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  #1  
Alt 09.01.2017, 22:26
Klementinchen Klementinchen ist offline
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Standard Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Hallo, zunächst kurz meine Vorstellung.
Ich bin 35, Einzelkind und habe eine kleine Tochter. Es geht um meine Mutter (71), um die ich mir sehr große Sorgen mache.

Anfang Dezember 2016 bekam sie ziehende und drückende Unterleibsschmerzen. Ultraschall beim Gynäkologen zeigte eine Flüssigkeits- / Schleimansammlung in der Gebärmutter und einen "Auswuchs" am re. Eileiter. Die Beschwerden füfrte der Arzt auf die Gebärmutter zurück.
Eine Zweitmeinung egab das gleiche, nur wurde jetzt der Begriff "Tumor" verwendet.

Bluttest ergab, für mich als Leien, erschreckende Werte. Crp: 1,4 und c125: 850!

Das hat mich regelrecht aus der Bahn geworfen.

Am Donnerstag wird eine Ausschabung gemacht und am Freitag ein ct.

Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter in Kroatien lebt. Ich kann sie nicht mal kurz in den Arm nehmen oder für die da sein. Sie lebt alleine. Das macht mich so fertig.

Wenn ich dann noch lese wie wichtig eine gute Klinik beim ersten Eingriff ist, wird mir ganz schlecht. Meine Mutter hat 45 Jahre in Deutschland gearbeitet und bis vor 4 Monaten KK-Beiträge bezahlt und nie was in Anspruch genommen. Und kaum meldet sie sich ab, zieht ins Ausland für ihren Lebensabend, kommt so ein Mist!

Könnte seit Tagen nur heulen. Wie soll ich denn für mein Kind stark sein?

Ich hoffe immer noch, dass der c125 wert doch noch auf etwas anderes zurück zu führen ist aber ich weiß, dass es unrealistisch ist. Ich habe solche Angst.

Danke fürs Lesen und viele Grüße
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  #2  
Alt 10.01.2017, 01:31
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Liebe Klementinchen,

es ist verständlich, wenn jemand völlig unvorbereitet mit der Möglichkeit, daß ein Krebs vorliegt, konfrontiert wird, dann zunächst zum "Durchdrehen" neigt.

Versuch bitte dennoch, die Realität richtig einzuordnen.
Noch handelt es sich um die Möglichkeit, daß ein Krebs vorliegt.
D.h. definitiv wurde ein solcher bisher noch nicht festgestellt.

Zitat:
Am Donnerstag wird eine Ausschabung gemacht und am Freitag ein ct.
Eine CT dient dazu, um Genaueres zum Sachverhalt sagen zu können.
Weil dadurch evtl. Abartigkeiten erkannt werden können, welche die Spezialisten, die CT-Bilder richtig interpretieren können, auch zu einer genaueren Aussagefähigkeit bringen, was da überhaupt los ist.
Genauer gesagt, was höchstwahrscheinlich los ist.

So lange die Auswertung der CT nicht vorliegt, existieren nur Vermutungen.
Diese können durch eine CT bestätigt oder auch widerlegt werden.

Versuch also bitte, Ruhe zu bewahren und Dich nicht verrückt zu machen.

Ich weiß:
Aus Deiner Sicht "sagt sich das so leicht dahin".

Tatsächlich ist es jedoch so, daß sich sowohl Angehörige als auch Betroffene mental "auf das Schreckliche" "einrichten" müssen.
Vorausgesetzt, es trifft überhaupt zu.
Derzeit weißt Du gar nicht, was bei Deiner Mutter zutrifft.

Nochmal:
Bewahr Ruhe!
Und wart erst mal die Auswertung der CT ab.

Zitat:
Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter in Kroatien lebt. Ich kann sie nicht mal kurz in den Arm nehmen oder für die da sein. Sie lebt alleine. Das macht mich so fertig.
Kannst Du denn wenigstens mit Deiner Mutter telefonieren?
Und wie ist Deine Mutter körperlich beieinander?
Einigermaßen gesund und widerstandsfähig?

Zitat:
Wenn ich dann noch lese wie wichtig eine gute Klinik beim ersten Eingriff ist, wird mir ganz schlecht.
Da braucht Dir doch nicht schlecht zu werden.
Ich bitte Dich:
Auch in Kroatien sind die Ärzte ja nicht gerade "auf der Brennsuppe dahergeschwommen"!!

