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  #1  
Alt 01.06.2010, 19:15
schnuffi schnuffi ist offline
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Standard hypopharynx und vl mehr?

Hallo,

mein Opa hatte vor einem Jahr eine OP wegen einem Hypopharynx Karzinom mit anschließender Bestrahlung.
Er hat eine Magensonde, kann nicht mehr gehen und auch nicht mehr viel Lebenswillen. Schluck und Gehtraining hatte er jede Woche 1x aber dann kamen immer wieder Spitalsaufenthalte dazwischen, Lungenentzündung oder Gürtelrose u.ä.

Jedenfalls hat er ab und zu tage wo er gar nicht ansprechbar ist, er schaut dich zwar an aber er realisiert nicht dass du mit ihm sprichst und antwortet auch nicht! Mein anderer Opa hat diesen Zustand auch, der ist ebenfalls bettlägrig durch einen Hirntumor der vor über 10 Jahren entfernt wurde. Da könnte man sich das ja noch erklären, eventuell ist der tumor wieder da oder die narbe drückt... aber bei einem hypopharynx?

Sind diese Begleiterscheinungen normal? Ist das vielleicht von der Bestrahlung? oder hat er wieder einen Nachwuchs der sich aufs Gehirn raufgezogen hat?

Beim letzten Befund stand dass das Hypopharynx Karzinom sich nachgebildet hat, die Ärztin erklärte meiner Oma aber dass alles in Ordnung ist. Vielleicht um sie nicht zu beunruhigen? Will die uns für blöd verkaufen oder hat sich nun kein Tumor gebildet? Dieses Ärztedeutsch versteht man ja nicht...

Danke fürs Lesen und hoffentlich kann mir jemand seine Erfahrungen schildern!

LG
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  #2  
Alt 02.06.2010, 01:35
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: hypopharynx und vl mehr?

hallo Schnuffi,

wenn sich das Hypopharynx-Ca. "nachgebildet" hat, dann heißt das, daß es wieder da ist und wächst - und vermutlich hat es Metastasen gebildet, vielleicht auch im Hirn, aber das ist nur Spekulation.
Der Zustand deines Opas hat sicher nichts mit den Bestrahlungen an sich zu tun. Wenn er jetzt so abwesend ist, dann ist sein Zustand weit fortgeschritten.

Was die Ärztin deiner Oma gesagt hat - oder was deine Oma verstanden hat oder verstehen wollte - und ob "alles in Ordnung" sich nur auf den aktuellen Zustand bezog und meinte, daß keine unmittelbare Todesgefahr besteht - um das herauszufinden, mußt du selber mit den Ärzten reden.
Nahe Angehörige haben oft auch mal ein selektives Hören - und hören dann nur das, was sie hören wollen.

Tut mir leid für deine beiden Opas
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Liebe Grüße, Cori

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  #3  
Alt 02.06.2010, 09:28
Benutzerbild von Juliaaa
Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: hypopharynx und vl mehr?

Liebe Schnuffi,

es tut auch mir sehr leid, was bei Dir und Deinen Opas los ist.
Nachgebildet hört sich wirklich nicht schön an, ich würde an Deiner Stelle wirklich direkt bei den Ärzten nachfragen, spekulieren hilft hier leider nicht, macht alles nur schlimmer.

Boxerhund1 ich finde es grad etwas hart, wenn Du von Metas im Hirn schreibst, ich finde diese Art von Vermutung nicht gerade hilfreich, eher beängstigend.

Die Abwesenheit des Opas muss ja nicht durch Krebs oder einen Tumor kommen, es gibt doch so viele andere Gründe, wenn Sie schreib er hat sich aufgegeben kann das doch auch zusammenhängen.

Tut mir leid das ich das jetzt "einfach so" schreibe, ich finde es nur einfach nicht hilfreich wenn hier spekuliert wird, es macht doch nur Angst, die hoffentlich unbegründet ist. Nicht böse sein, ist einfach meine (vielleicht auch blauäugige, naive und zu optimistische, aber so bin ich eben) Meinung.

Alles Liebe für Deine Opas und für Dich,
Julia
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  #4  
Alt 02.06.2010, 11:11
schnuffi schnuffi ist offline
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Standard AW: hypopharynx und vl mehr?

Danke für eure Antworten!

Mein Opa hat schon vieles in seinem Leben mitmachen müssen und die jetzige Art des Lebens, rund um die Uhr jemanden bei sich haben zu müssen da er nicht mal selber aufs Klo kann, ist bestimmt nicht motivierend noch 10 Jahre zu kämpfen...

