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  #16  
Alt 02.01.2024, 07:42
holibu holibu ist offline
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Guten Morgen,
und ein frohes neues Jahr wünsche ich Dir (und allen Lesenden) an dieser Stelle.

Na das mit dem "künstlichen Geschmack" ist wohl eine Eigenart die man hat oder nicht. Ich hate die immer 1-2 Tage nach der Chemotherapie und auch die ersten 3 Tage nach der OP, ist dann aber ganz schnell wiedergekommen. Ob es jetzt gänzlich am KH-Essen liegt würde ich nicht beschreien (weil Du ja sagst es schmeckt irgendwie alles komisch). Auch hier werden die Geschmacksnerven in Mitleidenschaft gezogen worden sein und die müssen sich erst einmal wieder erholen.
Ich selbst kann über bisheriges Essen im KH (ich war im Städtischen in Dortmund) nicht klagen und es war alles sehr lecker und auch gut gewürzt.

Ich kann aber Verstehen das man mit der Situation etwas unzufrieden ist und man halt einfach vieles sich anders "vorgestellt "hat. Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, gut das ich nicht alles vorher gewusst habe was hätte passieren können und das - bei mir - doch alles recht schnell (1/2 Jahr von Diagnose bis kompletter Abschluss der Behandlung) vergangen ist. Ansonsten sind die Gedanken und Nerven doch eher blank was andere Mitmenschen so mitgemacht haben.

Wie gesagt, Kopf hoch, sieh auch kleine Schritte als Positives an und nicht unterkriegen lassen.
VG
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  #17  
Alt 02.01.2024, 18:10
vanMerlen vanMerlen ist offline
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6. Tag nach OP. Hallo nicht falsch verstehen, ich bin absolut zufrieden, wie es bisher lief. Bin 4 von 5 Drainagen los (auch ein Spaß), kann wieder rumlaufen, vertrage das Essen einigermassen und fühl mich von Tag zu Tag wohler. Trotzdem könnte zumindest in dem KH noch einiges für das Essen getan werden und zwar mit kleinen Änderungen. Gourmetküche verlangt ja niemand. Aber Dinge, die heute nicht mehr exotisch sind, wie Müsli oder Grüntee sollten möglich sein. Man kann als Patient nicht Mal den Speiseplan einsehen, sondern es kommen Damen mit Tablets, die Vorschläge machen für die nächsten Tage, ohne dass man recht zum überlegen kommt. Es wäre sicherlich ein Leichtes, die Speisepläne im Intranet zu hinterlegen, das ja auch weitere Informationen für Patienten bereithält.
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  #18  
Alt 03.01.2024, 07:18
holibu holibu ist offline
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ok, da hast Du recht, wobei ich das mit den "elektronischen Mitteln" auch kenne und war immer sehr zufrieden. Klar man hat nicht so viel Bedenkzeit dabei und kann nicht alles lesen was beim Essen dann dabei ist (an Nachspeise oder ob Nudeln oder Res oder Kartoffeln), aber es geht wie Du schon schreibst.
In welchem KH bist Du denn?
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  #19  
Alt 03.01.2024, 14:01
vanMerlen vanMerlen ist offline
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7. Tag nach OP. Heute morgen kleiner Rückschlag mit Durchfall, habe wohl etwas zu viel gegessen. Ansonsten geht es in kleinen Schritten bergauf, jetzt bin ich wirklich schlauchlos. Ich liege im Klinikum karlsruhe. Der neue Chef (seit 5/23) der Chirurgie war leitender Oberarzt in Göttingen und hat dort wohl zig solcher OPs gemacht. Auch hat er seine sehr kompetente Oberärztin mitgebracht so dass sie schon ein sehr gut eingespieltes Team sind. Ein befreundeter Chirurg hat mir auch geratten danach zu schauen, ob die Chemie zwischen dem Chirurg und mir stimmt. Ich habe das erst nicht verstanden aber es gibt wohl tatsächlich Untersuchungen, dass das Outcome besser ist wenn die Chemie zwischen Chirurg und Patienten stimmen. Ich habe mich daher für Karlsruhe entschieden, auch wenn hier insgesamt noch nicht so eine große Zahl solcher Operationen gemacht wurden. Sie wollen es aber mit der Zeit auch zum Speiseröhrenzentrum ausbauen, denn leider steigen ja auch die Fallzahlen

