Was ist mit meiner Leber los? - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Lucy43 · #1 17.02.2006, 16:45

Hallo zusammen,
ich bin 43 Jahre alt, hatte vor drei Jahren Brustkrebs, Werte: T1, N0, M0, G3, hormonrezeptor negativ, HER2neu dreifach erhöht. Wurde brusterhaltend operiert, bekam 6 x FEC Chemo, 33 Bestrahlungen, 2 Jahre Herceptin im Rahmen der HERA-Studie. Seither waren alle Nachsorgeuntersuchungen o.B. mit Ausnahme der Leber. Mein Hausarzt, der alle 6 Monate einen Ultraschall macht, stellte eine Veränderung der Leber fest, er meint es könnte eine Inhomogenität sein bzw. eigentlich weiß er nicht was es ist. Beim CT und Kernspin (jedes Jahr einmal) kann nichts festgestellt werden, also zumindest nichts Schlimmes. Keinerlei Anzeichen für Metastasen, das Gewebe ist Lebergewebe. Bei den Blutwerten ist es so, dass der GPT Wert erhöht ist (41,5) und die alkalische Phosphatase auch (113). Eigentlich könnte ich ja einigermassen beruhigt sein, aber das "Etwas" was auf dem Ultraschall an der Leber zu sehen ist, ist im Laufe der Jahre immer größer geworden. Hat jemand eine Ahnung was es sein kann oder Erfahrungen mit erhöhten Leberwerten? Ansonsten sieht die Leber gut aus, also keine Fettleber oder sonst was in der Richtung.
Lucy

Tweegy · #2 17.02.2006, 18:02

Hallo Lucy

Dazu kann ich dir leider garnichts schreiben, zumal ich auch neu hier bin. Ich hatte auch Brustkrebs und bekomme am 1März meine zweite FEC Chemo.

Es tut mir sehr leid, für dich, was du da mit der Leber hast!

Ich hoffe, es ist überhaupt nix schlimmes!!!

Milena · #3 17.02.2006, 19:34

Hallo Lucy,

auch ich kann Dir hinsichtlich Deiner Leberwerte nicht weiterhelfen, hätte aber eine Frage an Dich: Du schreibst, Du erhälst 1 x im Jahr eine Kernspintomographie. Erhälst Du diese bei der regulären Nachsorge?
Bist Du gesetzlich krankenversichert und zahlt das Deine Kasse? Mir wird die Kernspin nämlich mit Hinweis darauf, daß die Kasse das nicht zahlen würde (solange kein hinreichender Verdacht auf Metas vorliegt) verweigert. Und ähnliches habe ich hier auch schon oft genug im Forum gelesen.
Kannst Du mir ggf. auch Deine Krankenkasse mitteilen?
Schon mal vielen Dank.

Hoffe für Dich, daß es nichts Gravierendes ist.

Liebe Grüße

Milena

wHeikew · #4 18.02.2006, 08:10

Hallo Lucy,
bei mir ist es ähnlich, wie bei dir. Die auffällige Stelle in der Leber wurde bei mir vor 3 Jahren zusammen mit meiner Knochenmetastase entdeckt. Sie wird alle 6 Wochen von meinem Onkologen geschallt und ab und zu, ca. 1 Mal im Jahr, beim CT kontrolliert (MRT jetzt nicht mehr, das erste Jahr wurde noch alle 3 Monate geguckt)
Meine Leberwerte sind auch meistens nicht so gut.
Ich habe mich jetzt an den Zustand gewöhnt und mache mir wegen der Stelle keine Sorgen mehr. Allgemein habe ich zwar immer wieder mal Angst, dass neue Metastasen auftauchen könnten, aber dies wird nicht durch die Stelle an der Leber verstärkt.

