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  #1  
Alt 22.04.2003, 23:05
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Standard Es tut so weh!!!

hallo,
ich weiß nicht mehr weiter, mein vater hat lungenkrebs,am herzen hat er krebs, um die halsschlagadern hat sich der krebs auch schon gelegt.
es ist so schlimm ihn so zu sehen, wie sich sein zustand von monat zu monat verschlechtert...ich will helfen ,aber ich kann nicht...es tut so weh,ich kann es nicht beschreiben...jedesmal frag ich mich ,wieso mein vater??? (aber das fragt sich wohl jeder,ich weiß)
ich komm nicht klar damit, ich denke nur daran...wenn ich ihn sehe tut er mir so unendlich leid, das gefühl zereißt mich...ich pack das nicht...er ist doch so ein lieber mensch und papa...er kann und darf nicht von mir/uns gehen...ich habe angst,unendlich viel angst...was soll ich nur machen?????
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  #2  
Alt 22.04.2003, 23:23
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Standard Es tut so weh!!!

Liebe Tina,
es tut mir so leid für deinen Vater und dich,
aber du wirst sehen du schaffst es,du glaubst sicherlich du kannst nichts für ihn tun, aber schon allein das du hier im Forum gelandet bist
wird dir zeigen das du nicht alleine bist.
Auch ich habe in diesem Forum meine Ängste und Sorgen niederschreiben können(ich habe unter "Sterben,jeden Tag ein bißchen mehr" geschrieben).Dieses Forum war und ist seit dieser Zeit mein Begleiter,hier kannst du allen deine Ängste und Sorgen mitteilen und jede Fragen stellen,irgendjemand ist immer für dich da. Eine persönliche Frage,wie alt bist du und wie alt ist dein Vater?
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen,melde dich wieder wenn du magst.
Sei herzlich gedrückt von
Heide.B
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  #3  
Alt 22.04.2003, 23:33
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Standard Es tut so weh!!!

hallo heide,
ich bin 25 jahre alt und mein vater wird am freitag 59 jahre alt. ich versuche ihm zu helfen, ich mache mich immer im internet schlau was es für neue behandlungen gibt...und dann versuche ich es ihm zu vermitteln und dazu zubringen mit seinem arzt darüber zu sprechen ,ob diese möglichkeiten was für ihn wären, aber er blockt ab. meine mutter hat gesagt, das er eines abends mal gesagt habe, das er keine lust mehr auf das ganze hat....
ein wenig kann ich ihn ja verstehen, wer weiß wie ich in dieser situation reagieren würde...aber wenn ich krank wäre, dann würde er mich doch auch ermutigen neuen lebensmut zu fassen und neue therapien auszuprobieren...ich will nur helfen...und kann es doch nicht
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  #4  
Alt 24.04.2003, 23:04
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Standard Es tut so weh!!!

Liebe Tina,

ich scheibe jetzt an Dich weil ich denke das wir immoment doch schon fast das gleiche durchmachen. Wenn Du auf meine Seite mal geschaut hast kannst Du sicher festellen das mein Vater auch an einem sehr bösen Krebs erkraknkt ist, es ist Lungen und Rippenfellkrebs. Die gleichen Fragen habe ich mir auch eine Zeit lang gestellte und bis heute noch keine Antwort darauf gefunden. Mir der Zeit habe ich aber auch damit aufgehört weil ich gemerkt habe das es mich nur noch mehr kaputt macht.
Liebe Tina auf unsere Fragen gibt es eigentlich keine Antworten wo uns sinnvoll und begreiflich erscheinen.
Ich möchte das Du ab heute abend weißt das du nicht mehr alleine bist, ich werde Dir zur Seite stehen wie ich es nur kann und wenn es einfach darum geht unseren geimeinsamen Schmerz zu teilen.

Melde Dich doch bitte
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  #5  
Alt 25.04.2003, 11:13
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Standard Es tut so weh!!!

