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  #16  
Alt 15.05.2003, 11:44
Biggy44
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Beiträge: n/a
Standard Wie gut ist eure Zusammenarbeit mit den Ärzten?

Schön für euch, Burgi, wenn du an so einen Hausarzt geraten bist.
Unserer ist eine Quasselstrippe, gibt sich menschenfreundlich... aber es geht da halt nur ums Allgemeine. Klar, auch das brauchtm ein Kranker, aber es vermittelt eienr alten Frau halt das Bild, dass er sich um sie sorgt und kümmert. Und das tut er in meinen Augen nicht. Übrigens ist auch die Schwester vom DRK, die spritzen kommt, empört über seien Verhaltensweise.
Mal sehen ob er morgen auch gleich auf stur stellt, wenn ich ihn wegen Antidepressiva frage...
ciao
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  #17  
Alt 16.05.2003, 15:54
Biggy44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie gut ist eure Zusammenarbeit mit den Ärzten?

Hallo, nun muss ich mich heute doch noch mal hier melden, auch wenn es möglich ist, dass ich schief angesehen werde, weil ich etwas gegen eine Arzt sage.
Zum Glück haben abwer die meisten einen guten Arzt und Partner gefunden...
Ich warte nun seit Montag auf den Hausarztbesuch! Am Dienstag voriger Woche war er zuletzt bei meiner Mutter und das bei einer schwerstkranken Frau, die sichtlich auch seine Betreuung, seinen Rat braucht und nicht mehr lange zu leben hat!
Am Mittwoch habe ich dann nachgefragt, wo er bleibt. Man hat nicht einmal das Telefongespräch durchgestellt. Er hat keine Zeit, hieß es, voraussichtlich Freitag würde er kommen.
Ich bin dann in die Praxis, habe Rezepte geholt und wollte eine genaue Auskunft, und auch nochmal kurz mit dem Arzt über einen Wechsel eines Arzneimittels sprechen. Er ließ mich, obwohl er nur noch einen Patienten hatte!, abwimmeln, meine Mutter müsste mit dem aus der Klinik die zwei Tage weiter auskommen, er würde ja sicher am Freitag kommen.
Und nun saßen wir wie auf Kohlen heute. Kein Hausarzt kam, kein Bescheid, dass er nicht kommt. Alle Besuche, auch dass er Laborwerte kontrollieren muss, habe ich verlangt, weil uns das die Ärzte in der Klinik sagten, der Hausarzt muss das machen in der ersten Woche, nachdem sie zu Hause ist. Ich habe beide Male angerufen, nachgefragt, wann er kommt, ob er kommt, sonst wäre er vielleicht bis jetzt noch nicht ein Mal da gewesen. Und nun war er schon fast 14 Tage nicht da.
Das ist eine Schweinerei, wie er mit meiner totkranken Mutter umgeht und er verlässt sich auf mich, dass alles klar geht, alle Arznei da ist, weil ich mal in der Apotheke gearbeitet habe. deshalb lässt er das schleifen udn weil er meitn, meiner Mutter hilft eh nix mehr...
Und da soll man nicht wütend sein?? Man kann solche Beispiele nur an die Öffentlichkweit bringen. Wohl dem, der einen guten Arzt hat, dem er vertrauen kann. Wenn ihr das lest, dann werdet ihr eure Ärzte umso mehr zu schätzen wissen.
tschüs
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  #18  
Alt 23.05.2003, 15:35
Biggy44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie gut ist eure Zusammenarbeit mit den Ärzten?

