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Alt 03.06.2010, 13:51
void void ist offline
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Registriert seit: 25.02.2010
Beiträge: 34
Standard Betroffene Mütter

Hi

Nachdem ich meine Chemo soweit gut überstanden und ich psychisch eigentlich kaum Probleme mit der Geschichte habe, ist es bei meiner Mutter umso mehr.

Nun geht meine Frage an die hier schreibenden Mütter!
Wie habt ihr es geschafft dies psychisch zu verkraften?
Meine Mutter will die Sache nicht akzeptieren und will quasi das irgendwie ungeschehen machen(was ja natürlich nicht geht).
Halt immer diese schlimme "Warum?" Frage.

Sie war schon bei 2 Sitzungen mit nem Psychiater, aber die haben nur kurz geholfen und Antidepressiva will sie nicht nehmen.

Ich hoffe ihr könnt eure Erfahrungen hierzu schreiben.
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  #2  
Alt 03.06.2010, 19:10
ebie ebie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.04.2009
Beiträge: 93
Standard AW: Betroffene Mütter

Hallo Void,
erstmal freut es mich, dass es dir nach der Chemo wieder gut geht.

Mein Sohn bekam die Diagnose letztes Jahr als er in Australien war.
Natürlich war es für uns fast unerträglich und auch ich konnte am Anfang überhaupt nicht mit der Diagnose umgehen.
Wir wussten auch viel zu wenig über Hodenkrebs.
Meine Art damit umzugehen war, dass ich im Internet wirklich fast alles über Hodenkrebs gelesen habe. Auch das Forum hier im Internet hat mir sehr viel geholfen.
An dieser Stelle noch mal Danke an alle die sich hier im Forum beteiligen.
Ich habe mich auch sofort von meiner Arbeitsstelle befreien lassen und meinen Sohn ab Ankunft in Deutschland bei allen Terminen begleitet,
hab alle Arzttermine ausgemacht und meinem Sohn den Rücken freigehalten, dass er sich nur um sich selbst kümmern brauchte.
Auch als jetzt im März bei einer Nachuntersuchung wieder leider ein Tumor entdeckt wurde hab ich in Deutschland die besten Ärzte gesucht für die RLA.
Er sagte immer er ist so froh, dass er sich da ganz auf mich verlassen kann,
er hätte nicht den Nerven das alles im Internet zu recherchieren.

Die Frage „WARUM“ haben wir uns nie wirklich gestellt.
Es gibt ja auch keine Antwort darauf.
Unser Motto war und ist auch noch immer:
Wir kämpfen gegen die Krankheit an, WIR gehen den Weg gemeinsam.
Ich kann meinem Sohn auch nur so helfen, die Krankheit kann ich ihm leider nicht abnehmen
(als Eltern willst du deine Kinder vor allem Schlimmen beschützen, doch da sind wir leider machtlos ).
Nach der Chemo dachten wir ja alle, wir hätten alles geschafft, aber dann im März erneut der Schock.
Wenn du willst kannst du unter "MRT auffällig" alles nachlesen.
Wir alle mussten und lernen immer noch mit der Krankheit umzugehen.

Und trotz allem möchte ich nicht undankbar sein und freue mich immer wenn ich mit meinem Sohn telefoniere und er sagt mir „ Mama alles easy, mir geht es gut“

Wenn deine Mama will, kann sie mir gerne ein PN schreiben.

Dir wünsche ich weiterhin alles Gute, und bleib gesund
Lg Ebie
__________________
_____________________________________________
März 2009:Sohn mit 21 J. Diagnose Hodenkrebs
Nicht-Seminom 2a
3 x PEB
März 2010: Rezidiv im Lymphknoten
April 2010 lap. RLA
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