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  #1  
Alt 29.10.2008, 11:44
alexmaus alexmaus ist offline
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Beiträge: 3
Standard palliative Chemo??? Was sollen wir tun?

Hallo Ihr Lieben,
nachdem mein Vater bereits seit 2 Jahren gegen seinen Lungenkrebs ankämpft und es ihm z.Zt. relativ gut geht, wurde nun bei meiner Mutter (67 Jahre alt) folgende Diagnose gestellt:
Bronchialcarcinom (mäßßig differenziertes, nicht verhornendes Plattenepithelcarcinom) mit Metastasierung in die LWS und Hautmethastase linker Thorax.
Kurz gesagt, es wurde uns mitgeteilt, dass der Krebs inoperabel sei und nur noch eine palliative Chemo in Frage kommen kann. Ohne diese würden ihr nur noch einige wenige Monate bleiben. Mit der Chemo, wissen sie nicht.....
Mit einer Portimplantation soll sie nun eine Cisplatin haltige Chemotherapie machen.
Hat hier jemand Erfahrung damit? Macht das noch einen Sinn?
Ist es nicht vielleicht doch besser, es einfach zu lassen? Die Ärzte sagten uns, dass sie auf jeden Fall daran sterben wird. Die Chemo soll zur Verbesserung der Lebensqualität gemacht werden, aber wenn ich daran denke, wie es meinem Vater während der Chemo ergangen ist weiß ich nicht, was das dann noch mit Lebensqualität zu tun hat?
Wir wissen einfach nicht, welches die richtige Entscheidung ist.
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  #2  
Alt 29.10.2008, 11:56
Benutzerbild von jojo08
jojo08 jojo08 ist offline
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Beiträge: 531
Standard AW: palliative Chemo??? Was sollen wir tun?

Hallo,
ich habe nicht die selbe Diagnose wie Deine Mutter sondern ein
Kleinzeller der nur noch palliativ behandelt wird. Ich habe ebenfalls 6 Zyklen Chemo mit Cisplatin gehabt. Hatte so gut wie keine Nebenwirkungen, leider ist der Tumor unter der Chemo weitergewachsen und ich habe anschliessend Hochdosibestrahlungen erhalten. Jeder Mensch reagiert auf die Chemotherapie anderst. Meine ÜZ lt. Ärzten ohne Chemo/Bestrahlungen wäre 3 Mon. gewesen. Ich habe jetzt bereits fast 7 Mon. überlebt und mir geht es immer noch relativ gut. Ich würde es einfach mit der Chemo probieren. Sollte deine Mutter erhebl. NW haben, kann man ja immer noch entscheiden ob man die Chemo abbricht. Bespricht es doch gemeinsam mit dem Arzt.
Wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute Gabi
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  #3  
Alt 29.10.2008, 12:10
alexmaus alexmaus ist offline
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Registriert seit: 26.11.2006
Beiträge: 3
Standard AW: palliative Chemo??? Was sollen wir tun?

Liebe Gabi,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und alles Gute.
Alexandra
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  #4  
Alt 29.10.2008, 12:56
Ypsi Ypsi ist offline
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Standard AW: palliative Chemo??? Was sollen wir tun?

Liebe Alex,

es tut mir Leid, dass Deine Ma und Dein Pa von diesem Krebs betroffen sind. Das ist sicherlich sehr schwer für euch.
Darf ich Dich auf einen Thread aufmerksam machen.
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=35328
Ich hoffe, das mit dem Link funktioniert.
Letztlich kann euch natürlich Niemand die Entscheidung abnehmen. Aber das ist sicherlich auch nicht Deine Intension, hier zu schreiben.

Du fragst nach Erfahrungen.
Mein Paps hat ein Adenokarzinom Stadium IV und wird seit Juli d.J. mit palliativer Chemo behandelt. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Ohne die Chemo ginge es ihm mit großer Sicherheit wesentlich schlechter!
Er hat übrigens keinen Haarausfall, Fingernägel und Haut sind auch okay. Gegen die leichte Übelkeit und den Appetitmangel bekommt er Tropfen. Er muss einmal wöchentlich ambulant in die Klinik, um dort die Chemo und die Begleitmedikamente zu bekommen. Ihm ist von Anfang an gesagt worden, dass das Ziel der Chemo sei, seine aktuelle Lebensqualität beizubehalten, bestensfalls zu verbessern. Den Tumor aggressiv zu bekämpfen, ist nicht das Ziel. Dazu ist der Tumor schon zuweit fortgeschritten, ebenso die Verbreitung der Metastasen und sein Allgemeinzustand hätte das ebenfalls nicht zugelassen.

Alles Gute für euch und erzähl´ einfach mal, wenn Du magst, wie ihr euch entschieden habt.

