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  #16  
Alt 27.11.2003, 22:02
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Standard Filme zum Thema Tod und Sterben

Liebe Ladina
habe mir heute diesen Film angeschaut - beeindruckend - kann ich nur sagen. Sehr feinfühlig, ohne dass allzustark auf Tränendrüsen gedrückt wird.
Kann den Film wirklich nur weiterempfehlen, Sterben und Tod gehört ja auch zu uns!
Schade, nur, dass er vorläufig nur in der Schweiz gezeigt wird.
Liebe Grüsse
Su
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  #17  
Alt 01.01.2004, 15:57
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Standard Filme zum Thema Tod und Sterben

Doku-Film

Samstag, den 03.01.2004, auf MDR , 16:30


16:30 Die Liebe bleibt

Ein Ehepaar kämpft gegen die Leukämie
Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen, einer starken Liebe. Nach zweijährigem Kampf gegen die Leukämie hat Gerd Steinbach am 12. Juli 2003 seine Frau Elke verloren. In dieser Zeit lebte die Familie in einem permanenten Ausnahmezustand zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Leben und Tod. Ein Schwebezustand, der jeglichen Versuch, ein normales Leben zu führen, scheitern ließ. Eine Ehe, die im Dezember 2003 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern wollte, fand ein Ende - in Würde. Gerd Steinbach hat während der monatelangen Klinikaufenthalte seine Frau fast jeden Tag gepflegt und aufgerichtet. Er war auch in ihren letzten Stunden bei ihr. Nur manchmal fragt er sich, wie beide diese lange Zeit emotional unbeschadet überstehen konnten. Denn Leukämie bedeutete für Gerd Steinbach, seine Frau weder küssen noch berühren zu dürfen. Seine Frau musste mit 12 Chemotherapien und 4 Ganzkörperbestrahlungen behandelt werden. Damit wurde praktisch ihre Weiblichkeit abgetötet. Für das Paar gab es Wichtigeres. Seine Elke sollte und wollte überleben.Elke Steinbach war eine ungewöhnlich kämpferische Frau, deren Leben fast immer auf der Überholspur verlief. Sie lernte Wirtschaftskauffrau. Schon bald nach der Lehre übernahm sie die Kostenabrechnung in einem Braunkohlenveredlungswerk. Nach der Wende baute sie zeitgleich eine eigene Kanzlei und mit ihrem Mann ein Haus auf. Ihr Tagespensum lag zwischen 12 und 16 Stunden. Sie merkte es nicht. Sie liebte ihren Beruf, ihren Mann, ihr Leben. Im Mai 2001 änderte sich plötzlich alles. Ihrem Leben wurde mit einem Schlag das Fundament entzogen. Akute Leukämie. Hinzu kommt ein Gen-Defekt, von dem hat sie bisher noch nichts gewusst. Innerhalb von Tagen erfassten Steinbachs die Tragweite der Diagnose und begannen erneut zu lernen. Sie kämpften gegen den Krebs in Elkes Körper - erfolgreich. Doch Anfang September 2002 schlug die Krankheit erneut zu. Elke gab wieder nicht auf. Es folgten wieder Chemotherapien, noch härtere. Wieder wurde nach Spendern gesucht. Ihr Sohn Marko spendete im März 2003 sein Knochenmark, obwohl seine Gewebemerkmale nur zu 75 Prozent mit denen der Mutter übereinstimmen. Elke hatte nur die Wahl zwischen Aufgabe oder die sehr geringe Überlebenschance zu nutzen. Sie ging das Risiko ein - und verlor den Kampf. Dennoch eine Zeit, die nicht verloren war, denn sie bedeutete geschenkte Lebenszeit.
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  #18  
Alt 14.07.2004, 23:48
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Standard Filme zum Thema Tod und Sterben

Ich möchte jetzt eigentlich keinen Film vorschlagen, sondern einen Aufruf machen!
Ich befinde mich gerade mitten in den Vorbereitungen zum Dreh meines eigenen Doku-Films über Kinder krebskranker Eltern.
Der Film soll von und für Kinder gemacht werden, die mit dem Tod eines oder sogar beider Elternteile konfrontiert wurden oder denen es noch bevorsteht.
Wie ich weiss, gehen Kinder ganz anders mit der Trauer, mit dem Tod, mit der vorausgehenden Krankheit um, und die Erwachsenen wiederum selbst gehen ja auch in einer bestimmten Art und Weise mit den Kindern um.
Ich selbst wurde auf diese ganze "Problematik" von einem solchen Kind, das inzwischen eine junge Frau ist, aufmerksam gemacht. Sie selbst sieht ihre Aufgabe darin, anderen mit ihren Erfahrungen zu helfen, sie möchte ihre Geschichte erzählen und mit anderen ihre Gefühle und Erinnerungen teilen, um etwas zu ändern.
Ich suche nun in diesem Zusammenhang ein Kind und eine Familie, die mir erlaubt, Ausschnitte aus ihrem Leben mit dem Krebs zu dokumentieren.
Es soll dabei kein Lehr-Film oder Kritik-Film werden, eine ganz besondere Situation, aus einer besonderen Sicht, nämlich die der Kinder, soll gezeigt werden.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass so ein Gedanke ganz weit weg ist - auch noch einen Fremden im Haus zu haben, der während einer solch schweren, chaotischen und kostbaren Zeit die Familie filmt! Aber gerade das ist es: die kostbare Zeit, die man vielleicht auf so eine gute Art und Weise festhalten kann!
Ich weiss nicht genau, wo ich anfangen soll und wie ich eine solche Familie finden kann, wie ich sie ansprechen kann, ohne ihr zu nahe zu treten, ohne sie zu verschrecken und zu überrumpeln. Ich bin für alle möglichen Fragen, Anregungen, Kritiken offen. Und ich versichere jederzeit schriftlich, nie etwas zu filmen, was die Beteiligten nicht wollen, oder etwas ohne deren Einverständnis zu veröffentlichen.(Das lässt sich leicht sagen, aber ob das geglaubt wird, überhaupt in Erwägung gezogen wird, darüber nachzudenken?)
Die Dokumentation einer Familie ist ausserdem nicht das einzige Thema meines Films. Es kommen ja auch Kinder zu Wort, deren Eltern verstorben sind, auch ein Trickfilm, der von Kindern produziert wird, ist Teil meines Films.
Alles in allem soll es ein Film über den Tod und die Trauer von und für Kinder werden, der versuchen soll, ein wenig Hoffnung für das Leben zu geben.
So. Das wars von mir. Ich bin sehr dankbar für jede Antwort und werde mein Aufruf noch bei anderen Themen posten.
Vielen Dank fürs Lesen und veilleicht bis bald,
viele Grüsse, Andrea
meine email: pitic_mic_films@yahoo.de
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  #19  
Alt 15.07.2004, 01:53
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Standard Filme zum Thema Tod und Sterben