Hallo Tina,

mein Bruder und ich wissen wie Du Dich fühlst, wir haben das letzten Herbst durchgemacht. Unser Papa hatte ein kleinzelliges Bronchialkarzinom, was eine sehr bösartige und unheilbare Form von Lungenkrebs ist. Festgestellt wurde es erst, als er plötzlich querschnittgelähmt war, weil seine Wirbelsäule mit Metastasen übersät und eine davon so groß war, daß sie ihm die Nerven zu den Beinen abdrückte. Die Ärzte sagten uns von Anfang an, daß seine Chancen gleich null sind, aber wir haben ihm immer wieder Hoffnung gemacht und uns wie Du im Internet, bei Unikliniken, bei der Deutschen Krebshilfe und sämtlichen Adressen informiert. Unserem Papa haben wir nie erzählt, daß die Ärzte ihm keine Chance mehr gaben - wir und er selbst haben bis zum Schluß die Hoffnung nicht aufgegeben, denn man hört ja doch hin und wieder von Menschen, die wider Erwarten der Ärzte mit ihrer positiven Einstellung den Krebs besiegt haben. Man muß in so einer Situation einfach an Wunder glauben und versuchen, das „Positive“ zu sehen: daß der Mensch – Diagnose hin oder her - ja noch da ist, daß man die Möglichkeit hat, mit ihm zu reden und Beistand zu leisten, zu zeigen: „du bist mit dieser Krankheit nicht alleine - es trifft uns ALLE genauso wie dich und wir wollen alle, daß du es schaffst“ (unser Ziel war, den Krebs mit einer Chemotherapie so weit einzudämmen, daß man mit der Krankheit auch weiterleben kann, wenn sie nicht heilbar ist). Auch, wenn sie früher oder später wieder nachwachsen, sagten die Ärzte uns, daß man heutzutage mit der Chemotherapie, die für jeden Patienten individuell zusammengestellt wird, in der Lage ist, Tumore/Metastasen bis zur Unnachweisbarkeit aufzulösen. Das Tumorgewebe wird dann einfach über die Nieren ausgespült. Natürlich ist es kein Zuckerwasser, unser Vater stand unmittelbar nach der Chemo beide Male auf der Schwelle zum Tod. Aber ca. 2 Tage später zeigte sie doch ihre Wirkung – er konnte wieder besser essen (auch am Eingang zum Magen hatte er einen faustgroßen Tumor) und bekam wesentlich besser Luft. Bei derart schweren Fällen werden in die Chemotherapie u.a. auch Mittel gemischt, die - wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist – zumindest die Schmerzen nehmen, das Leiden soweit wie möglich verringern und das Sterben erleichtern (damit die Patienten, wenn es soweit ist, friedlich einschlafen). Die Entscheidung zur Chemotherapie muß aber jeder Patient für sich alleine treffen – Du kannst Deinen Vater dazu ermutigen, aber wenn er darin absolut keinen Sinn sieht, ist es für ihn eher eine zusätzliche Qual. Manche Menschen finden sich in dieser Situation auch einfach mit dem Tod ab und versuchen die Zeit zu genießen, die ihnen bleibt. Mein Vater (er war übrigens erst 52) wollte jedoch alles dransetzen, um seinen Zustand zu verbessern, denn durch den Querschnitt war von die-letzte-Zeit-genießen leider keine Rede.
Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit, wir wissen, was Du durchmachst und Du bist nicht alleine. Ich habe auch oft gedacht, daß ich es nicht schaffe, aber dann habe ich mir immer wieder gesagt, daß ich für meinen Vater stark bleiben muß, weil es ihn zusätzlich belastet, wenn er merkt, wie sehr die ganze Familie darunter leidet. Dein Vater würde auch nicht wollen, daß Du daran zerbrichst, also versuche, für ihn stark zu bleiben und stehe ihm bei, indem Du so oft Du kannst einfach nur in seiner Nähe bist und er die Möglichkeit zum Reden hat. Als unser Vater noch im Krankenhaus lag, haben wir eine Art Schichtdienst geschoben, so daß rund um die Uhr jemand bei ihm war. Das tat ihm sehr gut - wir haben trotz der ganzen Situation sogar oft miteinander gelacht und gescherzt. Wir haben ihn nie alleine gelassen und das ist – für meine Mutter und meinen Bruder noch mehr als für mich, weil sie ihn bis zum Schluß zuhause gepflegt haben – der größte Trost: den Weg bis in den Tod mit ihm gegangen zu sein...
Kopf hoch, Tina –Deinem Vater zuliebe!
Liebe Grüße,
Pia
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  #6  
Alt 25.04.2003, 22:01
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Standard Es tut so weh!!!

Hallo Tina !
Ich kann dich vielleicht ein wenig auf bauen mein Bruder er ist 42 Jahre Alt und hatte ein großzelliges Plattenephitelcarzinom im linken Lungenflügel. So groß das er erst mal nicht zu Operrieren war. Dann Chemo sie hat meinen Bruder sehr mit genommen aber der erfolg war der Tumor ist kleiner geworden. Nun ist er Operriert der linke Lungenflügel ist raus ein Stück vom Linken Vorhof des Herzens und der schleimbeutel vom Herzen wurde weggeschnitten und durch ein Künstliches Netz ersetzt. Die OP war hart er wäre fast gestorben aber er Lebt und es geht ihm im Moment sehr gut. Es folgten 6 Wochen Strahlen Therapie die er nun seid einer Woche hinter sich hat. Es geht ihm gut er hat gesagt er fühlt sich wie eine Blume in der Frühlings Sonne. In 2 Wochen kommt erst mal noch ein komplett Check up und dann schauen wir mal weiter. Also gebt nicht auf kämpft um jeden Tag. Ich glaube an Wunder,ich glaube das es mein Bruder schafft durch seine Kraft und unsere Liebe.
Alles liebe für euch Gruß Julia.
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  #7  
Alt 27.04.2003, 12:19
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Standard Es tut so weh!!!

hallo,
danke für eure briefe/mails...schön das es euch gibt, so kann man erfahrungen und leid miteinander austauschen. ich habe manchmal immer so ein tief das mich immer so runter reißt, aber das kennt ihr sicher ja auch..
ich wünsche euch allen ebenfalls viel kraft und hoffnung.
vielen lieben dank an euch allen.

gruß
tina
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  #8  
Alt 06.05.2003, 10:54
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Standard Es tut so weh!!!