Da ich Paralellen zu dem anderen Opa mit dem Hirntumor sehe, wollte ich eigentlich nur wissen ob diese Metastasen sich tatsächlich so schnell auch an anderen Stellen im Körper bilden können (aber nicht müssen) oder ob die geistige Abwesenheit andere Gründe haben kann zb Medikamente? Da das aber immer von der Tagesverfassung abhängt denk ich mal nicht dass die Medikamente schuld sind.

Wir haben ihn jetzt samt Oma in unser "Ferienhäuschen" verfrachtet, damit er noch einen schönen Sommer hat (der letzte war ja nonstop Spitalsaufenthalt) und vielleicht kann er mit guter Landluft auch neue Kräfte sammeln und im Garten herumgehen.

Er bekommt zwar Antidepressiva aber freiwillig bewegt er sich nicht, ist total lustlos und will einfach nur liegen und fernschauen... und noch eine Paralelle zum anderen Opa: seit die zwei bettlägrig sind und gepflegt werden, sind sie dermaßen wehleidig. wenn man sie aufsetzen will verziehen sie das gesicht und jammern obwohl ihnen eigentlich nix weh tut... hat das schon mal jemand erlebt?

Meine Eltern haben im Spital nicht mehr nachgefragt da für uns ja eindeutig klar ist, was der Befund ausdrücken will, aber solange die Oma im Glauben ist dass alles in Ordnung ist hat sie noch Hoffnung und da Opa darf das sowieso nicht erfahren...

Wie lange kann man denn mit diesem Nachwuchs leben, ich schätze mal wenn es schnell weiterwächst drückt es womöglich auf die Luftröhre oder sonstige Innerein, wo das am Leben sein doch noch erschwerlicher wird oder?

Bitte redet nichts schön, ich möchte eine ehrliche Meinung haben (wenn auch nur Spekulationen). Wir möchten alle dass er noch lange lebt, aber nicht in diesem Zustand, es ist doch am meisten für ihn selber eine Qual und schön anzuschauen wie dein opa langsam stirbt ist das auch nicht. Wenn es nicht mehr besser werden kann, hoffen wir auf ein baldiges Ende damit er nicht weiter leiden muss!
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  #5  
Alt 02.06.2010, 11:22
Benutzerbild von Juliaaa
Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: hypopharynx und vl mehr?

Hallo Schnuffi,

auch ich habe immer alles nachgefragt, nur Spekulationen machen es einfach nicht leichter, eher schwerer.

Frag wirklich einen Arzt, man kann hier schlecht was sagen.
Und wielange es weitergeht und wie, kann wohl nicht einmal ein Arzt genau sagen, ich kenne das Gefühl, man denk man MUSS unbedingt ALLES wissen, aber dann doch richtig von einen Fachmann/frau...

Ich wünsche Euch alles erdenklich gute!

Julia

PS: Wenn wirklich etwas im Gehirn ist, müsst ihr eh in die Klinik bzw. zum Arzt, er wird dann Cortison brauchen, meist ist es ja Wasser (Ödeme) nicht die Metas bzw. der Tumor selber, die die Probleme durch Druck machen, das Cortison soll da echt schnell und ganz gut helfen.
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  #6  
Alt 07.06.2010, 01:41
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: hypopharynx und vl mehr?

@ Juliaa,

wenn der ursprüngliche Krebs wieder gekommen ist, dann sind mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit auch Metastasen da - und die können halt nun mal überall sitzen. Da braucht man nicht groß zu spekulieren. Wo sie sind, das kann man nur mittels entsprechender Untersuchungen feststellen. Ob die gemacht wurden oder nicht - und was sie gefunden haben, das muß man die Ärzte fragen.
Du hast recht, was die Ödeme betrifft rund um die Metastasen im Hirn. Da hilft Cortison - zumindest vorübergehend.

@ Schnuffi,

du machst das ganz richtig mit Oma und Opa und Ferienhäuschen. Solange der Zustand einigermaßen stabil ist, hat es keinen Sinn, ihnen irgendwelche Ängste zu machen. Sollen sie glücklich sein, solange es geht.

Wie lange es noch geht oder gehen kann, das kann dir wirklich niemand sagen. Das hängt vom Befund ab - und wie schnell es weiterwächst. Vielleicht - das hoffe ich für deine Großeltern - habt ihr noch ein paar gute Monate. Ich drück euch die Daumen.
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