Hallo Tina,

vielen Dank, ich war mir nicht ganz sicher über Form, Inhalt und Platz...
Ich habe auch noch an Jutta geschrieben und mein Anliegen unter "Umgang mit Krebs..." geschrieben. Bitte lösche es, falls es nicht passt.

Viele Grüsse, Andrea
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  #20  
Alt 07.08.2004, 20:13
Ladina Ladina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2004
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 868
Standard Filme zum Thema Tod und Sterben

Der erfolgreiche Schweizer Film Früher oder später ist NEU auf Video oder DVD erhältlich. Zu bestellen unter:
http://www.frueheroderspaeter.ch/
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  #21  
Alt 31.10.2004, 06:30
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Standard Filme zum Thema Tod und Sterben

...

TV-TIPP:

"Letzte Tage Leben"
Reportage

[HEUTE Sonntag, 31.10.2004] [Sender: ARD] [Beginn: 17:30] [Ende: 18:00] [SV: 6-702]

'Man kann hier nur arbeiten, wenn man den Tod nicht als Feind ansieht, sondern mit ihm eine Art Freundschaft geschlossen hat.' Die Ärztin Ingeborg Jonen-Thielemann begleitet seit mehr als 20 Jahren Krebspatienten bis zu ihrem Tod. Sie ist eine der Gründerinnen der damals ersten Palliativstation in der Bundesrepublik, des Dr. Mildred Scheel Hauses in der Kölner Uniklinik. Jonen-Thielemann will dem Sterben im Krankenhaus einen Platz geben. Die meiste Zeit verbringt sie am Bett ihrer Patienten, hört zu, fragt nach. Was möchten die Patienten noch zu Ende bringen, bevor sie sterben? Wovor haben sie Angst? Zum Beispiel Michèle Jansen, 54 Jahre, die weiß, dass ihr nur noch wenige Tage bleiben. Und Martina Thelen, 44 Jahre, die entscheidet, dass sie nicht mehr künstlich ernährt werden möchte. 'Wenn ein Mensch mit seinem Leben im Reinen ist, dann ist Sterben für ihn kein Problem, dann kann der Tod ein ganz friedliches Gesicht haben. Das habe ich von meinen Patienten gelernt', sagt die Ärztin. Barbara Stupp hat Ingeborg Jonen-Thielemann und ihre Patienten in einer intensiven Reportage beobachtet.

Themen:
Krebspatienten


siehe auch: http://www.krebs-kompass.de/Termine/termin1286.html

[hr]
Der hier von Ladina empfohlene Kinofilm jetzt im TV:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...intrag=14&UIN=

"Früher oder später"
Dokumentarfilm CH/2003

[Montag, 01.11.2004] [Sender: ARTE] [Beginn: 22:20] [Ende: 23:50] [SV: 2-811-536]

Der Dokumentarfilm von Jürg Neuenschwander zeigt an sieben Beispielen, was Sterben heißen kann. Die Sterbenden, die eingewilligt hatten, sich auf ihrem letzten Weg von einem Filmteam beobachten zu lassen, sind heute tot. Sie werden den Film nicht sehen. Aber sie haben sich gewünscht, dass andere den Film sehen und dass diese äußerst schwierige Zeit des Sterbens eine Öffentlichkeit erhält. Eine alte Frau stirbt allein, ein alter Mann heiratet noch kurz vor seinem Tod, ein etwa 40-jähriger Mann kämpft verbissen gegen den KREBS-Tod, ein 16-jähriger Jugendlicher - auch er unheilbar krank - macht extreme körperliche Veränderungen durch. Und - auch diesen Tod gibt es - ein Säugling hat gerade mal eine halbe Stunde gelebt. Der Film zeigt die Hilflosigkeit der Angehörigen angesichts des Sterbens und ihre Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen und er spart auch das Geschäft des Bestattungsunternehmers, den Alltag des Totengräbers und die Arbeit im Krematorium nicht aus.


Gruß
Alex
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