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  #1  
Alt 02.05.2008, 15:33
NicoleI NicoleI ist offline
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Standard Lungenmetastasen bei malignem Melanom

Hallo,
bei meinem 61 jährigen Vater wurde 6/2006 ein malignes Melanom Stadium IV diagnostiziert. Ein Chemotherapie wurde nicht eingeleitet, seit 9/2006 erfolgt eine Roferon A-Therapie.
Jetzt wurden leider Lungenmetastasen diagnostiziert und eine Chemotherapie mit DTIC wird nächste Woche stationär eingeleitet.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Informationen über weitere Therapieformen bzw. Informationen weiterer Kliniken geben.
Ich frage mich auserdem jetzt, ob in der Nachsorge ersäumnisse vorliegen, da von der Hausärztin nie ein Röntgen-Thorax angeordnet wurde.

Gruß von Nicole
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  #2  
Alt 02.05.2008, 16:52
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen bei malignem Melanom

Hallo Nicole,

tut mir leid mit deinem Vater. Hat er denn nicht nach dem Melanom eine jährliches Thoraxröntgen gemacht? Normalerweise sollte alle 3 - 6 Monate eine Lymphknotensonografie und eine komplette Blutuntersuchung mit Tumormarker alle 6 Monate gemacht werden.

Hatte dein Vater auch ein Wächterlymphknoten-Staging?
Falls ja und nicht befallen, ist die Interferontherapie der laut Leitlinien verordnete Weg.
Leider ist das Melanom unberechenbar!!!

Nach multiplen Lympknotenmetastasen habe ich 12 Zyklen mit Dacarbazin erhalten. Die Nebenwirkungen lassen spätestens nach 3 Tagen nach, die Blutwerte können sich verändern. Haarausfall hat man dabei nicht.

In Frankfurt werden Lungenmetastasen mittels Radiofrequenztherapie ambulant verkocht. Ist aber keine Krankenkassenleistung da es nur ein Heilversuch ist.

Alles Gute für euch
- babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #3  
Alt 04.05.2008, 17:45
NicoleI NicoleI ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Lungenmetastasen bei malignem Melanom

Hallo Babs,

Danke für deine Antwort.
Bei der Op. vor zwei Jahren waren die Wächter-Lymphknoten alle ok. Ultraschall der Lymphknoten und der Leber) mit Kontrastmittelgabe haben wir alle drei Moante machen lassen. Röntgen-Thorax wurde nicht gemacht, wohl ein Versäumnis der Hautärztin und eben auch unseres... Ich nehme an die Freude über das Gute hat es uns einfach vergessen lassen.....
Ich werde jetzt versuchen noch einen Termin an der Universitätsklinik in Heidelberg zu bekommen.
Wie funktioniert diese THerapie die Du hast machen lassen und die Frage ist, hilft sie auch bei Lungenmetastasen.
Auch für Dich alles Gute,
Gruß Nicole
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  #4  
Alt 04.05.2008, 17:48
NicoleI NicoleI ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Lungenmetastasen bei malignem Melanom

Hallo Babs,

ok, Aufmerksamkeitsfehler. Du hast geschrieben, dass diese Therapie bei Lungenmetastasen angewandt wird, Aber was heisst "verkocht" ?
Die Metastasen sind bei meinem Vater bilateral und ubiquitär und man versucht deshalb, sie jetzt erst einmal einzudämmen. Wenn das glückt, soll eine Eiweiß-Immuntherapie versucht werden.

Gruß Nicole
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  #5  
Alt 05.05.2008, 18:59
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen bei malignem Melanom

Hallo Nicole,

hier eine Erklärung zur Radiofrequenztherapie:
Die Radiofrequenz-Ablation (Synonym RFA oder auch "Thermoablation") nutzt hochfrequenten elektrischen Strom, um Gewebe in einem definierten Gebiet zu erhitzen und damit zu zerstören. Die Applikation des Hochfrequenzstroms erfolgt über spezielle Sonden, die bildgestützt gezielt in Tumoren eingebracht werden. Die Platzierung der Sonden erfolgt unter computertomographischer, sonographischer oder auch MRT - Kontrolle. Ist die Punktionsnadel sicher in einem Zieltumor positioniert, kann die Läsion mittels Hochfrequenzstrom erhitzt und in einem Intervall von 15 bis 30 min zerstört werden.
Quelle:
http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/...ortherapie.htm

Am Besten du gehst in eine Internet-Suchmaschine und gebe Radiofrequenttherapie Lunge ein, da bekommst du dann verschiedene Kliniken die diese Therapie anwenden.

LG
babs_Tirol
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