Eröffnungsgespräch war, wenn es ein positiver Anlass wäre, erfreulich verlaufen.
Der Arzt stellte anhand der Unterlagen fest, das ich den Rentenantrag gestellt hatte. Ob es mir bewusst wäre, das sie (die Klinik) quasi über den Antrag entscheiden würden. Es war mir nicht bewusst. Doch versicherte mir der Arzt, es gäbe ja gar keine andere Möglichkeit, als den Antrag zu genehmigen.
Es wäre ihm schleierhaft, wie ich arbeiten sollte. Zumal die Prognose nicht sonderlich optimistisch wäre.
So viel Ehrlichkeit hätte es jetzt nicht gebraucht, aber vielleicht besser so als hinterher aus allen Wolken zu fallen.

Man, was mache ich nur als zukünftiger Rentner?
Im Dachgeschoß muß noch ein Bad mit freistehender Badewanne und Badeofen (ein nostalgischer Anflug von mir ) eingebaut werden. Ebenso soll die Gästewohnung noch eine neue Küche bekommen.
Ehrlich gesagt: ich kann es kaum erwarten, wieder nach Hause zu kommen und den Hobbywerker rauszukehren.
Auch wenn es keine zuverlässige Prognose gibt: die Zeit will genutzt werden.
Und zwischen den ganzen Städtetouren muß ich auch mal wieder was "handgreifliches" erledigen

Ich wünsche Euch allen einen schönen, besinnlichen und schmerzfreien Endspurt zu den Weihnachtstagen.

Liebe Grüße

Ralf
  #139  
Alt 14.12.2016, 15:22
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo Ralf,

der Part mit "nicht so viel Ehrlichkeit" kommt mir sehr bekannt vor. Auch ich bekam bei der Reha den Satz an den Kopf: "Na, ihre Prognose ist ja nicht so gut durch die Metastase". Danke, wusste ich schon, habe aber trotzdem hinterher geheult und hatte einige Zeit dran zu kauen. Und bis jetzt ist alles gut! Also, lass sie reden und mach Dein Ding. Bisher machst Du es doch super. Wenn man paar Hobbys hat, lässt es sich zu Hause auch aushalten.

Alles Gute! Safra
  #140  
Alt 22.12.2016, 16:41
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo liebe Mitstreiter,

jetzt stehen wir schon kurz vor Weihnachten und ich sitze in der Reha.
Heiligabend darf ich jedoch bis Ende 2. Feiertag nach Hause. Das ist ja schonmal was und ich freue mich sehr.

Gesundheitlich geht es solala.
Hier in der Klinik darf ich "aus hygienischen" Gründen meine offene Narbe nicht selbst versorgen.
Hier angekommen, reichte es aus, einmal täglich die Saugkompresse zu wechseln. Obwohl es vorher nie gemacht wurde und meine behandelnde Klinik auch davon abriet, wurde hier damit begonnen, die Öffnung und den darunterlegenden Gang zu spülen.
Anfangs ging es auch gut. Als letzten Samstag die Schwester jedoch mit der Sonde nicht mehr durch die Öffnung kam, rief sie einen Arzt dazu. Der nahm die gleiche Sonde und brachte sie mit Nachdruck durch die Öffnung, bewegte sie ständig hin und her sowie auf und ab. Und das bis zu vier Zentimeter senkrecht in die Bauchdecke. Das war schon unangenehm.
Leider zog er die Kanüle mit Kochsalzlösung auf und spritzte sie in die Bauchhöhle. Weil es offenbar nicht ausreichte, drückte er die zweite Ladung direkt hinterher.
Ich spürte, wie innerlich etwas brennendes die rechte Seite herunterlief.
Er ließ die Sonde stecken, zog die Kanüle ab und es sprudelte das Wasser wie ein Springbrunnen wieder nach aussen.
Das Brennen verteilte sich auf die komplette rechte Seite und mir war klar: da ist irgendwo was hingelaufen, was dort nicht hin sollte.
Die Schwester rief wieder den Arzt, der uns mittlerweile schon verlassen hatte, und der konnte während der Sonographie nichts erkennen, was eine Erklärung sein könnte.
Der Schmerz ließ langsam nach, war nach drei Stunden aber umso heftiger wieder zurück. Die Stationsärztin gab mir Novalgintropfen, und es wurde erträglich.
Am nächsten Tag abends war es dann soweit: ich bekam Fieber und Schüttelfrost.
Die Blutentnahme tags darauf brachte dann erhöhte Entzündungswerte und in Folge für mich ein Antibiotikum. Gleichzeitig hat sich die Sekretmenge so sehr erhöht, das ich wieder mit dem aufgeklebten Drainagebeutel herumlaufe.
Zwischenzeitlich fühlte sich die gesamte Bauchhöhle an wie bei einem Muskelkater, total komisch.
Das Fieber ist zwar weg, doch irgendwie bin ich nicht beruhigt.
Heute morgen wurde ich wieder zur Ader gelassen, das Ergebnis steht noch aus.
Ich bin gespannt.

