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  #1  
Alt 16.03.2004, 01:01
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Standard Wiederkehrender Krebs

Hallo ihr lieben.
Meine Mutter hatte vor ca 16 Jahren Unterleibskrebs, und vor ca 2 Jahren wieder. Ist alles geheilt worden. Seit fast einem Jahr schon hat sie jetzt Schmerzen in der Hüfte, nach ewigem hin und her haben die Ärzte rausgefunden, dass sie Am Hüftknochen und am Rücken Metastasen von dem Krebs von vor 2 Jahren hat. Sie kann keinen Schritt mehr laufen vor Schmerzen und ist fürchterlich abgemagert. Heute hat man sie nochmal untersucht, weil sie ab morgen bestrahlt werden soll, da ist dann rausgekommen, dass sie auch Metastasen im Kopf hat. Und wir (die ganze Familie) und sie selber haben gedacht, dass sie nur so wirres Zeug redet weil sie starke Schmerzmittel nimmt. Der Arzt hat uns gesagt, sie stirbt auf alle Fälle an dieser Krankheit, es kann sein, dass sie es dieses mal wieder schafft, aber in 97% kommt ihr Krebs an verschiedenen Stellen immer wieder. Wie kann es sein, dass Krebs der geheilt ist immer wieder kommt? Kann man nicht irgendwas machen? Sie ist doch noch nicht mal 43. Vorbeugen, dass er wenigstens nicht so schnell wiederkommt vielleicht? Wenn ja wie. Und wie soll ich mit ihr umgehen? Sie kommt mir so fremd vor. Für mich ist heute der Weltuntergang. Meine Mutter kriegt Morphium und Schlafmittel und hat noch gar nicht mitgekriegt dass es so schlimm ist. Ich kann also nichtmal mit ihr reden, um ihr wieder näher zu kommen. Weiß jemand Rat? Wär sehr lieb
Nina1379@aol.com
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  #2  
Alt 16.03.2004, 08:29
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Standard Wiederkehrender Krebs

Liebe Nina,
es tut mir so leid und es macht mir unsagbare Angst. Mein Mann (30 Jahre) ist vor 4 Monaten verstorben. Meine Mutter ist vor ca 2 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Wenn ich dies lese überkommt mir ein schauergefühl. Muß ich vielleicht bald noch einen lieben Menschen verlieren?
Helfen kann ich Dir leider nicht.
Mein Mann hatte auch Metastasen im Kopf. Einmal wurde operiert, als dann 5 weitere Meastasen entstanden entschied man sich für Bestrahlung des gesamten Kopfes. Dies half nicht wirklich. Er starb im Hospitz, hatte starke Schmerzen im Bauch und Lendenbereich. Das einzigste was ich tun konnte war, bei ihm zu sein. Immer wenn ich merkte er wird unruhiger, klingelte ich die Schwester an, damit es wieder eine Dosis Morphium gab. Es war furchtbar.
Ich wünsche Dir, daß du dies durchstehst und so oft Du kannst bei deiner Mutter sein kannst. Rede trotzdem mit ihr am Bett, sie wird es mitbekommen.
Mehr kann ich einfach nicht sagen. Es tut mir so leid. Ich werde an Euch beide denken.

Alles Liebe
Nancy
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  #3  
Alt 17.03.2004, 03:11
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Standard Wiederkehrender Krebs