Geändert von gitti2002 (03.01.2024 um 15:53 Uhr)
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  #20  
Alt 03.01.2024, 18:07
vanMerlen vanMerlen ist offline
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Heute leider Rückschlag. Zwei Lymphknoten befallen. Hat mich erst Mal umgehauen, hatte gehofft, sie wären alle frei. O.k. das heißt fit werden so gut und schnell es geht und dann schauen und überlegen wie es weitergeht. Andererseits heißt es noch Nichts, außer, dass ein höheres Risiko für Rezidiv besteht. Was für mich jetzt schon klar ist, Lebensqualität geht über Lebensdauer.
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  #21  
Alt 06.01.2024, 10:18
vanMerlen vanMerlen ist offline
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10. Tag nach OP. Heute Entlassung, soweit so gut. Gestern bin ich vier Stockwerke die Treppe hoch, war mit Pausen echt eine Herausforderung, vor 14 Tagen wäre ich da noch locker hoch gelaufen. An der einen Drainageeinstchstelle tritt manchmal noch etwas Flüssigkeit aus, scheint aber unproblematisch. Morgens nach dem Frühstück leichte Übelkeit, sonst geht es mit dem Essen. Hoffe Zuhause mit den gewohnten Lebensmitteln besser klar zu kommen. Montag dann Beratung wegen Chemo. Freue mich erst Mal auf Zuhause, wo ich schalten und walten kann wie ich will
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  #22  
Alt 06.01.2024, 15:03
holibu holibu ist offline
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na das klingt doch mal gut mit der Entlassung nach 10 Tagen bei Dir.. bei mir war es nach 12 Tagen udn da sagten die Ärzte schon das ist Turbo-Abfertigung gewesen und ein Willen das ich da wollte.. zu Hause ist es dann eh noch einmal was anderes, gewohnte Umgebung, gewohntes Umfeld, eigenes Bett.. aber auch das wird eine Umgewöhnung, aber ich denke Du bist weiterhin auf einem sehr guten Weg und toi toi toi wegen der Therapie
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  #23  
Alt 07.01.2024, 11:21
Moriko7887 Moriko7887 ist offline
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Bei befallenen Lymphknoten riet vor kurzem ein Betroffener hier im Forum dazu, die Onkologen auf Immuntherapie anzusprechen. In den USA sei das wohl schon Standard, da vielversprechende Ergebnisse.
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  #24  
Alt 07.01.2024, 12:06
vanMerlen vanMerlen ist offline
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Hallo, ja danke, will sowieso mit den Onkologen alle potentiellen Möglichkeiten durchsprechen. Wobei auch bei Immuntherapie erst geklärt werden muss, ob sie überhaupt in Frage kommt.
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  #25  
Alt 07.01.2024, 20:46
Moriko7887 Moriko7887 ist offline
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Ich weiss nicht ob man hier User markieren kann.
Jedenfalls war es @dirk der darüber berichtete. Evtl kann er hierzu noch weitere Infos teilen, wenn nötig und gewünscht.
LG
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  #26  
Alt 08.01.2024, 07:30
vanMerlen vanMerlen ist offline
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Ja, danke fürr den Tip. Werde das mit der Immuntherapie beim Onkologen ansprechen
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  #27  
Alt 10.01.2024, 17:38
vanMerlen vanMerlen ist offline
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Heute vor 2 Wochen war die OP. Es geht mir noch bescheiden. Alles strengt an, auch mit dem Atmen ist es noch nicht gut, da es an der Nahtstelle rechts schmerzt. Versuche trotzdem meine Atemübungen zu machen. Essen ist auch schwierig, Meist ist mir hinterher leicht übel, nicht schlimm, aber so, dass ich es spüre. Manchmal habe ich das Gefühl, erst jetzt wirklich zu realisieren, was geschehen ist und, dass es auch kein zurück gibt. Da steht dann der Vergleich im Raum, wie es gewesen wäre ohne den Drecks Tumor. Ich weiß, ist müßig, weil es jetzt ist, wie es ist und ich damit leben muss

P.s.: weiß jemand ein gutes Mittel gegen Übelkeit?

Geändert von vanMerlen (10.01.2024 um 17:58 Uhr)
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  #28  
Alt 12.01.2024, 16:35
Dirk Dirk ist offline
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Hallo Joachim.

Kopf hoch, es gibt immer gute und schlechte Tage.
Und es dauert manchmal bis man wirklich begreift was eine lebenseinschränkende Behinderung defacto bedeutet.
Man muss kämpfen für Sachen die früher selbstverständlich waren, ich kann dir aber aus Erfahrung ( 35 Jahre schon schwer Gehbehindert, vor 5 1/2 Monaten Magenhochzug )versichern, man gewöhnt sich an alles.
Zur Übelkeit : manche schwören auf Ingwer, andere vertragen es gar nicht.
Ich persönlich rate dir mit deinem Arzt über Dronabinol zu sprechen, meiner war da sehr positiv, oder mal nach Holland zu fahren.

Gruß, Dirk
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  #29  
Alt 19.01.2024, 11:48
monika.f monika.f ist offline
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Zitat von vanMerlen Beitrag anzeigen
P.s.: weiß jemand ein gutes Mittel gegen Übelkeit?
Hallo!

Nimmst du MCP oder Domperidon? Das sind Mittel, die die Magenmotiliät verbessern, mit anderen Worten, das Essen wird schneller verdaut. Hilft damit indirekt auch gegen Übelkeit. Ich nehme seit langem mittags und abends eine Tablette, Domperidon vertrage ich besser als MCP (hat mich sehr müde gemacht.)

Einen anderen Wirkmechanismus hat Dimenhydrinat (Vomex), das wird auch bei Schwangerschaftsübelkeit und Reisekrankheit empfohlen. (Ist rezeptfrei.)

Ich würde beides ausprobieren.

Alles Gute und liebe Grüße,

Monika

Geändert von gitti2002 (19.01.2024 um 13:58 Uhr)
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  #30  
Alt 20.01.2024, 19:42
vanMerlen vanMerlen ist offline
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Danke für die Tipps. Übelkeit ist inzwischen weitgehend weg, jetzt quält mich eher Magendrücken, wo immer der jetzt sein mag. Esse oft noch zu große Portionen, dann habe ich hinterher Probleme.

Liebe Grüße

Joachim
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