Hast Du eine Möglichkeit, in Erfahrung bringen zu können, welche Kliniken in Kroatien empfehlenswert für Deine Mutter sind?
Oder kann sie selbst das tun?

Zitat:
Meine Mutter hat 45 Jahre in Deutschland gearbeitet und bis vor 4 Monaten KK-Beiträge bezahlt und nie was in Anspruch genommen. Und kaum meldet sie sich ab, zieht ins Ausland für ihren Lebensabend, kommt so ein Mist!
Deine Mutter ist doch nun (hoffentlich) in Kroatien in einer KK??
Was beunruhigt Dich dabei?

Zitat:
Könnte seit Tagen nur heulen. Wie soll ich denn für mein Kind stark sein?
Sag mal:
Für wen mußt Du denn derzeit stärker sein?
Für Dein Kind oder für Deine Mutter??

Denk bitte einfach mal darüber nach.
Und vielleicht auch darüber, wie jung und belastungsfähig Du bist - verglichen mit Deiner Mutter.
Hör also bitte mit Deiner Heulerei auf, reiß Dich zusammen und versuch, Deine Mutter in der für sie schweren Zeit "mittragen" zu können.

Sie braucht Deine Unterstützung.
Möglicherweise Deine volle Unterstützung.

Nimm es mir bitte nicht übel, aber um es klipp und klar zu sagen:
Krebskranke sind ggf. weitaus genug damit beschäftigt, um ihr Leben kämpfen zu können!

Versetz Dich bitte mal in die Lage Deiner Mutter:
Was würdest Du dann davon halten, wenn Dich Deine Tochter "vollheult"??
Zeig also Deiner Mutter, daß Du stark genug bist, sie unterstützen zu können!

Du wirst doch wohl nicht bezweifeln, daß Du dazu in der Lage bist?
Das bezweifele ja nicht mal ich, obwohl ich Dich gar nicht kenne.
Wirst das schon hinbekommen.

Für das Ergebnis der CT drücke ich Dir/Euch beide Daumen.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #3  
Alt 11.01.2017, 15:32
Klementinchen Klementinchen ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Hallo lotol,

danke für deine Antwort! Um er vorweg zu nehmen, ich heule meine Mutter nicht zu. Das Forum hier ist der einzige Raum in dem ich über meine Ängste rede. Ich berate meine Mutter und versuche ihr die Angst vor den Eingriffen zu nehmen so gut ich kann. Aber wie es tatsächlich in mir aussieht, sieht mir keiner an. Würde sogar sagen, dass ich auf Funktionsmodus umgeschaltet habe und versuche die Emotionen ganz abzuschalten. Darum hat mich das "heul' nicht rum" zugegebenermaßen getroffen.

Ja, wir telefonieren täglich. Ich habe zwischenzeitlich die Option gecheckt wie es mit einem Wiedereintritt in die gesetzliche Krankenkasse wäre. Antwort: Das würde gehen. Natürlich ist sie in Kroatien versichert und der Arzt scheint freundlich zu sein. Aber wenn es wirklich Krebs sein sollte, ist es für uns alle leichter, wenn sie wieder hier in der Nähe ist. Dann kann ich mich besser um sie kümmern, zum Arzt fahren, Händchen halten und alles was sonst noch ansteht.

Morgen steht erst mal die Ausschabung an. Am Telefon hat sie geweint. Es bricht mir das Herz nicht bei ihr zu sein. Nochmal: am Telefon habe ich ihr Mut gemacht und nicht rumgeheult. Das mache ich generell nicht vor ihr.

Am liebsten würde ich jetzt ins Auto steigen und losfahren...

Meine Mutter ist körperlich eher robust. Macht daheim alles selbst und kümmert sich um Haus und Garten. Bis auf ihr Rheuma, hatte sie nie größere Beschwerden.

Das mit meinem Kind meinte ich so, dass es mir leid tut. Ich stehe seit Tagen irgendwie neben mir und reagiere meist gleichgültig. Würde gerne mit ihr spielen und lachen aber dazu bin ich von den vielen Gedanken viel zu eingenommen.

Ich hoffe, dass ich genügend Stärke habe. Auch wenn man das jetzt vielleicht wieder als Herumheulen auslegen kann, aber wenn man keine Geschwister hat, die Mutter keinen Partner hat der sie unterstützt und auch kein Netzwerk an Freunden die sie auffangen, fühle ich mich nun mal alleine verantwortlich für sie. Sie vertraut mir und hat auch schon angedeutet, dass sie selbst über eine Behandlung in Deutschland nachdenkt.

