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  #1  
Alt 20.06.2010, 12:52
roxolana roxolana ist offline
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Registriert seit: 20.06.2010
Beiträge: 1
Standard Leben nach der Total-OP

Hallo,

ich habe mich hier wegen meiner Mutter registriert. Sie ist 46 Jahre alt und hatte vor 20 Jahren einen Granulosazelltumor FIGO IIa. Damals wurde der betroffene Eierstock entfernt und eine Chemo durchgeführt. Momentan hat sie starke Beschwerden wegen eines Gebärmuttermyoms, man sieht den verbliebenen Eierstock im US nicht mehr, weil er vom Myom überdeckt wird, und ihr wurde u.a. wegen der Vorgeschichte eine Total-OP empfohlen. Nun hat sie Angst vor den hormonellen Beschwerden. Es würde mich freuen, wenn mir hier jemand berichten könnte, wie es ihr nach der Total-OP ergangen ist: welche Hormonersatzpräparate habt ihr eingenommen, habt ihr Wechseljahres-Beschwerden usw. usf. Meine Mutter will noch bis zum Herbst warten und sich dann entscheiden, ob sie die OP durchführen lassen will.

Gruß, roxolana
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  #2  
Alt 20.06.2010, 16:56
sylvia44 sylvia44 ist offline
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Beiträge: 41
Standard AW: Leben nach der Total-OP

hallo roxolana !

bei mir war es so ...ich bin vor einem jahr operiert worden,eine totalop.
ich habe überhaupt keine wechselbeschwerden..ab und zu vielleicht eine wallung aber kaum der rede wert.ich bin 45jahre und fühle mich nicht anders als vor der op.
ich hoffe es wird bei deiner mutter genauso sein.
alles liebe sylvia
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  #3  
Alt 20.06.2010, 23:58
schäfchen46 schäfchen46 ist offline
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Registriert seit: 18.10.2009
Beiträge: 34
Standard AW: Leben nach der Total-OP

hallo roxalana

Ich war 45 Jahre alt, als "alles" entnommen wurde. Wie es mir danach ging? jaaa, sehr gut. Richtig gut. Endlich kein rumgezicke vor den Tagen und keine Bauchschmerzen mehr *yipiiiii* (Irgendwas positives hat auch was negatives)

Meine Wechseljahresbeschwerden waren keine Hitzewalllungen sondern schlagartig plötzlich auftretende Depressionen. Das war für mich sehr, sehr schlimm. Aus heiterem Himmel - und das ca. 5 x am Tag - brach ich in Tränen aus. So etwas kannte ich überhaupt nicht. Im Krankenhaus noch bekam ich Hormonpflaster (den Namen habe ich vergessen *grübel*) Das half sehr gut, jedoch vertrug ich das Pflaser nicht. Dann bekam ich Tabletten, Gynokandin. Die habe ich sehr gut vertragen, konnte mich jedoch mit den Tabletten täglich nicht so recht anfreunden.

Nun habe ich seit geraumer Zeit ein Gel, welches nach dem Duschen auf den Oberschenkel aufgetragen wird - Estreva Gel. Damit bin ich sehr zufrieden. Keine Hitzewallungen, keine Depression(s)-Anfälle)

Alles Gute für Deine Mutter.

LG
schäfchen
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  #4  
Alt 21.06.2010, 00:41
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 722
Standard AW: Leben nach der Total-OP

Huhu roxolana!

Ich hatte 2007 eine Total-OP (allerdings minimalinvasiv; d.h. ohne Bauchschnitt). Damals war ich 34 Jahre alt.
Nach meinem hormonabhängigen Brustkrebs (2006) wurde ich erst durch die Chemo, dann durch Medis in die Wechseljahre geschickt. Die Unterleibs-OP machte daraus dann einen endgültigen Zustand.

Was ich habe sind Schlafstörungen; durchschlafen ist unmöglich. Ich bin mindestens 4-5 Mal wach und schlafe auch nicht mehr wirklich tief. Daher bin ich natürlich auch morgens immer total verrädert. Blöderweise schaff ichs zudem auch nicht, früh ins Bett zu gehen...- das war schon immer mein Problem als Nachteule.
Morgens habe ich eine wahnsinnige Gelenksteifigkeit. Die nächtlichen und morgendlichen Toilettengänge sind immer richtige Gewaltsakte irgendwie: ich staks da entlang wie eine 100jährige Frau!
Nach dem Aufstehen morgens dauert der ganze Spuk dann so ca. 30 Minuten; dann sind die Gelenke wieder "eingegrooved".
Prinzipiell bin ich nimmer so beweglich wie früher.
Depressionen hab ich zum Glück nicht, aber hier und da mal eine kleine Hitzewallung. Die sind aber echt auszuhalten; meist morgens nach dem Aufwachen und dann ab und zu mal noch ein, zwei "Attacken" am Tag.

