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  #1  
Alt 24.07.2008, 14:56
Benutzerbild von Tatjana74
Tatjana74 Tatjana74 ist offline
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Standard Partnerschaft am Ende ?

Hallo Ihr Lieben,

meistens bin ich nur stille Leserin, aber jetzt brauche ich doch mal Euren Rat. Vor 4 Jahren ( da war ich gerade 30 ) wurde bei mir Brustkrebs festgestellt. Danach das übliche Chemo, Anithormontherapie, usw. Mein Mann war in dieser Zeit immer für mich da und hat sich gekümmert. Trotzdem gab es auch viele Momente, in denen er mir - wahrscheinlich unbewusst - sehr weh getan hat. Er hat dann Dinge gesagt wie:

* immer geht es nur um Dich, Dich, Dich. Ich kann es nicht mehr hören
* das kann doch nicht sein, dass Du 1 Woche lang nach der Chemo kotzen musst

Wir haben auch kaum noch Sex. Er meint, dass der Gedanke, dass ich aufgrund von Tamoxifen und Zoladex z. Zt. keine Kinder bekommen kann blockiere ihn irgendwie.

In letzter Zeit merke ich immer mehr, wie wir uns auseinanderleben. Ich werde immer lebenslustiger und er zum Stubenhocker. Ich will leben, Freunde treffen und verreisen. Für Ihn ist das Alles nicht so wichtig. Manchmal denke ich, dass wir gar nicht mehr zusammen passen. Ich habe über Trennung nachgedacht. Dann wiederrum bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil er in der Zeit für mich da war. Ich bin total im Zwiespalt. Dann denke ich wieder, trenn Dich und lebe so wie Du es willst - Du hast nur ein Leben.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Grüss
charlotte
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  #2  
Alt 24.07.2008, 15:13
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Tamina Tamina ist offline
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Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Liebe Charlotte,

ihr solltet vielleicht mal eine Standortbestimmung machen, was jeder vom Leben und vom anderen erwartet.

Danach weiß jeder wo er steht und ihr könnt eine Entscheidung fällen.

Reden ist einfach wichtig. Jeder empfindet anders und so kommt es schnell zu Mißverständnissen. Das wäre schade.

Vielleicht findet ihr dadurch wieder zusammen. Ihr habt euch ja mal geliebt und da solltet ihr euch dran erinnern und Kraft daraus schöpfen.

Es wird nicht die letzte Krise sein, aber daran kann man wachsen und sich entwickeln.

Alles Liebe euch beiden

Brigitte
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  #3  
Alt 24.07.2008, 19:01
Busenfreundin Busenfreundin ist offline
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Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Liebe Charlotte/Tatjana,

Es tut mir leid, daß Du Dich in Deiner Beziehung nicht mehr glücklich fühlst!
Ich kann Dich aber auch sehr gut verstehen. Bin in einer ähnlichen Lage wie Du!

Bin 30 Jahre alt und seit über 10 Jahren in einer festen Beziehung, die schon sehr viel ausgehalten hat. Im Moment mache ich auch noch eine AHT. Dementsprechend ist auch mein sexuelles Interesse.

Mein Problem ist, daß meine Gefühle total nachgelassen haben. Ich halte teilweise die Nähe gar nicht mehr aus und bin froh, wenn er einmal abends mit Freunden unterwegs ist.

Im Grunde ist er ein ganz ein Lieber (auch wenn er mich verletzt hat, ähnlich wie bei Dir). Im Grunde kann man sich aber nichts Besseres wünschen.

Trotzdem: Das Gefühl ist weg.

Ich hab auch schon mehrmals über eine Trennung nachgedacht. Denk mir aber auch, daß ich mit nur einer Brust und einem mißlungenem Brustaufbau mit vielen Narben keinen anderen Mann mehr finden werd .

Aber genug von mir geredet!
Kannst Du Deinen Freiheitsdrang ausleben und trotdem mit ihm zusammen bleiben? Er bleibt zuhause und Du unternimmst etwas mit Deinen FreundInnen z.B. Manchmal geht das ja und beide fühlen sich damit glücklich UND man hat wieder mehr Gesprächsthemen.
Wir machen es im Moment so und es geht uns gut damit, auch wenn das Gefühl nicht wiederkommt.

Schick Dir einen lieben Gruß,
Sonja!
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  #4  
Alt 24.07.2008, 19:26
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Liebe Sonja!

Nur, weil Du denkst, keinen Mann mehr zu finden, bleibst Du??
Findest Du das nicht unehrlich und ungerecht Deinem Partner gegenüber?
Eine Partnerschaft führt man doch nicht aus Bequemlichkeit o.ä., sondern doch aus Liebe...?
Und falls Dich ein Mann ablehnt aufgrund Deines Körpers, dann ist das eh der Falsche!
Also, so seh ich das jedenfalls...- sorry!