Diese nervöse Ungewissheit ist schrecklich. Bitte drückt uns weiterhin die Daumen!

Danke für's lesen und herzliche Grüße,
Klementinchen

Geändert von gitti2002 (11.01.2017 um 18:55 Uhr) Grund: NB
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  #4  
Alt 12.01.2017, 00:31
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Liebe Klementinchen,

Zitat:
Um er vorweg zu nehmen, ich heule meine Mutter nicht zu. Das Forum hier ist der einzige Raum in dem ich über meine Ängste rede. Ich berate meine Mutter und versuche ihr die Angst vor den Eingriffen zu nehmen so gut ich kann. Aber wie es tatsächlich in mir aussieht, sieht mir keiner an. Würde sogar sagen, dass ich auf Funktionsmodus umgeschaltet habe und versuche die Emotionen ganz abzuschalten. Darum hat mich das "heul' nicht rum" zugegebenermaßen getroffen.
Es ist ja immer etwas schwierig, hier im Forum die richtige Wortwahl treffen zu können.
Sei aber bitte versichert, daß ausnahmslos jeder, der Dir hier antwortet, Dir auf seine Art irgendwie helfen will.

Ich nahm auch nicht an, daß Du Deine Mutter "vollheulst", weshalb ich das auch jetzt wie vorher nur apostrophiert benenne/benannte.
Um vielleicht eine gewisse Rangreihenfolge verdeutlichen zu können.
Keineswegs wollte ich Dich damit irgendwie treffen.

Wenn Dich das dennoch getroffen hat:
Sieh es mir bitte nach.
Das war nicht meine Absicht.

Weißt Du - allein auf Grund des Titels Deines Themas hatte ich das Gefühl, daß Du Dich im "Kreis der Angst" drehst.
Es ist nicht einfach, diesem "Teufelskreis" entrinnen zu können.

Aus meiner Sicht sogar schwieriger als die Realität akzeptieren zu können.
Zumal das jemand mal recht treffend sinngemäß etwa so formulierte:
Die direkt von einem Krebs Betroffenen sind in bester ärztlicher Behandlung.
Man kümmert sich um sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Um die indirekt Betroffenen, die Angehörigen, kümmert sich aber keiner.
Sie sind mehr oder weniger alleingelassen (in und mit ihren Nöten).

Gut, daß Du versuchst, Deine Mutter "aufzubauen" und ihr in ihren Ängsten beizustehen.
Kannst ihr ruhig auch sagen, daß Du Angst um sie (ihr Überleben) hast.
Denn das weiß sie sowieso - ist ja schließlich Deine Mutter.
Tut ihr aber dennoch gut.

Wenn es irgendwie geht, verschon sie aber mit anderen Ängsten von Dir.
"Lad" die lieber hier im Forum "ab".

Ich weiß zwar, was Du mit "Funktionsmodus" meinst, aber Du tust Dir selbst damit keinen Gefallen:
Kein Mensch ist emotionslos.
In bestimmten Fällen/Situationen kann er nur gezwungen sein, die Emotionen "in den Griff" bekommen oder kaschieren zu können.
Meintest Du wohl auch ungefähr so.

Bekommt Deine kleine Tochter von der bedrückenden Situation etwas mit oder kannst Du sie davor etwas "abschotten"?
Damit meine ich, daß Du ihr die ihr gewohnte Zuwendung geben kannst, selbst wenn es Dir Überwindung abverlangt.

Mir ist schon klar, daß Du Dich zeitweise/häufig in einem Zustand der Benommenheit befindest, weil Dir ganz andere Gedanken im Kopf herumgeistern.
Versuch bitte dennoch, die zu Gunsten Deiner Tochter "wegzudrücken".
Und letztlich auch zu Deinen Gunsten:
Was gibt es Schöneres als an der Unbeschwertheit von Kindern teilhaben zu können?

Gut, daß Du täglich mit Deiner Mutter telefonieren kannst.

Zitat:
Ich hoffe, dass ich genügend Stärke habe...
... aber wenn man keine Geschwister hat, die Mutter keinen Partner hat der sie unterstützt und auch kein Netzwerk an Freunden die sie auffangen, fühle ich mich nun mal alleine verantwortlich für sie. Sie vertraut mir und hat auch schon angedeutet, dass sie selbst über eine Behandlung in Deutschland nachdenkt.
Denke, die Stärke wirst Du schon haben können, wenn sie Dir abverlangt wird.

