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  #31  
Alt 19.11.2014, 21:02
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Esseling!

Ja,das kenne ich auch mit den "tollen" Sprüchen!
Ich durfte mir anhören,das ich doch an meinem zweiten Bestrahlungstag,der damals erst um 19 Uhr stattfand,dann hätte arbeiten können!
Oder was ich denn mit einer 4. AHB Woche wollte?
Das sind alles Dinge,die weh tun und man ist doch empfindlicher geworden...liegt wohl auch am Tam?!
Mein Versicherungsvertreter sagte kürzlich zu mir:nun ist ja alles wieder gut und man weiss ja nie,wann man Krebs kriegen kann,schliesslich ist keiner davor gefeit.
Ok....
Ich habe in dieser Woche zusätzlich noch viele Termine und merke,wie mir die Kraft schwindet...freue mich auf das WE
Wenn ich all das was mir gerade passiert schon vor ein paar Wochen gewusst hätte,dann hätte ich einiges anders gemacht..


Leuchtturm
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  #32  
Alt 20.11.2014, 07:24
Esseling Esseling ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo lieber Leuchtturm,

wie manche denken kann ich nicht verstehen aber dann ist das eben so. Ich merke meine Grenzen momentan auch und ich bin froh wenn ich im Juni 2015 nochmal mit meinem Sohnemann zur Kur fahren kann.Ich arbeite 35 St. in der Woche und dann habe ich noch meinen grossen Haushalt 2 Kinder und ein Enkelkind zu versorgen und das reicht mir dann auch. Was auch schön ist ,keine Frage. Aber ich bin auch Abends dann kaputt, versuche in der Woche wenn es möglich ist 2 mal laufen zu gehen oder Fahrrad zu fahren das ich meine Knochen bewege den ich habe einen Bürojob und da wisst ihr ja selber das man da meistens im sitzen arbeitet. Ich rede auch mit meiner FÄ wenn mir alles mal zuviel ist setze ich eine Pause ein und ich denke das kann kein Fehler sein.Aber ich habe auch super Kollegen und ich bin schon sehr lange in der Firma habe nie gefehlt, ich denke das hat da auch ein Wörtchen mitzureden. aber jede Frau muss das selber entscheiden denn die Chemo verpackt auch jeder anders und ich finde jeder sollte sich die Zeit nehmen die er braucht.Auch was den Frust von Kollegen an geht wenn man solang aus fällt ist das für mich keine Entschuldigung wenn ich zurück denke was die Chemo alles mit mir gemacht hat. Wünsche Euch allen noch einen schönen Tag und Kopf hoch, wir schaffen das !!!!!


Liebe Grüße Mandy
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  #33  
Alt 21.11.2014, 20:21
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

So...nun hat es mich noch erkältungsmässig erwischt!
Habe keine Stimme mehr,war beim Doc heute morgen:Kehlkopfentzündung!
Antibiotika..
Gestern hatte ich noch mit meiner Chefin geredet,das ich ab nächster Woche doch noch etwas kürzer treten mag.
Ich packe es noch nicht...
Und danach sprach ich mit meinen Kolleginnen,das es mir noch zuviel ist.Und warum ich nicht einfach so zur fröhlichen "Tagesordnung" übergehen kann. Es war mir wichtig selbst mit ihnen zu sprechen!
Aber es ist tatsächlich so,wer noch keinen Krebs hatte,versteht nicht,was in einem vor geht.
Eine Kollegin meinte,das ich mich doch freuen sollte,statt Trübsal blasen,ich bin doch wieder gesund!!!
Aber ich kann nicht einfach mal so umschalten momentan und denke auch,das ich mir Zeit geben kann und darf.
Aber sonst war es ein gutes Gespräch
Meine Ärztin sagte mir heute,ohne das sie weiss wie es mir gerade geht (bin sonst bei der anderen Ärztin) das es viele Menschen gibt,die erst nach der AHB realiesieren,was da so in den letzten Monaten passiert ist.
Tja,dazu gehöre ich auch.
Und ich glaube auch,das mein Körper mir mit der Kehlkopfentzündung zeigen wollte:Stop....mach langsam!
Und in meinem Job benötige ich meine Stimme!
Nun musste meine Kollegin heute wieder einspringen,obwohl sie frei gehabt hätte.
Womöglich wird nun wieder geredet....aber ich kann auch nichts für!
Jetzt versuche ich erstmal nix zu reden und gesund zu werden..
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  #34  
Alt 21.11.2014, 20:45
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Leuchtturm,

