Witwenrente reicht einfach nicht aus!

[InJa]

tja, ich kann gar nicht verstehen das ein mensch nicht mit 400 euro für essen, trinken, haushalt und klamotten auskommt.
ich habe nach abzug aller fixkosten noch 285 euro für all diese sachen und komme damit klar.
mit 50 euro in der woche für essen, trinken und den haushalt komme ich klar.
aber wenn deine mutter immer wieder geld von euch bekommt und die schulden bei der bank von deinem opa bezahlt werden ist es klar das sie sich gar nicht bemühen muss, mit dem geld auszukommen.
ich würde dringend davon abraten, ihr immer wieder zu helfen, sonst lernt sie nie mit dem geld auszukommen. sie verläßt sich auf euch, weiß sie doch das ihr im notfall alles bezahlt.

ich nehme 5 briefumschläge, schreibe die zahlen 1-5 drauf,
ein briefumschlag ist für eine woche und da rein stecke ich fünfzig euro in kleine scheine.
man lernt schnell damit zu leben.

für mich ist das:
jammern auf hohem niveau,
ich wünsche dir viel erfolg beim ignorieren
der "geldsorgen" deiner mutter,
denn was anderes wird dir und deiner familie
gar nicht übrig bleiben, wenn ihr euch nicht alle finanziell ruinieren wollt.

das hier auch "andere länder" erwähnt werden stört mich ein wenig, denn in den besagten "anderen ländern"
sind die lebenshaltungskosten auch niedriger.

[Christine R.]

Liebe Inja
ich glaube es ist nicht Jammern auf hohem Niveau
Persönlich wüsste ich nicht wie ich mit 400 € die Woche über "die Runden" kommen sollte. Vor allem wenn man gesunde und nahrhafte Nahrungsmittel bevorzugt und gelegentlich auch den Freuden des Lebens , wie mal ne schicke Klamotte und Essen gehen oder eine gute Flasche Wein geniessen will.
also rede Rachel doch bitte kein schlechtes Gewissen ein
Es ist ein wahrhaft bewundernswertes Verhalten , mit diesen Mitteln einen Monat über die Runden zu kommen
Jammern auf hohem Niveau ist was anderes (aus meiner Sicht )
Christine

[Rachel24]

Also, dass man nicht gerade weit springt mit EUR 400,- ist mir seit ich diesen Beitrag reingestellt habe, schon klargeworden!
Ich denke, dass es einfach etwas dauern wird, bis meine Mutter die Umstellung bzw. das Lernen mit dem "Auskommen" zu erreichen. Das Haushaltsbuch habe ich ihr schon überreicht, sie hat sich gefreut! Schauen wir mal, wie sich das ganze entwickeln wird! Ich hab ihr in der letzen Woche, bevor sie wieder ihre Pension erhielt einen Verdünnungssaft gekauft und sie war froh. Heute zeigte sie mir ihre Flasche, die sie sich gekauft hat und sagte, dass sie sich jetzt immer einen Verd.-Saft kauft, da er billiger kommt und sie sparen muss. Ich hab dann drauf gesagt: Super. Sparen macht froh! Ich denke, solch kleine Schritte werden es sein und das ist gut so!
Das mit den Kuverts finde ich sehr gut, das werde ich ihr bei Gelegenheit mal vorschlagen! Das wäre für mich auch ganz gut bzw. für viele anderen ein guter Tipp, um nicht am 15. fast kein Geld mehr zu haben! Man muss sich halt so von Woche zu Woche oftmals oder auch nicht etwas einschrenken, aber man kommt so sicherlich gut über die Runden! Echt guter Tipp!
Vielleicht hat ja der ein oder andere noch so wertvolle Tipps! lg, Rachel

[InJa]

was ist aus dem sparbegehren
deiner familie (der mutter gegenüber) eigentlich geworden.
habe heute mal wieder hier nachgeschaut
und nix mehr darüber gefunden.
mich würde interessieren ob ihr die geldsache in den griff bekommen habt,
oder ob alles weiterläuft wie bisher ????