Was den Behandlungsort Deiner Mutter anbelangt, ist es schwierig, dazu etwas raten zu können.
Letztlich wird es Deine Mutter abwägen müssen, was sie für richtig hält, zu tun.

Ich weiß auch gar nicht, ob für den Fall einer evtl. notwendigen Tumorbehandlung diese evtl. ambulant durchgeführt werden kann.
Wenn das möglich ist, stellt sich evtl. die Frage, inwieweit es sinnvoll ist, wenn Deine Mutter dann wieder aus ihrem neuen gewohnten Umfeld "herausgerissen" wird.
Vielleicht sind das aber auch alles etwas "verfrühte" Fragen.

Zitat:
Diese nervöse Ungewissheit ist schrecklich. Bitte drückt uns weiterhin die Daumen!
Mit einer zeitweisen Ungewissheit muß man im Zusammenhang mit Krebs einfach "leben" können.
Es geht halt nun mal nicht anders.
Dauert immer, bis definitive Ergebnisse vorliegen.
Aus meiner Sicht ist es allerdings besser, Hoffnung als Angst zu haben.

Daumendrücken ist eh klar - was denn sonst?


Liebe Grüße
lotol
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  #5  
Alt 12.01.2017, 09:19
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Hallo!

Ich bin jetzt mal ehrlich, bitte nimm es nur als Anregung, keinesfalls als Kritk, ja?!?!

Was viele von uns Betroffenen nicht abkönnen, sind um uns rumwuselnde, "durchdrehende" Angehörige, die uns mit ihren eigenen Ängsten (ja, auch denen, selbst an dem Mist zu erkranken) verrückt machen.
Ich hab meine eigene Mama damals aus dem Krankenhaus geworfen, weil sie mich mit Heulerei und Leidensmiene verrückt gemacht hat.
Hat viele Tränen gegeben, beiderseits, aber ich brauchte eine fröhliche, lachende Mama, die mit mir Zukunftspläne machte und nicht dieses "heulende Elend".

So, und jetzt zur Möglichkeit, dass es Krebs ist:
Egal, welcher Unterleibskrebs es ist, er gehört in die Hände eines Spezialisten genau für die jeweilige Krebsart! Und es ist leider so, dass es davon nicht allzu viele gibt. In Deutschland gibt es eine Handvoll, in Österreoch viel weniger und ob es in Kroatien wirklich welche gibt, das wage ich mal anzuzweifeln.
Aber das könnte man rausfinden! Muss man rausfinden!

Tipp: (Namen und Krankenhäuser sind leider an dieser Stelle nicht erlaubt)
Österreichische Hauptstadt
Bayerische Landeshauptstadt

Ein Ca125 von 850 spricht leider für ein bösartiges Geschehen und zwar in der Richtung Eierstöcke oder Eileiter.
Ich will dir keine Angst machen, aber du hast ein Recht auf Ehrlichkeit.

Die Diagnostik sollte voll abgeschlossen sein, eine Op muss nicht hopplahopp erfolgen, ihr habt schon ein bissi Zeit, eich umzuhören, aber nicht zuviel!

Ich wünsche euch alles Gute
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #6  
Alt 12.01.2017, 12:06
Klementinchen Klementinchen ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Hallo

ich freue mich über eure Antworten, darüber, dass ich hier "gehör" finde mit meinen Sorgen und Ängsten.

Ich bin nicht böse, ich weiß doch dass hier alle nur helfen Wollen. Direkte Worte sind nun mal das was sie sind. Ist schon okay.

Heute wird bei meiner Mutter die Ausschabung gemacht. Gestern habe ich zusammen mit meiner Tochter nochmal angerufen und habe die beiden miteinander reden lassen. Das ist immer eine Riesenfreude für meine Mutter ihr Enkelchen zu hören. Wir haben über die Option nach Deutschland zu kommen gesprochen, aber auch über Belangloses und auch mal gelacht.

Irgendwie ist die Warterei leichter zu ertragen, da ich weiß, dass jetzt aktuell etwas gemacht wird! Ich habe mich dagegen entschieden Hals über Kopf zu ihr zu fahren. Wir warten jetzt die CT-Ergebnisse ab und planen dann weiter.

Parallel dazu werde ich den Wiederaufnahmevertrag der Krankenkasse schon mal vorbereiten, für einen raschen Wechsel.