Hallo!
Ich weiß, dass es Menschen gibt, die das nicht so ganz billigen oder aber auch nicht verstehen, dass ich das im Forum gepostet habe...
Aber wo bitte schön soll man es loswerden, wenn nicht hier?
Nachdem unser Hausarzt gestern so schön und nett inde rPraxis mit mir gesprochen hat, dass es ihm leid tut, was wir jetzt durchmachen, es lt. Laborbefund auch nicht mehr lange geht mit der Mutti, er noch Schmerzpflaster verschrieben hat, kam heute wieder der Hammer.
Die Ärzte in Dresden sagten uns beid er Entlassung, der Hausarzt übernimmt alles, eine Morphinpunmpe gegen Schmerzen legt man nicht an, meine Mutter soll dann Pflaster kleben, bis sie schmerzfrei ist, das wäre ebenso gut, eigentlich besser für uns zu Hause.Ab und zu reichten die starken Pflaster mit Schmerztropfen nicht, uns so musste ich noch schwächere Pflaster dazu verschreiben lassen. Gestern war sie schmerzfrei, sie sagte das zumindest, heute Nacht hat sie ununterbrochen gejammert, gestöhnt vor Schmerzen, so dass ich das letzte schwächere Pflaster noch dazu kleben musste. Nun reicht das aber nur bis Sonntag Nacht, und das kontne ich nicht voraus sehen.. Also bat ich heute die Schwester beim Arzt noch ein Rezept für dei schwachen Pflaster auszuschreiben, das stünde im Computer, der Doktor weiß das, mein Sohn holt das Rezept dann ab.
Er kam ohne Rezept wieder, der Arzt ließ über dei Schwester ausrichtetn, meine Mutter muss damit auskommen, was sie da hat. Per Telefon war er nicht mehr erreichbar. Also sind meine Schwester und ich zu ihm in die Wohnung hin. Er wollte uns das Mittel NICHT verschreiben. Er begann sinnlos zu diskutieren, einem Kind würde er so ein Rezept nicht geben (mein Sohn ist 21 und den kennt er!!), 10 Uhr sowieso nicht (es war vor 12, er hatte keine Patienten mehr, deshalb noich Zeit die Minute), gestern hätte meine Mutter auch keien Schmerzen gehabt, ob wir sie umbringen wollen damit, sie müsste damit auskommen, es wäre genug, was sie an Mitteln bekäme...
Außerdem wäre er nach Feierabend eh nciht mehr zu sprechen, wenn was ist, sollen wir ihn nicht behelligen, irgend einen Notarzt holen, aber der würde solche Pflaster nicht mitbringen und verschreiben. Die wären sowieso ganz schön teuer....
Nur weil wir darauf beharrten, schrieb er ein Rezept. Ist das denn noch normal?
Meine Mutter liegt im Sterben, sie hat Krebs im Endstadium und Schmerzen!!!
Nein ich denke, man darf da nicht schweigen. Das muss an die Öffentlichkeit, abgesehen davon, dass wir sehr aufgebracht sind! Als ob wir nicht den Kopf voll haben mit dem, was uns erwartet, mit dem Gestöhne der Mutter, dem ganzen Elend und überhaupt von Anfang an mit den Diskussionen um Arzneimittel...
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  #19  
Alt 23.05.2003, 20:41
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Standard Wie gut ist eure Zusammenarbeit mit den Ärzten?

Hallo Biggy,
ich wei9ss nicht, ob meine Mail gesendet wird, aber das muss mal raus. Ich finde es wiederwärtig, was Euer Artzt mit Deiner Mutter macht. ich würde mich mal an die Ärtzekammer wenden.Er hat ja schliesslich einen Eid geleistet. Unsere Ärtzin sagt immer, egal was ist, ein Mensch wird nicht Leidengelassen. Gibt es nicht irgendeinen anderen Artzt? Du musst Dich doch nicht bei all der Belastung auch noch von einem ignoranten Blödmann fertig machen lassen. Es ist doch egla, ob ein anderer Artzt die Vorgeschichte kennt oder nicht, hauptsache ihr bekommt das was ihr braucht.
Ich denk an Euch
Katharina
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  #20  
Alt 24.05.2003, 12:07
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Standard Wie gut ist eure Zusammenarbeit mit den Ärzten?

