Brustkrebsverdacht

[zoemichelle]

Liebe Gely,
Das kenn ich auch dass wann immer man aufwacht die furchtbaren Gedanken sofort wieder da sind. Eine Krebsdiagnose ist eine unglaubliche seelische Belastung und es ist toll das du und deine Familie euch gleich Hilfe und Unterstützung ins Boot holt. Es ist sicher ein sehr guter Weg offen mit der Krankheit umzugehen und nicht allein mit den Ängsten und Sorgen zu bleiben.

Ich wünsche dir von Herzen das das MRT bei dir genauso tolle Ergebnisse zeigt wie bei unserer Maus gestern (nirgendwo im Körper hat sich der Krebs breit gemacht)!!!

Liebe Grüße und positive Gedanken schick ich dir!
Yvonne

[Gely11]

ich muss noch was schreiben, meine Diagnose konnte ich so meiner Mam nicht sagen, sie wird dieses Jahr 80zig und hatte vor drei Jahren einen Schlaganfall, zum Glück nicht einblutend. So ist nurnihr Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigt.
Aber sie ist absolut nicht merh belastbar, der kleinste Anlass ob gut oder schlecht wirft sie um.
So habe ich ihr nur gesagt, das da was ist und das es erstmal rausgeschnitte ist. Sie sagte wenn es gemacht werden muss und geht von was gutartigen aus.
Es ist schlimm für mich meine Mam nicht die Wahrheit sagen zu können,obwohl ich mich gerne gerde jetzt bie ihr anlehnen würde.
Klar falls ich Chemo bekomme, wird sie es dann Stück für Stück auch erfahren, aber dann hat sie die Vorinformation etwas verkraftet.
Es ist so schwer.
LG gely

[Brigitte 1955]

Liebe Gely,
Auch ich weiß wie du dich fühlst. Und ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft.
Im Sommer 2008 haben mein Vater und ich in der gleichen Woche unsere Krebsdiagnose erfahren, er an einem Dienstag und ich Freitag. Meine Mutter war zu diesem Zeitpunkt schon seit 3 Jahren wegen schwerer Demenz in einem Altenheim. Gut, wenn man Familie und Freunde hat, die unserem Vater und mir zu Seite gestanden haben.
Liebe Grüsse
Brigitte

[Gely11]

Hallo

liebe Brigitte,ich weiss gar nicht was ich sagen soll, es ist so schlimm wenn man gleich mit zwei Diagnosen in kurzer Zeit fertig werden muss. Zum Glück konntet ihr auch in der Familie, Freunden und Verwandten den Halt und die Zuversicht finden.

Es ist ein großes Geschenk, wenn man in der familie, bei den Verandten und Freunden aufgefangen wird und sie einfach da sind in dieser schweren Zeit und einen auch danach ein wunderschönes Gefühl geben nicht alleine zu sein, wie auch hier in diesem Forum.

Vorhin war ich bei meiner Frauenärztin um den Blutwert fürs MRT abzuholen und sie nahm mich gleich nochmal mit rein.
Ich habe meine Ärztin auch gefragt, weil mir die Einstufung des Karzinom auch Angst mach G3, wie ich das werten kann. Sie sagt es ist zwar eine hohe Stufe, aber da er in den anderthalb Jahren nur ca 3-4mm gewachsen ist und jetzt 14mm groß ist,(so steht es jetzt in dem Befundbericht) sind die Heilungschancen sehr hoch.

Die ersten Werte von den Hormonrezeptoren sind da und sie sagt das es gut ist das die Östrogenwerte ok sind, nur die Progeste3ron wäre erhöht.
Sie hat mir dann den Besprechungstermin in der Klinik genannt am 22.02 und ich war erstmal sehr geschockt, weil er so spät ist und dann sagte sie mir das die anschliessende OP nochmal 2-3Wochen dauern könnte.
Sie fragte mich ob sie den Termin bestätigen soll, jetzt hatte ich endlich ein gutes Gefühl bei der Klinikwahl und nun soll es so lange dauern.
Spricht aber auch wieder für die klinik das sie gut ist denke ich, das so viele dorthin gehen wollen.
Denke auch wenn es dringender gewesen wäre, würden sie mir eher einen Termin geben.
Meine Ärztin sagte mir auch, das es jetzt nichts ausmacht, jetzt sich nichts weiter verschlimmert.

