User stellen ihren Hodenkrebs vor..

[FCKSatan]

Hallo Forumsgemeinde...

Sorry, wusste nicht wie ich den Thread nennen soll... Hab das OK vom Mod bekommen...

Mich würde einfach mal interessieren wer Seminom und Nichtseminom hat, welches Stadium, welche Behandlung, welche OPs (also RLA zB und in welchem Klinikum), Reha-Ort, welche Beeinträchtigung etc, Psychologische Betreuung... am besten in dieser Reihenfolge... damit man ggf jemand gezielt anschreiben kann der den gleichen Leidensweg hat.... Also ich fang mal an:

-Nicht-Seminom

-Stadium II C

-3 Zyklen PEB

-OP, also RLA noch ungewiss ( Ob sinnvoll oder nötig ist noch nicht geklärt), wenn dann in Homburg mit DaVinci

-Reha noch nicht angetreten, am liebsten Bad Oexen

-Beeinträchtigungen sind bei mir noch Raynaud-Syndrom, Kribbeln in Fußsohlen

-Psychologische Betreuung hab ich bisher noch nicht gebraucht

[xelay]

So dann setz ich mal fort:

-Nicht-Semion - Teratom mit kleinherdigen Dottersackanteilen

-Stadion 3A, growing teratoma syndrom

-3 Zyklen PEB

- Orchiektomie und Chemotherapie im Diakonissenkrankenhaus Dessau

- Entfernung von Lungenmetastasen beidseitig im Helios Klinikum Emil von Behring Berlin

- noch keine Reha angetreten, vorraussichtlich im Sommer Ziel unbekannt

- Bis auf Konditionsabbau durch Chemo und OPs keine Beeinträchtigungen

- Psychologische Betreuung nicht benötigt

[Dirk1973]

- Nicht-Seminom, Embryonalzellkarzinom
- Stadium 2a
- 3 Zyklen PEB nach Zweit- und Drittmeinung (Dres. Schrader, Bokemeyer, Dieckmann)
- Eiklau und Chemo Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin
- Polyneuropathie in den Fingerspitzen während und einen Monat nach drittem Zyklus
- keine Reha, Wiederaufnahme der Arbeit drei Wochen nach letzter Bleo bei völligem Wohlbefinden
- individuell mit dem Arbeitgeber abgesprochener Wiedereintritt (zwei Wochen drei Arbeitstage pro Woche mit mindestens jeweils einem freien Tag dazwischen
- eigenes pulskontrolliertes Konditionstraining zeitgleich mit Arbeitsaufnahme
- Tinnitus und etwas Lungenfunktion eingebüßt,
- psychologische Betreuung wurde auf Grund des Todes meiner Mutter kurz nach meiner Diagnose angeraten, aber nicht angenommen

Bis auf den Psychoteil würde ich alles wieder so machen....

[MaP74]

-Markus, ich war 37 als die Geschichte begann
-Diagnose am 28.11.2011 (Urologie) geschwollener linker Hoden
-Operation am 30.11.2011 (Charité Campus Mitte Berlin)
-von da ab stiller Mitleser im Hodenkrebs-Forum
-Befund: Nicht-Seminom des linken Hodens (unreifes Teratom, Seminom und Dottersacktumor)
-pT1 R0 LO V0 (klinisches Stadium IA)
-auffälliger AFP Marker 626 bei Diagnose
-AFP – Verlauf nach OP normgerecht auf 6,3
-Chemotherapie ab 02.01.2012 - 2*PEB-Schema (Charité Campus Mitte Berlin)
-Begleiterscheinungen alle temporär -Schwäche, Fieber, Durchfall, Tinitus(am schlimmsten jeweils nach den stationären Aufenthalten)
-direkt im Anschluss 4-wöchige Reha in der Müritz Klinik in Klink (absolut empfehlenswert!)
-ab 20.03.2012 100%er Einstieg ins Arbeitsleben

Fazit:

-vom 28.11.2011 – 20.03.2012 in direkten Behandlungen (ca. 2 Wochen arbeitstätig zwischen OP und Chemo)
-aktuelle körperliche Verfassung: besser als vor der Erstdiagnose (seit über einem Jahr glücklicher NICHTRAUCHER und fast täglich ca. 7km Lauftraining)
-aktuelle psychologische Verfassung: „Nichts ist mehr so wie es einmal war“, das ist einmal Fakt! Nichts desto trotz meistere ich meinen Alltag wie zuvor
-Nachsorgetermine – OK!

