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  #1  
Alt 08.01.2014, 15:25
IrisA88 IrisA88 ist offline
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Unglücklich Gekämpft, gehofft und doch verloren

Moin,

leider muss ich mich jetzt auch hier im Hinterbliebenenforum einreihen.
Meine Mutter (die beste Mutter der Welt für mich und meine Schwester) hat am 03.12.2013 den Kampf gegen ihr ZNS-Lymphom verloren.

Nachdem die ersten Symptome am 06.12.2012 auftraten, hat sie fast ein Jahr gekämpft. Leider hat sie diesen Kampf am Ende verloren, auch wenn sie niemals aufgegeben hat.

Meine Mutter ist der stärkste Mensch, den ich kenne. Sie hat nie den Mut verloren und immer weiter gemacht. Die Ärzte waren selbst erstaunt, wie lange sie es am Ende noch geschafft hat.

Sie war so ein fröhlicher Mensch und hat das Leben geliebt. Es ist einfach so unwirklich, dass sie nicht mehr da ist. Manchmal denke ich bei bestimmten Dingen "Das musst du Mama erzählen" oder auch "Da kann Mama bestimmt gut helfen" und im selben Moment fällt mir ein, dass das ja gar nicht geht.

Ich vermisse es sehr, mit ihr zu sprechen und ihr von meinem Tag zu erzählen und mir ihren anzuhören. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis und mindestens jeden zweiten Tag gesprochen, entweder am Telefon oder auch persönlich.

Schon vorher, aber besonders während des letzten Jahres waren wir fast immer zusammen. Ich weiß, sie war mir immer sehr dankbar, dass ich ihr so geholfen habe und immer für sie da war.

Sie hat so viel durchgemacht in ihrem Leben und besonders im letzten Jahr. Jede Nebenwirkung hat sie mitgemacht, diverse Lungenentzündungen, Krampanfälle, Halluzinationen, Depression, Multi-Resistente Keime, Knochenmarkinsuffizienz,... Aber sie hat immer weiter gemacht und nie den Mut verloren.

Am Ende ging alles so unglaublich schnell. Sie hatte zu Hause schon den Kalender für 2014 und auch schon für Weihnachten alles vorbereitet.

Sie fehlt!
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Mama 05.04.1959 - 03.12.2013

Das Licht der Liebe ist immer heller als der Schatten des Todes.

Mama, ich liebe dich! Du fehlst...
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  #2  
Alt 08.01.2014, 18:21
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

hallo liebe iris...
mein inniges mitgefühl, weil du deine mami verloren hast.
man kann herauslesen, wie nahe ihr euch ward.
deine trauer ist noch ganz frisch und du wirst sehen, daß sie verschiedene phasen hat. wichtig ist, daß du die trauer zu- und rausläßt. ich hoffe, du hast liebe menschen um dich, die dich in dieser schweren zeit tragen.
auch hier sind wir sehr füreinander da. so darfst auch du dich eingeladen fühlen, dir hier alles von der seele zu schreiben.
stille grüße von tine
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MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #3  
Alt 08.01.2014, 19:33
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Moin Iris,
meine Eltern waren Ostfriesen, daher kenne ich diesen Gruß.Aber erst einmal mein herzliches Beileid. Diese Krisen haben viele von uns durchlebt. Das Leben ist manchmal sehr hart. Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute
mit besten Grüßen
Hermann
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  #4  
Alt 22.01.2014, 16:56
IrisA88 IrisA88 ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Ich danke euch, für eure netten Worte und den Trost.

Leider habe ich das Gefühl, je mehr Zeit verstreicht, desto schlimmer vermisse ich sie. Das Loch, was ihr Tod hinterlässt ist einfach so groß, dass nichts es füllen kann.
Gestern im Gespräch mit Arbeitskollegen habe ich etwas von meiner Mama erzählt und dann festgestellt, das ich in der Gegenwartsform über sie sprach "Mama lernt sowieso immer sofort viele Menschen kennen". Als ich den Fehler bemerkte und korrigierte, hat es richtig körperlich weh getan.