Wenn ich über die Feiertage zuhause bin, werde ich mir doch mal ein paar Minuten Zeit nehmen und auf dem Dachboden alle relevanten Maße ausmessen. Schließlich kann ich hier in der Reha ja perfekt schonmal mit der Planung zur "Wellness-Oase" beginnen....
Aber das auch erst im nächsten Jahr.

Ich wünsche Euch allen ein besinnliches, schmerzfreies und friedliches Weihnachtsfest sowie einen perfekten Übergang in das Jahr 2017. Mögen alle
Eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.

Bis dahin ganz liebe Grüße

Ralf
  #141  
Alt 22.12.2016, 19:33
thomue thomue ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo Ralf,

meine Güte, es hat so unfassbar lange gedauert bis man Deine Narbe halbwegs in den Griff bekommen hat und jetzt kommt ein REHA-Arzt, der selbstverständlich nicht nach Empfehlung handeln möchte weil sein Ego das verbietet, und therapiert Dich zurück auf Start.

Grrrrrr ....

Trotzdem: Alles Gute und ein wunderschönes Weihnachtsfest,

thomue

Geändert von gitti2002 (09.02.2017 um 19:44 Uhr)
  #142  
Alt 22.12.2016, 20:31
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo Ralf, hallo Thomue.

@Ralf. Bei dem Mist, der Dir widerfahren ist, ist man nur noch sprachlos. Ich wünsche Dir möglichst schmerzarme Weihnachtstage und bedanke mich für Deine guten Wünsche zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel.
Für mich hoffe ich, Neujahr nicht im Engelhemdchen zu erleben.

@Thomue. Mit Zynismus schützt sich der desillusionierte Mensch vor der Resignation. Wie steigert man Ironie? Ironisch, sarkastisch, zynisch. Der Lebenslauf des Menschen besteht darin, dass er, von der Hoffnung genarrt, dem Tod in die Arme tanzt. Deshalb: Wer nicht untergehen möchte, der tauche besser ab.
Manchmal habe ich auch den Wunsch, einen "Menschenlocher" zu besitzen.
Auch Dir ein gutes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2017.

Mit vielen Grüßen.
Wolle2
  #143  
Alt 30.12.2016, 19:44
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Liebe Mitstreiter,

ich hatte gehofft, die letzten Tage des Jahres 2016 entspannt angehen zu können. Soviel zur Theorie...
Vorgestern ging ich zu meinem Stationsarzt in der Reha, um ihm die faustgroße Verdickung unter der zugewachsenen Drainageöffnung zu zeigen.
Er betastete das späte Endergebnis der erzwungenen Spülung seines Kollegen und fragte mich allen Ernstes, ob es schmerzen würde. Eigentlich überflüssig, zuckte ich doch bei jeder Berührung zusammen.
Da er nicht wüsste, wie es sich anfühlte als ich die Reha begann, müsse man "die Sache" beobachten und ich sollte mich bei Veränderung melden.
Das war dann gestern der Fall, als ich auch ohne Berührung Schmerzen hatte und kaum den Oberkörper bewegen konnte. Ich bestand darauf, am heutigen Tag meine behandelnde Klinik aufzusuchen um das Ganze untersuchen zu lassen.
Der Arzt stimmte dem zu, allerdings nicht ohne den Hinweis:"Wenn sie in fünf Tagen nicht zurück sind, gilt die Reha als abgebrochen!"
Das war mir jedoch sowas von egal.
Nach einer mehr schlecht als recht verbrachten Nacht ging es heute morgen dann nach Münster. Nach der ersten Sono wurde direkt ein CT veranlasst um auszuschließen, ob nicht doch die Darmwand beschädigt wurde.
Das war zum Glück nicht der Fall. Der Versuch, den Abszess ambulant zu entfernen, schlug wegen des großen Umfangs leider fehl und mein Weg zum OP war unausweichlich.
Jetzt ist das Ding operativ entfernt worden und ich liege mal wieder auf "meiner" Station. Wie es aussieht, kann ich aber bereits morgen wieder meine Reha fortsetzen. So gut ich letztes Jahr die Reha-Einrichtung auch fand: in diesem Jahr ist sie komplett durchgefallen. Vermutlich liegt es daran, das ich diesmal des Öfteren die dortigen Ärzte benötigte. Man könnte darüber lachen, wenn sich die Menschen nicht gerade auf diese "Spezialisten" verlassen würden.

