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  #1  
Alt 13.10.2008, 16:56
MiLi1964 MiLi1964 ist offline
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Registriert seit: 27.12.2007
Beiträge: 12
Ausrufezeichen Meine Schwiegermutter hat Krebs

Hallo,

die Krankheit meiner Schwiegermutter fing vor 15 Jahren an. Die damalige Diagnose lautete Brustkrebs. Ihr wurde daraufhin eine Brust amputiert. Danach war sie jahrelang krebsfrei. Als ich meine Mann kennenlernte, das war vor fast 4 Jahren, wurden bei der Schwiegermutter neue Metasthasen im Bereich der Halswirbelsäule entdeckt. Sie bekam daraufhin Chemos und es ging ihr eigentlich ganz gut. Auch der Erfolg der Chemos stellte sich ein, denn die Tumore gingen zurück, wurden kleiner.
Doch seit Anfang dieses Jahres geht es stetig bergab.
Im Frühjahr wurde erneut Brustkrebs diagnostiziert: auch die zweite Brust wurde nun amputiert. Und das, obwohl sie regelmäßig zu den Kontrolluntersuchungen ging, CT's gemacht wurden.... der Krebs hatte sich innerhalb von 3 Monaten auf die Größe einer Pflaume entwickelt.
Die OP hatte sie wirklich gut überstanden und die Amputation der Brust verheilte super. Sie bekam erst nach einigen Wochen Bestrahlungen. Bei einem weiteren CT wurde dann festgestellt, daß sie nun weitere Tumore hatte: in jeder Schulter, an den beiden Hüftgelenken, im rechten Oberbein, in der nähe des Herzens....
Seitdem ist sie in ständiger Behandlung: Bestrahlungen und Chemos wechseln sich ab. Ein Ergebnis dieser Behandlungen steht noch aus.
Allerdings setzen ihr diese Behandlungen sehr zu. Seit den letzten Chemos baut sie sehr stark ab, ist so geschwächt, daß sie kaum noch das Bett verlässt, geschweige denn das Haus.
Was mir jedoch am meisten Sorge macht ist, daß sie kaum noch Nahrung zu sich nehmen kann. Sie hat Probleme mit der Bauchspeicheldrüse. Selbst kleinste Mengen an Nahrung oder Flüssigkeiten behält sie manchmal nicht bei sich.

Weiß jemand, was ich ihr zu essen/trinken geben kann, damit sie dennoch die nötigen Kalorien bzw. Vitamine, etc zu sich nimmt?

Für weitere Tipps jeglicher Art wäre ich auch dankbar.
Ich weiß nicht, was da noch alles auf mich zukommt. Eine Heilung schließe ich jedoch aus.

Gruß
MiLi1964
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  #2  
Alt 14.10.2008, 20:00
Schneckchen Schneckchen ist offline
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Registriert seit: 27.10.2007
Beiträge: 14
Standard AW: Meine Schwiegermutter hat Krebs

Guten Abend.

Nachstehend Tipps:
Greifen Sie zu kalorienreichen Lebensmitteln wie Sahnetorten oder Sahnejoghurt. Beschmieren Sie Brötchen dick mit Butter. Bereiten Sie Mahlzeiten mit fettreichen Saucen, schwenken Sie Nudeln in Butter, Dessertspeisen, Eis.

Sehr empfehlenswert sind fetthaltige Fische, wie Hering, Lachs oder Thunfisch.

Trinken vor oder zu den Mahlzeiten weniger, sättigt zu schnell.
Als energiereiche Getränke bieten sich Malzbier oder Milchshakes an.

Sie können beispielsweise auch kleine Schüsselchen mit appetitlichen Häppchen in der Wohnung verteilen, um zwischendurch immer mal etwas zu essen.

Wenn Ihrer Schwiegermutter leicht übel wird, sollten Sie Essensgerüche möglichst meiden. Lüften Sie öfter die Wohnung – das fördert auch den Appetit.


Es gibt Astronautennahrung (z. B. Biosorp); die verschreibt unter Umständen der Hausarzt, wenn tumorbedingte Kachexie besteht.