LG
Ypsi
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  #5  
Alt 29.10.2008, 15:47
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: palliative Chemo??? Was sollen wir tun?

Liebe Alex,
mein Lebensgefährte hatte ein nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom Stufe IV.
Er hatte sich ehtschieden noch Chemotheraphie zu machen. Nach einem 1/2 Jahr ist er gestorben. Ihm ging es nach jeder Chemobehandlung immer schlechter so dass er sich mit dem behandelnden Arzt zusammen entschlossen hatte damit aufzuhören. Ein paar Tage später ist er dann für immer eingeschlafen. Ich glaube heute dass es ihm ohne Chemo besser gegangen wäre auch wenn er dann noch eher für immer eingeschlafen wäre. Doch hinterher ist man immer schlauer.Doch bei Deiner Mutter muss dies nicht genauso sein. Wie du schon gelesen hast ist es bei jedem anders mit der palliativen Chemo. Wie gesagt entscheiden muss dies letzlich deine Mutter. Du und deine Familie könnt dann für sie da sein und in Ihrer getroffenen Entscheidung liebevoll unterstützen. Es ist immer schwer einen Angehörigen durch den Tot zu verlieren zumal wenn dieses wie bei euch vorprogamiert ist. Darum versucht deiner Mutter trotzdem das Gefühl zu geben dass sie, wenn sie es dann will, auch gehen kann.
Ich wünsche euch viel Kraft
Erika
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  #6  
Alt 29.10.2008, 20:29
Benutzerbild von Samura
Samura Samura ist offline
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Beiträge: 146
Standard AW: palliative Chemo??? Was sollen wir tun?

Liebe Alex,
so viel Erfahrungen wie die anderen Forenbenutzer habe ich nicht, aber bei meinem Pa wurde Anfang September die Diagnose nicht kleinzelliger Bca. gestellt.
Ich war auch erst gegen die palliative Chemo mit Cisplatin und Etoposid, aber mein Pa wollte es unbedingt.
Da er auf meine Meinung großen Wert legt, habe ich darauf bestanden, daß er erst zu einem Naturheilpraktiker geht. (Der sollte aber schon auch Arzt sein)
Er hat meinem Pa verschiedene Antioxidantien genannt und noch ziemlich viel Diagnose betrieben. Wir sind dann übereingekommen, daß er die Chemo macht und die Naturmittel nimmt, um den restlichen Körper zu schonen.
Mein Pa hat jetzt die 3. Chemo. Er hat bei der 1. Chemo mit heftiger Müdigkeit reagiert, bei der 2. ging es schon besser. Jetzt bei der 3. hat er nichts an Nebenwirkungen. Er hat viel Hunger, fühlt sich super und ist voller Tatendrang. Morgen kommt er aus der Klinik und übermoren will er schon wieder unterrichten.
Es ist natürlich eure Entscheidung, aber ich denke wenn man zweigleisig fährt ist das immer eine gute Lösung.
Der Tumor ist übrigens von St.3 erst auf 2 und jetzt vor der 3. Chemo noch kleiner geworden.
Lieben Gruß
Doro
__________________
Man muss die Kraft aufbringen, sein eigenes Leben zu leben und erkennen, dass man sein Schicksal selbst in die Hände nehmen muss.

Geändert von Samura (29.10.2008 um 20:31 Uhr)
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  #7  
Alt 29.10.2008, 22:09
Benutzerbild von MexicanLady666
MexicanLady666 MexicanLady666 ist offline
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Ort: Engelskirchen
Beiträge: 199
Standard AW: palliative Chemo??? Was sollen wir tun?

Hallo Ihr Lieben,

ich bin neu im Lungenkrebs-Forum! Bei meinem Schwiegervater wurde vor ca. 2 Wochen ein Plattenepithelkarzinom des linken Lungenunterflügels festgestellt.
Die Größe kann ich nicht sagen, da dies aus den Unterlagen, die ich einsehen konnte, nicht hervorging.
Jedoch weiss ich das die Ärtze ihn NICHT operieren werden. Zum einen ist er Herzkrank und zum anderen hat er Diabetis.
Zur Zeit bekommt er eine palliative Chemo. Gemcitabin mit Vinorelbin.
Körperlich geht es ihm den umständen entsprechend gut.
Morgen ist er zweite Tag des ersten Chemo Blocks. Ich hoffe das er es genau so gut wegsteckt wie letzte Woche.

Für mich ist das ganze moemntan wie ein deja-vu Erlebnis, da ich meinen Mann erst letztes Jahr im Juni an den verdammten Hautkrebs verloren habe :-(
Liebe Grüße
Melanie

Geändert von MexicanLady666 (29.10.2008 um 22:12 Uhr)
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