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  #1  
Alt 17.12.2012, 11:18
Emisophie Emisophie ist offline
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Standard Erklärung der Bezeichnungen

Hallo, ich habe bereits schon mal im Forum Angehöriger geschrieben. Aber ich glaube hier könnt ihr mir weiter helfen. Es geht sich hier um meinem Vater. Meine Mutter gab mir einen vorläufigen Bericht. Den ich allerdings nur zum Teil verstehe. Ich hoffe das ihr mir das Erklären könnt. ICO-O-DA: M-8140/3 Differenzierungsgrad G2 Tumorlokalisation: C 20.9 TNM: pT3 pN0 (0/16) pMx. Lo.V0, Ro. Dort steht: mäßiggradig differenzierendes ulzeriertes und stenosierendes Adenencarzinom der Rektumschleimhaut mit Tumorinfilteration der Subserose. Heißt das nun das der Tumor bereits in der Schleimhaut eingedrungen ist? Mx heißt doch das Metastasen nicht ausgeschlossen sind. Er bekommt nun Bestrahlung und Chemo, allerdings Stationär. Meine Mutter sagt das die Chemo eine normale Behandlung sei, wobei ich mir das nicht vorstellen kann, es sei den das doch noch Metastasen gefunden worden sind. Wie gesagt es ist ein "alter Bericht". es wurde dannch nochmal ein CT und sämtliche Untersuchungen gemacht. Allerdings wurde mir das Ergebnis aus der Hand gerissen. Könnt ihr euch vorstellen oder wisst ihr ob die Behandlung normal ist? Ich mache mir wirklich sehr große sorgen.
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  #2  
Alt 17.12.2012, 11:29
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Erklärung der Bezeichnungen

Hallo Emisophie
Dein Vater hat ein Rektum-Karzinom, ein schon fortgeschrittenes (das sagt T3 aus, hatte ich auch), keinen Lymphknotenbefall (N0) und Metastasen nicht nachweisbar (Mx). Auch in den Lymphbahnen ist nichts gefunden worden (L 0) und auch nicht in den Venen (V0). Alle diese Werte sind vor der OP, danach gibt es eine neue Histologie. Dann wird auch das R neu eingestuft, denn wenn der gesamte Tumor entfernt werden konnte, steht da ein R0. Ich bin aber nur Laie und hoffe, ich habe das alles so korrekt zusammengetragen
Die Ausgangslage ist recht gut, würde ich sagen.
Bei einem Rektum-Karzinom ist seit einiger Zeit die Vorbehandlung mit Chemo und Strahlentherapie Standard, da man herausgefunden hat, dass die Rückfallrate deutlich niedriger ist. Nach einer Ruhephase von etwa 6 Wochen kann dann die OP erfolgen und von der Histologie hängt ab, ob sich noch eine weitere Chemotherapie anschließt.
Ist Dein Vater in einem Darmzentrum? Das ist die beste Voraussetzung für einen optimalen Ablauf.

Alles Gute
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #3  
Alt 17.12.2012, 11:45
Emisophie Emisophie ist offline
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Standard AW: Erklärung der Bezeichnungen

Hallo Hope, danke dir für deine Antwort. Ich habe total vergessen dabei zu schreiben, dass mein Vater bereits operiert worden ist. Er hatte am 9.11 einen Darmriss und wurde Notoperiert. Dabei ist dann festgestellt worden das er Krebs hat. Ist das mit der Chemo und Bestrahlung dann wirklich normal? D.h. es besteht Hoffnung auf Heilung. Mich irritiert das so sehr das er nun Chemo und Bestrahlung und das Stationär bekommt. Zumal dachte ich das Mx bedeutet das keine Aussage über Fernmetastasen möglich sind, also nicht ausgeschlossen worden sind. Da er vor 1 1/2 nochmal ein CT und die Untersuchungen gelaufen sind und daraufhin die Chemo angeordnet worde, rechnete ich schon mit dem Schlimmsten. Ich bin dir sehr dankbar für deine Antwort. Nun bin ich sehr erleichtert. Er ist momentan in einer Strahlenklinik (Helios Klinikum in Krefeld). Ich hoffe dir geht es wieder besser.
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  #4  
Alt 17.12.2012, 12:25
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Erklärung der Bezeichnungen

Hallo Emisophie
mir wurde das so erklärt, dass bei Mx derzeit keine Metastasen gefunden wurden. Mein Arzt hatte mir damals gesagt, dass man das durch M0 ersetzen kann. Sieht auch besser aus, nicht wahr!

Es ist dann bei Deinem Vater so gewesen, dass er notfallmäßig operiert wurde. Aber auch da ist die Anschlußbehandlung in Form von Chemo und Bestrahlung üblich. Das bedeutet wirklich nicht, dass es schlecht aussieht; im Gegenteil erhofft man sich davon eine Heilung.
Wenn ich das richtig verstehe, wurde ein CT schon nach der OP gemacht? Wenn man da keine Fremdmetas gefunden hat, dann ist das doch gut.
Dann ist die Histologie wahrscheinlich auch die nach der OP?

Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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