ich wünsche dir gute Besserung und lass die Kollegen reden. Menschen, die diese Erkrankung selbst noch nicht hatten oder sie in ihrem Umfeld erlebt haben, wissen nicht, wie es in uns manchmal aussieht. Einige von uns können schnell und leicht wieder zum gewohnten Alltag zurück finden, die meisten brauchen einfach länger.
Eine Kollegin meinte zu mir, als ich das Team mal besuchte, warum arbeitest du nicht, du siehst doch gesund aus. Als ich dann Perücke lüpfte, war Ruhe im Raum.
Nach der Wiedereingliederung hat es noch ein Jahr gedauert. Bisdahin habe ich oft mein reiches Überstundenkonto genutzt und habe ein langes Wochenende gemacht.
Lass dir Zeit.
GlidingGeli
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  #35  
Alt 22.11.2014, 17:53
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Mädels!

Heute bin ich richtig krank...fühle mich schlapp und hatte heute früh Hustattaken und Hustenreiz bis hin zu Kopfschmerzen.
Bäh.....
Die Stimme ist so gut wie weg,aber ich rede nur ganz selten,halte brav meinen Schnabel!
Mal sehen,wie es morgen aussieht...
Geli,was für eine tolle Aktion mit deiner Perücke,Hut ab!!!
Und flighty,na ja,nun bin ich ja wieder krank,zwar wegen was anderem,aber in so kurzer Zeit,(ich war sonst so gut wie nie gross krank)das wird sicher wieder nicht so gut bei meinen Kolleginnen angekommen sein...
Aber wie ihr alle sagt,ich muss lernen auf mich aufzupassen,achtsam zu sein...wir alle haben nur diese eine Gesundheit!

Schönen Abend
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  #36  
Alt 22.11.2014, 21:21
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Tief seufz und Achtung: langer Beitrag...

wenn ich das alles hier so lese, habe ich offensichtlich den (für mich) einzig richtigen Weg beschritten; den unbarmherzigen, knallharten und nervenaufreibenden Weg in... die Rente.

In einer Woche kann ich den 13. Jahrestag seit der Diagnose (29.11.2001) "feiern". Da war ich 47 Jahre alt, stand mitten im Leben, berufstätig, Haushalt, Kinder, Tiere und eine pflegebedürftige Mutter.
Mein Tag bestand aus 18 Stunden Arbeit und 6 Stunden Schlaf... 7 Tage die Woche.

Am Tag der endgültigen Gewissheit, dass sich in meiner Brust ein 5 cm großer Tumor breit gemacht hatte, gab es außer Verzweiflung keine anderen Gedanken.

Aber als der Verstand langsam wieder einsetzte, wusste ich genau (nicht ahnte, ich wusste es mit Gewissheit), was mir blühen würde, wenn ich wieder am Arbeitsplatz erscheinen würde. Nämlich genau DAS, was hier bereits geschrieben wurde: Null Verständnis, null Toleranz, null Rücksicht.

Das ungeschriebene Arbeitsgesetz lautete: Wer gesundgeschrieben ist, IST gesund, sonst wäre er krankgeschrieben. Wer aber gesundgeschrieben ist, hat auch volle Leistung zu bringen. Basta.
Wiedereingliederung? Mit so etwas hätte ich erst recht die kleinen süßen "Mobbing-Lächler" auf den Plan gerufen.

Wenn es so etwas wie "Hilfe vom Himmel" gibt, so kann ich im Nachhinein sagen: Ich erhielt sie während der gesamten Therapie-Zeit (14 Monate, einschließlich Reha).

Das änderte sich schlagartig, als die ersten beiden Zeitrenten-Jahre vorbei waren und die Verlängerung anstand.
Ab da begann ein wahnsinniger Renten-"Krieg" und oftmals habe ich gedacht, das schaffe ich nicht mehr. Ich war psychisch und physisch ausgelaugt, kaputt, fertig.

