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  #1  
Alt 25.04.2006, 17:39
Benutzerbild von solaris
solaris solaris ist offline
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Frage Das leidige Thema Ärztesuche.... wie wen finden?

Liebe Forumsgemeinschaft!

Erst ein kurzer Abriss meiner Vorgeschichte:
Ich hatte vor vier Jahren mit 21 ein Pankreas-Ca, das zwar weit im Bauchraum gestreut hatte, aber gut zu operieren war, es wurden ein paar Organe entfernt (auch ein kleiner Teil der Leber), nachgewachsen ist jedoch bisher nichts, soweit man das überhaupt erkennen kann.

Nun habe ich das Problem, dass ich seit ca. 16 Monaten wieder Schmerzen habe (rund um die Uhr, zwar nicht stark, aber es zermürbt). Nachdem ich acht klassische Ärzte mit teilweise sehr schlechten Fehlbehandlungen hinter mir gelassen habe, stellten zwei Heilpraktiker unabhängig voneinander fest, dass meine Leber die Ursache ist. (Von normalen Medizinern wurde das im Nachhinein bestätigt, komischerweise haben sie von selber das aber nicht untersucht).

Jetzt stehe ich also vor der Frage, wie ich einen geeigneten Arzt finde, der mich behandeln kann. Wie finde ich heraus, wer sich mit diesem Organ und seinen Besonderheiten wirklich auskennt und nicht nur ein Internist mit einem Wochenendkurs oder Tunnelblick ist, wie ich es bisher anscheinend hatte?

Leider habe ich kein Auto und bin deshalb auf München beschränkt, weiß jemand, wem man sich hier anvertrauen kann oder wo man Patientenmeinungen erfährt? Darf man sich in Foren überhaupt darüber austauschen, wen man gut findet oder nicht? Ich habe nichts dergleichen gefunden bisher.

Ich erwarte gar nicht, dass mir jemand hier den ultimativen Tipp gibt, aber ein bisschen Ratschläge, wie man sich durch den Mediziner-Dschungel kämpfen kann, ohne in einer Sackgasse zu landen, würden mich freuen...

Ich drücke allen die Daumen,

solaris
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  #2  
Alt 25.04.2006, 19:28
maipril maipril ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Das leidige Thema Ärztesuche.... wie wen finden?

Hallo solaris!

Genau diese Frage selle ich mir seit ein Paar Wochen und habe mittlerweile eine Odyssee hinter und vor mir (siehe meinen Beitrag: Wie weiter?).

Vielleicht ist das, was du hast, auch total harmlos: es gibt sehr viele benigne Leberveränderungen. Wie kommen diese Heilpraktiker drauf, dass deine Leber krank ist? Ist irgendwas schon gemacht worden: Blutbild, Ultraschall, CT, etc.?

Ich glaube, dass es in München eine gute Uniklinik gibt: www.klinikum.uni-muenchen.de
Im Internet war ich auch mal auf folgender Seite gestoßen: http://www.diagnoseklinik-muenchen.de, vielleicht ist dieser Link für dich relevant.

Aber, egal ob mit oder ohne Auto, solltest du dich nicht auf München begrenzen, wenn du das Gefühl hast, nicht richtig behandelt zu werden.
Du kannst z.B. deine Unterlagen in verschiedenen Tumorzentren zuschicken und um eine 2. Meinung bitten. Das habe ich auch gerade gemacht und habe meine ganzen Bilder (CT + Röntgenbilder) nach Tübingen geschickt (http://www.medizin.uni-tuebingen.de/itz/itzzgo2.html), obwohl ich in Saarland wohne. Es kostet dir zuerst nur die Portokosten und du hast wirklich mit Spezialisten zu tun.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

maipril
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  #3  
Alt 25.04.2006, 20:38
Tina37 Tina37 ist offline
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Beiträge: 252
Standard AW: Das leidige Thema Ärztesuche.... wie wen finden?

Hallo,

wenn ich auch wegen einer anderen Diagnose in Behandlung bin als du, ich kann dir nur Großhadern (LMU) empfehlen.

lg
Martina
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  #4  
Alt 26.04.2006, 12:47
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Das leidige Thema Ärztesuche.... wie wen finden?

Auch ich kann dir die LMU in München wärmstens empfehlen. Wir haben dort gute Erfahrungen gemacht mit den Ärzten.
Liebe Grüße Michaele
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  #5  
Alt 26.04.2006, 13:51
Benutzerbild von solaris
solaris solaris ist offline
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Registriert seit: 25.04.2006
Ort: München
Beiträge: 25
Standard AW: Das leidige Thema Ärztesuche.... wie wen finden?

Hallo maipril, tina und michaela!

Danke für eure Antworten!

Erst einmal habe ich keine Angst, dass meine Schmerzen mit einem Tumor in der Leber zusammenhängen, wohl aber mit meiner Krebsgeschichte in Zusammenhang stehen. Sonst wären nicht nach der OP schlagartig die Schmerzen weg gewesen, obwohl ich damit nicht gerechnet hatte (man hatte mich ein Jahr erfolglos mit Antibiotika wegen Blasenentzündung zugestopft, dabei war's gar keine).

Ich bin im Rechts der Isar operiert worden und sie haben ihre Sache sehr gut gemacht, nur leider ist die ambulante Abteilung dort aufgehoben worden, man kann sich nur noch stationär behandeln lassen.

In Großhadern war ich davor, das war eine meiner schlechten Erfahrungen. Sie haben mich nach einer Blutuntersuchung heimgeschickt ohne Bilder zu machen, obwohl meine Tumormarker weit oben waren. Wenn ich die ambulanten Untersuchungsmöglichkeiten vom Rechts der Isar nicht in Anspruch genommen hätte, wär's wohl gar nicht entdeckt worden.

Meine Bilder sind alle tumorfrei, allerdings ist mir durch einen Unfall vor der OP mein damaliger Tumor zerplatzt und hat sich im Bauch verteilt, es können überall noch kleine Zellen sein, die nicht darstellbar sind. Deswegen tun sich die Ärzte damit auch so schwer, denke ich.

Die Diagnose der Heilpraktiker habe ich bei einem Onkologen überprüfen lassen, der Aufnahmen gemacht und meine Blutwerte bestimmt hat und sie waren tatsächlich schlecht, mein CEA zusätzlich bei 6,6, (normal ja <3), sodass er mich gleich zur Chemo schicken wollte. Ich hab mich aber geweigert und bisher recht behalten.

Die LMU würde sich vom Aufwand her schon lohnen, weil ich direkt daneben am Campus studiere, ich bin nur misstrauisch wegen meiner vorherigen Erfahrung. Kann man dort ambulant hin??

Ich denke, ich werde zwei oder drei Sachen parallel machen und aufhören, sobald ich wieder das Gefühl habe, dass einer nichts bringt... wie bisher eben

ganz lieben Dank noch mal für eure Ratschläge, ich drück euch fest die Daumen!

solaris
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