Es ist einfach viel zu früh und wir wollten noch so viel machen. Zu meinem Geburtstag im Mai, hat sie mir einen Gutschein für einen Zoo-Besuch in Berlin geschenkt. Das wollte wir machen, wenn sie wieder gesung ist.
Außerdem wollten wir dieses Jahr zusammen nach Helgoland.

Jetzt sind mein Freund und ich am Überlegen, ob wir eventuell ein Haus kaufen wollen oder doch lieber bauen. Ich weiß, sie hätte mir mit Rat zur Seite gestanden und mir auch geholfen, egal ob wir gebaut oder gekauft hätten.

Mir fehlen unsere Gespräche so sehr. Der ganze alltägliche Wahnsinn, über den ich mit ihr sprechen konnte. Sie hat mich immer verstanden. Jetzt fühle ich mich einfach von allen so unverstanden.
Wenn ich mal traurig bin und es mir nicht gut geht und ich es auch mal zulasse, diese Gefühle nach außen zu zeigen, fragt mein Umfeld mich immer "Was hast du". Ich würde dann immer an liebsten schreien: "Mein Gott, meine Mama ist tot! Was glaubst du, was ich habe?!"

Am Freitag war ich mit ein paar Freunden essen. Ihre Probleme erscheinen mir alle so belanglos und klein. Ich verstehe ja, dass die Welt sich weiterdreht und so, aber eigentlich ist es mir egal, wer gerade nicht mit wem kann und warum und dass ja alle so viel Streß haben und das sich die Oma meiner Freundin den Arm gebrochen hat.
Auf die Frage, wie es mir gehe, habe ich ausnahmsweise mal ehrlich mit "Nicht gut" geantwortet. Die Antwort war "Verständlich, aber das wird schon" und dann wurde schnell das Thema gewechselt.

Manchmal glaube ich, meine Trauer wird nicht so richtig von anderen wahrgenommen, weil ich nicht so damit hausieren gehe und alle denken, ich würde das ja alles ganz gut wegstecken.
Meine Mutter war alles für mich und nun, wo dieses Back-up, dieser Halt in meinem Leben weggebrochen ist, fühle ich mich so leer.

Ich kann mich nicht dazu durchringen, ihre Telefonnummer zu löschen auch wenn ich weiß, dass ich nie mehr mit ihr telefonieren kann...

Ich hör jetzt besser auf, sonst muss ich weinen.
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Mama 05.04.1959 - 03.12.2013

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  #5  
Alt 24.01.2014, 10:44
IrisA88 IrisA88 ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Hallo Mama,
heute hat Vera Geburtstag und du bist nicht da.
Es ist alles so doof ohne dich.
Gestern hatte ich mein jährliches Bewertungsgespräch. Wie immer eigentlich. Ich wäre zu still und zu schüchtern, bla bla bla. Es wäre so schon gewesen, wenn ich meinen Frust bei dir hätte abladen können. Nicht mal Heiko war da, um mich zu trösten.

Mama, du fehlst!
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Mama 05.04.1959 - 03.12.2013

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  #6  
Alt 24.01.2014, 16:31
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Sternschnubbe Sternschnubbe ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Hallo IrisA88,

Ich möchte dir zunächst mal mein aufrichtiges Beleid ausdrücken. Es tut mir
Leid, dass auch du nun ohne Mama sein musst.
Dein Beitrag vom 22.01. kann ich so nachvollziehen. Meine Mama ist nun "schon" 4 Monate und 1 Woche von uns gegangen und ich fühle noch genauso wie du.
Ich hab die Nummer meiner Mama auch noch nicht gelöscht und kann ich auch nicht. Genauso wie ich die Festnetznummer noch nicht auf Papa geändert habe, es steht immer noch "Mutschipu" da. Gestern unter der Dusche hab ich auch wieder sehr stark das Gefühl gehabt, dass sie eines Tages heimkehren wird. Woher dieses Gefühl stammt, keine Ahnung. Schwachsinn!! Aber auch mit dem Rat, ich suche sie, will Mama sprechen. Sie war immer mein Fels in der Brandung und nun ist sie weg und ja, man fühlt sich leer. Ich hab keinen Schimmer, wann es sich ändern soll. Es gehört halt dazu... Ich habe keine Mami mehr, wie andere, die sich zu Hause verhätscheln und vertäscheln lassen können.
Also, ich verstehe dich zu gut. Und ich musste weinen als ich deinen Beitrag, es spiegelt meine Gefühle wieder.