Meine Tochter hilft mir ungemein... ich zwinge mich mit ihr so normal wie möglich umzugehen und es hilft! Es durchbricht die Dauer-Gedankenschleife. Selbst wenn sie mich ärgert hilft mir das, weil ich dann nicht zum Grübeln komme.

Trotzdem bin ich aktuell ganz hibbelig... ich warte auf die Nachricht von meiner Mutter. Habe ihr aber extra am Telefon gesagt, dass sie sich nicht stressen braucht und es reicht wenn sie mir heute Abend ne sms schickt Ich wollte sie nicht unter Druck setzten.

Ich hoffe trotz einem ca125 von 850, dass es klein und gut operabel ist. Auf dem Ultraschall, sah man, außer auf dem einen Eileiter, nichts. Und das was man sah, war ca. 1.4 cm groß. In meinem Hinterkopf wollen sich dennoch die Worst-Case-Szenarien breit machen... ich versuche sie zu verdrängen.


Ich wünsche eich allen einen wunderschönen Tag und grüße euch herzlich!
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  #7  
Alt 16.01.2017, 10:19
Klementinchen Klementinchen ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Guten Morgen,

dieses nichts tun können treibt mich in den Wahnsinn!

Heute wird meine Mutter entlassen, nachdem sie das CT bekommt. Ich kann es nicht abwarten, dass sie endlich ihre Sachen pacht und zu uns kommt, damit wir endlich in der Fachklinik vorstellig werden können.

Aus der Ferne kann ich nur planen und recherchieren und ihr gut zureden.

Dann muss das mit der KK noch klappen... was wenn nicht??? Naja, ich warte auf den Rückruf vom Anwalt, dann habe ich diesbezüglich wenigstens Gewissheit ob sie überhaupt in Deutschland behandelt werden darf oder nicht. Wenn nicht... ich will gar nicht daran denken... Dann ist sie so weit weg, alleine und vom Gesundheitssystem will ich gar nicht erst anfangen Es MUSS einfach klappen.

Das Resultat vom CT lässt mich auch bibbern. ich weiß, dass meine Angst das Ergebnis nicht ändern wird. Aber dennnoch ist sie da... Die Angst vor einem ganz schlimmen Befund.

Versuche zu arbeiten und kann mich auf nichts konzentrieren. Kann nichts essen, bin am Zittern und habe Durchfall. JA ich WEIß! Und ich entschuldige mich ehrlich bei allen Betroffenen! Ich bin nicht krank und heule hier so rum. Ja, ich weiß, dass es anderen viel schlimmer geht und das tut mir auch sehr sehr leid. Aber trotzdem ist die Sutuation sehr belastend für mich.

Es ist wie ein böser Traum aus dem ich endlich aufwachen will!

Am Samstag hatte ich einen Nervenzusammenbruch nach einem Streit mit meinem Mann. Davor hatten wir schon einige Probleme... aber jetzt... puh! Irgendwie bricht grad alles ein. Die zwei Menschen, die mir evtl. ein bisschen unter die Arme greifen könnten, sind aufgrund von plötzlicher Krankheit selber auf Hilfe angewiesen. Es ist zum k*****!!!

Es hilft mir zu lesen, dass wir nicht alleine sind. Gestern habe ich mir ein bisschen Hoffnung geholt, durch das Lesen neuer Behandlungsmöglichkeiten. Und ich bete...

So, und jetzt muss ich Rentenkasse und Krankenkasse anrufen...


Alles Gute euch allen!
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  #8  
Alt 16.01.2017, 10:57
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Liebe Klementinchen,
du bist doch gerade dabei eine ganze Menge für deine Mama zu tun, indem du die Verwaltungsangelegenheiten regelst. Ich drücke die Daumen, dass sie wieder in Deutschland versichert werden kann, sie hat doch 45 Jahre gearbeitet.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
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  #9  
Alt 16.01.2017, 12:06
Klementinchen Klementinchen ist offline
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Danke Elisabeth! Ja, das hat sie und sie war eigentlich nie krank.

Es hilft schon mal, wenigstens den Papierkram erledigen zu können. aber das meiste geht eben erst wenn sie vor Ort ist.

Das Telefonat mit der Anwältin war gut. Da in Deutschland versicherungspflicht gilt, muss sie ab dem ersten Tag durch die KK versichert werden. Danach habe ich noch durch die Rentenkassen durchtelefoniert was bei Umzug zu veranlassen ist (denn von da gehen ja die KK-Beiträge ab).

