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  #1  
Alt 26.06.2008, 19:51
Krabbepam Krabbepam ist offline
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Registriert seit: 25.06.2008
Ort: Raum Bremen
Beiträge: 5
Frage Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Hallo
Hätte nie gedacht das ich mal selber in so einem Forum lande aber nun...
arbeite in der Pflege und habe schon einiges gesehen und begleitet aber nun hat mein Schwiegervater seid einem Jahr die Diagnose Lungenkrebs. Die Metastasen sind mittlerweile auch im Kopf angekommen. Es ist schwer für meinen Mann und mich den Verlauf zu beobachten. Ich liebe meinen Schwiegervater wie meinen eigenen Vater( auch wenn es am Anfang schwer war) und die Entfernung von 370 km macht es uns sehr schwer. Wir arbeiten beide im Schichtdienst und fahren teils getrennt oder zusammen an jeden freien Tagen zu ihm. Das ist eine starke Belastung. Mein Mann ist schon immer sehr still gewesen und kann Gefühle nicht richtig zeigen aber ich merke das er warnsinnig leidet. Möchte ihm soooo gerne helfen aber wie ????? es ist eine schreckliche Krankheit und sie wird tödlich verlaufen hat jemand einen Rat !!!
Finde diese Seite übrigends super sie gibt sehr viel
Wünsche allen viel viel Kraft

Gruß Pam

Geändert von Krabbepam (26.06.2008 um 21:09 Uhr)
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  #2  
Alt 26.06.2008, 21:31
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.213
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Hallo liebe Pam,

ich möchte dich begrüßen hier im Forum. Der Anlass ist leider nicht sehr schön, unser Kennlernen hätte anders verlaufen können.

Ich selbst bin Betroffene-seit 3 Jahren an LK erkrankt. Es werden dir aber hier bestimmt noch Angehörige schreiben, die dir besser helfen können als ich.

Mir war es einfach ein Bedürfnis dir zu antworten, da durch die Fußballspiele, alles etwas anders läuft.

Bis bald
Gitta
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  #3  
Alt 26.06.2008, 23:06
Krabbepam Krabbepam ist offline
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Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Danke Gitta
aber die Fußballspiele können aber auch etwas ablenken.
Dir alles gute
Pam
P.S.: kenne mich nicht so mit dem PC aus hoffe mache alles richtig

Geändert von Krabbepam (26.06.2008 um 23:15 Uhr)
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  #4  
Alt 27.06.2008, 19:52
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Hallo liebe Pam,

ich hole deinen Hiferuf noch mal nach oben.

Mit Ablenkung jeglicher Art habe ich die letzten drei Jahre überlebt. Hatte bis jetzt keinen absoluten Tiefpunkt, obwohl ich eben unheilbar krank bin. Ich habe sogar wieder Träume. Meine Tochter 7-Jahre aufwachsen zu sehen und noch andere Dingen. Ich will einfach nur leben. Vielleicht braucht dein Mann einfach nur Zeit. Für keinen ist diese Diagnose einfach, aber man kann lernen damit umzugehen. Ein Elternteil zu verlieren ist immer sehr schwer, ich habe meinen Vater vor 10 Jahren auch an Krebs verloren. Es hat lange gedauert bis ich das verarbeiten konnte. Ich habe aber hier auch noch mein Leben, ich habe Verantwortung für meine Tochter.

