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AW: Nach Ablatio keine Strahlenbehandlung
Hallo!
Bei mir steht nun doch Bestrahlung an! Heute hatte ich ein beinah zwei-stündiges Gespräch mit einer superkompetenten Radiologin in der Uniklinik. Mein Fall ist tatsächlich nicht wirklich einzuordnen (s.o.), aber sie hat sich eindeutig für eine Bestrahlung ausgesprchen. Nun werden also die Thoraxwand (unter Miteinbeziehung der Lymphabflussgebiete des Level I, wo die eine Mikrometastase war), sowie die Lymphknoten am Schlüsselbein bestrahlt. Gegen eine Bestrahlung der Achselhöhle habe ich mich nun ziemlich endgültig entschieden, entgegen der Empfehlung "des Hauses", die standardmäßig auch diese einschließen würde. Dies sei aber letztlich Ermessenssache. Meine innere Stimme sagt, nein, brauch ich nicht, will ich nicht. Die innere Stimme ist aber nicht rein intuitiv, sondern bezieht mein inzwischen erworbenes, recht vollständiges Wissen über die Risiken und Wahrscheinlichkeiten sowohl von Axillarezidiven als auch von Lymphödemen mit ein, den Stand der Forschung, die Wertung meines Pathologiereports (in der mich die Ärztin heute nochmal sehr bestärkt hat) sowie meine Erfahrungen mit meinem Tumor und seinem Verhalten. Die Rezidivgefahr wird durch die geplante Bestrahlung von 25% auf 4-5% gesenkt, mit dem Rest kann ich leben. Zu groß ist meine Sorge durch ein Lymphödem und vor allem durch die ANGST vor einem Lymphödem nachhaltig an Lebensqualität einzubüßen. Die Chance, durch die Achselbestrahlung ein chronisches Lymphödem zu bekommen, steigt auf über 20%. Daher ist die Bestrahlung der Axilla auch so umstritten und überall steht, sie muss gründlich abgewogen werden, was ich hiermit getan habe!! Ich werde auf diese mögliche Schwachstelle besonders achten, denn früh erkannt, lässt sich auch ein Axilla-Rezidiv gut behandeln. So, liebe Grüße eure inzwischen doch ganz schön müde Susanne Geändert von susaloh (25.09.2006 um 21:56 Uhr) |
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