Liebe Charlotte!

Ich kann Dein Denken nur allzu gut nachvollziehen!
Meine Schwester hatte sich damals nach ihrer Reha unter Tränen von ihrem Partner getrennt (sie waren 10 Jahre ein Paar). Im ersten Moment dachte ich damals auch, daß er das nicht verdient hätte, nachdem er sie die ganze Therapie durch unterstützt hatte. Aber meine Schwester fühlte sich wie in einer gut laufenden WG: nie Streit, aber eben auch keine tiefen Gefühle mehr.
Daher wartete sie die Reha ab, um festzustellen, ob ihr Partner ihr fehlt. Dem war nicht so und sie hat die Konsequenzen draus gezogen.
Die Trennung war für beide nicht einfach, aber sicher die richtige Entscheidung: sie sind heute, 5 Jahre später, beide glücklich und haben auch noch regelmäßig Kontakt (er war sogar letztes Jahr an ihrem 30. Geburtstag zu Gast in München, obwohl er nun im Ruhrgebiet lebt!).
Falls Du Dich zu einer Trennung entschliessen solltest, hadere nicht damit, was ER für Dich schon getan hat.
Natürlich ist es toll, daß er damals für Dich da war und daß Du ihm sehr dankbar hierfür bist ist mehr als verständlich.
Aber wenn Deine Gefühle für ihn nicht mehr da sind, wäre eine Partnerschaft nur aus Dankbarkeit doch sehr einseitig und unehrlich - und das für Euch beide.
Vielleicht suchst Du Dir einen Psychologen o.ä., um das ganze mal durchzusprechen? Überstürze nichts! Aber such Dir Hilfe. Und dann kannst Du sicher guten Gewissens eine Entscheidung treffen.

Alles Liebe und liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #5  
Alt 24.07.2008, 19:57
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Beiträge: 449
Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Hallo,

in der AHB hatte ich eine Sitzung beim Eheberater. Der war zwar sehr anstrengend aber mir ging es danach seltsamerweise sehr viel besser mit meinem Mann.
Denk mal drüber nach, ob Dir so eine "Beratung" auch helfen kann. Oder Ihr geht sogar zusammen hin. Das kann helfen, zusammen zu bleiben, oder auch, sich zu trennen.

Viele Grüße,
Eleve
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  #6  
Alt 24.07.2008, 21:52
susi2727 susi2727 ist offline
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Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Hallo Charlotte!

Ich kann sooooo gut nachempfinden, wie es dir zur Zeit geht. Ich hab das genauso erlebt.

Ich war auch in einer Beziehung, ER wollte dann unbedingt heiraten - nachdem ich die Diagnose erfahren hatte - ich habe zugestimmt. War ein großer Fehler! Aber ich hatte auch Angst, keinen Mann mehr zu finden, der mich so akzeptiert.

Mein Ex hat mich während der Therapie unterstützt - dachte ich damals. Wenn Andere dabei waren, war er immer sehr verständnisvoll und mitfühlend.

Er hatte aber z.B. überhaupt kein Verständnis dafür, dass ich nach der Chemo matt und schlapp war und seine Eltern nicht besuchen wollte.
Ich musste einfach "funktionieren". Hätte mir meine Mutter damals nicht so viel geholfen...

Als die Chemo fertig war, begann die Antihormontherapie und die ersten Kontrolluntersuchungen. Für ihn war die Sache mit dem Brustkrebs aber abgeschlossen. Er konnte nicht verstehen, warum ich Angst vor den Untersuchungen hatte. Dass sich jederzeit Metastasten hätten bilden können, negierte er total.

Ich litt unter so starken Hitzewallungen, dass ich keine Umarmungen ertragen konnte.

Dann begann ich auch zu "leben", ich hatte auch das Gefühl, etwas zu versäumen. Ich ging mit Freunden aus, wollte ihn mitnehmen, der Herr war beleidigt, weil nicht mehr ER im Mittelpunkt stand, sondern ich. Früher hatte er den großen Freundeskreis und ich ging mit...

Er hielt mir dann auch vor, dass ich nicht schwanger werden WOLLTE - dabei haben mir die Ärzte dringend davon abgeraten.

Wir lebten uns total auseinander. Er begann dann auch auszugehen. Er hatte eine Andere kennengelernt - an seinem Arbeitsplatz - die noch Kinder bekommen konnte. 6 Tage vor Weihnachten verließ er mich. Dabei schmiss er mir auch noch hin, dass er mich ein halbes Jahr davor auch schon betrogen hatte.
Ende Jänner war die Scheidung. Und das war genau das Richtige!

Ich habe nicht mehr das Gefühl, dem Leben nachlaufen zu müssen - ich habe wieder zu mir gefunden.