Kopf hoch
Gitta

Du machst es schon richtig mit dem PC.
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  #5  
Alt 27.06.2008, 20:18
östel östel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Hallo Pam., kann mir vorstellen wie schwer das alles ist und auch noch über die Entfernung und bei Schichtdienst. Aber auch bei dieser krankheit zählen die ganz alltäglichen Erlebnisse, eben Fussball, ein Anruf, ein Treffen, ein Päckchen. Wenn Dein Mann so still ist, versuch Du doch mal über Deinen Schwiegervater und die Situation zu sprechen. Das kann doch jedes Thema sein: wie ihr ihm eine Freude machen könnt, oder erzähl ihm was Du hier liest, Müssen ja nicht die ganz schlimmen Dinge sein. Die machen mich momentan auch platt.
Ich leb seit eineinhalb Jahren mit der Krankheit und wenn ich meinen Mann, meinen Sohn und einige Freunde nicht hätte, dann hätte ich längst aufgegeben. Aber die wolln noch was von mir. Wichtig ist für Deinen Schwiegerpapa vielleicht auch dass er gebraucht wird? Erst mal liebe Grüsse regina
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  #6  
Alt 27.06.2008, 22:37
Krabbepam Krabbepam ist offline
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Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Hallo Gitta
habe im Forum einwenig von dir gelesen. Finde du bist eine starke und außergewöhnliche Frau. Ja Kinder geben einem Kraft auch wir haben eine Tochter 16 Jahre sie ist sehr geduldig mit uns. Wir reden alle viel über die Krankheit, über die Veränderungen in unserem Leben und unsere Gefühle... aber bei meinem Mann ist es so... es schmerzt ihn( und uns alle ) das sein Vater soooo leidet. Heute habe ich dann noch erfahren das mehrere Metastasen im Lendenwirbelbereich sind.( zu den ganzen anderen :Lunge Knochen...) aber ich hoffe das schaffen wir. Wie hast du, glaub ich, gesagt wir freuen uns über die zeit die wir zusammen haben.
Wünsche dir alles gute
Gruß Pam
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  #7  
Alt 28.06.2008, 20:31
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Beiträge: 2.213
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Hallo liebe Pam,

meine Angehörigen können auch nicht viel für mich tun. Sie sind da für mich, sie fangen mich auf, wenn es mir seelisch schlecht geht. Für meine körperlichen Schmerzen sind die Ärzte zuständig. Wir genießen jeden Tag, an dem es mir gut geht.
Über die Krankheit wird bei uns nicht mehr viel geredet, je weniger ich davon höre, desto besser geht es mir. Nicht die Krankheit leben, das Leben zählt und jetzt lebe ich noch. Außerdem möchte keiner, daß Alissa mit dieser Krankheit aufwächst, sie soll gar nicht soviel mitbekommen. Für sie ist es schon schlimm genug, daß ihre Mama krank ist.
Ich wünsche euch die Kraft, diese schlimme Zeit durchzustehen.

Bis bald
Gitta
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  #8  
Alt 02.07.2008, 14:35
Krabbepam Krabbepam ist offline
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Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen in der schweren Zeit

Hallo Regina
auch dir möchte ich für deinen Zuspruch Danken.
Es ist für mich einfach schwer zu verstehen das mein Schwiegervater sich das Leben, welchen schon schwer genug ist durch die Krankheit, sooo schwer macht. Es muß erst immer schlimmeres passieren bevor sie Hilfe annehmen. Ein Beispiel: seid Monaten hatte ich geraten Teppiche in der Wohnung zu entfernen ( Stolperfallen ) da mein Schwiegervater sehr schwerfällig läuft. Aber es wurde erst gemacht nachdem er über eine Teppichkante gefallen ist und sich dabei den Kopf aufgehauen hat.
So hat man immer Angst wenn das Telefon klingelt ...
Da meine Schwiegermutter auch körperlich nicht so gut kann wird nach Ratschlägen gefragt. Aber erst wenn etwas schlimmes passiert ist werden die Ratschläge angenommen und später auch als sehr gut befunden.
Mein Mann und ich sind da sehr Ratlos und es macht meinem Mann großen Kummer auch weil die Entfernung sehr weit ist und man nicht mal eben da ist. Telefonieren tun wir jeden Tag. Und alle 14 Tage fahre ich hin( teil mit meinem Mann ).

Auch dir wünsche ich alles gute bis bald
lieben Gruß Pam
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