Und... wie auch hier schon beschrieben wurde, jede Aufregung zog körperliche "Missstände" nach sich, die überhaupt nichts mit der Krebserkrankung zu tun hatten. Es sind zu viele, um die alle aufzuzählen.

Fakt ist nur, dass mein Körper mir immer wieder unmissverständlich klar machte: Bis hierher und nicht weiter.

Was diverse Renten-Gutachter für unglaubliche Äußerungen von sich gegeben haben; wie sie versucht haben, mich als Simulantin, als arbeitsunwillig, als faul, als Rentenkasse-Plünderin etc. hinzustellen... darüber könnte ich ein Buch schreiben.

Die zweite Reha, angeordnet von der Rentenkasse, habe ich dann nicht mehr durchgehalten. Da kam der völlige Zusammenbruch nach etwa 12 Tagen. Dieses enorme Pensum an Therapien von morgens früh bis spätnachmittags, war endgültig zu viel.

Und doch war es genau diese Reha, die dazu führte, dass der lange 7-jährige Rentenkampf zu Ende ging.

Immer, wenn ich dann solche Threath´s wie diese lese, sind die Emotionen kaum noch beherrschbar.
WAS tut man schwerkranken Menschen alles an? ICH kann kein Verständnis für irgendwelche (wenn auch unbedachten) Äußerungen oder Anklagen gegen eine Krebskranke am Arbeitsplatz haben.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass man eine Krebskranke für Mehrarbeit verantwortlich macht.
Ebenso wenig verständlich, wie man verlangen kann, dass Krebskranke genauso viel zu leisten haben, wie Gesunde.

Wir hier sind alle NICHT gesund und werden es auch nie mehr werden.

Ich gelte auch nach so langer Zeit als "In Vollremmission befindend" und nicht als gesund. Meine Krankenkasse hat sich darüber noch nie beschwert und sie wird wissen, warum.

Was eure aktuelle Arbeits-Situation angeht, kann ich leider nicht helfen. Wenn ich könnte... würde ich es tun.

Was ich aber machen kann, ist, meine volle Solidarität zu bekunden.

Merkt euch: Krebskranke haben ein Recht darauf, so viele und so lange Arbeitsauszeiten in Anspruch zu nehmen, wie sie selbst es für nötig erachten.

BASTA.



Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

Geändert von Norma (22.11.2014 um 21:27 Uhr)
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  #37  
Alt 22.11.2014, 22:12
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GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Norma,

ich denke, du hattest Glück im Unglück, aber auch du musstest für deine Rente kämpfen.
Ich glaube nicht, dass der Wechsel in die EU-Rente für alle das Richtige ist und es sind nicht alle in der glücklichen Lage mit dem Geld auskommen zu müssen. Ich war bei meiner Diagnose 55 Jahre und wollte wieder in das Berufsleben einsteigen. Ich hatte Glück, man hatte Verständnis, dass ich weniger belastbar war. Ich habe sogar die Wiedereingliederung um eine Woche abgekürzt, da ich unbedingt einen freien Tag wollte, nicht am Arbeitsplatz sein aber gleichzeitig 300 km weg von zu Hause ging gar nicht.
Da ich mit reduzierten Stundenzahl gearbeitet habe und viele Überstunden hatte, konnte ich oft ein verlängertes Wochenende machen.
Nach einer sehr arbeitsreichen Phase konnte ich mich durchsetzen und die Stunden an vier Tagen ableisten. Trotzdem war für mich klar, dass ich meinen SB-Ausweis nutze und die Rente für schwerbeschädigte in Anspruch nehme. Jetzt bin ich ein Jahr zu Hause und es geht mir gut.
Aus meinem Kollegenkreis konnte das keiner verstehen, aber hier ging mir Lebensqualität vor Geld, trotz der Rentenabzüge.
Während meiner Erkrankung habe ich das Wort - NEIN - gelernt und meine Ehrenämter aufgegeben.