[Rachel24]

Hallo Inja!

Sorry, dass ich erst jetzt antworte, habe schon lange nicht mehr in den Thread geschaut.
Ja, es ist so, dass sich eigentlich nichts gebessert hat, so kann man das sagen. Ich habe meiner Mutter ein Haushaltsbuch besorgt, damit sie ihre Ausgaben eintragen kann. Sie nahm es dankend an, doch als ich mal nachhakte, wie es ihr damit geht (da war vor ein paar Monaten), meinte sie, dass sie im Jänner anfangen wird damit. Ich bin mir dann ziemlich veräppelt vorgekommen. Weiters hab ich ihr ein Buch gekauft, wie man am besten mit dem Geld auskommt, ich hab es sogar vorher gelesen, fand es sehr spannend. Sie hat es auch gelesen, aber es hat wohl nicht wirklich was genützt.
Es ist nach wie vor so, dass sie fast täglich meine Oma (ihre Mutter) besucht, die ihr dann Essen mitgibt.
Wenn es, so wie manche sagen, anscheinend wirklich unmöglich ist, mit 400,- EUR auszukommen, kann man ja froh sein, dass meine Oma sie unterstützt.
Ich weiß selber nicht mehr, ob das jetzt viel oder wenig Geld ist, da ja jeder eine andere Meinung hat. Inzwischen sind es gut 450,- EUR, die sie monatlich zur Verfügung hat.
Ich bin halt der Meinung, dass meine Mutter selber draufkommen muss, und ihr Kaufverhalten ändern muss. Ich hätte ihr gern geholfen, da sie ja taubstumm ist und ich gedacht habe, dass ich es ihr einfach irgendwie begreiflich machen muss, da es anscheinend kein anderer getan hat, aber irgendwie funktioniert es nicht und ihr meine Meinung aufzwängen, was dann nicht angenommen wird, das verletzt mich dann auch.
Als sie das Weihnachtsgeld bekam, ging ich mir ihr zur Bank, damit sie einen Teil davon gleich zur Verfügung hat, da sie mit der Bankfrau ja nicht so reden kann wie ich. Sie bekam um die 900,- EUR, die waren in einer Woche weg, da musste sie teils Schulden begleichen in Geschäften (Kleidung, Bäcker) und teils wieder neue Sachen kaufen,...
Ich glaub, es wäre egal, wieviel Geld sie zur Verfügung hätte, wenn man keinen Umgang mit Geld hat, dann spielt die Höhe des Betrages irgendwie keine Rolle.
Mal sehen, was die Zukunft bringen wird. Es ist ein Zwiespalt, einerseits möchte man gar nichts mehr sehen/hören davon, andererseits möchte man, dass es ihr ja auch gut geht.......

Übrigens, das Buch kann ich wirklich sehr empfehlen, kann ja den Titel mal reinstellen, falls es wen interessiert.

[kathrein]

@ Christine R.

Schicke Klamotten, ne gute Flasche Wein genießen, gehören für dich zur Lebensqualität. Schön und gut, es gibt auch Leute, die einmal im Jahr nen tollen Urlaub brauchen. Bahamas, Hongkong, New York vielleicht? Nur unterm Strich bleibt, man kann nur ausgeben was man hat. Punkt!

Ich weiß auch nicht was es zu lernen gibt bei der ganzen Sache. Sie ist an einen bestimmten "Luxus"gewöhnt (verwöhnt), gäbe man ihr vier Äpfel mit der Auflage die Apfelaufnahme über einen Monat konstant zu halten und sie äße alle vier in der ersten Woche, wer spräche dann über fehlende Erfahrung?

Ich kenne etliche vier/fünfköpfige Familien, die mit 100 Euro in der Woche auskommen müssen.

Entschuldige Rachel, was ich hier schreibe hilft dir ja gar nichts.