Mein Beileid Nancy. Es ist so ungerecht, man steht daneben und kann nur zuschauen. Bei uns in der familie kriegen seit vielen Generationen alle Frauen einmal im Leben Unterleibskrebs. Und auch ein paar Männer hatten mit diversen Krebsarten zu kämpfen, aber wir haben noch niemanden an den Krebs verloren. Also bin ich nie davon ausgegangen, dass das auch wirklich ein Todesurteil sein kann. Theoretisch wusste ich natürlich dass Krebs oft tötlich ist, aber praktisch hab ich damit nie und nimmer gerechnet. Und schon gar nicht bei meiner Mutter. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Hm, ich weiß dass das jetzt egoistisch gedacht ist, aber ich bin 20 und brauch meine Mama einfach noch sehr. Ich hab nie Freunde gehabt, ich hab nur meine Mutter. Das reicht mir auch, sie ist die beste Freundin die ich haben kann. Es geht doch nicht, dass der Arzt sich da hinstellt und von ihr redet, als wäre sie gar nicht da. Meine Tochter ist 2 und möglicherweise wird sie ihre Oma nie richtig kennenlernen. Und der Arzt sagt dass sie sterben wird, als wäre das das unwichtigste der Welt. Ich weiß nicht was ich machen soll. Sie war heute wieder wach und ist überzeugt davon, dass sie am Freitag heim darf. Sie freut sich richtig drauf. Sie freut sich drauf, dass sie bald wieder ihr Enkelkind nehmen kann. Man kann ihr doch nicht sagen, dass sie sowieso wieder Krebs kriegt und daran sterben wird. Ich halt das alles nicht mehr aus. Warum passiert sowas? Sie hats doch gar nicht verdient! Sorry, ich weiß, das steht hier alles so oder so ähnlich schon tausendmal, aber es muss einfach raus. Sonst platze ich. Ich liebe doch meine Mama.

Alles alles liebe und viel Kraft an alle die auch sowas erleben müssen oder mussten.
Nina
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  #4  
Alt 17.03.2004, 09:06
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Standard Wiederkehrender Krebs

Liebe Nina,
als ich deine Zeilen las, kullerten bei mir die Tränen. Man hat so viele Fragen und kann sie doch nicht beantworten.
Meine Mutter ist für mich auch wie eine Freundin, so wie auch meine Oma. Wir vier, mit meiner Tochter zusammen, sind schon ein tolles Gespann. Wenn ich daran denke, meine Ma und Oma (72 Jahre) zu verlieren, ich wüßte auch erst einmal nicht weiter. Ich habe auch sehr wenig Freunde. Wenn man den ganzen Tag arbeiten geht und Abends sich noch um Kind und Kegel kümmern muß, bleibt halt nicht viel Zeit dafür.
Ich kann nur dazu sagen, es wird weitergehen, aber anders, ganz anders wird das Leben sein. Es ist wie ein Neubeginn, aber mit viel Traurigkeit und Schmerz.
Es ist übrigens nicht egoistisch zu denken, daß du mit 20 Jahren noch deine Mutter brauchst. Man braucht seine Mutter immer, denke ich. Sie ist doch eigentlich die beste Zuhörerin und hilft in allen Lebenslagen. Ich hoffe das du wenigstens einen lieben Freund oder Lebenspartner hast, der dich in dieser Zeit unterstützt. Das hilft sehr, denn man muß in dieser Zeit an seine eigenen Grenzen gehen. Manchmal glaubt man, daß man es nicht schafft, aber es geht - irgendwie.
Stehe deiner Mutter in dieser schweren Zeit bei. Sie wird dich brauchen.
Mein Mann verstand noch 4 Tage vor seinem Tod nicht was los war. Er fragte mich noch mind. 3 mal, wann wir denn endlich nach Hause könnten. Ich wußte nicht was ich sagen sollte. Ich war so sprachlos, meinte eigentlich das er wüßte was los war. Ich hatte ihm doch gesagt das die Ärzte ihm nicht mehr helfen konnten. Er hatte es verdrängt, vielleicht tut dies deine Mutter auch?! Man kann es ja auch eigentlich nicht glauben. Was ist bloß los auf dieser Welt?
Halte den Kopf hoch und versuche stark zu sein (ich kann diesen Ausdruck eigentlich auch nicht mehr hören, aber es ist so)

Nancy
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  #5  
Alt 17.03.2004, 14:38
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Standard Wiederkehrender Krebs

Hallo Nancy,Hallo Nina,es ist so schrecklich und mit keinem Gedanken zu begreifen,wenn ein Mensch gehen muß.Mein Schiegervater verstarb am 24.11.03 und der Sterbeprozess zog sich über 4Tage hin.Er war nichtmehr bei Bewußtsein,nur wenn er wirklich kurz allein im Zimmer war,fing er an zu grummeln und Laute vonsich zu geben,so das wir spürten,er spürt uns und möchte nicht allein sein.Wenn wir mit ihm sprachen,ihn berührten war er ganz entspannt und ruhig.Nina rede mit deiner Mutter,halte sie im Arm,lege dich zu ihr,nach diesen Erfahrungen in der Serbezeit bin ich absolut davon überzeugt,das jeder Mensch auch im Unterbewußtsein seine Umgebung wahrnimmt.Ich hoffe ,es hilft dir auch nur ein bißechen,Euch allen wünsche ich trotzdem ein paar Sonnenstrahlen am Tag,Susanne
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  #6  
Alt 18.03.2004, 10:39
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Standard Wiederkehrender Krebs

