Verlust der Mama!

[Vialis]

Liebe Community,

ich habe am 07.09.2013 - ein Tag nach meinem Geburtstag - meine Mama verloren. Kurz zu ihrer Krankengeschichte: Sie bekam die Diagnose Brustkrebs vor etwa 8 Jahren. Dieser wurde auch soweit besiegt, aber sie erlag an den Folgeschäden der Nachmedikation. Ihr Herz wurde schwächer. 2011 bekam sie einen Herzschrittmacher und starb am Strand auf Lanzarote - im gemeinsamen Urlaub - im Alter von 58 Jahren, an einem ischämischen Herzleiden mit einhergehender Lungenembolie. Bisher weiß ich nicht, was das genau ist und ob sie leiden musste, weil die spanischen Behörden a) sehr langsam sind und b) ich sowieso keine Ahnung davon habe. Leider war ich beim Zeitpunkt ihres Todes nicht dabei. Was ich mir ein bisschen vorwerfe. Wir waren immer ein enges Gespann. Meine Familie hat mich dabei weder unterstützt noch meine Mama auf ihrem langen Weg. Ich wollte mich auf jeden Fall herzlich bei diesem Forum hier bedanken, weil sie hier viel Zuflucht gefunden hat.

Nun zu mir: Ich habe im letzten Jahr trotz alledem noch mein Studium Technikjournalismus/PR beendet und bin enorm orientierungslos, weil mir der Verlust meiner geliebten Mama sehr zugesetzt hat. Momentan bin ich zwar für einen Masterstudiengang eingeschrieben - der mir auch eher als Tarnung den Lebenslauf füllt, denn er ist sehr uninteressant. Eigentlich weiß ich gar nichts, denn ich muss nun alles allein bewältigen. Weil ich mit meiner Mama zusammen gelebt habe und es keine weiteren wirklichen Angehörigen gibt, muss ich mich allein da durch kämpfen. Das ist das einzige, was mir nicht abhanden gekommen ist, mein Kampfgeist. Ansonsten habe ich wie gesagt keine Ahnung. Ich weiß nicht wohin, wieviel und weshalb, alles erscheint so unsagbar sinnlos.

Einer Psychotherapie bin ich glaube ich auch nicht gewachsen, denn a) ich wüsste nicht zu wem etc ...

Kann mir einer helfen?

[fraunachbarin]

Hallo Vialis..
ich würde Dir raten, zum Hausarzt zu gehen und mit ihm über Dein Befinden zu sprechen. Er wird Dir dann passende Adressen von Psychotherapeuten geben. Ich wünsche Dir, daß es Dir bald wieder besser geht.
Liebe Grüße von Tine