Wie lange dauert das an

Liebe Frauen!
Ende Februar bin ich operiert worden. Meine linke Brust und auch einige Lymphknoten in der Achsel mußten entfernt werden.
Ganz langsam komme ich wieder auf die Beine. Einen Tag geht es mir einigermaßen, am anderen Tag liege ich einfach nur müde im Bett.

Was mir sehr zu schaffen macht sind die heftigen Schmerzen, die ich ein paar Mal am Tag in der linken Brust spüre. Ist das nach 3 Monaten normal? Es ist nicht die lange Narbe, die schmerzt. Es ist das Gebiet über der Narbe.

Ich habe ganz einfach Angst, daß da immer noch was vom Krebs drin ist, aber im Ultraschall ist angeblich nichts zu sehen.
Wie lange hat es bei Euch noch weh getan?

Viele Grüsse und ein schönes Wochenende!

Hallo Sonja,

die Haut der Brust ist ziemlich von sensiblen Nerven durchsetzt, deshalb ist man dort auch relativ "empfindlich". Das ist wohl auch der Grund, warum eine Narbe in dieser Region länger schmerzt als beispielsweise am Bein! Meine OP ist fast genau 1 Jahr her und Schmerzen kommen immer wieder mal vor.
Herzliche Grüße
Regina

Liebe Regina!
Ich danke Dir für die Erklärung. Bei mir ist es nicht die Narbe, die schmerzt. Es ist das Gebiet über der Narbe, so groß wie eine Hand.

Trotzdem danke, ich bin froh dass Du mir geantwortet hast. Aber ich wundere mich, dass von 237 Frauen keine operiert worden ist.
Ich habe wirklich geglaubt und ich hab das auch immer hier gelesen, dass fast alle operiert werden. Aber keine hat eine Meinung!
Viele Grüsse
Sonja

Hallo Sonja,

ich weiß nicht ob meine Erfahrung zählt

Ich hatte am 22 März eine Mamma PE wo ca. 150 g rausgenommen wurden.

Die Brust schmerzt bis heute noch
Es bildete sich innen ein Riesenbluterguß, der auch heute ( zwar kleiner geworden) noch ziemlich enorm ist.

Manchmal durchfährt die Brust auch ein stechender Schmerz den ich nicht zuordnen kann.

Wie lange die komplette Abheilung dauern würde kann ich nicht mehr beobachten da die Brust übermorgen abgenommen wird.

Ich denke dass bei Dir vielleicht die Wundheilung länger dauert ( genau wie bei mir) als bei anderen. Oder der Eingriff größer war oder an einer "empfindlicherern" Stelle stattfand.

Hast Du schon mal Deinen Artz zu der Symptomatik befragt ?

lieben Gruss
Melanie

[Birgit8]

Liebe Sonja,

natürlich sind hier viele Frauen operiert worden.
Ich schreibe nur,wenn ich auch was zum Beitrag der Fragenden
beitragen kann.Ich hatte zum Beispiel überhaupt keine OP-Schmerzen.

Deswegen sei nicht traurig oder gib nicht auf.
Gute Besserung wünscht Dir

Birgit.

Hallo Sonja,
bei mir ist zwar 2001 brusterhaltend operiert worden, aber auch jetzt nach 4Jahren hab ich manchmal noch ganz schön Schmerzen, besonders nach Anstrengungen oder bei Wetterwechsel. Scheint laut Aussagen der Ärzte gar nicht so selten zu sein!
Petra aus HH

Hallo Sonja,
ich bin brusterhaltend rechts operiert worden. Ich hatte ca 5 Monate nach der OP starke Schmerzen in der Brust, vor allem bei jeder Berührung und bei Kälte. Mittlerweile (nach 9 Monaten) sind die Schmerzen fast nicht mehr da, nur an manchen Tagen (wird wohl am Wetter liegen...), da muss ich einen SportBH tragen, der einem Panzer gleicht, damit sich die Brust bloß nicht bewegt. Die Schmerzen treten auch bei mir nicht nur direkt bei der Narbe auf, sondern auch zwischen Narbe und Achsel, also an der Außenseite der Brust. Hier ist auch die Haut etwas dicker, es dürfte Lyphflüssigkeit stauen. Auch ich hatte den Schmerz mit Rückfällen in Verbindung gebracht, ich denke, dass ist normal (im US ist bei mir auch nichts zu sehen, und mein Narbengewebe ist sehr gut, sagen meine Ärzte). Mach dir nicht zu viel Sorgen wegen deiner Schmerzen, 3 Monate nach der OP sind sie sicher noch normal! Ich wünsche dir alles Gute!