Du siehst: alles nur halb so wild!
Alles Gute für Deine Mum!

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #5  
Alt 22.06.2010, 11:24
margit b. margit b. ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard AW: Leben nach der Total-OP

Hallo Roxalana,

bis Herbst würde ich an Stelle deiner Mutter keinesfalls warten. Zumindest auf eine CT oder MRT Untersuchung würde ich drängen, Ultraschall ist viel zu ungenau.

Ich möchte auf keinen Fall Panik verbreiten, aber bei mir (damals 44) hat der Frauenarzt im Dezember ein Myom festgestellt, das beobachtet werden sollte. Nach 3 Monaten war ich zur Kontrolle und kam dann sofort ins KH. Das Myom hat sich dann bei der OP als Implantationsmetastase vom EK herausgestellt.

Natürlich muss es bei deiner Mutter nicht genauso sein, aber grad wenn sie schon mal Probleme hatte sollte es gleich ordentlich abgeklärt werden.

Recht liebe Grüße und alles Gute für deine Mutter und dich!

Margit
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  #6  
Alt 22.06.2010, 15:00
ichmagnichtsneuesmehr ichmagnichtsneuesmehr ist offline
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Registriert seit: 21.08.2009
Beiträge: 82
Standard AW: Leben nach der Total-OP

hallo,
ich hatte mit 48 (letztes jahr) eine total op aufgrund von gebärmutterkrebs.
da ich vorher seit meinem 11. lebensjahr beschwerden mit der periode hatte, war dies eigentlich eine befreiung.keine blutungen, keine verhütung.
ab und zu ist mir mal wärmer, an depressionen will ich nicht denken. habe aufgrund einer anderen chronischen erkrankung gelernt, vieles positiver zu sehen.
hormone soll ich aufgrund einer neuen krebsgefahr nicht nehmen.
zum glück war die op mit dem grossen schnitt auch nicht sehr schmerzhaft, die medizin ist sehr weit. mein kaiserschnitt und eine andere bauch op waren dagegen sehr schmerzhaft.
deine mutter sollte lieber nicht zu lange warten. ich weiss, ich hatte auch große angst.
alles gute
ute
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  #7  
Alt 01.08.2010, 21:18
Dobi-Dora Dobi-Dora ist offline
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Registriert seit: 01.08.2010
Beiträge: 1
Standard AW: Leben nach der Total-OP

Hallo roxolana,

Ich hatte 1996 mit 24 Jahren eine Total-OP. Ich war damals beim Sozialamt und da musste man wegen jeder Kleinigkeit eine Genehmigung einholen, bin deshalb viel zu spät zum Arzt. Ich hatte einen Tumor am Eierstock mit Schleimbildenden Metastasen, sah vom Bauchumfang aus, als würde ich kurz vor der Entbindung stehen. Beim Ultraschall beim Hausarzt war der Bildschirm komplett schwarz (er meinte, es sind ca. 10l Wasser im Bauch) In einer ersten OP (11h) wurde alles entfernt. Ich erhielt 6 Chemos, einmal 1 Woche pro Monat, aber nicht wie üblich über die Blutbahn, sondern durch ein damals neues Verfahren, direkt in den Bauchraum über einen gelegten Katheder (1l pro Tag). Nach 24h wurde geschaut, was noch nicht vom Körper resorbiert wurde und über einen 2. Schlauch wieder abgelassen.

Nach Abschluss der Behandlung bekam ich ein Antidepressivum (da ich aber immer gesagt, ich möchte keine Kinder, nahm ich es nicht sehr lange) und ein Hormonpräparat namens Megestat. Das Hormonpräparat nehme ich nun auch schon einige Jahre nicht mehr.
Wechseljahresbeschwerden habe ich überhaupt keine.

Ich denke mal, dass sich so ein Eingriff bei jedem anders auswirkt.

Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute.

LG Dobi-Dora
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  #8  
Alt 01.08.2010, 23:50
Claudia55 Claudia55 ist offline
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Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 73
Standard AW: Leben nach der Total-OP

Hallo Roxolana, rede mit deiner Mutter, dass sie sich so schnell wie möglich operieren lässt. Ich bin auch wegen eines angeblichen Myoms ins KH, zumindest sah es im CT so aus und bei der OP stellte sich heraus, dass es ein bösartiger Tumor des Eierstocks ist. Es kann ja bei deiner Mutter wirklich nur ein Myom sein, aber da sie ja schon eine Vorgeschichte hat, sollte sie nicht so lange warten. Die Totaloperation ist das kleinere Übel.
LG Claudia
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