Ich wünsche die ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Und ein Haus ist ein gutes Ziel auf das man aufbauen kann. Es wird die Lücke nicht füllen, aber es macht das leben doch ein Stück lebenswert.

Alles Liebe, Sternschnubbe
__________________
Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.


Mami
am 06.02.1958 geb.
Diagnose Leukämie: am 26.08.2013
ein Engel seit dem 20.09.2013

Papi
am 06.03.1956 geb.
tödlich verunglückt und
ein Engel seit dem 03.02.2014

Ihr fehlt mir
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  #7  
Alt 06.03.2014, 17:12
IrisA88 IrisA88 ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Hallo,

Montag war es wieder soweit, der 3. des Monats. Drei Monate ist Mama nun schon nicht mehr da und so langsam fange ich an, gerade ihre letzten Wochen zu verarbeiten. Grade abends, wenn ich im Bett liege, verfolgen mich die Bilder. Wie sie hilflos im Krankenhaus liegt, wie sie aussah, als sie tot war, aber auch die anderen Bilder, wie wir zusammen im Foyer des Krankenhauses gesessen haben und uns ein Stück Apfelkuchen geteilt haben, während wir die Leute, die an uns vorbei kamen, beobachteten. Das haben wir immer so gerne gemacht.
Das Haus steht leer, eigentlich muss ich die Blumen mal wieder gießen, aber ich mag einfach nicht dahin. Alles riecht immer noch nach ihr, ihre Jacken hängen an der Garderobe, ihre Hausschuhe stehen auf der Heizung als würde sie jeden Augenblick wieder kommen...
Jede Kleinigkeit erinnert an sie. Es ist so schwer.
Dazu kommt noch die Sorge wegen meiner "kleinen" Schwester. Sie war schon vorher eher instabil, was ihre Emotionalität anging, doch nun fehlt ihr der Anker, den sie in Mama hatte. Ich habe ihr schon so oft gesagt, dass sie sich psychologische Hilfe suchen soll, nur verdrängt sie dann wieder alles. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie nicht genug für Mama da war. Natürlich versuche ich ihr das auszureden, aber wenn man ehrlich ist (und das würde ich ihr niemals sagen), hat sie Mama und mich schon öfters im Stich gelasse. Ich bin alle zwei Tage ins Krankenhaus gefahren (eine zeitlang sogar jeden Tag) auch wenn das 120km waren und sie vor Ort wohnt. Und wenn Mama zu Hause war, bin ich jeden Tag bei ihr vorbei gefahren. Ich hab ihr mit den Ärzten, den Medikamenten, den Behördengängen und auch sonst bei jeder Kleinigkeit geholfen. Ich habe mein Leben komplett zurück gestellt (und ich bin so froh, dass ich das alles für sie gemacht habe). Aber ich bin auch anders als sie, was die innere Stärke angeht und ich weiß, sie hat getan was sie konnte. Sie hat (wie auch ich) nicht damit gerechnet, dass Mama sterben könnte. Das dieses schwere Jahr wirklich unser letztes sein könnte. Ich glaube trotzdem, dass Mama nicht böse mit ihr ist und Stolz auf uns ist und darauf, was wir geleistet haben und wie wir die Dinge regeln. Das sage ich ihr dann auch, wenn sie anruft und wieder weint, aber ich weiß nicht, ob das reicht. Ich bin dann immer so hilflos.
Papa ist leider auch keine große Hilfe. Mama und Papa sind seit über 10 Jahren geschieden und das Verhältnis zu ihm war immer eher sporadisch und distanzierter. Das war nie schlimm, denn wir hatten ja Mama, doch nun, wo sie nicht mehr da ist, fällt es nur noch mehr auf, wie unzureichend es ist, was er tut. Seine "Pflichtanrufe" alle zwei Wochen (er bezeichnet sie selber so, nachdem meine Schwester meinte, er könnte sich auch ruhig öfter melden) dauern immer höchstens 10 Minuten und kratzen emotional höchstens an der Oberfläche. Das Interesse an unserem Leben besteht halt nicht so. Leider wird einfach nach jedem Gespräch dadurch umso deutlicher, wie sehr Mama fehlt.
Morgen hat die Mutter von meinem Freund Geburtstag. Sie wird 62 (glaub ich). Warum ist Mama nur 54 geworden? Warum durften wir sie nicht noch ein wenig behalten?