In eigener Sache: Danke dafür, daß es dieses Forum gibt! Es gibt einem die Möglichkeit besseres Verständnis für die „neue“ Lebenssituation zu erlangen. Dies sollte natürlich nur unterstützend zu den medizinischen Ausführungen dienen.

Allen Betroffenen viel Kraft und maximale Erfolge für alles Weitere auf Eurem Weg!

Eines hat mich hier gestört, „Zum Glück nur ein Seminom“ – es bleibt am Ende K R E B S!

[Volker80]

Und dann kommt hier gleich mal so ein Seminomler:

- Seminom Stadium 1 (November 2012, Alter: 32)
- Tumormarker alle negativ
- Orchiektomie rechts, Biopsie links: ohne Befund (trotzdem Sternenhimmel)
- Größe 3,5 cm, keine Gefäßinvasionen oder Rete Testisinvasion
- seither Wait&See
- psychische Belastung nicht zu unterschätzen, da recht hohe Rückfallquote und
vor allem viele Auswahlmöglichkeiten (Carbochemo, Bestrahlung, W&S) und
das Gefühl viel falsch machen zu können.

Alles Gute an alle!!!

[Dogg]

My turn:

- Nicht-Seminom: embryonales Karzinom und Seminom (35/65), festgestellt Juni 2012
- Stadium IIA, (L1 und V1) zum Glück keine Tumormarker
- Zuerst Wait&See, dann 3 Zyklen PEB, keine RLA (war angedacht dann doch nicht machen lassen)
- Keine Reha, sondern nach 2 Wochen im 3. Zyklus abgebrochen (1 Woche nicht gemacht - d.h. 1 Spritze weggelassen wegen Übelkeit). Statt dessen 2 Wochen "Ferien" gemacht (Tappetenwechsel). Eigentlich 2 Wochen durchgepennt und danach wieder Arbeit aufgenommen zu 80% (viel geschlafen bis Dezember 2012).
- Beeinträchtigungen nach rund 5 Monaten: übermässiger Speichelfluss, komischer Bartwuchs sowie vermindertes Erinnerungsvermögen. Ich mach mir ein bisschen Zukunftssorgen und bin manchmal Antriebslos (zu wenig Testosteron), aber ansonsten alles OK.
(habe gelesen, dass einige Tinitus haben: Arzt hat mir Ohrstöpsel empfohlen - kann ich aus diversen Gründen weiterempfehlen...)
- Kein psychologische Betreuung, psychologische Belastung war während "Wait&See" am Grössten

Ausführlich: http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57206

[Pitchcontroller]

Here we go

- 23.03.2012 - Diganose Hodentumor
- Seminom pT1 R0 LO V0 - kein Befall rete testis, Größe bis 5 cm
- Markernegativ
- Entfernung linker Hoden
- Nach Zweitmeinung (Prof. Dr. Schrader)
- Singleshot Chemo Carboplatin
- seither immer mal ein Ziehen in der rechten Seite - woher auch immer.
- keine AHB
- Seither GOTT SEI DANK - alles in Ordnung - alle Untersuchungen o.B.

Viele Grüße und alles wird gut und gut bleiben

Stefan

[volker206]

Hallo,

dann möchte ich mal das Ganze fortsetzen:

Diagnose:
fortgeschrittenes, paraaortal metastatsiertes Seminim links (C62.9) im Stadium T3 N3 M1b S3 (UICC III C). Das gute Stück war ca. 30cm x 20cm groß und hat heftige Rückenschmerzen verursacht.