In dem Sinne GlidingGeli
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  #38  
Alt 22.11.2014, 22:34
Kleine65 Kleine65 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Lieber Leuchtturm,

ich bin immer nur ab und zu im Vorum. Bin wieder total im Arbeitsleben drin. Denn ich verstehe, dass man versuchen will das normale Leben wieder zu bekommen. Ich hatte das Glück mich vorher schon auf die Krankheit vorzubereiten. Deshalb brauchte ich nicht so viel Zeit um mich damit auseinanderzusetzen.
Was ich aber schon gemacht habe ist meinen privaten Wünschen mehr Gewicht zu Geben. Ich habe Jahrelang den Sport vernachlässigt. Jetzt versuche ich meine Sport und Yoga Termine nach Möglichkeit immer wahrzunehmen. Das ist ein wichtiger Lerneffekt den man unbedingt mitnehmen muß.
Was das im einzelnen für Dich bedeutet mußt Du Dir überlegen. Für mich ist es wieder in meiner Arbeit zu sein und mir trotzdem endlich wieder Zeit für mich zur nehmen.

Viel Erfolg
Kleine65
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  #39  
Alt 23.11.2014, 10:18
Kerstin40 Kerstin40 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Liebe Leuchtturm,

ich wünsche dir Gute Besserung, kuriere deine Erkältung richtig aus! Denk dran, es dankt dir keiner, wenn du zu früh wieder in die Arbeit gehst! Ja, auch ich sage: Pass auf dich auf!

@Norma, danke für deinen Beitrag!!!!

LG, Kerstin
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  #40  
Alt 23.11.2014, 17:22
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Schönen Sonntagabend!

Norma,danke für deinen Beitrag!
Den anderen:danke für die Genesungswünsche!

Die Nacht war bescheiden,ich konnte einfach nicht einschlafen,später kamen dann noch Hustattaken zwecks Schleimlösung dazu,mir taten schon die Rippen weh....aber es gibt schlimmeres gelle?!
Hoffe,das das Antibiotika mal greift.

Meine Chefin rief heute an und wir tele kurz,na ja wenn man das so nennen kann,kann ja kaum sprechen...aber so merkte sie auch gleich wie es mir geht.
Ich solle auf jeden Fall morgen nochmals zum Doc und mich gegebenfalls krankschreiben lassen...

Es ist schon blöd,gerade bin ich mit der Wiedereingliederung fertig und schon arbeite ich keine ganze Woche,sondern bin seit Freitag krank...

Wie ist das bei euch seit ihr seit Krebs öfters krank,als früher?
Ich hatte keine Chemo...

Am 12.12.habe ich meine erste Nachuntersuchung der Brust beim Frauenarzt.
Sollte ich auf etwas achten irgendwie?
Meine Ärztin untersucht die Brust und das wars oder?

Bis dann...
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  #41  
Alt 24.11.2014, 08:41
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Zitat:
Zitat von Leuchtturm66 Beitrag anzeigen
...
Wie ist das bei euch seit ihr seit Krebs öfters krank,als früher?
Ich hatte keine Chemo...
Nee, ich bin nicht öfter krank als vorher - trotz Chemo (ich hatte auch keine befallenen Lymphknoten und keine Metas, aber als TN habe ich ja keine weiteren Therapieoptionen). Allerdings war ich auch während der ganzen Behandlungszeit nie wirklich krank und habe durchgehend gearbeitet, ich habe mir nur für den Tag nach der Chemo einen Ruhetag genommen.
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  #42  
Alt 24.11.2014, 09:50
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Ich bin auch nicht öfter krank.
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  #43  
Alt 24.11.2014, 10:18
Benutzerbild von lilok
lilok lilok ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Ich war in der Zeit der Therapie und ein Jahr danach nie erkältet, obwohl ich das vorher alle paar Wochen hatte.
Seit ich wieder gearbeitet habe (bin jetzt Rentnerin) war ich wieder öfters erkältet, aber nicht so oft wie vorher.
Ich hatte immer das Gefühl, daß sich meine Körper eine Auszeit durch einen grippalen Infekt nimmt, wenn bei mir der Stress zu groß wurde (hatte neben der Arbeit auch andere Baustellen, kranke Familienangehörige etc.)
Bitte achte auf Dich, es ist sehr wichtig!
__________________
Liebe Grüße