Ich leide auch nicht unter Männer-Mangel, und keiner hat sich bis jetzt daran gestört, dass ich viele Narben habe bzw. mein Brustaufbau nicht sehr gelungen ist. Zur Zeit bin ich Single - das Östrogen fehlt halt aber ich bin nicht einsam!!

Manchmal ist so ein Schritt einfach notwendig. Das heißt jetzt nicht, dass ich dir dazu raten möchte - jeder hat seine eigene "Geschichte" und muss für sich selbst entscheiden. Ich wollte dir nur vermitteln, dass deine derzeitigen Gedanken ganz normal sind.

Viele liebe Grüße!
Susi

PS: Mein Ex-Mann hat in der Zwischenzeit geheiratet, ist 2-facher Vater und meint, dass er sich das Familienleben mit Kindern eigentlich ganz anders vorgestellt hatte
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  #7  
Alt 26.07.2008, 21:20
Benutzerbild von Daniela K
Daniela K Daniela K ist offline
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Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Hallo Ihr Lieben,

bei meiner Erstdiagnose 2003 ist es mir ähnlich ergangen..
Er kam mit meiner Diagnose infach nicht klar und hat mich tief verletzt...als unser Sex nicht klappte (wegen Chemo und kaputter Schleimhäute) hat Er mir gesagt,das man sich Nebenwirkungen auch anlesen könnte...das war nur eins von vielen fiesen Sachen....
2004 hab ich mich dann getrennt und sei 2005 sind wir geschieden.
3 jahre war ich Single und hab dieses Leben nach 12 Jahren Beziehung seeeeehr genossen,obwohl meine Kinder mit Sicherheit an der Trennung zu knabbern hatten...

Nun bin ich ein Jahr mit meinem Freund zusammen,der meine vernarbte Brust akzeptiert,mein Hüftgold (durch AHT)gerne berührt und der mich so tapfer durch meine Chemo (Jan.-Jun.2008,Metastasen in Lunge und Knochen) unterstützt hat...

....aber....ich kann dieses Glück einfach nicht geniessen..mein Exmann hat mich von vorne bis hinten verletzt und betrogen und ich frag mich nu,was mein jetziger Freund von mir will..
Wenn er mal mit Freunden raus geht,hab ich Angst,das Er mich hintergeht,sehe wie "Er ständig Frauen hinter her guckt"..ich bilde mir soviel ein.....und weiß garnicht,warum ich so reagiere...vielleicht will ich auch,das Er geht,damit Er sich eine "gesunde Frau" suchen soll...

Ich kann nur eins sagen.....wenn die Beziehung nicht zu retten ist,dann geht diesen Weg der Trennung,es gibt Männer die "unsere Makel" akzeptieren....nur müssen wir lernen,das es Männer gibt,die es ernst meinen....und das ist so verdammt schwer!!!!!

Einen ganz lieben Gruß an Alle,die sich im mom in Ihrer Partnerschaft nicht wohl fühlen...

Daniela
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  #8  
Alt 26.07.2008, 23:19
Glückshormon Glückshormon ist offline
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Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Hallo Tatjanna

Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sowas lese. Auch bei mir wurde mit 36 Jahren BK festgestellt.
Mein Mann hielt immer zu mir, aber jetzt wo alles gott sei Dank vorbei ist und mir es nur hin und wieder schlecht geht, oder wenn ich einschränkungen habe, kommen auch meinem Mann Sätze raus, wie : Immer Deine Chemo, ich kanns nicht mehr hören, oder auch wie bei Dir, BK ich kanns nicht mehr hören, Dir gehts doch gut.
Diese Sätze prägen sich ein und tun verdammt weh, denn es ist nun mal so das das ein Teil unseres Lebens ist, und kein unwichtiger.

Ich kann Dir keinen Rat geben, denn der könnte Falsch sein, sucht Euch eine Ruhige MINUTE aus und sage Deinen Mann wie Du Denkst, sprich einfach klar aus, z. B. Ich habe das Gefühl Du willst die Trennung, ist es so oder nicht.
Männer sind in dieser Beziehung sau Feige, ( nicht alle) aber nimm DEIN Leben in die Hand, mit oder ohne Mann.

Es ist hart dieser Satz aber dann weißt Du wie Du dran bist.
Klar bist Du Dankbar und das ist auch gut so, aber man kann sein Leben nicht davon leiten lassen nur weil man Dankbar ist.
Lebe Dein Leben mit oder ohne Ihn.

Ich wünsche Euch denoch viel Kraft und ein Glücklichen Ausgang.

Liebe Grüße
G.
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  #9  
Alt 26.07.2008, 23:30
Glückshormon Glückshormon ist offline
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Registriert seit: 30.04.2008
Ort: Hemer
Beiträge: 9
Standard Wer hat Erfahrung mit seinen Tagen nach der Chemo?