Liebe Susanne,
du hast vollkommen recht. Mein Mann hat auch sofort gespürt, wenn ich aus dem Zimmer ging. Deshalb ließ ich ihn nicht eine Minute allein. Selbst wenn ich auf die Toilette mußte, paßte ich darauf auf das jemand aus der Familie bei ihm war. Die letzten beiden Wochen waren wir fast immer zu zweit bei meinem Mann. Ich alleine hätte es wahrscheinlich nicht geschafft. Ich glaube ich hätte mir eher einen Nachttopf neben dem Bett gestellt, als ihn alleine zu lassen. Eine Krankenschwester meinte noch zu mir, das mein Mann total auf mich getrimmt wäre. Jedesmal wenn ich sein Zimmer verließ, versuchte er an der Klingel zu läuten. Er wollte nicht allein sein. Und wer möchte das schon!!
Deshalb, liebe Nina, ist es das einzigste was du noch tun kannst. Sei bei Ihr.
Ich wünsche Euch beiden, trotz dieser Umstände, einen wunderschönen Tag.
Nancy
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  #7  
Alt 20.03.2004, 00:09
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Standard Wiederkehrender Krebs

Hallöchen.
Ich hab grad so eine Phase, wo ich einfach nicht glauben will, dass meine Mutter sterben muss. Momentan geh ich davon aus, dass sie dieses mal wieder gesund wird, und dann solange von Arzt zu Arzt rennt bis einer weiß wie man es verhindern kann, dass sie wieder Krebs kriegt. Ich halt mich damit über Wasser und es scheint zu helfen. Ich denk zwar noch ununterbrochen an meine Mutter, aber ich wein nicht mehr so viel. Und jetzt möchte ich wissen, ob ich mir nur selber was vormach oder ob sowas tatsächlich manchmal passiert, dass ein Arzt wieder was ganz anderes weiß als andere? So, jetzt hoff ich mal, dass es das wirklich gibt und wünsche allen eine schöne Nacht und süße Träume.
MfG Nina
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  #8  
Alt 20.03.2004, 19:02
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Standard Wiederkehrender Krebs