Hi Tina ,

ich bin seit märz 2002 im kk und schreib ab und zu mal was.
die leute sind hier alle so lieb und bauen einen auf wenns mal schlecht geht und das hilft wirklich viel.vor allem wo wir die diagnose meines vatis bekommen haben und ich überhaupt nicht wusste, wohin ich mich wenden sollte, hab ich das internet durchforscht und bin auf diese seite gestoßen.
im moment gehts mir auch nicht so gut.bei der letzten ct hat man wieder metastasen in den lymphbahnen gefunden und in der linken seite (mein dad wurde der gesamte linke lungenflügel entfernt).
außerdem hat mein dad jetzt so dolle schmerzen, dass er ohne tropfen oder tabletten nich mehr auskommt.am freitag soll die bestrahlung losgehn. wir haben alle total angst davor, weil mein dad auch so geschwächt ist.er war nach chemo und operation zwar
zur reha aber die hat eigentlich gar nix gebracht.
es is ein auf und ab. immer wenn ich bei meinen eltern anrufe,hab ich angst das es meinem dad schlecht geht, das erkenn ich meist schon am ersten ton meiner mutti am telefon.
aber ich bzw. wir werden die hoffnung nicht aufgeben.wir kämpfen jetzt schon so lange und ich sag mir immer es muss doch einmal wieder bergauf gehn, denn irgendwann is das tal doch erreicht!!!
ich frag mich nur immer, wieso es einige menschen so hart trifft???
aber da kann man fragen .....
ne antwort wird niemals jemand darauf geben.
und bei den schlimmen zeiten die wir hier alle durchmachen müssen:man darf sich selbst nicht vergessen dabei, deswegen werd ich mir heut mal was schönes gönnen.:-))))))))

also ganz liebe grüße
ciao candy
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  #9  
Alt 07.05.2003, 15:14
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Standard Es tut so weh!!!

Hallo Candy und Tina und alle anderen , ich bin ja auch schon seit januar 2002 im KK und mir hat der KK enorm geholfen. Meine geschichte steht irgnedo bei Lungenkrebs Mein Pa ist im November 2002 gestorben und auch ich war dabei und habe das ganze Jahr der Krankheit intensiv mit meinem Pa verbracht bis zur Pflege und das gibt mir jetzt viel Störke und Trost obwohl er mir unendlich fehlt. Ich finde übrigens auch Candy dass es in dem Thread Lungenkrebs anders geworden ist. Mit Assi schreib ich mir auch viel privat aber dich hatte ich auch lange nicht gelesen...
Tina! Ich wünsche dir viel Kraft, komm immer hierher und schreib dir alles von der Seele. Bei meinem Pa wurde nur bestrahlt und er bekam keine Chemo wegen der Erhaltung der Lebensqualität . Als das Brustbein befallen war hat ihm die Betsrahlung ganz schnell die Schmerzen genommen und nach Bestrahlung der Lunge war die Puste besser... Er hat die Betsrahlung ganz gut vertragen. Sogar die 10 x Kopfbestrahlung liefen ganz gut bis auf Sonnenbarnd ...er bekam auch Cortison das war ganz wichtig bei der Kopfbestrahlung....Leider streute dieser Krebs wild weiter und das Miterleben ist für die Angehörigen ganz schlimm....fast schlimmer als das sterben am Schluss weil da spürt man die Erlösung und den Frieden der da lauert....
Deshalb wenn es ganz schlimm ist lass es raus hier und heul einfach mal voll ab das hilft. Ich habe nie vor meinem Pa geheult aber oft wenn ich da wegfuhr im Auto...wie verrückt...du musst die Spannung ablassen.Und sei viel bei ihm auch wenn er schläft wache über ihn und lass die Gedanken schweifen....Ich denk an dich und wünsch dir viel Kraft...meld dich wieder Felicitas
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  #10  
Alt 20.05.2003, 20:50
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Standard Es tut so weh!!!

HALLO
iCH BIN SO FROH DAS ICH DAS VON EUCH ALLEN LESEN KANN:
mIR GEHTS AUCH VOLL BESCHISSEN MEIN PAPA HAT DIE 2 LUNGENOP
VOR SICH UND WURDE AM KOPF AUCH SCHON BESTRAHLT:
eR HAT ABER KEINE LUST MEHR AUF S LEBEN:
IHM IST ALLES EGAL NIMMT KEINE MEDIKAMENTE; RAUCHT ZWEI SCHACHTELN AM TAG; UNS GEHT ER AUS DEM WEG REDET NIX SCHLÄFT NUR::::::::::::::: ICH WILL IHM HELFEN DIE ÄRZTE HABEN AUCH NICHT GESAGT DAS MAN IHM KEINE CHANCE GIBT: "ER KÖNNTE LEBEN"
ABER ER WILL NICHT UND DAS IST SO SCHLIMM ES ZU SEHEN
ES TUT WEH ! ICH WEISS NICHT WAS ICH NOCH MACHEN SOLL

GRUSS TINA 2[email]
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