Liebe Grüße,
Heike

Norma · #5 18.02.2006, 16:34

Hallo Lucy,

ich persönlich halte in deinem Fall eine PET-CT für erforderlich.
Leider halten sich die Ärzte mit einer Überweisung sehr bedeckt, weil....zu teuer und die Krankenkassen gerne die Kostenübernahme ablehnen.
Trotzdem ist die PET-CT wirklich die einzige Möglichkeit, eine Leber-Metastase einwandfrei von gesundem Gewebe unterscheiden zu können (normales CT reicht da einfach nicht).
Versuche auf jeden Fall, eine Überweisung zu bekommen!

Falls das nicht gelingt, solltest du dir ernsthaft überlegen, die Kosten in Höhe von ca. 1000 bis 1500 Euronen irgendwie zusammenzubetteln. Klingt doof, ist es auch, nur...es geht um einen immer noch unklaren Befund und da sollten dir wirklich (fast) alle Mittel recht sein, um endgültige Klarheit zu bekommen.

Liebe Grüße
Norma

birgit50 · #6 18.02.2006, 17:40

Hallo,
eine Anmerkung zum PET/CT. Ich habe es in Hannover an der Med. Hochschule machen lassen und auch selbst bezahlt. Bei der Anmeldung dort habe ich sofort gesagt daß ich Selbstzahler bin und aus diesem Grund haben sie den niedrigsten Kostensatz (756 Euro) angesetzt. Am Telefon hieß es auch erst 1000 bis 1200 Euro. Werde die Kosten bei der Steuererklärung absetzen und hoffe das es gelingt.

Liebe Grüße

Lucy43 · #7 18.02.2006, 17:49

Hallo Heike,
ja, ich habe natürlich auch oft Angst vor Metastasen. Wegen dem erhöhten Wert der alkalischen Phosphatase wurde bereits ein Knochenszintigramm gemacht, war unauffällig. Ich werde jetzt erstmal in den Faschingsferien in Skiurlaub fahren und danach ein Gespräch mit meinem Hausarzt führen wie es weitergehen soll.
Gruß,
Lucy

Zitat:

Zitat von wHeikew

Hallo Lucy,
bei mir ist es ähnlich, wie bei dir. Die auffällige Stelle in der Leber wurde bei mir vor 3 Jahren zusammen mit meiner Knochenmetastase entdeckt. Sie wird alle 6 Wochen von meinem Onkologen geschallt und ab und zu, ca. 1 Mal im Jahr, beim CT kontrolliert (MRT jetzt nicht mehr, das erste Jahr wurde noch alle 3 Monate geguckt)
Meine Leberwerte sind auch meistens nicht so gut.
Ich habe mich jetzt an den Zustand gewöhnt und mache mir wegen der Stelle keine Sorgen mehr. Allgemein habe ich zwar immer wieder mal Angst, dass neue Metastasen auftauchen könnten, aber dies wird nicht durch die Stelle an der Leber verstärkt.

Liebe Grüße,
Heike

Lucy43 · #8 18.02.2006, 17:52

Hallo Milena,
nein, den Kernspin bekomme ich wegen der Auffälligkeit an der Leber, ist nicht bei der normalen Nachsorge dabei. Ich bin gesetzlich versichert bei der Techniker Krankenkasse und bisher haben die alles bezahlt.

Gruß,
Lucy

Zitat:

Zitat von Milena

Hallo Lucy,

auch ich kann Dir hinsichtlich Deiner Leberwerte nicht weiterhelfen, hätte aber eine Frage an Dich: Du schreibst, Du erhälst 1 x im Jahr eine Kernspintomographie. Erhälst Du diese bei der regulären Nachsorge?
Bist Du gesetzlich krankenversichert und zahlt das Deine Kasse? Mir wird die Kernspin nämlich mit Hinweis darauf, daß die Kasse das nicht zahlen würde (solange kein hinreichender Verdacht auf Metas vorliegt) verweigert. Und ähnliches habe ich hier auch schon oft genug im Forum gelesen.
Kannst Du mir ggf. auch Deine Krankenkasse mitteilen?
Schon mal vielen Dank.

Hoffe für Dich, daß es nichts Gravierendes ist.