Alles Gute
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  #3  
Alt 14.10.2008, 23:41
Benutzerbild von Petzi 59
Petzi 59 Petzi 59 ist offline
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Ort: Gummersbach
Beiträge: 445
Standard AW: Meine Schwiegermutter hat Krebs

hallo Mili1964,
bei problemen mit der bauchspeicheldrüse bitte nicht die tipps von schneckchen befolgen.
auf jeden fall nicht fettreich ernähren.
sprecht mit eurem arzt, der kann fresubin oder biosorb oder ähnliches evtl. verordnen.
das sind kalorinreiche drinks.
alles liebe
petzi59
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  #4  
Alt 15.10.2008, 19:24
Schneckchen Schneckchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.10.2007
Beiträge: 14
Standard AW: Meine Schwiegermutter hat Krebs

Hallo.


Fettarm, ja, aber:

Da der Körper dennoch auf eine gewisse Menge bestimmter Fettsäuren angewiesen ist, sollte und darf die Nahrung nicht gänzlich fettfrei sein. Fett ist ein wichtiger Energielieferant und unterstützt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und Mineralstoffe. Inzwischen gibt es in Reformhäusern und Apotheken Lebensmittel mit so genannten MCT-Fetten (mittelkettige Fettsäuren). Sie werden bei starker Fettunverträglichkeit besser vertragen als langkettige Fettsäuren, die häufig in Wurst oder fetten Fleisch- oder Milchprodukten vorkommen.

Ciao
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  #5  
Alt 15.10.2008, 20:23
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Registriert seit: 31.12.2006
Beiträge: 1.273
Standard AW: Meine Schwiegermutter hat Krebs

Hallo,

sorry, aber zwischen "gänzlich nicht fettfrei" und "Sahnetorten, fettreichen Saucen, dicker Butter" liegen ja wohl Welten.
Kann diese Empfehlung leider nicht gutheißen. Mein Mann wäre an diesen Speisen zugrunde gegangen und hätte fürchterlich .

MiLi, es gibt auch von HIPP hochkalorische Nahrung, sollte das Fresubin nicht schmecken. Viele haben leider Probleme damit. Ich würde den Arzt befragen. Viel Glück und Kraft!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #6  
Alt 16.10.2008, 09:09
MiLi1964 MiLi1964 ist offline
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Registriert seit: 27.12.2007
Beiträge: 12
Standard AW: Meine Schwiegermutter hat Krebs

Hallo Ihr Beiden,

danke für die bisherigen Empfehlungen!

Meine Schwiegermutter verträgt am Besten derzeit wirklich Sahnetorten, Pudding, etc
Das sie diverse Lebensmittel nicht verträgt hat wohl nichts mit dem Magen zu tun. Sie kann festere Nahrung nur sehr schlecht schlucken und deshalb kommt diese meist wieder retour.
Selbst Torten, Pudding oder Suppen kann sie nur in kleinen Portionen zu sich nehmen. Sie hat gestern 1 Stunde für ein Stück Torte gebraucht. Selbst das Trinken geht nur schlückchenweise. Ich kaufe ihr heute Strohhalme, vielleicht geht das besser.
Sie sagt, das mit dem Schlucken (wie übrigens auch der Durchfall!) wären Nebenerscheinungen der Chemo. Doch beides zusammen hat halt die Folge, dass sie zuwenig Nahrung zu sich nimmt und auch zuwenig Flüssigkeiten.

Mir ist aufgefallen, daß sie einen Blähbauch wie bei einem Biaffrakind bekommen hat. Ist das auch eine Nebenwirkung der Chemo?

Sie spielt wohl selbst mit dem Gedanken ins Krankenhaus zu gehen, um sich dort wieder etwas "aufpäppeln" zu lassen (siehe Ernährung, etc).

Ist schon schlimm dem Verfall so zuzusehen, denn sie hat seit Anfang des Jahres körperich sehr abgebaut.
Heute hat sie wieder Chemo, sofern sie nicht zu geschwächt dafür ist.
Die letzten Male hat man ihr auch mehrere Liter Wasser aus dem Körper entfernt. Auch nicht toll, oder?

Wenn jemand weiß, was ich noch für sie tun kann, damit ich sie etwas aufpäppeln kann..... Infos nehme ich gerne an.

Gruß
MiLi1964
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