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  #1  
Alt 15.01.2005, 19:48
G.L. G.L. ist offline
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Registriert seit: 15.01.2005
Beiträge: 1
Standard Gehörgangskarzinom rechts

Vor knapp drei Monaten wurde bei mir ein Plattenepithelkarzinom (Malignitätsgrad II) im rechten Gehörgang festgestellt und operativ entfernt. Befallen war auch das Trommelfell, das abgelöst und durch ein Transplantat ersetzt wurde. Eine radikale Neck dissection rechts (21 Lymphknoten) ergab keinen Hinweis auf Metastasen (pT1/G1/pN0), so dass ich auf eine Nachbehandlung in Form von ursprünglich vorgesehenen 30 Bestrahlungen verzichten konnte.

Meine Hörfähigkeit rechts war nach der Operation sehr eingeschränkt und hat sich bis heute nicht gebessert, sondern eher verschlechtert. Der Gehörgang ist im Bereich des rekonstruierten Trommelfells mit Narbengewebe zugewuchert.

Bei einer jetzigen Kontrolluntersuchung mit CT als Grundlage wurde mir zu einer erneuten OP geraten, um dieses Gewebe abzutragen und zugleich sicherzustellen, dass es sich dabei um kein Rezidiv handelt.

Ich fühle mich nun total verunsichert, da ich mir die Neubildung eines Karzinoms in so kurzer Zeit und bei meinem Alter von 64 Jahren nicht vorstellen kann. Kann ich das Risiko eines Abwartens bis zum nächsten Kontrolltermin in einem Vierteljahr eingehen?

Für entsprechende Erfahrungen und Ratschläge danke ich im Voraus.
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  #2  
Alt 16.01.2005, 19:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gehörgangskarzinom rechts

Hallo!!

Also, ich kenne mich mit Plattenepithel Ca´s gar nicht aus, aber ich würde nicht warten.

Wenn Du Glück hast hättest Du Dir die OP sparen können, dann hörst Du aber vielleicht wieder besser. Aber was weg ist kann keinen Ärger mehr machen.

Wenn Du aber Pech hast (was ich mal nicht hoffe) ist es ein Rezidiv, aber vielleicht hast ja Glück im Unglück und es ist früh erkannt worden.

Mein Rezidiv ist 2 Jahre nicht erkannt worden. Überleg es Dir, aber ich würds operieren lassen. Sicher ist Sicher.

Lieben Gruß
Sarah
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  #3  
Alt 20.06.2006, 20:02
Benutzerbild von Cate
Cate Cate ist offline
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Registriert seit: 17.06.2006
Ort: Bayern
Beiträge: 3
Standard AW: Gehörgangskarzinom rechts

Hallo,
binneu hier habe ebenfalls einen GehörgangsCa. Bitte melden
Danke Cate
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  #4  
Alt 20.06.2006, 20:56
manu_k manu_k ist offline
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Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Siegen
Beiträge: 326
Standard AW: Gehörgangskarzinom rechts

Hallo,

ich würde nicht warten, wenn du mit deinen Ärzten soweit zufrieden bist, dann vertraue auf ihre Meinung, sie sprechen auch aus Erfahrungswerten.

Ich weiss du hast ANgst vor einer neuen Op und deren Folgen aber das ist alles besser als Krebs im Ohr.
Mein Freund hatte einen Tumor in Zunge, auch erfolgreich operiert wie bei dir, wir haben uns auch sicher gefühlt und dachten wir hatten Glück...denkste!scheisse! nach 3 Monaten Rezidiv, Plattenepithel Unterkiefer, es folgte wieder Op und Bestrahlung mit Chemo, wir dachten wir hätten es diesmal überstanden...wieder denkste...absolute Oberscheisse! Nach nur 3 Monaten wieder ausgedehntes Rezidiv...jetzt macht er wieder Chemo, der Tumor kann nicht mehr operiert werden und hat sich schon über den ganzen Hals ausgedehnt...es ging alles wahnsinnig schnell.