Theorethisch müsste alles klappen, aber es ist halt ein immenser bürokratischer Aufwand... was alles berücksichtigt werden muss.

Und dem entgegen steht die Dringlichkeit der OP. Ich hoffe sehr, dass bald die Erbenisse und Auswertungen da sind, damit wir meine Mutter hier her holen und endlich einen Termin in der Spezialklinik machen können. (Nach der Anmeldung auf dem Meldeamt und der KK). Das bleibt bis zum Schluß spannend, ob alles klappt.

Im schlimmten Fall, hätte sie einfach nur Zeit verloren und muss doch zurück in die Provinzklinik. Aber das wird nicht passieren!!!

Ich bin warte immer noch hibbelig auf die Ergebnisse vom CT.... Däumchen drücken!!!

Grüße, Klementinchen
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  #10  
Alt 16.01.2017, 15:05
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Huhu!

Stresse dich nicht auch noch wegen der angeblichen Dringlichkeit!
Es ist nicht sooooooo dringend!
Man sollte es nicht vertüddeln, aber es muss auch nicht morgen sein!

Ein paar Wochen sind durchaus drin! Bei mir waren es z.B. 4 Wochrn zwischen Diagnose und Op!

Du machst das alles seeeeeeehr gut!
Ihr schafft das!
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  #11  
Alt 16.01.2017, 23:04
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Karin21 Karin21 ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Ganz ehrlich ...Du schreibst hier bei den Angehörigen und gerade die sollen sich hier ausheulen dürfen . Hab das selbst mitgemacht und konnte den Druck dem ich meinem verstorbenen Mann nicht auch noch zumuten wollte hier rauslassen .

Du suchst Lösungen
Du machst und tust
Du heulst

Alles natürlich ...wenn die Klarheiten da sind wirst Du Dich irgendwann berappeln da bin ich mir sicher.

Ich drück Dich mal
LG Karin
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  #12  
Alt 17.01.2017, 12:04
Klementinchen Klementinchen ist offline
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Ihr seid lieb Danke!

Gestern gab es doch noch keine CT-Ergebnisse. Dafür aber eine "gute" Nachricht vom Chafarzt. Er empfiehlt meiner Mutter sogar sich nicht dort, sondern lieber in Deutschland operieren zu lassen. Warum das eine gute Nachricht ist? - Weil er uns keine Steine in den Weg legen, sondern darin unterstützen wird, die ganzen Untersuchungsergebnisse in die Spezialklinik zu bekommen. Sprich meine Mutter muss nicht erst die Resultate abwarten, sonder kann schon bald her kommen und der Arzt schickt der Rest per Post/Mail.

Allerdings kann mein Mann meine Mutter frühestens dieses Wochenende abholen.

Den Tumor entdeckt haben sie ja schon kurz vor Weihnachten... Also 4 Wochen werden es bis zur OP mindestens. Eher mehr.

Blöderweise bekam ich gestern Abend noch einen Rückruf von einem Anwalt (bei dem ich es zuerst versucht, ihn aber nicht erreicht hatte) und der machte mir ziemlich Angst wegen der KK. Er wollte dass ich mich für 210€ bei ihm "richtig" beraten lasse. Ich versuche das als Geldmacherei mit der Angst abzutun. Verunsichert bin ich trotzdem.

In dem Punkt bin ich echt noch ratlos...

Ach ja: Mit der Klinik sprach ich auch... da bekommt man einen Termin binnen 1-3 Tagen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag!
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  #13  
Alt 17.02.2017, 13:03
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Hallo ihr da draußen :-)

Ich habe es in den letzten Wochen nicht geschafft, hier zu schreiben. Habe versucht an andere Dinge zu denken...

Zunächst ein mal, es hat alles mit dem Umzug und der Anmeldung meiner Mutter geklappt. Sie ist hatte ihre ersten Untersuchungen in der Uniklinik.

Die Biopsieergebnisse von ihrer Ausschabung sind da. Soweit ich entziffern konnte, fand man in der Gebärmutter nichts, außer eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut. Der PAP-Test war ohne Befund.