So habe ich zugesagt, nur muss ich sehen wie ich mit dieser Angst ob es schon gestreut hat bis dahin umgehe.
Bin zur Zeit krank geschrieben, aber überlege, je nach dem was am Samstag beim MRT rauskommt, ab Dienstag wieder arbeiten zu gehen. Arbeite in einer Boutiqe für Damenmode für 25 Stunden.
Bin zwar alleine im Geschäft, aber vielleicht tut mir diese Ablenkung gut. So könnte ich bis zur OP noch arbeiten. Wie war es bei Euch?
LG Gely

[konni59]

Hallo zusammen, laßt bloß nicht den Kopf hängen auch wenn es noch so schlimm ist.
Ich habe 2008 mein geliebten Mann(50 Jahre alt) an Krebs verloren und 2012 Valentinstag also heute vor 1 Jahr die Diagnose Brustkrebs beidseitig tripel negativ G3 1,3 cm beide Seiten !!! Dann Chemo(ETC) und danach kein Krebs mehr nachweisbar alles toll und ich hoffe nun das es auch so bleibt !!!!
Werde mir nun ein neues Leben aufbauen !!!!VLG Konni

[Gely11]

Liebe Konni,

als ich deine Zeilen gelesen habe, lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen, das du ihn besiegt hast und jetzt dein neues Leben aufbauen und geniesen kannst.
Lg Gely

[Gely11]

Hallo ich muss euch wieder etwas fragen.
Gesten abend wurden die Ängsge wieder schlimmer und auch heute früh ist es sehr schlimm,will gleich mal rausgehen und einkaufen laufen, das tut bestimmt gut.
Hatte jas gestern einen Besprechungstermin bekommen der noch eine Woche dauert und dann soll die OP nochmal 2-3wochen dauern.
Habe heute früh angerufen und nochmal nachgefragt, falls Jemand nicht kann ob sie dann mich früher mit reinschieben können. Habe gesagt ich weiss da anderen Frauen genauso geht, habe aber dann ihnen doch gesagt das ich noch eine Angst und Panikpatientin bin.
Sie meinte die Zeit brauchen sie noch für untersuchungen und beratung, denn sie möchten mir die beste Behandlung für mich zusammenstellen.
Es würde auch jetzt an dem Befund nichts änden, nichts verschlimmern.
Da habe ich gesagt, das ich von anderen gehört habe, das sie schneller operiert worden sind.
Mein Gedankenkarusell stiegt gleich in die höchste Stufe und ich dachte mir, vielleicht ist es bei mir schon so schlimm, dass keine Heilung mehr möglich ist.
und sie mir die Zeit noch zuhause geben wollen.
Der Gedanke ist nicht auszuhalten.
Diese Ungewissheit zereisst mich.
LG Gely

[Gely11]