lilok
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  #44  
Alt 24.11.2014, 12:08
Judith33 Judith33 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Ich war nicht TN, aber trotzdem Chemo..es hängt auch mit der Größe und Anzahl des Tumors zusammen. Das Tumorboard entscheidet meines Wissens unter Einbeziehung aller Kriterien der Tumorformel nach den geltenden Richtlinien bzw. auch den AGO-Empfehlungen.
Ich habe das dann später wirklich nochmal durchgeackert, weil man mir es nicht erklärte. Bei mir ging anderes schief, statt brusterhaltend, dann letztendlich subkutane Mastektomie, d.h. immer kein RO , jede Woche eine OP.
Chemo- Aufklärung war da bloß die allgemeine Unterschriifteneinholung, die mußten ja schnell beginnen.
Ich habe gelernt, alles zu hinterfragen und mit Richtlinien zu vergleichen, allerdings ist das die Anschauung meines HA. Mein Gyn möchte, daß man ihm glaubt, weil er Arzt ist.
Liebe Grüße von Judith
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  #45  
Alt 24.11.2014, 12:51
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo zusammen,

also ich gehöre ja zu denen, die während Chemo und jetzt Bestrahlung weitergearbeitet haben. Bisher klappt das auch prima. Das geht aber nur, weil:
1) ich sowieso nur halbtags arbeite
2) ich im Büro arbeite und gemütlich sitze ohne Kundenkontakt
3) ich eine sehr verständnisvolle Cheffin habe
4) zur Zeit der EC Chemo eh grad wenig los war arbeitstechnisch
5) meine Kollegen total toll sind und niemals blöd schauen.

Die Firma arbeitet großräumig betrachtet mit der Krebsforschung zusammen und alle, wirklich alle, sind sehr unterstützend. Insbesondere die Chefs!

Ich sagte damals, vor der EC, dass ich mal weiterarbeite und schaue wie es geht und habe alles zeitkritische abgegeben und gesagt, ich mach halt, was hilft. Dann ging es mir eigentlich immer sehr gut, auch wenn ich die erste Woche nach EC seeehr langsam gearbeitet habe. Aber jetzt zur Bestrahlung fühle ich mich topfit.

Ich würde aber SOFORT aufhören, wenn ich das Gefühl hätte, es klappt nicht und stresst mich. Das ist ganz wichtig, dass wir lernen, hier auf unseren Körper zu hören. Nein sagen lernen. Mehr auf sich achten.

Zitat:
Zitat von Leuchtturm66 Beitrag anzeigen
ich hatte keine Chemo,weil meine Lymphknoten nicht befallen waren und ich auch keine Metastasen hatte.
Nur zur Richtigstellung: Das sind beides keine Gründe dafür, keine Chemo zu bekommen. Laut Leitlinien ist der einzige Fall, bei dem keine Chemo empfohlen wird, ein Luminal A Tumor, dh hormonpositiv, aber mit niedrigem Ki67 (geringe Wachstumsrate). Hier kann überlegt werden, die Chemo zu streichen, da sie vermutlich wenig anschlägt und man ja die Antihormone hat als Waffe. Hängt dann vom individuellen Fall ab und wird im Board diskutiert. Bei allen anderen Varianten ist die Chemo immer empfohlen, ganz egal, was die Lymphknoten oder gar Metas machen.
Nicht, dass sich hier jemand wundert... das dürfte nämlich auf viele zutreffen...

Also, schonen und ehrlich sein zu den Kollegen. Vielleicht mal erzählen, was so alles passieren kann in der Chemo und welche Nebenwirkungen man noch hat die nächsten Monate/Jahre. Nicht einfach spielen, als wäre alles top in Ordnung. Und wenn das Verständnis nicht da ist, dann die Konsequenzen ziehen und halt erst zurückkommen, wenn alles wieder im Lot ist.

Mehr krank bin ich bisher nicht, trotz Chemo und niedrigen Leukos. Aber eine Erkältung kann jeden treffen, im Stress gleich noch leichter.

liebe Grüße
Bernstein

Geändert von gitti2002 (24.11.2014 um 15:26 Uhr) Grund: Vollzitat
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