Jedenfalls haben die Ärzte beschlossen, dass in einem Bauchschnitt der betroffene Eierstock und die GM entfernt werden sollen. Und je nach Schnellschnitt mehr :-(

Allerding wollten die Ärzte, dass meine Mutter sich zuerst noch in der Brust-Sprechstunde vorstellt. Dazu sei gesagt, dass sie vor ca. 10 jahren Knoten in der Brust hatte. Diese wurden aber als Fettgeschwülste diagnostiziert und sie kam auf Diät und musste Choleterinmedikamente nehmen. Daraufhin verschwanden die Koten. Seit dem geht sie regelmäßig zum Brust-Ultraschall. Das letzte Mal bei ihrem Gynäkologen im Ausland war alles unauffällig. Der Radiologe konnte auf den BIldern der Brust auch nichts erkennen.
Dann die Gynäkologin in Deutschland: Hat auch nichts erkannt. Es folgte CT Thorax (hat die Uniklinik verlangt), sah man auch nichts besorgnisserregendes auf der Brust.

So, und jetzt kommt der Hammer: Mammografie, eine junge Ärztin bespricht mit uns die Bilder und sagt, da seinen überall Verkalkungen, das ist ein größerer Befund. Diese Verkalkungen seien Krebs! Sie müsse eine Biopsie der Brust machen.

Ja, und jetzt warten wir auf dieses Ergebnis. Davor geht auch mit dem Eierstock nichts weiter.

Wisst ihr wie lange wir schon warten? Diese Ungewissheit... Ich schwanke zwischen Hoffen und Bangen... organisiere, arbeite, kümmere mich um die Familie... alles funktioniert. Aber langsam geht mir die Kraft aus. Sobald ich alleine bin, weine ich nur.

Als die junge Ärztin dden Oberarzt rein holte um ihm die Bilder auf dem PC zu zeigen, war dieser sichtlich verdutzt und fragte sie, was sie ihm denn da jetzt zeigen wolle. Auf uns wirkte das so, als hätte er da drauf nicht so eindeutig den Krebs gesehen. Er sagte z uihr, wenn sie unbedingt eine Biopsie machen wolle, dann soll sie das eben tun.

Leute, meine Nerven! Das kann doch alles nur ein schlechter Scherz sein :-/

Tut mir leid, dass ich hier jammere. Ich bin grad ziemlich unten...

Geändert von gitti2002 (17.02.2017 um 13:31 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #14  
Alt 17.02.2017, 16:00
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Liebe Klementinchen,

Zitat:
So, und jetzt kommt der Hammer: Mammografie, eine junge Ärztin bespricht mit uns die Bilder und sagt, da seinen überall Verkalkungen, das ist ein größerer Befund. Diese Verkalkungen seien Krebs! Sie müsse eine Biopsie der Brust machen.
Welcher Hammer?
Verkalkungen in den Brüsten sind an sich völlig normal.
Das kann eine Vorstufe der Krebsbildung muß es aber nicht sein.

Zitat:
Als die junge Ärztin dden Oberarzt rein holte um ihm die Bilder auf dem PC zu zeigen, war dieser sichtlich verdutzt und fragte sie, was sie ihm denn da jetzt zeigen wolle. Auf uns wirkte das so, als hätte er da drauf nicht so eindeutig den Krebs gesehen. Er sagte z uihr, wenn sie unbedingt eine Biopsie machen wolle, dann soll sie das eben tun.
Es ist ja nun nicht verkehrt, das definitiv zu klären, um auf "Nummer Sicher" zu gehen.
Daran ist nichts auszusetzen.

Sich deshalb aber "verrückt" zu machen, ist aus meiner Sicht völlig unangebracht.

Kannst ja mal selbst zu Deiner Beruhigung im Netz nachlesen, wie das mit den Verkalkungen als mögliche Vorstufe eines Brustkrebses einzuordnen ist.

Nur ein Zitat aus dazu Relevantem:
•50% aller bösartigen Tumoren fallen in ihrer Vorstufe oder Frühform durch Verkalkungen auf. Diese können punktförmig, linienförmig und auch sehr unregelmäßig strukturiert auftreten, meistens in einem umschriebenen Areal der Brustdrüse. Häufig fallen sie erst im Verlauf bzw. im Vergleich mit früheren Aufnahmen als verdächtig auf. Diese bösartigen Verkalkungen sind nur mammographisch zu erkennen, im Ultraschall oder bei der Kernspintomographie dagegen sind sie nicht zu entdecken. Aus diesem Grund ist eine Vorsorge-Untersuchung nur mammographisch möglich, die übrigen Verfahren sind wertvolle Ergänzungen.

