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  #1  
Alt 14.05.2010, 07:10
GeorgK. GeorgK. ist offline
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Registriert seit: 12.05.2010
Beiträge: 21
Standard AW: Meine Diagnose

Guten Morgen,
nein, ich bekomme keinerlei Krankengeld. Das hatte ich schon vor zwei Jahren abgeklärt, als ich aufgrund eines Herzinfarktes ein paar Monate ausfiel. Die Dame vom Sozialdienst sagte damals "Aber Sie sind durch ALG II abgesichert." Joh.

Ich bekomme die Situation morgens nicht in den Griff. Ich habe solche Panik, daß meine Unterarme ganz taub sind.

In einer Stunde muß ich los. Ich habe jetzt zwei Tage lang intensiv im Internet gesucht, um zu verstehen, wie sie dort in der Uniklinik nur aufgrund einer Sono ohne Kontrastmittel zu dem Schluß kommen, daß es ein Primäres Karzinom ist, das inoperabel ist. Wozu brauchen sie dann noch eine Biopsie? Aber sie würden das wohl kaum so definitiv behaupten, wenn sie sich nicht sehr sicher wären. Und wenn die Diagnose stimmt, wovon ich ausgehen muß, dann konnte ich bisher nichts finden im Netz, was mir "noch ein paar halbwegs gute Jahre geben würde".

Ich muß fragen, ob es möglich ist, mir irgendetwas zu geben, so daß ich morgens funktioniere, was mir die Panik nimmt. Ich will mich nicht volldröhnen, aber wenn ich nicht mehr funktioniere, dann kann ich meine Existenz hier nicht halten, so klein die ist.

Wenn stimmt, was sie mir sagen, bin ich Samstagnachmittag wieder hier zu Hause.

Bis dahin...
Dake für Eure geduldigen Kommentare.

Georg
  #2  
Alt 14.05.2010, 09:35
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Registriert seit: 13.03.2007
Beiträge: 462
Standard AW: Meine Diagnose

Lieber Georg,

ich drück´dir die Daumen, daß du schnell wieder zu Hause bist.

Für deine Panikanfälle kann ich dir nur den Tipp geben, es mit deinen Ärzten zu besprechen und dir so schnell wie möglich psychologischen Beistand zu holen. Mach´das nicht alleine mit dir ab.

Das habe ich stets so gehalten. Mir ging es damit immer schlechter. So funktioniert das nicht.

Ich sag´dann mal bis Sonntag. Meld´dich dann!

Gruß Kerstin
  #3  
Alt 16.05.2010, 16:29
GeorgK. GeorgK. ist offline
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Registriert seit: 12.05.2010
Beiträge: 21
Standard AW: Meine Diagnose

Guten Tag,
bitte versteht nachfolgenden Link als Zeichen meines Dankes für Eure mitfühlenden Worte und Gedanken. Und auch als Zeichen meines Vertrauens:

http://www.preussen-blog.de/mnr-klin...dusseldorf/386

Mit sehr freundlichem Gruß

Georg
  #4  
Alt 16.05.2010, 19:40
sissy sissy ist offline
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Ort: Österreich
Beiträge: 384
Standard AW: Meine Diagnose

Lieber Georg!

Danke für deine Offenheit und dein Vertrauen.
Du bist sehr mutig und das wird dir sicher zugute kommen in deinem weiteren Leben.
Und, gut, dass du andere daran teilhaben lässt.

Viel Glück und Kraft und alles Gute und Liebe


Sissy
  #5  
Alt 16.05.2010, 22:23
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.03.2007
Beiträge: 462
Standard AW: Meine Diagnose

Hi,

hab´in dein Gästebuch geschrieben.

Lieber Gruß aus Hannover
Kerstin
  #6  
Alt 17.05.2010, 23:29
GeorgK. GeorgK. ist offline
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Registriert seit: 12.05.2010
Beiträge: 21
Standard AW: Meine Diagnose

Einen herzlichen Dank dafür.

Manchmal dachte ich, es sei ein Fehler, dort, in meinem Blog, so öffentlich zu machen, was mich zutiefst berührt. Aber Menschen, die mich sehr lange und sehr gut kennen, meinten, es sei doch völlig gleichgültig, was andere davon halten oder ob sie es als Exhibitionisms bezeichnen. (Was bisher niemand getan hat). Es tut mir gut.

Ich freue mich über die zahlreichen Besucher dort aus Eurem Kreis hier.
Und ich denke sehr oft an Euch.

Morgen kommt mich eine Dame vom Hospiz hier im Ort besuchen. Ich werde eine Patientenverfügung abschließen und meine große Schwester als Bevollmächtigte einsetzen, falls ich einmal nicht mehr entscheidungsfähig sein werde. Die Ärzte in in der Uniklinik wiesen mich sehr sachlich darauf hin, daß dies ratsam ist, weil sie gesetzlich verpflichtet seien, gewisse lebenserhaltende Maßnahmen zu ergreifen, auch, wenn das nur den Weg des Leidens verlängert.

Und eines habe ich mir geschworen (oder will ich das Schicksal bestechen? Ich weiß es nicht). Jedenfalls: Wenn das alles halbwegs gut ausgeht für mich, dann werde ich mich irgendwo ehrenamtlich einbringen und helfen. Wo immer man mich brauchen kann.

Danke, daß es Euch hier gibt.

Georg
  #7  
Alt 18.05.2010, 08:53
Benutzerbild von Levira
Levira Levira ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2009
Beiträge: 206
Standard AW: Meine Diagnose

Hi Georg!

Bis jetzt war ich nur eine stille Leserin Deiner Beiträge und Internetseite, welche mich sehr berührt haben.

Gross äussern dazu will und kann ich mich gar nicht.
Ich finde es einfach stark, wie offen Du bist und möchte Dir dafür danken.

Ich wünsche Dir und Deinen Angehörigen alles erdenklich Gute, viel Kraft und eine schöne Zeit.

Herzlich liebe Grüsse
Levira
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