Hallo Nina,

ich bin 23 und meine Mutter hat Eileiterkrebs seit knapp vier Jahren. Ich weiß ganz genau, wie Du Dich fühlst. Die oberflächlichen Floskeln der Ärzte, den Schmerz, den keiner der Bekannten versteht usw.! Ich brauche meine Mama auch so dringend und ich liebe sie über alles! Die Vorstellung, daß sie irgendwann nicht mehr da ist, treibt mir jedes Mal die Tränen in die Augen und ich schäme mich für solche Gedanken, weil sie ja noch lebt und kämpft! Vor ca. zwei Monaten kam sie mal wieder ins KH, wegen eines Nierenabzesses, der ihr operativ entfernt wurde. Danach ging es stetig bergab, sie mußte auch starke Schmerzmittel nehmen, redetet auch wirres Zeug, hatte so etwas wie epileptische Anfälle, so daß sie nichts mehr in der Hand halten konnte! Der Anblick war so grausam für mich und ich habe mich regelrecht dazu gezwungen nicht vor ihr zu weinen! Ich fragte darauf die Ärztin, warum sie so sei und diese antwortete mir dann, daß es für meine Mutter keine Chance mehr auf Heilung gibt, der Tumor stark gewachsen ist und daß sie nichtmehr lange leben wird! Als ich vollkommen zerstört nachhause kam, hab ich das alles meinem Vater erzählt und der sagte mir dann, daß ihn vor drei Tagen ein anderer Arzt genau dasselbe erzählt hatte! Wir haben nur noch an Beerdigung gedacht, die Familie informiert und uns die ganze Zeit überlegt ob und wie wir es meiner Mama sagen sollten! Das war die schlimmste Zeit bisher in meinem Leben, noch dazu daß ich gerade an meiner Diplomarbeit geschrieben habe ( jetzt stehen mir schon wieder die Tränen in den Augen)! Da meine Mutter aber ein ziemlicher Sturkopf ist, wollte sie die bevorstehende MRT nur in dem KH machen, die auch die erste MRT gemacht hatten, so kam es, daß wir alle drei sechs Stunden nach Berlin gefahren sind! Zum Glück muß ich heute sagen, haben wir meine Mutter nicht dazu überreden können in dem Sche.. KH zu bleiben, dort wäre sie wahrscheinlich jetzt schon tot. In der Charité in Berlin stellte sich dann nämlich heraus, daß dieses KH alles falsch gemacht hatte, falsche Medikamente usw.! Am glücklichsten aber hat mich die Nachricht gemacht, daß der Tumor NICHT gewachsen ist! Meine Mutter kann seit einem Jahr endlich wieder normal ( zwar noch etwas schwach) laufen und ist wieder optimistischer eingestellt! Ihr solltet unbedingt eine zweitmeinung einholen! An meinem Bsp. siehst Du, daß Ärzte sich irren können! Es gibt so viele Möglichkeiten, die man versuchen sollte. Nur aufgeben darf man nicht! In dem Thread "meine Eltern" habe ich ähnliche Gefühle wie Du beschrieben und es tat so gut von drei ganz lieben Menschen Antworten und vorallem Hoffnung bekommen zu haben!
Wenn Du willst kannst Du mir gerne eine E-Mail schreiben! alexa@it-telco.de

Viel Kraft für Dich und die anderen hier,

alles Liebe,

Alexa
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  #9  
Alt 20.03.2004, 19:04
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Ups, habe gerade gesehen, daß ich ja Eileiterkrebs geschrieben habe... Meine Mutter hat Eierstockkrebs. Hoffe ihr seit mir nicht böse.

LG
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  #10  
Alt 20.03.2004, 20:05
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Hallo Alexa. Was du schreibst baut mich wieder ein Bisschen auf. Ich freu mich für dich und deine Mutter. Vielleicht darf man ja einfach die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn ein Arzt das tut.
Liebe Grüße
Nina
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  #11  
Alt 21.03.2004, 12:58
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Hallo Nina,

daß freut mich, daß es Dich wieder ein wenig aufbaut! Geht auf alle Fälle noch einmal zu einem anderen Onkologen, das ist ganz wichtig! Und vorallem, bitte bitte nicht aufgeben! Deine Mutter wird das spüren und ihr nicht gerade hilflich sein! Sei stark! Weiß sie denn über die Sit. bescheid??? Meine Mutter wußte es nicht, und ich bin mir zu 100% sicher, daß es das Richtige war, sonst hätte sie sich selber auch aufgegeben! Kopf hoch Nina, so schwer es auch klingt!

@Christoph:
Das mit dem KH-Marathon ist mir durchaus ein Begriff. Vorallem mein Daddy leidet so wie Du auch sehr darunter, noch dazu, daß er selber Krebs hat und Chemotherapie bekommt! Er hat das letzte Jahr meine Mama alle zwei Wochen nach Berlin (von Hessen) gefahren, und wenn sie hier waren, dann gab es auch so Zwischenfälle wie Darmverschluß etc.. Ich bin so stolz auf meinen Vater, daß solltest Du auch auf Sich sein Christoph! Es ist sehr hart soetwas mitmachen zu müssen und ich wünsche Dir und deiner Frau, daß es jetzt vorbei ist und nicht wiederkommt!!!! Meine Mutter hat jetzt seit vier Jahren diesen Krebs und es war auch ein ständiges Auf und Ab bis jetzt. Mittlerweile habe ich gelernt die Höhen so extrem auszukosten, daß ich für die Tiefen genug Kraft sammeln kann! Momentan ist wieder ein Hoch angetreten, aber ich weiß auch immer, daß morgen damit schon wieder Schluß sein kann! Genieß am besten diese Verschnaufpause, wenn ein Rezidiv kommen sollte, dann brauchst Du genug Energie, um damit fertig zu werden! Was ich gemerkt habe, daß wenn sich meine Mutter weniger mit der Krankheit auseinander setzt, es ihr besser geht! Lenkt Euch ab, genießt Eure Kur, so leicht gesagt das jetzt klingen mag, ich spreche da wirklich aus Erfahrung´! Ich drücke Deiner Frau auf jeden Fall die Daumen, daß sie gar nicht die Erfahrung eines Rezidivs macht, vielleicht gehört sie ja zu den 30%!!!