•Tritt bösartiger Kalk auf, so muß dieser abgeklärt werden. Dies ist einmal möglich durch eine gezielte Punktion oder durch eine offene Operation. In jedem Fall muß die Region genau getroffen werden, was entweder ein spezielles Gerät voraussetzt (siehe Senovision) oder der Radiologe muß dem Operateur die Stelle, wo der Kalk liegt, genau angeben. Dies geschieht mit Hilfe von Spezialgeräten, mit deren Hilfe ein Metallfaden neben das verkalkte Areal plaziert wird. Um zu wissen, ob alle Verkalkungen aus der Brust entfernt worden sind, wird das entnommene Gewebe bevor es zum Pathologen geschickt wird, geröntgt (Präparat-Radiogramm) und dem Pathologen genau markiert, wo sich der Kalk befindet. Ist man sich nicht sicher, ob der gesamte Kalk entfernt worden ist, empfiehlt sich eine Kontroll-Mammographie in 3 bis 6 Monaten nach dem Eingriff oder aber - wenn es sich um einen bösartigen Prozeß handelt - unmittelbar nach der Operation.

•Die durch Verkalkungen aufgefallenen Tumoren haben meistens eine sehr gute Heilungschance, besonders, wenn sie früh entdeckt werden.In aller Regel kann die Brust in diesen Fällen erhalten werden, besonders wenn nur eine kleine Stelle bösartig ist und nicht mehrere Gewebsbezirke in der Brust.


Mikrokalk in der Brust ist also ein wichtiges Frühzeichen für Krebs. Doch nicht jeder Kalk in der Brust ist tumorverdächtig, im Gegenteil, die wenigsten Verkalkungen sind bösartig und wenn alle scheinbar bösartigen Verkalkungen operativ entfernt und feingeweblich untersucht werden, so sind hiervon immerhin noch zwei Drittel gutartig.
(Quelle: imze.de)

Zitat:
Leute, meine Nerven! Das kann doch alles nur ein schlechter Scherz sein :-/

Tut mir leid, dass ich hier jammere. Ich bin grad ziemlich unten...
Dann versuch doch einfach, aus Deinem "Angstloch" wieder hochzukommen.
Auf den Boden der Realität.
Die kein schlechter Scherz, sondern halt nun mal so ist, wie sie ist.

Und keineswegs immer so sein muß, wie man sich das evtl. nur angsterfüllt vorstellt.
Auf dem Boden der Realität bist auch Du besser aufgehoben als im Angstloch herumzustrampeln.
Kannst Du mir schon glauben.

Wünsche Dir/Euch alles Gute.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #15  
Alt 19.02.2017, 19:12
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Liebe Klementinchen,

in einem anderen Thema las ich im Beitrag von Dir, daß das Biopsie-Ergebnis demnächst vorliegt.

Unabhängig davon hoffe ich und wünsche Dir, daß sich Deine Angst bzgl. BK Deiner Mutter inzwischen wieder gelegt hat.

Vielleicht kann es Dich auch ein wenig aufrichten, wenn ich Dir vom Einzelfall meiner Frau etwas berichte:
Jahrzehnte lang hatte sie (deutlich fühlbare) Verkalkungen in ihren beiden Brüsten.
Sie ging deshalb auch regelmäßig zur Mammographie.
Sofort nochmal als eines Tages in der linken Brust ein ungewöhnlicher Knubbel fühlbar war.
Biopsie => Krebs.
Der Knubbel wurde per OP samt umliegendem Gewebe und "nachgeschalteten" Lymphknoten entfernt.
Anschließend (sicherheitshalber) Chemotherapie (parallel auch noch AK war damals, Anfang der 1980er Jahre, unbekannt).
Der BK wurde damit erfolgreich und endgültig plattgemacht.

Es tauchte seither auch kein anderer Krebs mehr auf.

Vielleicht kann Dir das verdeutlichen, daß selbst dann, wenn sich bei der Biopsie Deiner Mutter etwas in Richtung Krebs herausstellen sollte, nicht unbedingt Veranlassung besteht, das zu dramatisieren.
Ich weiß natürlich, daß man Einzelfälle nicht generalisieren kann, weil jeder Mensch anders ist.
Und damit auch sein spezieller BK.

Aber ich weiß auch, daß gerade bei BK die Heilungs-Chancen relativ hoch sind.
Nicht zuletzt sicher auch deshalb, weil er - sofern frühzeitig erkannt - per OP entfernt werden kann.

Bzgl. Biopsie-Ergebnis drücke ich Dir/Euch die Daumen.


Liebe Grüße
lotol
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