Hallo Katharina,
ja du hast recht und wenn, wo dann kann man ehrlich über seine Probleme in jeder Hinsicht mit Krebs loswerden.
ICH finde, das ist legitim , sogar notwendig!
Nun, der Arzt hat uns das Rezept ja dann gegeben, weil wir nicht von der Schwelle gewichen sind. Aber, das hat ein Nachspiel. Zum einen wenden wir uns an die Ärztekammer und da kommt schon einiges zusammen, was wir gegen den Arzt vorbringen können, die Schwestern vom DRK können das bestätigen, zum anderen setze ich einen Artikel in die Tagespresse über Hausärzte etc...
Gott sei Dank haben wir gestern eine Notärztin da gehabt, bei der wir uns in den letzten Stunden sehr gut aufgehoben fühlen. Sie hatte heute frei!, ist überhaupt nicht für meine Mutti zuständig, hat selbst einen schwerkranken Vater seit gestern im Kh und wollte dahin, und, sie ist sofort gekommen!
DAS ist wirklich ein Arzt, der für den Menschen da ist. Ich werde ihr ein Buch von mir schenken, als Dankeschön, denn ich bin der Meinung, so etwas muss besonders gewürdigt werden.
Wir hätten uns viel eher über den Kopf der Eltern hinwegsetzen sollen und einen anderen Arzt besorgen, aber solange die Mutti
das nicht wollte, hatte das keinen Sinn.
Liebe grüße
Birgit
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  #21  
Alt 26.05.2003, 11:42
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Standard Wie gut ist eure Zusammenarbeit mit den Ärzten?

Hallo Biggy,
na, das ist ja schon ein ganz starkes Stück, was sich der Arzt erlaubt.
Ich würde das publik machen, überall wo es möglich ist, damit er sieht daß er nicht Gott in Weiß ist und tun oder lassen kann, wie er will.

Bloß bringt das Deiner Mutter selbst wenig, wenn Sie etwas bringt und es nicht benötigt.
Vielleichtkannst Du ja mit den Ärzten im Krankenhaus reden und ihnen erklären, daß man sich auf Euren Arzt nicht verlassen kann.
Entweder können die Euch die Sachen verschreiben/geben, was ich nicht glaube oder sie stellen für den Hausarzt eine genaue Liste auf, was Deine Mutter, wann und wieviel und wie oft verschrieben bekommen soll und schreiben vielleicht noch 1 oder 2 Sätze drunter, daß sie das bekommen MUß?!

Es ist einfach eine Frechheit, was der macht!
Wo ist den dieser Arzt?

Ich hoffe, daß ihr momentan alle Mittel habt, die Deien Mutter benötigt!

Karin
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  #22  
Alt 27.05.2003, 16:30
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Standard Wie gut ist eure Zusammenarbeit mit den Ärzten?

Hallo Karin,

nun hat der Arzt wieder mehr Geld. Ich weiß, es ist schwer für Ärzte, das Budget einzuhalten, aber Krebspatienten zählen nicht dazu. Sie müssen bekommen, was sie brauchen und kein Arzt bekommt auf die Finger, wenn er etwas für solche Patienten verschreibt! Das einer sich sträubt
wenn er noch mehr Schmerzmittel verschreiben soll, sich nicht einmal darum kümmert, dann halt ein anderes zu verordenen oder irgend etwas tut, damit der Mensch keine Schmerzen hat, ist ja schon unhuman udn der hat seinen Beruf nicht verstanden.
Ich habe den Artikel schon fertig für die Zeitung, natürlich allgemein gehalten. Die Schwestern, die Apotheker, alle waren der Meinung, das muss öffentlich werden.
Dieser Arzt ist hier in Kamenz in einer Gemeinschaftspraxis mit seienr Frau. Ach, er ist lustig, mit ihm kann man sich ewig unterhalten, das tut er dann auch...auch mal, um über andere Patienten herzuziehen etc... Ja, das gab es auch schon.
Er hat ja meine Mutti nichtmal untersucht, bevor er den Totenschein ausstellte. Aber das volle Geld dafür müssen wir zahlen. Der Bestattungsunternehmer meinte, es wäre Gesetz und seine Pflicht, auch zur Beruhigung der Angehörigen, wenigstens nach Herztönen zu hören oder sich auch als Arzt irgendwie zu verabschieden...
Okay, was solls, jetzt brauchen wir ihn nicht mehr. Wir hatten zwei nette Notärzte da, von denen eienr sogar an seinem "freien" Tag kam, um zu spritzen.

Birgit
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