Es ist immer noch so unbegreiflich und so schwer, dass es sich nicht in Worte fassen lässt. Trotzdem ist sie längst aus dem Alltag der anderen entschwunden. Keiner fragt mehr ehrlich nach, wie es geht. Teilweise habe ich das Gefühl die Menschen um mich herum haben längst vergessen, dass Mama gestorben ist, das sie nicht mehr wieder kommt. Das meine Schwester und ich einen Verlust erlitten haben, der nicht in Worte zu fassen ist. Wir waren immer zu dritt. Sie war unser Fels...
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Mama 05.04.1959 - 03.12.2013

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  #8  
Alt 06.03.2014, 19:19
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

liebe iris..
zu gut versteh ich deine gefühle, für deinen schmerz.
3 monate ist auch noch keine zeit, da ist alles noch so nah da. es ging mir zu dieser zeit genauso. ständig spielte sich immer wieder die vielen momente ab, in der es meiner mami nicht gut ging. und die bilder von ihrem sterben kamen immer wieder. das ging bei mir eine ganze weile so. heut weiß ich, daß es wichtig war um das ganze schreckliche zu verarbeiten.
irgendwann wird es seltener. meine mami ist nun bald 17 monate nicht mehr bei uns und ich denke nicht mehr so oft an ihren tod. obwohl sie in jedem raum von unserem haus ist, da ich viel von ihrer wohnung mitgenommen habe. so war sie mir noch näher.
irgendwann gehört der tod unserer lieben einfach zu unserem leben. das heißt nicht, das der schmerz aufhört. nein, der ist immer da, sobald ich zurückdenke. auch als ich vor zwei wochen an ihrem grab war, liefen die tränen wie bei ihrer beerdigung. und das darf auch so sein.
ich will dir raten, daß du so oft du kannst, darüber redest/ schreibst. es ist sehr wichtig.
ich wünsche dir, daß du trotz deiner trauer den frühling fühlen kannst. genieß die sonne und ihre beginnende wärme.
ganz liebe grüße von tine
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  #9  
Alt 07.03.2014, 09:55
IrisA88 IrisA88 ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Liebe Tine,
Danke für deine tröstenden Worte.Das mit den Tränen am Grab kenne ich auch, nur das Mama sich schon immer eine Seebestattung gewünscht hat und ihr Grab somit das ganze Meer ist. Als ich im Februar im Urlaub war und in Barcelona am Hafen saß, kamen auch mir die Tränen. Die Sonne schien so schön auf das Wasser und in dem Moment habe ich sie ganz schrecklich erwischt. Und der Gedanke daran, dass sie all die schönen Flecke auf dieser Welt nicht mehr sehen kann, schmerzt. Aber ich rede mit jetzt einfach ein, dass sie jetzt im Grunde ja reisen kann wohin sie will. Das ist dann ein kleiner Trost.
Darüber schreiben tue ich gerne, aber darüber reden ist schwer. Die meisten Leute sich emotional überfordert. Nachdem Mama gestörben war und ich wieder zur Arbeit ging, haben meine Kollegen mich entweder ignoriert oder wenn sie mit mir gesprochen haben, haben sie geweint und ich hatte das Bedürfnis, sie zu trösten. Das kam mir so falsch vor, dass ich das Thema inzwischen selbst meide oder nur nebenbei erwähne.
Ich will auch nicht immer wieder damit anfangen und von alleine fragen tut keiner. Nicht einmal meine Freunde. Das ist schwer.