Mit einem Plattenepitehl ist nicht zu spaßen, Abwartetaktik ist falsch...wenn du die Chance hast Krebs im Frühstadium zu verhindern, dann tuh es. Wartest du zu lange könnte es für eine Op zu spät sein, so was kann rasend schnell wachsen und trotzdem zu spät erkannt werden, weil Plattenepithele sehr heimtückisch sein können.

Vielleicht kannst du auch eine Besserung erwarten, wenn das Narbengewebe abgetragen ist?

Das ist mein Rat.

liebe Grüße und alles gute, Manu.
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  #5  
Alt 19.10.2007, 23:24
renj4u renj4u ist offline
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Registriert seit: 19.10.2007
Beiträge: 1
Standard AW: Gehörgangskarzinom rechts

hallo G.L.,

meine mutter ist gerade einmal 50 und bei ihr wurde wie auch bei dir ein gehörgangskarzinom im märz festgestellt. dieser wurde operativ entfernt, sowie auch teile des mittelohrs so dass sie auf dem rechten ohr nicht mehr hören kann. nach den aussagen des operateurs bestand kein grund zur weiteren bestrahlung. ihr ging es auch soweit wieder gut, hat eine 4-wöchige reha gemacht und kam sehr entspannt wieder nach hause. sie hat auch wieder ihren beruf als krankenschwester ausgeübt. im september hat sie wieder beschwerden gehabt und ab und zu schwindelgefühle. beim kontroll ct gab es keinen befund. dann hat sie eine entzündung im rechten ohr erlitten und wurde stationär aufgenommen um sie intravenös mit antibiotika zu versorgen. es wurde dann auch noch ein kleiner schnitt hinterm ohr gemacht um das eitrige sekret zu entfernen. das labor hat dann krebszellen in diesem sekret nachgewiesen. darauf hin wurde ein mrt angefertigt, welches eine massive tumorbildung von mehr als 3cm durchmess. ersichtlich gemacht hat(bei der 1.op war der tumor ca. 0.8cm). dieser tumor hat gegen die gehirnwand gedruckt und deswegen die schwindelanfälle verursacht. sie wurde vor ca. einer woche wieder operiert und der tumor wurde zu 98% entfernt. die übrigen 2% haben teile der gehirnhaut(dora) so wie der hauptschlagader(carotis) infiltriert, welches ein zu hohes risiko für eine operation ergeben hätte. sie bekommt in ca. 1-2 wochen eine strahlen-chemo-therapie in der hoffnung die restl. krebszellen abzutöten und ein weiteres ausbreiten zu verhindern.

mein rat: ein mrt. die ärzte sollten in der lage sein mehr auf dem mrt zu erkennen als auf einem ct. lass die verwucherung auch operativ entfernen und das gewebe untersuchen. der gesichtsnerv meiner mutter auf der rechten seite war vom tumor zerfressen und musste entfernt werden, sowie das innenohr, gleichgewichtsorgan, etc... folge: gesichtslähmung rechts(faciales parensis?!) ich würde mich an deiner stelle nicht so sehr mit dem verlust des hörvermögens auf der rechten seite befassen - das ist zumindest in unserem fall noch das kleinste problem. "leben" .. das sollte dein erster gedanke sein.

ich hoffe und bete das du mehr glück als meine mutter hast und wünsche dir alles gute.

R.
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  #6  
Alt 20.10.2007, 13:51
Daresa Daresa ist offline
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Registriert seit: 31.01.2007
Beiträge: 293
Standard AW: Gehörgangskarzinom rechts

Hallo!
Was hat denn die Neubildung eines Karzinoms mit dem Alter zu tun??????? Ich hatte Anfang des Jahres mit 42 Jahren ein Plattenepithelkarzinom in der Nase, welches auch angeblich erfolgreich entfernt wurde. 3 WOCHEN später war ein Rezidiv da. Ich bin Nichtraucherin, trinke nicht, ernähre mich super gesund - überwiegend Bio, kaum Fleisch, viel Fisch, viel Obst und Gemüse + total solider Lebenswandel. Also hätte ich NIE überhaupt einen Tumor bekommen dürfen.
Also ich würde an Deiner Stelle nicht warten.
Lieben Gruß
Daresa
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