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  #1  
Alt 12.05.2011, 10:42
lucky68 lucky68 ist offline
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Unglücklich intravenöse Ernährung nach Darmkrebs

Hallo, ich bin neu hier und habe ein paar wichtige Fragen. Mein Papa ist im Januar mit der Hipec Methode behandelt worden. Wir dachten, daß es ihm danach besser gehen wird, obwohl nach Darmkrebs dann chronischer Bauchfellkrebs festgestellt wurde. Der Arzt meinte aber, daß man, mit engmaschiger Kontrolle und Behandlung gut leben könnte. Leider hat die Hipec viel Schaden angerichtet. Erst kam es zu Übelkeit und ständigen Erbrechen, dann vor 4 Wochen der Totalzusammenbruch(Kalium und Elektrolytspiegel vollkommen im Keller). Nach 2 Wochen Krankenhausaufenthalt wurde er nach Hause entlassen. Seitdem bekommt er über seinen Port intravenöse Ernährung von Fresenius Kabi. Die Option ist, er soll zunehmen und das brechen soll aufhören. Leider ist nach 2 Wochen mit dieser Nahrung kein Fortschritt zu erkennen. Sind wir zu ungeduldig? Hat jemand Erfahrungen mit dieser Form der Nahrung? Wann kann man eine Gewichtszunahme erwarten? Es muß endlich was passieren, denn mein Papa ist dabei, sich aufzugeben Wäre für eine schnelle Antwort dankbar, wir sind mit unserm Latein so ziemlich am Ende.
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  #2  
Alt 12.05.2011, 17:02
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: intravenöse Ernährung nach Darmkrebs

Hallo Lucky,

was sagt der Onkologe dazu? Mit welcher Prognose wurde dein Vater aus dem KH entlassen?

Leider dauert es sehr sehr lange bis der Körper zu Kräften kommt, 2 Wochen ist dabei absolut keine Zeit. Eine wirkliche Gewichtszunahme ist bei dieser Art der Ernährung (und der Diagnose) nur minimal sichtbar, falls überhaupt. Habt ihr versucht wieder leichte Festnahrung deinem Vater zu geben? Wie frische Nachspeisen, Suppen oder Kartoffelpürree?
Wird dein Vater dabei von seinem Arzt begleitet?
__________________
Jutta
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  #3  
Alt 13.05.2011, 08:58
lucky68 lucky68 ist offline
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Standard AW: intravenöse Ernährung nach Darmkrebs

Zitat:
Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
Hallo Lucky,

was sagt der Onkologe dazu? Mit welcher Prognose wurde dein Vater aus dem KH entlassen?

Leider dauert es sehr sehr lange bis der Körper zu Kräften kommt, 2 Wochen ist dabei absolut keine Zeit. Eine wirkliche Gewichtszunahme ist bei dieser Art der Ernährung (und der Diagnose) nur minimal sichtbar, falls überhaupt. Habt ihr versucht wieder leichte Festnahrung deinem Vater zu geben? Wie frische Nachspeisen, Suppen oder Kartoffelpürree?
Wird dein Vater dabei von seinem Arzt begleitet?
Hallo Jutta, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Leider ist das mit der Betreuung durch einen Arzt sehr schwer. Seitdem er aus dem KH entlassen wurde, soll sich eigentlich die Hausärztin um ihn kümmern, in Absprache mit dem Onkologen. Doch sie reagiert nur, wenn meine Mama wiederholt anruft und auf einen Hausbesuch besteht. Wir können ihm keinerlei Nahrung anbieten, da er nach wie vor erbricht. Der Onkologe meinte, daß das durch diese Form der Ernährung aufhören müßte. Aus dem KH wurde er mit der Diagnose entlassen, daß es sich wohl durch HIPEC verursachte Verklebungen im Magen-u. Darmbereich handle. Diese müssen sich von alleine lösen, meinten die. Wir fühlen uns ziemlich allein gelassen, kämpfen um eine Zuzahlungsbefreiung durch die Krankenkasse und vielen anderen Unwegsamkeiten. Mein Papa hat inzwischen komplett resigniert. Wie können wir ihn ein bißchen aufbauen?????
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  #4  
Alt 13.05.2011, 13:23
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: intravenöse Ernährung nach Darmkrebs

