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  #1  
Alt 23.10.2011, 19:00
Neelix1979 Neelix1979 ist offline
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Standard Lymphknotenentfernung

Hallo zusammen,

Vor zwei wochen wurde ich brusterhaltend operiert und mir wurden 18 lymphknoten unter der achsel entfernt. Nur einer war befallen. Ich wollte nun wissen wie lange die heilung dauern wird. Ich bin in der armbewegung noch eingeschränkt und habe oft das gefühl alsob ich einen fremdkörper unter den arm geklemmt hätte. Die wunde unter der achsel heilt gut ab. Leider habe ich mit der brustnarbe einge probleme, sie ist wieder leicht aufgegangen und wundsekret läuft ab. Deswegen bin ich aber schon wieder in behandlung.

Danke für die infos lg ulrike
  #2  
Alt 23.10.2011, 19:13
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

Hallo Ulrike,

die Narbe unter der Achsel macht erfahrungsgemäß mehr Probleme bei der Heilung, da sie sich ja in einer Region befindet, die häufig bewegt wird. Mir wurde nach meiner OP Physiotherapie verschrieben. Sie hat mir sehr viel gebracht, meine Beweglichkeit ist wieder vollständig hergestellt. Hast du Probleme mit dem Lymphabfluss? Bei 18 entnommen Knoten kann ja leicht ein Lymphstau entstehen. Eine Lymphdrainage könnte hier auch abhilfe schaffen. Rezepte erhälst du entweder von der Klinik oder deinem Frauenarzt (ggf. auch vom Hausarzt).
Ansonsten wünsche ich dir eine schnelle Heilung deiner Narben!
Liebe Grüße
Tanja
  #3  
Alt 23.10.2011, 19:34
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Beiträge: 549
Standard AW: Lymphknotenentfernung

Hallo Ulrike,

die Frage, wann die Heilung bei Dir abgeschlossen ist, kann man natürlich nicht pauschal beantworten.
Bei mir wurden 16 Lymphknoten aus zwei Ebenen entfernt und es hat schon ein paar Monate gedauert, bis ich den Arm wieder schmerzfrei über den Kopf heben konnte.
Ich weiß nicht mehr, wie lange es dauerte, aber irgendwann hatte ich auch denselben möglichen Bewegungsradius wie auf der gesunden Seite zurück.
Wie Tanja erhielt ich auch Lymphdrainage und Krabkengymnastik, die ich ziemlich nützlich fand. Ich hoffe, das ist auch in Österreich möglich?
Mein betroffener Arm ist seit der OP trotz Gewichtsschwankungen immer 2 cm dicker als mein rechter, händiger Arm. Der Doc meinte, das sei ein Zeichen für ein "diskretes Lymphödem", aber ich habe darüber hinaus niemals Probleme mit dem Arm gehabt, auch nicht nach Sport, Sauna oder großen Kraftanstrengungen.
Wenn Du das magst, kannst Du Striche am Türrahmen machen, wie weit Du den Arm schon heben kannst, ohne dabei über die Schmerzgrenze zu gehen.
Ich fand es nett, die Fortschritte zu beobachten.

Gute Heilung! Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
  #4  
Alt 23.10.2011, 19:45
Neelix1979 Neelix1979 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

Danke für eure antworten. Meine beste freundin ist physiotherapeutin und ich könnte von ihr das volle programm haben.

Mein arzt meinte aber ich solle nix tun und den arm die nächsten wochen ganz still halten. Ein anderer arzt spricht nun aber schon von mobilisierung des arms. Ich weissnun halt nicht was ich tun soll, will ja auch nix kaputt machen.

Einen lymphstau habe ich glaub ich nicht.

Lg
  #5  
Alt 23.10.2011, 19:54
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

Hallo Ulrike!

Also ich habe in den ersten Tage zu Hause den Arm versucht, auf die Couchlehne zu legen. Dabei hatte ich das Gefühl, in der Achsel würde was auseinanderreissen. Das waren wohl so Verklebungen. Jedenfalls habe ich in der AHB dann viel Gymnastik gemacht und konnte nach 3 Wochen den Arm wieder uneingeschränkt bewegen. Das Taubheitsgefühl im Arm und das Gefühl, unter der Achsel wäre ein Ball, habe ich aber noch ein halbes Jahr behalten. Aber jetzt ist alles gut, Lymphödem habe ich auch keins.
Kopf hoch, das wird!

LG, Lizzy
  #6  
Alt 23.10.2011, 20:07
Namaste Namaste ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

Hallo Neelix,
ich hatte auch eine Lymphknotenentfernung(13). Am dritten Tag im KH kam eine Physiotherapeutin die ir übungen zeigte. Ich habe dies auch fleißig gemacht. Mein Arm ist wieder total normal beweglich, nur ein ganz leichtes Taubheitsgefühl in der Achsel ist noch da. Die OP war am 5.8.
Dieses Gefühl dass da ein Fremdkörper steckt hatte ich auch. Ich wurde einmal punktiert da sich Wundwasser innerhalb gebildet hat und da war diesses Gefühl dann auch weniger stark. Ünungen kann dir deine Freundin ja zeigen.
Alles Gute
Namaste
  #7  
Alt 23.10.2011, 23:36
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