Hallo Sonja,

da du dich wunderst, dass so wenig Frauen schreiben, hier auch mein Beitrag: Ich hatte keine Schmerzen an oder neben der Amputationsnarbe. Vielleicht hat man bei dir die Haut zu stramm zusammengezogen, so dass ein "Zug" in der oberen Region entstanden ist.

Jeder Mensch reagiert halt anders auf solche Eingriffe. Vielleicht versuchst du es mal mit Dehnübungen und Massage an der betroffenen Stelle, damit das Gewebe elastischer wird.

Alles Gute, Angelika

Hallo
Nun möchte ich auch meinen Senf dazu sagen. JederMensch hat ein anderes Schmerzempfinden ,als die anderen. Ich hatte auch nur wenige Schmerzen ,das lag wohl auch nur daran,das ich recht schnell Krankengymnastik gemacht hatte.Also schon gleich im Krankenhaus und anschließend weiter zu Hause. Durch Die Reha- Maßnahme erfuhr ich zufällig bei der Lyphdrainage, folgendes. Man kann Narbengymnastik betreiben,in dem man mit kreisenden Bewegungen die Narbe und das umliegende Gebiet leicht massiert.Sie empfahl mir noch eine Narbencreme mit dem Namen "Kelofribrase",es gibt sie wohl für ca.9-10Euro in jeder Apotheke.Ich habe sie benutzt und sie macht das Narbengewebe weich.Allerding muß man noch dazu sagen,das bei der OP auch einige Nervenstränge durchtrennt wurden,welche diese ziehenden Schmerzen verursachen können.Übrigens bei Wetterumschwügen habe ich unheimliches Narbenjucken. Vielleicht konnte ich dir liebe Sonja nun mit diesem Rat weiterhelfen,gut Ding will Weile haben in disem Sinn mfg Martina

Hallo!
Ich danke allen, die sich doch noch erweichen ließen :-)
Meine Narbe sieht sehr schön aus (O-Ton von mehreren Ärzten unabhängig von einander). Es ist nichts gezurrt, sie ist glatt und ich habe auch an ihr selbst keine Schmerzen.
Wenn nicht immer dieser fiese Schmerz oberhalb auftreten würde, wäre ich zufrieden. Aber so bin ich ziemlich besorgt, man denkt automatisch dran, daß da was im Busch ist.

Die Ultraschalluntersuchung hat aber nichts ergeben bis auf ganz winzig kleine Seromstellen an der Narbe, die man aber nicht punktieren muß.

Ich hatte auch kein Narbenjucken, darum versteh ich das alles ja nicht.

Ich danke allen, die mir doch noch geantwortet haben. Da fühlt man sich dann doch nicht so verlassen.
Viele Grüße
Sonja

Liebe Sonja!
Ich selbst arbeite in einer onkologischen Praxis und so kann ich dir meine Erfahrungen schildern. Viele Frauen haben noch lange zeit nach der OP starke und weniger starke Schmerzen an der operierten Brust, oft an der Narbe aber auch an der gesamten Brust. Es braucht dich also nicht zu sehr zu verängstigen. Ich weiß dass es nicht leicht ist und man so tief in den Körper rein hört und immer wieder Angst bekommt dass wieder was da ist, aber mach dir bitte nicht zu große Sorgen. Wenn man im Ultraschall nichts sehen kann ist das gut. Natürlich kann immer etwas sein, aber wenn die Ärzte noch irgendwelche Krebszellen vermuten würden, dann würdest du höchstwahrscheinlich eine Chemo oder Bestrahlung bekommen, rein schon zur Sicherheit. Aber wenn du dir so große Sorgen machst, dann sprich nochmal mit deinem Onkologen oder Gyn und äußere deine Ängste.
Aber mach dich bitte nicht zu fertig! Ich weiß, es ist nicht einfach, aber versuch auch den Ärzten zu vertrauen, sie wollen dir nichts böses und wollen dir auch nichts verschweigen!

Ich wünsch dir alles alles gute!