Seit gedrückt,

Alexa
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  #12  
Alt 22.03.2004, 01:53
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Hallo Christoph Alexa liebes, Nina, Nancy und Susanne

das mit den statistiken ist so eine sache, einseits will man sie wissen, denn man sich dann etwas besser auf etwas einstellen, handkehrum verwirren sie oder sind einfach nicht für unsere Situation korrekt.

Bei Willy (er hat einen seltenen Lungenkrebs (Pancoast Tumor) hiess es dass ernur 5% Chance hätte das nächste halbe Jahr zu überleben da er eine 6cm grossen Tumor hatte und 13 metas. Nun sind gut 18 Monate vergangen. dann hiess es er würde zu 99% als Tetraplegiker (hohe Querschnittslähmung vom hals abwärts) aus dem Op kommen. Er hat die sen einen prozentsatz genommen und läuft heute!!! Ist zwar Teilgelähmt aber er läuft, muss nicht beatmet werden nichts.

Als 1987 bei Pascal die Diagnose der cystischen Fibrose (Mukoviszidose) gestellt wurde hiess es würde nicht älter als 8 werden, heuer wird er 20!!

Ich habe eine ssehr, sehr seltene toxische, allergische reaktion auf medikamente und baktierne und Viren etc. Es sind 0,2 personen auf 1 Million betroffen mit einer Sterberate von 70%, ich habe seit 1989 14 Schübe shcon hinter mir, und bin immer noch da!!!!

Also nehmen wir miene Lieben, jede noch so kleine Chance wahr und nehmen sie zum Anlass mit allen Mitteln weiter zu kämpfen.

Euch allen wünsche ich ganz, ganz ganz viel Kraft, Mut und Zuversicht udn lasst euch von schlechten nachrichten nicht unterkriegen, denn das kostet zuviel Kraft.

Jede noch so kleine Chance ist noch eine Chance, also packen wirs an .....

Auch ich kenne diese Klinik und Therapierennerei, wie Treibsand hat es einem fest im Griff, es lässt fast keine Zeit und Luft zum Atmen. Willy ist seit seiner Operation mehrmals täglich in der Klinik, oft muss ich ihn Begleiten mit meinen Stützrädchen (ich bin gehbehindert aufgrund meiner MS). Wir fallen schon auf wie wir teilweise sogar lachend durch die Klinik gehen!!!! Ich am Wagen und er mit seiner Armschiene udn schiefem Hals keuchend durch die Gänge zu hören!!!!! Oft haben wir schon gehört, dass man als Krebs oder MS Kranker sie wie schwer kranke benehmen sollte, also Trübsalblasen und dahinsiechen, machen wir aber nicht, der Tag wird früh genug kommen. Aber heute leben wir noch und das zählt. Lustig wird es wenn ich als Gehbehinderte versuch zu Tanzen (habe Tanzen früher auch Sport gemacht zur Unterstützunge meiner Leistungssportarten). das ist dann zum schreien, deshalb machen wir nur noch Klammertangos!!!

Im Februar haben wir eine Lungenkrebs Selbsthilfegruppe gegründet.
In Gedanken ganz fest bei euch, seid alle ganz fest umarmt

Liebe Grüsse Liz und Willy

Liebe Alexa, ich bin froh in deiner Stimme etwas mehr Zuversicht zu hören vergleichbar zu vor einer Woche, aber eben dass sind wir ja uns doch gewohnt, diese so bekannten Achterbahnfahrten in unserem Dauer-Ausnahmezustand.
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  #13  
Alt 22.03.2004, 10:02
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Liebe Liz,
ich mußte eben so lachen , als ich deinen Beitrag vom Klammertango las. Schön, das ihr so positiv denken könnt. Ich glaube das fehlt den meisten Menschen. Freue mich immer wenn ich von Euch beiden höre und wünsche Dir und Willy weiterhin alles erdenklich Gute.