Liebe Grüße

Milena

Lucy43 · #9 18.02.2006, 17:56

Hallo Norma,
das ist ja sehr interessant! Der Radiologe, der die beiden Kernspins gemacht hat (einmal mit Kontrastmittel, einmal ohne) meinte er könne eindeutig feststellen, dass das Gewebe Lebergewebe ist und auf keinen Fall eine Metastase sein kann. Nichtdestotrotz werde ich mal mit meinem Hausarzt über die Möglichkeit eines PET-CTs sprechen.

Gruß,
Lucy

Zitat:

Zitat von Norma

Hallo Lucy,

ich persönlich halte in deinem Fall eine PET-CT für erforderlich.
Leider halten sich die Ärzte mit einer Überweisung sehr bedeckt, weil....zu teuer und die Krankenkassen gerne die Kostenübernahme ablehnen.
Trotzdem ist die PET-CT wirklich die einzige Möglichkeit, eine Leber-Metastase einwandfrei von gesundem Gewebe unterscheiden zu können (normales CT reicht da einfach nicht).
Versuche auf jeden Fall, eine Überweisung zu bekommen!

Falls das nicht gelingt, solltest du dir ernsthaft überlegen, die Kosten in Höhe von ca. 1000 bis 1500 Euronen irgendwie zusammenzubetteln. Klingt doof, ist es auch, nur...es geht um einen immer noch unklaren Befund und da sollten dir wirklich (fast) alle Mittel recht sein, um endgültige Klarheit zu bekommen.

Liebe Grüße
Norma

wHeikew · #10 21.02.2006, 09:54

Hallo Lucy,
dir wünsche ich auf jeden Fall schöne Ferien und ich glaube auch, dass eine enge Kontrolle wichtig ist. Meine Blutwerte, auch die klassischen Tumormarker (ausser den Leberwerten) waren/sind immer o.k., egal, was in meinem Körper los war/ist. Bei anderen ist es umgekehrt (kenne ich einige Frauen) und trotzdem passiert gar nichts.

Liebe Norma,
ich habe überlegt, ob ich noch etwas zu deinem Beitrag schreibe, tue es jetzt aber einfach.
Für mich ist es so eine Sache mit den ständigen Untersuchungen und auch mit den Spezialuntersuchungen. Es hört sich vielleicht makaber an, aber ich glaube für mich nicht, dass sie mir eine sehr viel längere "Überlebenszeit" bringen. Natürlich bin ich auch dafür, dass gute Untersuchtungsmethoden (und dafür halte ich das PET-CT) den Patienten zur Verfügung stehen, aber nicht in jedem Fall ist es auch sinnvoll. Hier schwingt jetzt natürlich bei mir ein allgemeines Gefühl mit, was ich beim Lesen einiger Beiträge hier im Forum habe. Ich lese da oft ein "mehr und immer teurer" ist auch das Beste raus und das macht mich unruhig.
Untersuchungen bringen nämlich leider nicht nur Sicherheit, sondern auch Fehldiagnosen, Zeiten der Angst vor/wärend/nach der Untersuchung und z.T. eben gar keine Entlastung, weil Frau (da spreche ich aus Erfahrung) den Ergebnissen auch z.T. nicht traut.

Einen schönen Tag,
Heike

mago01 · #11 22.02.2006, 07:52

Hallo Lucy,
ich habe die gleichen "Leberprobleme" wie Du. Habe mit meinem Internisten gesprochen und eine Überweisung zum CT bekommen. Mußte allerdings sehr lange suchen, da nicht alle Krankenhäuser eine Kassenzulassung haben. Habe dann letztendlich ein Krankenhaus gefunden und die CT durchführen lassen. Auf dem CT hat man nichts erkennen können. Auf dem Ultraschall ist immer noch etwas zu erkennen. Mein Arzt meinte, daß es ein Hämagiom (hoffe, ich habe es richtig geschrieben) sei und lasse dies regelmäßig untersuchen. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Die Leberwerte gehen nicht runter aber auch nicht hoch. Es ist, wie es ist.
Versuche von Deinem Arzt eine Überweisung zum CT zu bekommen.
Wünsche Dir viel Erfolg und Gesundheit.

Martina

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