Hallo an alle:

Ich habe da mal eine Frage.
Ich hatte 07 Chemo und Jan bis Feb. Bestrahlung nach BK.
Ich habe meine Tage im Mai wieder bekommen und Juni .
Naja und jetzt muß ich zur 2 ten Kontrolle und die wollen für diesen Monat die Regel abwarten.
Aber die kommt nicht diesmal.!

Kann es vorkommen das es so stolpert und mal kommt dann mal wieder nicht!
Ich hab keine Ahnung, leider, und schwanger bin ich auch nicht!

Wem gins genauso.

Um viele Antworten bin ich sehr dankbar.

PS. Es gibt keine Dumme Fragen, nur Dumme Antworte.

Grüße Gabi
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  #10  
Alt 26.07.2008, 23:57
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Beiträge: 745
Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

Huhu Gabi!

Zunächst ein Tipp:
wenn Du eine Frage hast, so eröffne ein neues Thema.
In diesem Thread ist es eher Zufall, wenn Dir jemand Deine Frage beantwortet, weil das Thema ja ursprünglich ein anderes war.
Und eigentlich sollte das auch so bleiben.

Zu Deiner Frage:
Ich habe zwar nix mehr, was meine Tage auslösen könnte, aber vor dem ganzen Mist mit den Krebsen hatte ich meine Periode immer extrem unregelmässig, bis ich die Pille genommen habe. Vor der Pille war blutungsmässig alles drin: 2-12 Mal pro Jahr...

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #11  
Alt 28.07.2008, 16:05
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Partnerschaft am Ende ?

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Zitat von Tatjana74 Beitrag anzeigen



Wir haben auch kaum noch Sex. Er meint, dass der Gedanke, dass ich aufgrund von Tamoxifen und Zoladex z. Zt. keine Kinder bekommen kann blockiere ihn irgendwie.

In letzter Zeit merke ich immer mehr, wie wir uns auseinanderleben. Ich werde immer lebenslustiger und er zum Stubenhocker. Ich will leben, Freunde treffen und verreisen. Für Ihn ist das Alles nicht so wichtig. Manchmal denke ich, dass wir gar nicht mehr zusammen passen. Ich habe über Trennung nachgedacht. Dann wiederrum bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil er in der Zeit für mich da war. Ich bin total im Zwiespalt. Dann denke ich wieder, trenn Dich und lebe so wie Du es willst - Du hast nur ein Leben.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Grüss
charlotte
Hallo Charlotte

Deine Zeilen erinnern mich an die Vergangenheit, als ich dachte, ich müsse mit meinem alkoholkranken Ehemann zusammenbleiben, wegen der Kinder, oder weil ich dachte ich muss zum ihm halten , weil es ja auch schöne Jahre gab, also konnte ich ihn in den schlechten Jahren nicht verlassen.
Nur helfen konnte ich ihm nicht, er hat mich und die Kinder immer weiter in den Sumpf runtergezogen. Natürlich hat er mir nach der Trennung Vorwürfe gemacht, nur den Schuh zieh ich mir nicht mehr an. Ich bin nicht an allem Schuld, auch wenn er mir das vorwirft.

Nach der Trennung dachte ich zuerst.........fang nie wieder etwas mit einem Kerl an. Aber dann schlich sich langsam ein Parteifreund in mein Leben.
Unsere Beziehung wurde immer intensiver...............und kann kam der Krebs, genau in dem Moment, als ich dachte, dass ich endlich wieder "Leben" kann.
Unsere Liebe war stärker, er war da, wenn ich ihn brauchte und inzwischen leben wir zusammen. Meine Kids verstehen sich super mit ihm, auch wenn meine "Große" Anfangs ganz schön zickig war ("Ich brauch keinen neuen Vater")
Den hat sie auch nicht bekommen, aber sie hat einen guten Freund bekommen.
Warum ich so ausführlich schreibe?
Ich habe das Gefühl, das du dich innerlich schon aus deiner Ehe verabschiedet hast und nur noch aus Gewissensgründen an ihr festhältst. Du schreibst es doch selber, du hast nur ein Leben.
Jede Frau, auch ohne Chemo kommt irgendwann in das Alter, in dem sie keine Kinder mehr bekommen kann, blockiert das jeden Mann?
Das finde ich ziemlich heftig.
Wenn Du dein Leben leben willst, dann tu es, wir alle haben nur ein Leben.
Es passiert immer wieder, dass sich Partner in entgegengesätzte Richtungen entwickeln. Ob ihre Fortführung dann noch Sinn macht muss jeder für sich selber klären.
Ich wünschte ich hätte die Trennung von meinem Ex viel früher vollzogen.

Liebe Grüße
Susi
__________________

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