Liebe Nina,
vielleicht solltest du Dir wirklich noch eine zweite Meinung von der Charite` in Berlin oder einer anderen guten Klinik holen. Mein Mann war auch dort. Ich habe keine zweite Meinung eingeholt, dachte immer die Ärzte werden das schon wissen. Wenn ich aber manchmal lese, was die Ärzte machmal für ein blödsinn erzählen, frage ich mich auch ob ich das vielleicht nicht hätte auch tun sollen. Andererseits war das KH eigentlich nicht schlecht, denke ich.
Man weiß eigentlich garnicht wo einem der Kopf steht in dieser Situation und ist total hilflos, stimmts? Vielleicht schaffst du es ja doch noch mit der zweiten Meinung. Ich wünsche Dir, das du einen klaren Kopf behalten kannst.

Liebe Alexa,
möchte Dir nur sagen, das dich ein epileptischer Anfall keine Angst machen sollte. Ich selber bin auch Epileptikerin, allerdings seit über 10 Jahren anfallsfrei, habe diese Anfälle jedoch nicht so schlimm empfunden wie andere, die zusehen mußten. Ich lebe z.Z. auch mit der Frage, ob ich dies vielleicht meiner 6 jährigen Tochter vererbt habe. Sie war deshalb schon in Behandlung. Es konnte allerdings nichts eindeutiges festgestellt werden, Gott sei Dank. Es gibt jedoch schon einige gute Medikamente die hierbei helfen anfallsfrei zu bleiben. Also keine Panik. Dir und deiner Mutter weiterhin alles Gute und natürlich viel Gesundheit.

Bis bald.
Nancy
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  #14  
Alt 23.03.2004, 01:05
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Hallo zusammen!

Liz, ich mußte ja auch schon ein wenig schmunzeln über Euren Tango... wie ich Dir bereits sagte, ich bewundere Euch soooo sehr für Eure Einstellung! Und hier nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an Euch, denn meine positive Stimmung kam ganz entschieden auch durch Euch zwei zustande !!!! *knutsch*

@ Nancy: Erstmal Danke, für Deine Wünsche! Schön, daß Du so lange Anfallsfrei warst und Deine Tochter allen Anschein nach nicht damit kämpfen muß! Das mit den epileptischen Anfällen hatte ich jedoch falsch ausgedrückt, meine Mutter ist ( zum Glück, das wäre ja noch schlimmer) keine Epileptikerin. Sie hatte nur so starke Zuckungen, daß sie nichts mehr in der Hand halten konnte. Ich weiß nur nicht, wie ich es sonst formulieren sollte, da starke Zuckungen wirklich untertrieben ist! Aber es stimmt, von außen sieht es schlimmer aus, als der Betroffene es empfindet. Meine Mutter fand das ganze auch nicht schlimm oder wie ich angsteinflößend. Es hat sie nur furchtbar genervt. In dem Moment hätte ich sehr gerne mit ihren Gefühlen getauscht muß ich sagen!

Allen ganz liebe Grüße,

Alexa
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  #15  
Alt 23.03.2004, 11:32
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Hallo Alex,
verstehe schon wie du das meinst, viele meinen das es sich bei unkontrollierten Zuckungen um Epilepsie handelt. Dies ist jedoch nicht so. Aber ich denke du weißt schon was ich dir damit sagen wollte, nämlich das man davor nicht erschrecken sollte.
Vielleicht kannst du deine Mutter ganz einfach mal ganz doll drücken und ihr sagen, wie froh du darüber bist das es sie gibt.Ich mache dies seit dem ich merke wie schnell ein Leben vorbei sein kann desöfteren mit meiner Ma und Oma. Die freuen sich darüber immer ganz doll und ich fühle mich auch wohl dabei mal wieder in den Arm genommen zu werden.
Liebe Liz,
erzähle doch mal wieder was schönes, wie z.b. euren Klammertango. Ich muß ja wohl immer noch darüber schmunzeln. Ihr beide gebt bestimmt ein tolles Paar ab.

Tschüß Nancy
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