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  #1  
Alt 05.09.2004, 16:11
René C
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Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

(Betrifft vor allem die Methastasen in den Lymphnknoten am Hals die die starke Schwellung verursachen!!!)


Mein Vater der Lungenkrebs hat im Endstadium hat seid einigen Tagen trotz Bestrahlungen der Lymphknoten sehr starke Probleme beim Schlucken und Essen.Gestern konnte er noch nichtmals mehr seine Tabletten nehmen,so das ich Sie zerkleinerte und er Sie sniefen konnte.
Der Notdienst am gestrigen Samstag gab ihm Cortison-Tabletten mit(Warum gab er keine Spritze obwohl er von den Schluckbeschwerden wusste?)Am heutigen Sonntag ist es trotz der Tabletten immer noch nicht viel besser,zumindest konnte er heute etwas trinken.Nun hat er seit zwei Tagen schon fast nichts mehr gegessen.Ich bin nur der Sohn der zu Besuch ist und alles erst seid Freitag miterlebt.

Ausserdem hat er starke Schlafprobleme weil er auch Stiche in der Brust hat.Zum schlafen bekam er Rohpynol und gegen die Schmerzen Novalgin.Meineserachtens ist es ja wohl in seiner Situation unnötig zu leiden und darum wundere ich mich über die ärzte die ihm mit so "Kindermedikamenten"abspeisen.

Wir leben hier in der Nähe von Aachen und meine Eltern gehen zu einem Onkologen in Würselen.

Hat hier jemand einen guten Rat zumindest wegen der Lymphknoten damit er zumindest was Essen und trinken kann?

Welche Medikamente sollte man in seiner Lage geben ,das es ihm besser geht?

Warum gibt man ihm keine Opiate(alleine durch die entstehende Euphorie und das Glücksgefühl würde es seine Lage ja schon verbessern?)

Wäre für schnelle Tips dankbar da ich nur noch bis Mittwoch hier in AC bin und dann wieder inn die Schweiz zurück muss und meine Eltern nicht online sein können?
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  #2  
Alt 05.09.2004, 20:51
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Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

gegen die schluckbeschwerden weiß ich auch keinen rat, wie lang ist die bestrahlung her es kann nähmlich auch eine nebenwirkung der bestrahlung sein und dann kann man es mit tepilta versuchen das sind kleine beutel zum einnehmen die lokal wirken.
gegen die schmerzen kann man es mit z.b einem schmerzpflaster( durogesic) versuchen die sind verschreibungspflichtig oder du stellst deinen vater bei einem schmerzartz vor der kann auf jedem fall helfen.
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  #3  
Alt 06.09.2004, 10:45
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Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

Kenne in Eschweiler recht gute Ärzte;in erster Linie ist hier Schmerzfreiheit angesagt!
Meld`Dich noch mal!
Gruss,Zauber
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  #4  
Alt 06.09.2004, 12:51
Angi Angi ist offline
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Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 842
Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

Lieber Rene,

als allererstes würde ich heute in ABsprache mit Deinen Eltern alle diese Fragen dem Onkologen in Würselen stellen. Es ist meines Erachtens heutzutage nicht notwendig, dass Dein Vater irgendeine Form von Schmerz ertragen muß, der Onkologe kann hier sicherlich behilflich sein, insbesondere auch bei der Frage der Schmerztherapie die genau auf Deinen Vater abgestimmt sein sollte und muß. Tips von anderer Seite können hier nur bedingt auf Deinen VAter zugeschnitten sein.

Ich hoffe Du kannst etwas erreichen und die Situation den behandelnden Ärzten klarmachen. Sie sollten ja auch in Deiner Abwesenheit als Ansprechpartner für Deine Eltern ihnen zur Seite stehen können. Eventuell wäre auch eine Kontaktaufnahme zu einem Hospiz in der Nähe Deiner Eltern zu empfehlen ( gib mal bei Google HOSPIZ und den Wohnort Deiner Eltern ein) dort sind erfahrene Kräfte die auch ins HAus kommen und Deiner Mutter hilfreich in der Betreuung zur Seite stehen können,

in dieser Zeit viel Kraft und Stärke für Dich und Deine Familie
Angi
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  #5  
Alt 07.09.2004, 01:26
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Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

Danke euch für die Antworten.

War heute am morgen bei seiner Hausärztin mit der ich ein langes und sehr nettes Gespräch hatte.

Im Klinikum in Aachen heute bei der Bestrahlung bat ich auch eine nette ärztin um ein gespräch.sie nahm sich auch sehr viel zeit für mich.

Selbst auf meine Medikamentenvorschläge gingen Sie ein.

Die Schluckbeschwerden sind anscheinend in den ersten Tagen der Bestrahlung normal.(Hatte hier im Forum so ein rezept mit Zwiebeln und Kandiszucker gefunden und zumindest meinte er heute abend das es zumindest beim trinken ein besseres gefühl war...haben ihm heute alete babybreis gekauft,weil sie sogenannte"Astronautenkost"würde sehr medikamentös und wiederlich schmecken laut der ärztin.Aber den Babybrei konnte er heute leider auch noch nicht schlucken.

Medikamentös kriegt er nun.

3x Täglich.

Tramal
Novalgin
Valiumtropfen
PCP-Tropfen gegen übelkeit.

Für den Notfall haben wir auch noch Tillidin aber solang Tramal gut anschlägt soll er dabei bleiben.Von Morphinpflaster rät man ihm im Moment ab,weil da die Nebenwirkungen am Anfang sehr schlimm sein sollen.

