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  #1  
Alt 14.11.2010, 18:37
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Standard Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

Hallo zusammen..

Bisher habe ich immer im Bauchspeicheldrüsenforum geschrieben...Nun bin ich mal hier...Es reißt einfach nicht ab...

Kurz zu Anfang einmal den Verlauf meines Vaters...

Mein Papa hat vor etwa 2 Jahren gesagt bekommen, das sich in seiner Speiseröhre was befindet, was da nicht hingehört...Ein Knubbel...Aber da dieser Knubbel genau 30 cm in der SPeiseröhre liegt - genau am Anfang des Zwerchfelles und in der Schleimhaut liegt, ist eine Operation zu riskant, und da er noch gutartig wäre, bräuchte er nicht rausoperiert werden...
Nun, mein Vater geht 2-3 mal im Jahr zur Spiegelung um das Ding untersuchen zu lassen...Bisher ist alles noch gutartig, aber wie wir ja alle wissen, sowas bleibt meistens nicht gut artig...

Im April dieses Jahr hat mein Vater dann Probleme mit dem Herzen bekommen, und 2 Stents gelegt bekommen...Ende Mai dann das Desaster... Herzinfarkt...er ist im Urlaub - in der Uni Lübeck operiert worden und hat nun noch zusätzlich 2 Bypässe bekommen.
Demzufolge kann Papa erst 12Monate nach Legung der Stens operiert werden, weil die Stents noch Medikamente absondern...(Blutverdünner etc.)

Dennoch habe ich endlich meinen Papa soweit, das er eingewilligt hat, sich an der Speiseröhre operieren zu lassen... Bis zum Herzinfarkt hat er immer alles auf die leichte Schulter genommen...UNd dann ist mein Schatz noch an Krebs verstorben, vor genau 9 Wochen und einem Tag...Seit dem hat Papa "zum Glück" Angst... Wenn ihr versteht wie ich meine...

Nun, unser Kardiologe - ein guter Bekannter hat uns empfohlen das wir nach Hannover in die Uni fahren sollen und Papa dort operieren lassen.
Die sollen eine gute Thoraxchirugie haben...Da die Operation sehr kompliziert ist, in der nicht nur der Brsutkorb sondern auch der Bauchraum aufgemacht werden muss....

Da wir aus dem Raum Düsseldorf-Köln kommen, hat die Hausärztin meines Vaters uns die Klinik in Essen (ich meine das Tumorzentrum) empfohlen.
Nun, da wir keine Ahnung haben wo hin, wollte mich mich hier erkundigen ob einer aus dem Raum hier ist, der mir was empfehlen kann...
Da Papas Tumor noch gutartig ist - aber wohl schon Zellen ausweist, die darauf deuten lassen das er bösartig werden kann, muss es nun relativ schnell gehen...Das heißt am besten Anfang des Jahres...

Ich hoffe auf eure Antworten und Hilfe...Ich darf nicht auch noch mein Papa verlieren...Sei es durch den Tumor oder durch eine misslungene Operation...

Ganz liebe Grüße
Daisy
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  #2  
Alt 14.11.2010, 20:26
Benutzerbild von Inesfelix
Inesfelix Inesfelix ist offline
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Standard AW: Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

Hallo Daisy ,

es tut mir sehr leid für Dein Vater und dem Verlust.

Ich kann Dir nur eine kleine Info geben. Ich arbeite im Herzzentrum Leipzig auf einer herzchirurgischen Station. Wenn Dein Vater Bypässe und Stents bekommen hat bekommt er sicherlich ASS und Plavix( Iscover) als Blutverdünner. Plavix muss man 3-6 Monate( wegen den Stents) nehmen und ASS lebenslang. Es ist aber kein Problem diese Tabletten vor einer OP abzusetzen , d.h. unter ASS kann man operieren. Plavix muss abgesetzt werden , 5 Tage vor OP. Das kann aber kein Problem sein!!! Ausserdem kann man da Heparin oder Clexane dafür spritzen.

Wünsche Euch alles Gute!!
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Meine Mama 24.11.1945-31.10.2009

Man sagt es gibt ein Land der Toten und ein Land der Lebenden. Man sagt auch die einzigste Verbindung zwischen ihnen ist die Brücke der Liebe und Erinnerung!!
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  #3  
Alt 15.11.2010, 18:29
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

Hallo Daisy,
also ich musste beim Lesen deines Textes erstmal schlucken. Du hast deinen Vater soweit, dass er sich operieren lassen will, obwohl noch kein Krebs bei ihm diagnostiziert wurde? Hast du eine Ahnung, wie kompliziert dieser Eingriff ist? 5-18% der Patienten versterben, je nachdem wie oft in einem KH diese OP gemacht wird.
Die Frage ist doch, ob dieses Risiko in einem Verhältnis steht zu dem, dass er wirklich Krebs entwickelt! Ich kann ja deine Angst verstehen, aber dein Vater ist schon angechlagen und dann noch so eine komplizierte OP???
Ich kann euch nur raten, eine 2. Meinung zu holen. Ich schicke dir eine entsprechende PN.
Ulla
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www.mein-krebs.de
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  #4  
Alt 15.11.2010, 19:24
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Standard AW: Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

Hallo...
Danke erstmal an Eure Antworten...

@Ulla, wie bereits gesagt...Ich weiß nicht in welche Richtung wir gehen sollen und was richtig und was falsch ist.
Das die OP kompliziert ist, wissen wir... nur möchte ich nciht das mein Papa auch noch Chemo etc machen muss sollte das Ding bösartig werden....Mein Papa wird im Mai 70...
Ich bin 24...Möchte nicht auch noch Papa verlieren...
Aber was sollen wir tun?

Klar 2.te meinung bin ich auch für. haben wir damals leider zu spät bei meinem Freund gemacht..:-(
Brauchen die entsprechende Belege?

Gruß Daisy
PS: SOrry bin ziemlich wirr warr...
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  #5  
Alt 15.11.2010, 23:28
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

Hallo Daisy,
für die 2. Meinung muss man Kopien aller Untersuchungsunterlagen einschließlich CD vom CT mitbringen. Ihr müsst im KH sagen. dass ihr sie für eine 2. Meinung braucht.
Ulla
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  #6  
Alt 17.11.2010, 12:39
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Standard AW: Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

So, wir haben nun einen Termin am Montag in der Klinik in Essen.
Ich bin mal sehr gespannt - weiß gar nicht, was ich sagen soll...
Mal sehen was da auf uns zukommt...

habt ihr Ideen an welche Fragen ich auf jeden Fall denken muss??

Lieben Gruß Daisy
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  #7  
Alt 21.11.2010, 13:44
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Standard AW: Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

Morgen ist der Termin in der Klinik Essen...BIn tierisch aufgeregt, weil ich mal so gar nicht weiß was auf mich zukommt...
Bei meinem Schatz war die Situation eine ganz andere...

Papa wird wohl eine Nacht da bleiben müssen, weil die wohl
Untersuchungen machen wollen...Schätzungsweise Endoskopie...

An was muss ich denken, was ich den Arzt fragen muss?! :-(

Grüße
Daisy
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  #8  
Alt 21.11.2010, 22:28
Benutzerbild von Inesfelix
Inesfelix Inesfelix ist offline
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Standard AW: Ungewissheit und Hoffnung - Nicht auch noch mein Papa...

Hallo Daisy ,

frag bitte nach dem CT-Befund , lass Dir alles erklären , d.h.: Sind Metastasen vorhanden und wenn ja wo und wieviele?

LG Ines
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Meine Mama 24.11.1945-31.10.2009

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