Hallo Neelix,
auch bei mir wurden 16 Lymphknoten entfernt. Bereits ein paar Stunden nach meiner OP kam eine Physiotherapeuthin zum ersten mal, um mir Übungen zu zeigen.
Ich bekomme seitdem außerdem regelmäßig Lymphdrainagen und hatte noch nie Probleme. Den Tipp von Bergmädel finde ich gut. Damit kannst du super die Erfolge bezgl. Beweglichkeit feststellen.
Wurden dir die Lymphknoten bereits bei der 1. Operation entfernt?
Liebe Grüße
Maria
  #8  
Alt 24.10.2011, 07:29
Neelix1979 Neelix1979 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

@Mary: Ja die LK sind gleich bei der OP rausgenommen worden. Der Sentinel war befallen, also wurden die AchselLK raus genommen, doch die waren dann OK.

Die Beschreibung man hat ein Gefühl wie einen Ball unter dem Arm herum zu tragen stimmt, so würde ich es auch beschreiben.

Ich bin halt etwas verwirrt, da der eine Arzt sagt ich soll nix tun und so tun als ob der Arm in Schlinge liegt und das über die nächsten Wochen und der andere Arzt erzählt was von Mobilisierung. Was ist nun richtig ?

Heute muss ich eh nochmal ins KH, da meine Brustnarbe ja leicht aufgegangen ist und nun Wundflüssigkeit austritt mit leicht Eiter. Antibiotikum nehme ich ja schon, doch mich ärgert es echt, dass die Heilung wieder so schlecht läuft.

Euch einen schönen Tag und Danke für eure Tipps - LG Ulrike
  #9  
Alt 24.10.2011, 07:46
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czilly czilly ist offline
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Standard AW: Lymphknotenentfernung

Hallo Ulrike!

Zitat:
Zitat von Neelix1979 Beitrag anzeigen
Ich bin halt etwas verwirrt, da der eine Arzt sagt ich soll nix tun und so tun als ob der Arm in Schlinge liegt und das über die nächsten Wochen und der andere Arzt erzählt was von Mobilisierung. Was ist nun richtig?
Ja, das würde mich auch irritieren.
Bei mir war es auch so ähnlich wie bei Namaste, nämlich dass bereits am Tag nach der OP im Krankenhaus der Physiotherapeut ans Bett kam umd mir geübt hat. Außerdem musste ich danach auch noch im Krankenhaus in die Krankengymnastikgruppe ("Mamma-Gruppe"), und zuhause habe ich sofort weiter Krankengymnastik verschrieben bekommen, mit der ich auch sofort weitermachen sollte. Das hat auch super funktioniert. Die Armbeweglichkeit war so schnell wieder da, dass ich es selbst kaum glauben konnte.

Lymphödeme können leider auch später noch erstmals auftreten - wenn man Pech hat, auch noch Jahre nach der OP. Bei mir war das leider so. Mir wurden 23 Lymphknoten entfernt, und ich hatte zunächst keine Probleme. Nach einem Jahr ist dann doch ein Lymphödem aufgetreten, das seitdem mit wöchentlicher Lymphdrainage behandelt werden muss. Zeitweise musste ich sogar einen Kompressionsarmstrumpf tragen. Aber vielleicht hast Du ja auch Glück und hast nie Last damit. Es gibt auch gute Entstauungsübungen, mit denen man da ein bisschen vorbeugen kann. Die findest Du teilweise auch im Internet, wenn Du das mal googelst.

Liebe Grüße,
Czilly
__________________
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.
(Peter Benary)
  #10  
Alt 30.10.2011, 01:29
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Finchen01 Finchen01 ist offline
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Beiträge: 389
Standard AW: Lymphknotenentfernung

Liebe Neelix,
ich schließe mich mal den anderen an.
Bei mir wurden ja 40 LK aus den Leben 1-3 entfernt. Auch bei mir stand die Physiotherapeutin bereits am Tag nach der OP am Bett und wollte, daß ic den Arm bewege - was gar nicht ging, weil die Drainagen sooo weh taten. Die kamen wiederum am nächsten Tag raus und ab da habe ich auf Anraten der Ärztin (!) sofort begonnen, den Arm zu mobilisieren.
Sie meinte, ich solle da auch leicht an die Schmerzgrenze gehen, da die Vernarbungen unter dem Arm (wo die Lymphbahne waren) sich sonst mehr verhärten würden und es viel schwieriger würde, das zu beheben.
Da scheint es ja echt tausend Meinungen zu geben!

Auch bei mir war die Haut unter dem Arm "zu straff" und ich kam nicht recht hoch. Ich hab dann bei jeder Gelegenheit den Arm aktiv und passiv bewegt und nach 3 Wochen war die Beweglichkeit vollstens da.
Ich spüre das wirklich so gut wie gar nicht mehr, nur der strang in der Achselhöhle ist noch leicht zu sehen, wenn ich den Arm komplett hochheben.
Lymphödem ist (bisher) auch keines aufgetreten, eine Lymphdrainage habe ich bislang nicht gemacht und auch keine Physiotherapie seit Entlassung aus der Klinik.

GLG Finchen




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