Nun ja, jetzt ist 2016 wirklich fast gelaufen und ich wünsche euch allen nochmals einen guten Übergang ins neue Jahr und die besten Wünsche für 2017.

Liebe Grüße
Ralf

Geändert von Papstanwärter (30.12.2016 um 22:33 Uhr)
  #144  
Alt 30.12.2016, 22:12
hpd777 hpd777 ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Lieber Ralf!

Ich wünsche dir gute Besserung und ein gesundheitlich erfolgreiches Jahr 2017.

Mach s gut alter Kämpfer...
  #145  
Alt 08.01.2017, 12:14
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Standard AW: Raus damit!

Hallo liebe Mitstreiter,

ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen.
So wie erwartet habe ich Silvester sehr ruhig verbracht, da es ohnehin nicht "mein Ding" ist. Früher musste ich an diesem Tag meist arbeiten, also vermisse ich nichts, wenn ich an diesem Tag nicht feiere.

Die letzten Tage der Reha stehen an. Heilfroh werde ich in zwei Tagen die Heimreise antreten.
Zugegebener Weise bemühen sich die für den Verbandswechsel zuständigen Schwestern sehr. Die Öffnung des in Körpermitte unterhalb des Rippenbogens sitzenden und mit einem Drainagebeutel versehenen Loches (nunmehr seit August offen ) hat ja leider Gesellschaft bekommen.
Die Narbe der Abszessentfernung, ca 10cm lang und rechts des Bauchnabels, wird durch jeweils ein Ende des Drainageschlauchs eingerahmt. Diese Schlauchenden sind zusammengenäht, sodass ich dort wie mit einem kleinen Henkel versehen aussehe.
Der Schlauch soll lediglich verhindern, das sich die Wunde wieder schließt. Das ist auch bitter notwendig, auch wenn sie sich langsam wieder als Fremdkörper anfühlt. Morgens und abends muß die Kompresse gewechselt werden.
Nicht nur, weil sich ein wirklich unangenehmer Geruch durch die Kompresse seinen Weg bahnt, hat sich auch noch die Haut drumherum als allergische Reaktion auf die Klebefolie entzündet. Nach einigem herumexperimentieren, was am hautverträglichsten sein könnte, wird sie nur noch durch schmale Klebestreifen gehalten.
Das funktioniert natürlich mehr schlecht als recht, denn bei jeder Bewegung löst sich "der Mist". Durch den Geruch, bedingt halt durch den austretenden Darmbrei, traue ich mich kaum noch unter Leute. Entsetzlich!
Als ich vor vier Wochen die Reha antrat, hätte ich mir im Leben nicht vorgestellt, am Ende mehr zu meckern als am Anfang.
Dazu beigetragen hat auch das Verhalten der Ärzte hier.
Nach meiner Rückkehr aus dem KH war ich nur zwei Minuten bei meinem Stationsarzt. Begutachtung der Narbe: Fehlanzeige. Erklärung zur Verletzung des Fistelkanals während der "Gewaltspülung", auf dem CT gut zu sehen: "War klar, Schuld sind immer die Anderen." In dem Falle also der Reha-Arzt.
Angesichts soviel Ignoranz wollte ich keine Diskussion vom Zaun brechen. Die letzten Tage waren also nur noch von "körperlicher Anwesenheit" geprägt und hätte ich mir eigentlich schenken können.

Aber, was macht man nicht alles, damit in dem Bericht an die Rentenkasse nicht der Vermerk steht: "Patient hat aus eigener Initiative die Maßnahme abgebrochen."
Ist schon verrückt, die Gedanken an die womöglich noch in diesem Jahr stattfindende letzte Reise sind Überlegungen gewichen, wie man seinen Mitmenschen möglichst geruchlos gegenübertreten kann.
So kann es sich entwickeln....

Ich wünsche Euch einen schönen, schmerzfreien Sonntag.

LG

Ralf

Geändert von Papstanwärter (08.01.2017 um 13:39 Uhr)
  #146  
Alt 08.01.2017, 12:59
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Hallo Ralf.

Nimmt der Mist denn überhaupt kein Ende. Ich wünsche Dir eine schmerzarme Woche und einen schnellen Heilungsverlauf. Die letzten Tage der Reha überstehst Du auch und dann wünsche ich Dir eine gute Heimfahrt.

Mit vielen Grüßen.
Wolle2
  #147  
Alt 09.01.2017, 10:58
zebra01 zebra01 ist offline
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Hallo Ralf,
ich bin erschüttert, was dir da in der Reha widerfährt. Es ist so schade, dass du nicht gestärkt daraus hervorgehst und nun auch noch deine Zeit verschwenden musst.
Ich drücke Dir die Daumen, dass sich deine Haut erholt, damit die Pflaster besser halten und du wenigstens nicht mehr mit der Geruchsbelästigung zu kämpfen hast.
Alles Gute und allen eine beschwerdearme Woche
Katharina
  #148  
Alt 09.01.2017, 14:06
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Lieber wolle2, liebe Katharina, liebe Mitkämpfer,

vielen Dank für Eure guten Wünsche.