Aber zum Glück kann ich mir ja hier alles von der Seele schreiben Besonders dann, wenn es mal wieder besonders schwer wird und die Trauer überzulaufen droht.
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Mama 05.04.1959 - 03.12.2013

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  #10  
Alt 07.03.2014, 22:27
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KathiT KathiT ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Liebe Iris,
von mir auch noch mal mein tiefes Mitgefühl. Dieser Verlust ist für uns nahe Angehörige auch nach 3 Monaten nicht vergessen, wie sollte das auch gehen. Ich kenn das, du denkst ständig an sie aber keiner fragt mehr nach ihr. Keinerfrag wie es dir geht, es muss ja wohl wieder gut gehen. Nein es geht nicht gut, aber ehrlich gesagt will das doch keiner mehr hören. Das ist doch traurig.
Das Forum hier tut wirklich gut. Hier interessieren sich fremd Menschen für deine Gefühle und kennen genau das gleiche.
Lieben Gruß Kathi
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Auf ewig geliebt...
Papa 08.10.1948✨25.12.2013 Speiseröhrenkrebs ED 04/2013
Mama 19.01.1957✨02.04.2021 Gallengangskarzinom ED 09/2019 Rezidiv 08/2020
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  #11  
Alt 01.10.2014, 17:33
IrisA88 IrisA88 ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Mama, du fehlst.
Überall kann man nun schon wieder Adventskalender von Haribo kaufen.
Letztes Jahr habe ich dir noch einen geschenkt.
Türchen konntest du keine öffnen.
Wenn ich jetzt in den Supermarkt gehe, ist es immer das erste was ich sehe und jedes Mal kämpfte ich mit den Tränen.

Im Dezember ist es ein Jahr her. Du fehlst so sehr, immer! Es wird nicht leichter mit der Zeit, eher immer schwerer, weil sich immer mehr anstaut, was ich mit dir besprechen möchte.
Klar, ich rede mit dir. Immer und überall. In meinem Kopf. Aber mir fehlen deine Antworten.
Ich hoffe, es geht dir gut. Wo auch immer du bist.
Hab dich lieb!
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Mama 05.04.1959 - 03.12.2013

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Mama, ich liebe dich! Du fehlst...
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  #12  
Alt 04.12.2014, 15:34
IrisA88 IrisA88 ist offline
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Standard AW: Gekämpft, gehofft und doch verloren

Gestern vor einem Jahr bist du gegangen.
Ein Jahr. Ich kann es gar nicht fassen. Ich kann nicht in Worte fassen, was ich dabei empfinde. Ein Jahr ohne dich. Wie konnte ich das nur überstehen? Ein ganzes Jahr ohne deine Unterstützung, ohne unsere Telefonate, ohne zusammen Tee zu trinken oder deinen geliebten "Cappu" Es ist immer noch unbegreiflich, dass es ausgerechnet dich treffen musste.

Aber wir haben es uns trotzdem schön gemacht, gestern. Waren am Wasser und haben dich dort besucht. Haben dir die Blumen gefallen?

Jetzt ist bald Weihnachten. Wieder ohne dich. Letztes Jahr haben wir das gar nicht richtig begriffen, da war alles noch zu frisch.
Eigentlich würde ich gar nicht feiern wollen. Nichts schmücken, keine Geschenke. Aber die Kleine würde da sicher nicht so begeistert von sein. Du kennst sie ja. Wie viel Wert sie immer auf alles legt. Also beiße ich die Zähne zusammen und mache es für sie so schön wie möglich, auch wenn unser Baum viel zu klein ist und auch noch künstlich... Immerhin muss ich dann auch nicht so viel über meine Gefühle nachdenken.

Ich hoffe, es geht dir gut, wo immer du jetzt auch bist.

Hab dich lieb!
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Mama 05.04.1959 - 03.12.2013

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