Das Valium war meine Idee weil ich es im Moment selbst nehme(Wohne in Zürich und bin im Moment zu Besuch hier und es macht mich alles nervlich ziemlich fertig,weil beruflisch hab ich ziemlich viel Veranttwortung und die letzten Wochen stand ich kurz vorm zusammenbruch.Weiss das Valium sehr abhängig macht ,aber in ein paar Wochen werd ichs zusammen mit meinem Hausarzt ausschleichen.

Und bei meinem Vater ist meineserachtens eine Valiumabhängigkeit in der situation nichts tragisches mehr.

Die Hausärztin meinte heute zu mir das Sie ihm noch ein paar Wochen zum Leben gibt.(Meinen Eltern hab ich davon natürlich nichts gesagt,aber es ist es schlimm den starken zu spielen und nur mit seinem besten Freund darüber sprechen zu können)

Aber die ärztin im klinikum meinte sie hätte schon leute in derselben situation erlebt wo alles so ausweglos erschien und die noch ein jahr oder länger glücklich weiterlebten.Darum sollte er solche Prognosen gar nicht erst erfahren.Man muss halt immer positiv denken und ihn alles machen lassen was er meint zu können meinte die ärztin.Also ihm nicht das gefühl zu geben das er nur noch sich ausruhen sollte und jede anstrengung vermeiden sollte.

War zwar schockiert heute als er heute abend den rasen mähte aber er meinte es ginge ihm gut.Aber ich glaube das valium ist in solchen situationen gar nicht so verkehrt weil es eine gewisse leichtigkeit gegenüber allen problemen im kopf macht.

Aber langsam mache ich mir sorgen um mich selbst (habe eien schwere magenschleimhautentzündung die kurz vorm durchbruch stand und meine valiumration war heute an diesem schweren tag bei 60 mg,vor allem am morgen als die ärztin noch von ein paar wochen zum leben sprach war ich mit der welt zu ende und hab mich so betäubt das ich nicht in trönen oder so ausbrach.

Bin froh ein paar Tage hier gewesen zu sein und zumindest das gefühl zu haben viel geholfen zu haben.Weil durch solche foren findet man schon sehr gute tips,nette menschen und man fühlt sich nicht so allein.

Donnertag sollte ich wieder in Zürich sein.Rief heute meinen Schweizer Hausarzt an der die ganze Geschichte von meinem Vater und meinen psychichen Problemen kennt,er würde mich sofort für die nächsten wochen krankschreiben.(Hatte letzte Woche ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten im Hauptsitz und sprach ihn darauf an das es sein könnte das ich wegen meines Vaters von heute auf morgen nach Deutschland müsste.Seine Antwort war"Als Kadermitglied sollte man seine privaten Probleme vom Geschäftlichen trennen koönnen.Dieses unmenschliche Archloch...

Darum werd ich nun donnertag arbeiten gehen und dann anfang nächster Woche mich krankschreiben lassen und zurück zu meinen eltern fahren.Weil finde meine Mutter die alles alleine ausstehen muss ist auch ziemlich am Ende.

Und für so eine Firma die selbst in solchen Familiären Notumständen kein Verständnis zeigt..da kann mir mein Betrieb auch egal sein und mit krankenschein können Sie mir ja nicht mehr anhaben.

Aber heute als ich im Klinikum war da auf der station wo die krebspatienten sassen,dachte ich wirklich wozu man ständig höher hinaus will mit Karriere und so.Es tut alles so weh wenn man die ganzen armen menschen dort sieht.

LIEBR GAST SCHICK MIR DOCH BITTE EINE EMAIL MIT DEM ARZT DEN DU IN ESCHWEILER MEINST DER SO GUT SEIN SOLL....

Weil von dem onkologen in würselen der meinen vater zu einer neuartigen unerprobten neuen Chemo für eine testreihe riet(laut seiner aussage würde sie super anschlagen und so) die ihm alles ohne wirkung nur kaputtgemacht hat .Offene entzündete Haut...schmerzen und die letze kraft aus ihm geholt...Da wollen meine Eltern nicht mehr hin.Also wer noch gute Onkologen in AC/HS kennt wäre ich für gute tips dankbar.

Aber echt vielen Dank für eure antworten,so hat amn das gefühl nicht alleien mit solchen problemen zu sein.

Hoffe habe mich verständlich genug ausgedrückt und ohne allzuviel rechtscghreibfehler weil heute habe ich eindeutig zuviel valium zu mir genommen.

Wünsch euch auch allen Kraft und alles Gute falls ihr auch in einer solchen ausweglosen Situation seid.

Liebe Grüsse



Nun kriegt
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  #6  
Alt 14.09.2004, 03:47
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Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

Wollte euch nur mitteilen das er Samstag morgen verstorben ist.

Hört sich zwar geschmacklos an,aber so musste er nicht leiden und ist im Klinikum in den Armen meiner Mutter eingeschlafen.

Mehr kann und will ich m moment nicht schreiben....
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  #7  
Alt 14.09.2004, 04:51
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Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

Liebe René

Unsere Anteilnahme am Tod deines Vaters. Wir sehen es nicht als "Geschmacklos" an, wenn du schreibt er musste nicht leiden, ist es doch unser innigster Wunsch dass unsere lieben nach bereits erlittenem Leiden nun ohne weiteres Leiden gehen dürfen.

Viel, viel Kraft für die kommende schwere Zeit, erst recht so auf Distanz. Es grüsst lieb Liz und Willy aus Basel
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  #8  
Alt 06.10.2004, 16:47
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Standard Lungenkrebs und Lymphknoten

@ rene!

meine tiefstes beileid, ich fühle mit dir, da es bei meiner mutter auch nicht gut aussieht! ich wünsche dir alles kraft für deine weitere zukunft!
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