Hallo,

sorry das ich mich jetzt erst melde, abe ich habe die letzten Tage es einfach vermieden mehr darüber zu lesen, nachdem beim MRT mir die Ärztin sagte es sieht gut aus, es ist nur einer in der Brust und 13,3/13,8cm groß, war der Boden unter den Füssen wieder etwas da und ich habe mir die Aussage immer wieder durch den Kopf gehen lassen und es hat mich beruhigt.
Heute war ich nun zum Besprechungstermin in der Klinik und mir wurde gesagt, das mein G3 mit einer 60%ziger Agressivität daher geht und eine Chemo aufjedenfall gemacht wird.( sie sprach von 8STk) das erschreckte mich wieder sehr.
Man aber in der Besprechung von allen Ärzten dann erst entscheidet ob vorher Chemo oder erst OP.
Sie hat dann nochmal einen Ultraschall gemacht und sagte, das die Lympfknoten in Ordnung aussehen,aber das erst bei der OP man dann 100% es bestätigen kann oder auch nicht. Beim MRT waren sie auch unauffällig.
Das lässt mich hoffen, das nicht woanderst noch welche sind.
Am Mittwoch nächste Woche habe ich CT Knochen, Leber, Bauch Lunge.
Und am Donnerstag dann gleich den Besprechungstermin, was und wie es gemacht wird.
Ich laufe sitze und stehe im moment wie im Tranc, ich habe solche Angst, ich bin aber stark, ich weiss es denn ich bin auch eine Panik und Angstpatienin und habe schon schlimme Situationen durchgemacht und das habe ich auch geschafft.
Ich setze mir schon kleine Lichtblicke, wenn ich alles geschafft hab, dann möchte ich einfach nur mit unseren Wohnwagen ans Meer fahren dort spazieren gehen und die Wellen rauschen hören und die gute Luft einatmen.
Für Zwischendurch steht unser Wohnwagen am Rhein und da kann ich dann auch mich zeitweise erholen.
Ja das ist das neuste von mir.
LG Gely

[Gely11]

Hallöchen,

so nun will ich mich wieder mal melden mit einer erfreulichen Nachricht, nach meiner zweiten Chemo TAC wurde ein Ultraschall gemacht und selbst die Ärztin hat gestaunt,der Tumor ist um die Hälfte kleiner geworden jetzt 0,7mm.
Es war so ein emotionaler schöner Moment zu wissen das die Chemo greift, sie haben auch gleich eine Markierung gesetzt, weil sie denken das er nach den Nächsten ganz weg sein könnte. Dann kommt es darauf an nach wievielen, denn 6Chemos sind erstmal angesetzt.
Gesten hatte ich meine 3te, das wäre ja jetzt Halbzeit sozusagen.
Vielleicht wenn es mir nach der 4.ten in der dritten Woche gut geht möchte ich mit meinem Mann mit unserem Wohnwagen an die Nordsee fahren. Die Ärztin meinte, das wenn alles in Ordnung ist, nichts dagegen sprechen würde. Wäre gut um sich zu Erholen.
Wünsche Euch allen weiter viel Kraft und Euch und auch erfreuliche Nachrichten, wir sind stark auch wenn wir mal schwach sind. Wir schaffen das!!! bis demnächst wieder.
LG Gely

[Pfalzlerche]

Hallo Gely,

das ist doch eine tolle Nachricht, ich freue mich für Dich.
Ich wünsche Dir eine super Zeit an der Nordsee, ich fahre am 1.6. dorthin.

LG
pfalzlerche

[Gely11]

Hallo Pfalzlerche,

danke dir für die lieben Zeilen, wir wollen so Anfang Juni nach Bensersiel, mal sehen wie alles klappt.Wünsche dir auch eine wunderschöne Zeit an der Nordsee.
LG Gely

[launi.de]

SUPER! So war´s bei mir auch Und nach der dritten war er dann futsch! Hatte auch TAC Hab aber trotzdem alle 6 durchgezogen...

Alles GUte weiterhin!
Lg launi

[ängel]

Da kann man doch nur gratulieren!! Und gönn dir die Reise an die Nordsee, schön, wenn du nach den ganzen Chemos dann mal abspannen kannst.

[suselchen]

ja das ist ja eine tolle Nachricht.. Ich freu mich für dich mit. Vielleicht solltest das auch mal in den Muntermacher Thread schreiben... Wenn man mal wieder ein Tief hat, tut es gut sowas zu lesen.
Und das mit der See ist eine hervorragende Idee. mach alles das was dir gut tut. Das tut der Seele auch gut und gibt Kraft

Lg Susanne

[inka1710]

Herzlichen Glückwunsch Gely, das ist doch mal was erfreuliches. Alles Gute und viel Spaß an der Noedsee.

Liebe Grüße Karin