Chemo:
vom 29.6.07 bis 5.11.01 3xPEB, 1xPE und zweimal PEI in der Onkologie im Klinikum Nürnberg-Nord.

Ende Nov. 07 PET-CT in Erlangen.

Bestrahlung:
7.1.08 bis 1.2.08 20 Bestrahlungen zu 1,8Gy des Seminomrestes und der befallen Lendenwirbelkörper in der Strahlentherapie am Klinikum Coburg.

Im März 08 nochmal ein PET-CT in Erlangen.

Dann kam am 28.4.08 ein einschneidendes Erlebnis in der Chirurgischen Uniklinik Erlangen.
Im Befund steht was von Cavatomie, Uereterotomie und Stenteinlage links, Cavatomie und Gefäßrekonstruktion. In den entfernten Lymphknoten wurde nichts gefunden.

Reha hatte ich drei Wochen in Masserberg im Thüringer Wald.

Überbleibsel:
- Tinitus
- Taubheitsgefühl in beiden Füßen
- Keine psychologische Betreuung

Alle Nachkontrollen in Ordnung.

[kernelbauer]

Hi,

Zufallsbefund Seminom links mit 29 in 2002. Den Bericht habe ich grade nicht zur Hand. War jedenfalls 5 vor 12, Tumormaker negativ, Knoten tastbar, Ultraschall positiv.Amputation Hoden links. Vorbeugend 10 * Bestrahlung.

Bis zu Diagnose ging es mir zwei Jahre sehr beschissen. Panikatacken, Unruhe, Herzklopfen, Nachtschweiß (total klatschnass), Gang- und Standunsicherheit.
Teilweise Standunsicherheit und ganz, ganz leichte Panikatacken sind geblieben, scheint aber eher ein psycho Problem zu sein. Ach ja, manche Sorten von Kaffee verstärken diese Panikattacken wahnsinnig.

Gesunden Nachwuchs in 2007 bekommen, bis 2010 keinerlei Probleme. Seit 2010 Schmerzen im rechten Hoden, Nebenhodenentzündung, Bandscheibenvorfall mit OP in 2011, leichte Schmerzen, schlecht zu lokalisieren seit 2010. Aktuelle Untersuchung ist längst überfällig, irgendwie habe ich Angst.

Nun ja, muss mal Termin beim Urologen machen...

LG
kernelbauer

[why123]

Hallo !!

- Diagnose Hodentumor war am 16.02.2012
- Entfernung linker Hoden (Diako Flensburg) / Nichtseminomatöser Keimzelltumor
- Stadium I "high risk"
- Adjuvante Chemotherapie (2 Zyklen PEB)
- Beeinträchtigungen nach der Chemotherapie so gut wie keine (außer Durchblutungsstörungen in meinen Fingern bei Kälte; Missempfinden im rechten Hoden; außerdem habe ich oft Magenschmerzen/Magendrücken sowie innere Unruhe)
- 3-wöchige Anschlussheilbehandlung in Ratzeburg
- bisher keine psychologische Betreuung benötigt; meine Macke im Kopf bekommt eh' kein Psychologe mehr weg
- Nachsorgeuntersuchungen waren bisher o.k und die nächste steht in 2 Wochen an

Schönes sonniges Wochenende wünsch' ich allen !!

why

[NR47]

Dann ich auch mal:

12.08.2008 Embryonalkarzinom links pT2 cN1 cM1 (pulmo) L1 Lugano III
Tumormarker HCGi.S. 1492, AFPi.S. 1607

- 13.08.2008 Entfernung betroffener Hoden
- "Testschnitt" am anderen Hoden unauffällig
- 4 PEB Chemo über Port
- während 2. Chemo Herzstillstand
- während 3. Chemo Neutropenisches Fieber und Leukos 650
- während 4. Chemo Leukos 270 / Trombos 38 / Haemoglobin 28 - daher Fremdblutbehandlung
- Gewichtsverlust während 4 PEB von 84kg auf 62kg
- Chemo sehr schlecht vertragen (extreme Übelkeit und Erbrechen trotz Gegenmittel)

