1 1/2 Monate im Krankenhaus und dann erst festgestellt. KLINIKTIP???

[TheBrain]

Also morgen entscheidet er sich.
Entweder Essen oder Heidelberg (wobei ich da nicht sicher ibn ob ich die richtige Seite gefunden habe).
Weiß jemand etwas über Heidelberg?
2 Fälle aus unserem weiteren Bekanntenkreis gab es dort nämlich denen es beiden nach nun 2 und mehr Jahren immer noch Bestens geht nachdem sie da waren.


Desweiteren ist der Tumor/Krebs ca. 3,5cm groß, "eventuell" nun auch laut Stationsarzt operierbar, da er bei den Bronchien liegt.
Ich weiß nicht ob es was gutes oder nicht, wird man sehen.
Die Streuung im Körper ist ja dennoch vorhanden.

[milki1]

Hallo The Brian!

Heidelberg kenne ich selbst nicht, habe hier im Krebs Kompass aber schon sehr viel gutes drüber gelesen. Ich denke Dein Vater ist auch dort sehr gut aufgehoben.

Jedes weitere Vorgehen bleibt eh abzuwarten und lass Deinen Vater morgen erst einmal entscheiden. Egal für welche der beiden Kliniken er sich entscheidet, er ist dort dann optimal versorgt und man wird ihm schnell weiterhelfen.

Alles Gute
Milki

[TheBrain]

Leider doch nicht
Das Ergebnis der Analyse dieser Gewebeentnahme da zur Bestimmung des Tumors hat nun wohl wieder ergeben, dass es nicht operabel sei.
Scheinbar hat er nun in Essen wieder angerufen wo es zeurst hieß dass er jederzeit sofort mit den Ergebnissen kommen kann und diese haben nun gesagt die nehmen ihn nur auf wenn das Ergebnis gewesen wäre dass es operabel sei.

Keine Ahnung so wirklich was das soll.....

nun geht es darum, dass er natürlich immer noch auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen möchte, darum geht es nun um Hemer oder Heidelberg, wird heute dann wohl entschieden, er telefoniert da rum.
Und zur Chemo würde er dann wohl ins ganz normale Krankenhaus wieder müssen in Hamm dann aber dieses mal....
trotzdem alles Mist irgendwie, ich dacht die schauen sich das lieber einmal komplett noch an anstatt am Telefon zu sagen dass man dann eh nicht kommen braucht....

[milki1]

Hallo The Brain,

ja ich kann mir vorstellen, dass die neuen Nachrichten ziemlich niederschmetternd sind. Eine 2.te Meinung einholen ist auf keinen Fall schlecht und müsste selbst in Essen möglich sein. Aber Hemer ist u.a. auch eine sehr gute Wahl. Da es sich nicht mehr um eine OP handelt und es um die Wahl des Onkologen geht, kann Euch Essen dort vermutlich auch nicht weiterhelfen. Der Onkologe mit dem man dort zusammenarbeitet ist in Velbert und man kann die Chemo dort ambulant bekommen. Wenn etwas ist, wird man direkt in die 5 min. entfehrnte Ruhrlandklinik gebracht. Da ihr doch etwas weiter weg wohnt, ist eine Chemobehandlung in Velbert vermutlich nicht machbar und daher wieder der Verweis auf Hamm.

Wir waren in der Onkologiepraxis von Herrn Dr. Khalori sehr gut aufgehoben und es wurde uns bei jeder kleinsten Kleinigkeit sofort geholfen. Zudem konnten wir jederzeit (auch am Wochenende) in der Ruhrlandklinik vorstellig werden, wenn Probleme auftraten. Solltest Dein Vater an einer ambulanten Chemobehandlung interesse haben und der Weg nach Velbert nicht zu weit sein, hier die Internetadresse: http://www.onkologie-velbert.de/

Drücke Euch weiterhin die Daumen und Kopf hoch!

Viele Grüsse
Milki

[TheBrain]

Was ist denn der Unterschied zwischen ambulante und normale Chemo?
Mir wärs lieber er könnte nach essen in die Ruhrlandklinik....aber die wollen ja nicht...

edit:
Befund ist:
nicht-kleinzellige Bronchialkarzinome
-> Plattenepithelkarzinome

[milki1]

Hallo The Brain,

bei der ambulanten Chemo fährst Du halt selbst hin, wie zu einem Facharzt, bekommst dort Deinen Chemococktail sowie die jeweils aktuellen Blutwerte, sowie eventuelle ergänzende Untersuchungen. Meist fängt es morgens an und man ist mittags fertig und fährt wieder nach Hause (wird abgeholt oder mit dem Taxiunternehmen- je nach Vereinbarung mit der Krankenkasse).

Die Chemo wird genauso durchgeführt wie im Krankenhaus auch, an den aufeinander folgenden Tagen und den jeweiligen Chemopausen. Der Unterschied ist nur, dass man halt nicht dort bleiben muss, sondern nach Hause kann. Meinem Vater hat dies Psychisch sehr gut getan. Hätter er immer während der Chemo im Krankenhaus verbleiben müssen, wäre er vermutlich nicht so locker mit seiner Erkrankung umgegangen. Aber da ist jeder anders und muss für sich selbst entscheiden.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

Viele Grüsse
Milki

[ulla46]

Hallo The Brain,
da dein Vater nicht operiert werden kann, möchte ich euch Prof. Wilke, Kliniken Essen-Mitte, für 2. Meinung ans Herz legen. Dort wird man nicht nach Schema F behandelt, sondern jeder Patient erhält eine individuell abgestimmte Chemo.
Ich hatte Speiseröhrenkrebs, T4 also weit fortgeschritten, inoperabel und bin dank der Behandlung dort seit fast 2 Jahren krebsfrei. Ich habe die Chemo stationär gemacht, weil ich mich dort sicherer gefühlt habe als zuhause. Die Betreuung war 1A.
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit!
Ulla

[TheBrain]

Bin nun aus dem Urlaub wieder da, vielen Dank für die netten Posts
Also er war in Heidelberg, dort wurde er nun nach Köln verwiesen zu einer neuen Studie von Bayer.
Dort bekommt er eine normale Chemo und ein neues Mittel was noch in der Testphase ist zum zu Hause einnehmen.
Mal sehen was dies geben wird. Die einzige Hoffnung wäre einfach dass die ganzen Metastasen im Körper verschwinden, damit sich ein Eingriff überhaupt lohnt bei dem Tumor/Krebs in der Lunge.
Problem sehe ich auch, dass er es nicht schafft aufzuhören zu Rauchen.
Er auch vllt. nur noch eine halbe Schachtel anstatt von 3, und er will auch aufhören, aber schafft es irgendwie nicht....