Hallo Lucky,

die Reaktion der Hausärztin ist nicht gerade das Feinste was man sich wünscht. Wahrscheinlich ist sie mit seiner Situation komplett überfordert? Bekam sie vom Krankenhaus Anweisung wie dein Vater nun weiters behandelt werden soll? Gerade wenn ein HIPEC nicht gut verlief ist viel Betreuung notwendig.

Intravenöse Ernährung ist wohl eine Lösung den Verdauungsapparat Zeit zum Genesen und Beruhigen zu bringen, aber keine Dauerlösung. Leider ist mir bis heute niemand begegnet der danach Verklebungen davon trug. Deshalb wirst du hierzu wahrscheinlich keine Ratschläge bekommen. Vielleicht schaust du einmal hier in der Rubrik für Peritonalkarzinom rein, und findest dort Antwort auf die sog. Verklebung und Umgang damit?

Wie sieht es mit Schmerztherapie aus? Wurde die von anerkanntem Therapeut eingestellt? Habt ihr ein onkologisches Zentrum, oder Verbund mehrerer Ärzte, welche Krebspatienten betreuen in der Nähe? Wohnen deine Eltern auf dem Land?

Es ist traurig, dass Ihr in dieser Situation so alleine gelassen werdet. Jeder Eingriff in das lebenswichtige Verdauungssystem kostet unserem Körper alle Kraft und dauert dementsprechend oft extrem lange, bis sich die Dinge wieder einpendeln. Da bleibt nach großen Eingriffen oft nicht mehr viel über für das tägliche Leben. Dasein, das bißchen was da ist zu unterstützen und vielleicht doch eine bessere Betreuung zu finden, das ist alles was du tun kannst.
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Jutta
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  #5  
Alt 13.05.2011, 22:28
shanti21 shanti21 ist offline
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Registriert seit: 13.05.2011
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Beiträge: 3
Standard AW: intravenöse Ernährung nach Darmkrebs

hallo lucky

ich kann aus erfahrung mit meiner mutter sagen das es länger als 2 wochen bedarf um erfolge zu sehen weil es alles sehr langsam voran geht
aber ihr dürft die hoffnung nicht aufgeben jeder noch so kleine schritt in die richtige richtung ist verdammt viel wert

bei meiner mutter war es auch so gewesen das sie sich immer übergeben musste bis wir mal dahinter kammen das sie das garnicht vertragen hat diese bestimmte sorte dan hatte man uns eine andere sorte gegeben sie übergab sich immer noch... dann gab uns jemand denn tipp es langsamer einzustellen
und der war gold wert denn sie übergab sich immer weil es viel zu schnell aufgenommen wurde ich weiss nicht ob es bei euch auch der fall ist falss ja schaut doch mal ob es bei euch dann auch daran liegen könnte

ich wünsche euch viel kraft und niemals die hoffnung aufgeben

lg mary
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  #6  
Alt 14.05.2011, 12:11
crab crab ist offline
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Registriert seit: 25.03.2006
Beiträge: 129
Standard AW: intravenöse Ernährung nach Darmkrebs

Hallo Lucky,

wer verordent denn Deinen Vater die künstliche Ernährung?
Läuft die Ernährung über eine Infusionspumpe?

Wurde Deinem Vater in dieser Situation ein Ernährungstechniker zur Seite gestellt? Wieviel trinkt Dein Vater täglich?

Wurde zwischenzeitlich ein Blutbild gemacht um die Vitalwerte
zu kontrollieren?

liebe Grüße crab
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