12.12.2008 Entlassung, weiterhin verrößerte Lymphknoten W&S

15.01.2009 1. Nachsorge: Lymphknoten Normgröße...yeahhhh

seit dem aller 3 Monate: CT und MRT Thorax und Abdomen, Blutbild, Röntgen
letzte Untersuchung 05.11.2012 komplett unauffällig

Seit 15.11.2012 Schmerzen im anderen Hoden, lt. Urologe Nebenhodenentzündung und Prostataentzündung (Erreger und Blut im Urin und Samen) in Verbindung mit "weicher Leiste"
Behandlung mit diversen Antibiotika sehr langwierig, aber endlich mit spürbarem Erfolg

Nachwirkungen bis heut komplett bestehend:
- Taubheit beide Füsse, linker Arm und linkes Bein
- Tinitus beidseitig mit einschränkung des Hörvermögens
- Nervenschmerzen und Krämpfe
- Gleichgewichtsstörungen
- deutlich eingeschränkte Lungenkapazität
- Polyneuropathie
- extreme Psychische Probleme (Selbstmordgedanken 2010)...Behandlung durch Therapeuten mit minimalem Erfolg (drehe immernoch vor den Untersuchungen völlig durch, plane nicht zu weit in die Zukunft - ABER keine Selbstmordgedanken mehr)


Nächste Untersuchung: 02.05.2013...drückt mir die Daumen

[Krebsmit30]

- Alter 30
- Diagnose am 28.03.2013
- OP (rechts) am 02.04.2013
- Stadium 2 (weiß nicht genau, ob A B oder C)
- Lymphmetastasen im Bauchraum
- PEB 3 Zyklen
- Chemo hat erst gestern begonnen

Ich habe einen Blog eingerichtet, der vor allem für diejenigen Interessant sein könnte, die gerade zwischen Diagnose und Therapie stehen, weil die anderen sich hier im Forum ja schon sehr gut auskennen.

Der Blog ist vor allem für mich, aber vielleicht kann ich dem einen oder anderen ein paar Fragen beantworten, die mich zwischendurch immer wieder beschäftigen. Wird quasi täglich aktualisiert:

http://krebsmit30.wordpress.com

[nedmo]

-Rechter Hoden (nicht seminom) stadium I (keine Gefäss invasion)
- CT/Röntgen keine sichtbaren Metastasen
-Tumormarker afp vor OP 75, nach OP auf 47 gesunken ..dann wieder auf 83,113
-3 Zyklen PEB, nach erstem Zyklus BHCG norm, afp auf 27, dann auf 13 gesunken
- nach 2 tem Zyklus ( 2 wochen nach afp 13 messung) ist der afp "nur" auf 12(!) runter--- Onkologe ist verwundert, er war überzeugt das er jetzt im normbereich sein sollte

Jetzt am Freitag nochmal marker bestimmen und hoffen das sie gut sind, nächste woche würde der letzte Zyklus starten, vorausgesetzt der marker ist nicht nach oben geschossen dann müsste man " therapie ändern" meinte mein Onko

hoffe nicht, so hätte ich es bald hinter mir

[Buchweizen]

-Non-Seminom (Seminom 60%, Embryonales Karzinom 30%, Dottersacktumor 5%, Teratom 5%)
-Anfang Feburar 2013 Orchiektomie
-Stadium 2b mit Lymphknotenmetastase
-Im 3. Zyklus von 3 Zyklen PEB
-Psychologische Betreuung bisher nicht nötig

[koni44]

Hallo
Bei mir wurde letzte Woche Hodentumor links diagnostiziert
Diese Woche Mittwoch OP im klinikum Rosenheim.
Nächste Woche Mittwoch CT und dann wird Chemo geplant.
Stehe noch ziemlich am Anfang und musste mich gemeinsam mit meiner Frau mit der Diagnose auseinandersetzen.
Da die Heilungschancen sehr groß sind, sehe ich dem Ganzen optimistisch entgegen, auch wenn ich Angst vor der Chemo habe.