Heute war "Abschlussuntersuchung".
Zu allem Überfluss sind die Tumormarker um gut 25% gestiegen.

Irgendwie fühle ich mich ein bisschen wie in einer Traumwelt, einer Luftblase, umgeben von Wasser. In dem Wasser schwimmen alle schlechten Nachrichten der letzten Monate. Ich kann sie zwar sehen, doch sie kommen nicht an mich heran.

Es wird Zeit, daß ich nach Hause komme und ich mich mit sinnvollen Dingen beschäftigen kann. Termin bei der Onkologie steht auch schon, damit nach Möglichkeit nicht noch mehr Zeit verloren geht...

Euch allen einen schönen, sonnigen und schmerzfreien Tag.

LG

Ralf
  #149  
Alt 09.01.2017, 15:37
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Lieber Ralf,
du schriebst, dass die Tumormarker um 25% gestiegen sind. Ich glaube Dir, dass Du dadurch sehr beunruhigt bist. Es ist allerdings wichtig, mit welchem Verfahren das Labor arbeitet, wo sie zur Zeit bestimmt worden sind.
Man kann diese nicht immer vergleichen.
Die Entzündungen und die durchgeführten Behandlungen können auch zur Erhöhung der Werte beigetragen haben.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.

Wir sind heute erst (oder bereits) am Tag 9 des neuen Jahres, deshalb möchte ich Dir alles Gute wünschen, es kann nur besser werden.
  #150  
Alt 26.01.2017, 13:40
Papstanwärter Papstanwärter ist offline
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Liebe Mitstreiter,

es gibt so Tage, an denen man denkt: wärest du doch bloß nicht aufgestanden!
So einer war Montag. Meine Onkologin bat zum Gespräch.
Um einen Vergleich zur Höhe der Tumormarker zu bekommen, durfte ich letzte Woche zur "Blutspende".
Waren die Werte in der Reha-Klinik schon gestiegen, zeigte sich im Zeitraum von Anfang Dezember bis Mitte Januar eine Verdoppelung...
Ein wenig ratlos saß sie dann vor uns.
Hatte meine behandelnde Klinik schon festgestellt, mit der HIPEC chirurgisch austherapiert zu sein, rang sie nach Worten.
Eine Chemo auf Basis gestiegener Tumormarker wäre ausgeschlossen.
Oxaliplatin würde ohnehin wegen der PNP nicht in Betracht kommen.
Also sollte nochmal Capecitabin versucht werden.
Das Mittel, das mir nach der ersten HIPEC bereits nach 9 Monaten die zweite nicht ersparte.
Aber, sie besorgte mir an der Uniklinik Essen einen Termin für Mitte Februar.
Dort sollen die Möglichkeiten für eine Immuntherapie ergründet werden.
Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, einem Arzt gegenüber zu sitzen, der irgendwie im trüben zu fischen scheint.
Mir ist bewusst, das sich die Auswahl der Möglichkeiten immer weiter einschränken wird. Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, das sich der Zeitpunkt der "Kapitulation" so nah am Horizont abzeichnet...

Gerade habe ich mir nocheinmal meinen ersten Eintrag durchgelesen.
Die Äusserung des damaligen Arztes 2012: "Sie sind in fünf Jahren gesund oder tot" ließ es mich kalt den Rücken runterlaufen.

Es nützt allerdings auch nichts, die Hände in den Schoß zu legen und auf irgendwelche Anzeichen des unbeliebten Untermieters zu warten.
Deshalb sind wir gerade dabei, im Dachgeschoß eine neue Küchenzeile einzubauen.
Danach wird noch der Punkt "neues Badezimmer mit Wanne und Badeofen"
in Angriff genommen.
Und zwischen all dem noch eine Woche Sylt, ein Wochenende in Wien, ein paar Tage Nordsee...
Und, als grösstes Ziel: im Sommer ein paar Wochen nach Norwegen, meinem heißgeliebten Lieblingsziel.

Jetzt fröne ich erstmal meinem Lieblingsgetränk, einem Milchkaffee, und begebe mich denn an die mühselige Arbeit des Silikonentfernens.

Euch allen einen schönen, sonnigen und schmerzfreien Tag.

Ralf

PS
Liebe Elisabethh, vielen Dank für die lieben Wünsche, die ich an dieser Stelle herzlich erwider.
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bauchfellkrebs, hipec, lebermetastasen, peritonealkarzinose


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