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Alt 08.11.2009, 23:41
Seele Seele ist offline
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Standard Stenterfahrung

Hallo an Alle,

ich habe lange nicht mehr geschrieben, weil wir seit 3 Monaten nur noch unsere Zeit im Krankenhaus verbringen.

Nach unserem Hochzeitsurlaub sofort ab ins Krankenhaus, da Darmlähmung. Nach 4 Wochen sagte man uns, mein Mann sei Morphin-Abhängig und sollte in eine Schmerzklinik.

Haben dann die Wartezeit mit künstlicher Ernährung verbracht und sind nach 3Wochen in die Schmerzklinik gegangen.

Nach ein paar Tagen Diagnose Pleuraerguss. 3 Liter Wasser wurden aus dem linken Brustbereich entfernt, Drainage, Intensiv usw.

Danach dann Diagnose wegen fehlendem Stuhlgang. Magenspiegelung war nicht möglich wegen vieler unverdauter Dinge, daher Magensonde. Nach dem dritten Anlauf Magenspiegelung möglich, der Magenpförtner sei zu, ein Tumor aus dem Bauchraum drückt den zu, Möglichkeit wäre, einen Stent zu setzen, der eine Verbindung zwischen Magen und Dünndarm fördern würde.

Wurde dann gemacht mit dem Erfolg, dass das Kontrastmittel nicht durch den Stent lief....

Der Gastrologe stellte dann fest, dass der Stent sich im oberen Bereich nicht richtig entwickelt hätte und richtete das.

Dann kam Stuhlgang und wir dachten, jetzt geht es. Aber ein paar Tage später zeigte uns die Untersuchung, dass der Stent zu säße, der Magen aber so voll sei, dass wieder eine Magensonde gesetzt wurde.

Wieder Tage voll Warten und immer wieder die Vorbereitung der Ärzte darauf, ihr Mann hat nicht mehr lange zu leben.

Nach 2 vergeblichen Versuchen wieder zurück in die Hausklinik, sind nun schon dort die 3. Woche auf der chirurgischen Abteilung.

Nach einer Woche sanken die Blutgerinnungswerte auf ein Minimum, Blut aus der Magensonde, man reservierte ein Bett auf der Intensivstatium und bereitete uns auf alle möglichen Dinge vor ...

Am nächsten Tag Verbesserung der Beschwerden und nach einer Woche OP, um zu schauen, was denn jetzt gerichtet werden könnte, denn der Stent war vom Dünndarm in dem Dickdarm gerutscht ...

Mein Mann hat nun eine Ernährungssonde am Dünndarm, die nächste Woche aktiviert wird. Außerdem bekam er einen künstlichen Darmausgang, da die Gefahr eines Darmverschlusses bestand ...

Den Stent konnte man nicht entfernen, da das Bauchfell sich voller Metastasen befand und sich alles als sehr verklebt vorstellte ... Da wollte man nicht mehr weiter gucken ...

Mein Mann hat noch immer nicht den Punkt, sterben zu wollen oder zu müssen, aber die Ärzte weisen indirekt immer wieder darauf hin, dass wir uns auf alles einrichten sollten ...

Manchmal weiß ich gar nicht, was ich noch glauben soll.

Liebe Grüße
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