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  #1  
Alt 30.08.2011, 10:10
BieneMaya BieneMaya ist offline
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Registriert seit: 30.08.2011
Beiträge: 6
Standard Tumordiagnose verschweigen??

Ich bin ganz schockiert seit gestern Abend.
Meine Mutter hat seit über einem Jahr Schwindelanfälle, verbunden mit einem Rauschen im Kopf und Rückenschmerzen. Diese Anfälle treten meist täglich auf, jedoch gibt es auch Phasen wo sie das 2-3 Tage gar nicht hat. Das dauert dann immer so 1-2 Minuten, sie ist während dessen aber relativ klar im Kopf, d.h. sie kann es mir mitteilen und normale Abläufe machen...
Die ganze Sache hat sie sehr beunruhigt und so ist sie zum Hausarzt gegangen, der erstmal großes Blutbild gemacht hat usw. Dann war sie bei zig Fachärzten, d.h. beim HNO, beim Herzspezialisten,beim Orthopäden, beim Neurologen...bei jedem Arzt ohne Befund. Alles wäre super in Ordnung. Meine Mutter drängte dann auf ein MRT, da sie Angst hatte wegen einem Hirntumor. Jeder Arzt belächelte das und sagte sie hätte keinen, da keine Symptome wie Kopfschmerzen da sind. Der Hausarzt schickt sie nun nach Bitten und Betteln zum MRT. Da war sie gestern.
Sie war in der Röhre, bekam dann kurze Zeit später ein Kontrastmittel gespritzt. Danach beim Arzt: Er sagte irgendwas von Bläschen im gehirn, Wasseransammlungen, Entzündungen...meine Mutter war so schockiert, dass sie es mir nicht genau wieder geben konnte. Auf die Frage, ob sie einen Tumor hätte, antwortete der Arzt: "Das kann ich weder mit nein noch mit ja beantworten". Jetzt hat sie eine Überweisung zur Hirwasseruntersuchung bekommen. Der Arzt meinte noch beim Rausgehen, dass er damit kein Vierteljahr mehr warten würde...Das hat mich so schockiert! Ich meine kann der denn nich sehen an hand des MRT, ob sie einen Tumor hat oder nicht?? Man kann doch einen Menschen nicht so unwissend gehen lassen, mit solchen Sätzen. Auf der anderen Seite hat er wieder gesagt, sie solle sich jetzt nicht verrückt machen. mmmh, leicht gesagt!!
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist ein Arzt verpflichtet, die Diagnose zu sagen? Kann es auch sein, dass sie wirklich keinen Tumor hat? Bringt die Hirmwasseruntersuchung Gewissheit?

Vielen Dank im Voraus.
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  #2  
Alt 30.08.2011, 10:18
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Registriert seit: 17.11.2007
Beiträge: 1.688
Standard AW: Tumordiagnose verschweigen??

Hallo,
wenn der Arzt sicher wäre, dass da ein Tumor ist, er würde es ohne Zweifel sagen. Es gibt aber auch noch andere entzündliche Prozesse und offensichtlich kann er die Bilder nicht genauer deuten.
Wenn ihr ihm nicht vertraut, solltet ihr auf jeden Fall eine Zweitmeinung zu den Bildern einholen.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #3  
Alt 30.08.2011, 10:30
BieneMaya BieneMaya ist offline
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Registriert seit: 30.08.2011
Beiträge: 6
Standard AW: Tumordiagnose verschweigen??

Danke,

ja, sie geht heute erst nochmal zum Hausarzt. Sie hat ja eine CD-Rom mit den Bildern und dem Befund mitbekommen. Mit dieser Ärztin kann sie denke ich besser reden...Die wird dann im Krankenhaus anrufen wegen dem Termin zur Hirnwasseruntersuchung. Komisch finde ich aber auch, dass selbst der Neurologe einen Tumor ausgeschlossen hat. Der wollte ja meiner Mutter auch keine Überweisung zum MRT geben...
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  #4  
Alt 30.08.2011, 10:54
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.909
Standard AW: Tumordiagnose verschweigen??

Eine Hirnwasseruntersuchung macht man auch zur Abklärung einer MS oder anderer neurologischer Erkrankungen, auf die die Symptome passen würden. Nicht immer ist es ein Tumor und ein MRT ist ja keine klare Aufnahme, auf der man einfach alles deutlich sehen kann.

Da hilft nur geduldig sein und die Ergebnisse der weiteren Untersuchungen abwarten.
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  #5  
Alt 30.08.2011, 23:11
J.F. J.F. ist offline
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Registriert seit: 18.04.2007
Beiträge: 1.485
Standard AW: Tumordiagnose verschweigen??

Hallo BienaMaya,

auch von mir noch ein Hinweis. Es kann sich auch um sogenannte transitorische ischämische Attacken (=TIA), also kleine Schlaganfälle, handeln. Diese TIAs bilden sich mehr oder minder komplett zurück. Führen aber irgendwann zum Schlaganfall. Diese TIAs werden häufig nicht erkannt und bleiben unbehandelt. Und können so auch Ödeme bilden. Hier ist die Hausärztin gefragt, sie wird wissen was zu machen ist. Es gibt einige Möglichkeiten wie Du siehst, wir stochern im Trüben und die Ärzte müssen erstmal die Ursache finden. Die wenigsten Dinge sind gleich einstufbar. Und eine Diagnosestellung dauert - leider - seine Zeit.
__________________
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  #6  
Alt 01.09.2011, 22:02
BieneMaya BieneMaya ist offline
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Registriert seit: 30.08.2011
Beiträge: 6
Standard AW: Tumordiagnose verschweigen??

Vielen Dank für eure lieben Antworten und Tipps. Schön, dass es diese Seite gibt. Ich kann nun mehr berichten:


Meine Mama war heute in der Uniklinik Mainz. Die haben sich die Bilder angeschaut, der Arzt ist von einem Arzt zum Anderen gelaufen, um denen "dieses Ding" zu zeigen. Alle sagten, es sei gutartig, sie soll sich keine Gedanken machen. Es ist wohl eher eine Zyste...Aber unheimlich groß, liegt nicht im Gehirn, eher direkt oben aufm Kopf unter der Schädeldecke...(??).
Muss aber dringend operiert werden. Nächste Woche Mittwoch wird sie schon operiert. Die OP soll 7 Stunden dauern!!! Mann, ich bin fix und fertig. Die Ärzte haben ihr versichert, dass sie sich keine Sorgen machen muss und es ihr danach besser gehen wird, aber ich meine so eine OP ist doch nicht ohne???

Wer von euch wurde vielleicht schon operiert und kann mir ein bisschen erzählen, wie die Zeit danach so ist? Meine Mum soll wohl etwa 12 Tage im KKH bleiben, dann nach Hause. Kann man nach der OP wieder alles machen, oder wie ist das zum Beispiel so mit Auto fahren und so???
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