MRT Erfahrungen?

[jenjen68]

Moin Moin

Ich mal wieder.
Habe am Freitag einen Termin für ein MRT, da man bei meiner verpfuschten Brust keine Mammographie machen kann.
Wäre zu schmerzhaft.
Mich würde mal interessieren wie eure Erfahrungen mit dem MRT sind. Ich habe rießige Angst, vor allem weil meine Venen nicht die besten sind und ich seit der Chemo eine Nadel-Phobie habe. Auch ist mir das Kontrastmittel nicht ganz geheuer.
Wäre nett wenn mir jemand den Ablauf etwas schildern könnte.

Danke schon mal.

Lg
Jennifer

[friebe]

Hallo Jennifer,

ich fand das MRT nicht schlimm. Man liegt dabei auf dem Bauch. Sowohl für den Kopf als auch für die Brust gibt es in der Liege entsprechende Aussparungen, so dass man ganz bequem liegt. Durch die Bauchlage siehst Du auch nicht, dass Du Dich in einer Röhre befindest. Du bekommst Kopfhörer auf, da es relativ laut ist - ist aber ohne Weiteres zu ertragen. Während des MRT darf man sich nicht bewegen, aber da man bequem liegt, ist das kein Problem (außer die Nase juckt wie bei mir)
Das Kontrastmittel wird über die Vene gegeben. Es wird nicht sofort gespritzt, sondern erst während des MRT. Die Schwester hat es aber vorher über die Kopfhörer angekündigt. Man merkt nur, dass es am Arm etwas kalt wird. Das Kontrastmittel habe ich ansonsten überhaupt nicht gemerkt. Ich glaube, das Ganze hat etwa einen halbe Stunde gedauert.

Viele liebe Grüße von der Reha in Ückeritz an der Ostsee
Klara

[bijomi]

Hallo Jennifer,

was Klara schrieb ist richtig. Ein Problem wird es nur, wenn du Platzangst hast. Manchen ist das nicht klar, bis sie in die Röhre rein müssen. Also ich habe feststellen müssen, dass ich da sehr große Probleme mit habe.
Ich muss in einem Monat auch 2x ins MRT und werde mich da mit einer kleinen
Spritze wegbeamen lassen. Man muss ja nicht alles ertragen
Das ist kein Problem, wenn man das vorher wünscht. Besser als Panik in dem Teil zu bekommen.

[mischmisch]

Hallo Jennifer,

Klara hat das sehr gut erklärt.

Ich konzentrier mich im Kernspin immer ganz bewusst auf meine (Bauch)atmung.
Was mich auch gut ablenkt sind die lauten Geräusche, erinnert mich immer an Pink Floyd.
Durch die Atmung, die ich in meiner schlimmen Asthmazeit gelernt habe, bin ich dann so entspannt, dass ich fast einschlafe.

Dann drück ich dir für Freitag mal die Daumen, dass du auch Entwarnung bekommst!

Gruss
Rosita

[Zitronengras]

Hallo,
die anderen haben es ja schon ganz gut erklärt. Es ist wirklich nicht schlimm, man muss nur wirklich drauf achten, sich nicht zu bewegen, solange man die lauten Geräusche hört. Das kann zum Schluss etwas anstrengend sein (dauerte bei mir ca. 20-30 min in gesamt). Ich hatte das Gefühl, ich würde mir in die Hose pinkeln, als das Kontrastmittel eingespritzt wurde. War aber nicht so.

Hab mal von einer Patientin gelesen, die das MRT beschrieb, es wäre so, als ob ein schlechter Techno-DJs Musik machen würde

[jenjen68]

Hallo allerseits

Da habt ihr mir ja schon fleissig geantwortet.
Was ich aus euren Antworten entnehmen konnte ist, dass es keine große Sache ist. Ich glaube, ich werde mir aber vorher auf jeden Fall etwas zur Beruhigung geben lassen.
Es hieß, dass das Kontrastmittel nicht vorher sondern während der Untersuchung gespritzt wird. Hat man da schon eine Infusion drin oder wie genau geht das?

Lg
Jennifer

[angi65]

Hallo Jennifer,

Es ist wirklich nicht schlimm, man muss nur wirklich drauf achten, sich nicht zu bewegen, solange man die lauten Geräusche hört.

Das habe ich auch leider erst hinterher erfahren, denn das bedeutet, dass du in den Phasen, wo es nicht knattert, kleine Bewegungen machen kannst.
Ich fand es auch vergleichsweise angenehm, dass man (relativ bequem)auf dem Bauch lag. Was mich jedoch nicht daran hinderte, sofort Panik zu bekommen, als ich drin war. Knopf gedrückt, Sekunden später, wurde ich wieder nach draußen gefahren und bekam etwas in den Venenzugang gespritzt, damit ging es.
(Am nächsten Tag war ich noch benommen.)
Vom Kontrastmitttel habe ich nichts gemerkt. Nach meinem Eindruck hat das ganze ca. 40 min. gedauert.
Das schlimmste war - wie immer - dann das Warten auf den Befund...

Ich drück dir die Daumen, dass alles problemlos läuft!

Liebe Grüße
angi

[mischmisch]

Hallo Jen,

meinst du den Zugang?
Der wird schon vorher gelegt, bei mir immer am Handrücken.
Ausser Kältegefühl an der Hand/Arm merke ich vom Kontrastmittel nie etwas.
In der Rad.Praxis in der ich bin, bekommen ängstliche Patienten auf Wunsch vorher Beruhigungstropfen.

Gruss
Rosita

Denk dran: You can do it!!

[sunny70]

Hallo,

bei mir wurde ein Venflow in der Armbeuge gesetzt, dann kam das Mittel hinein, und ich glaube auch, dass ich die ganze Zeit dran gehangen habe, also ich weiß es eigentlich, nur wann dann immer das Mittel reingetropft oder aufgedreht wurde weiß ich nicht, ich glaube aber so ziemlich die ganze Zeit - etwa 20 min. geschätzt.

Beim Reinspritzen des Mittels wird einem ein wenig komisch, aber nur für ein paar Sekunden, es kribbelt irgendwie.

Das MRT Gerät selbst ist wirklich durch die Aussparungen von Brust und Kopf sehr bequem, bekam noch eine Fussrolle und die Kopfhörer.

Irgendwann gegen Schluss merkte auch ich eine leichte Panik aufkommen, obwohl die Röhre oben eigentlich offen ist, also so nen halben Meter über den Kopf hört die auf, und die Beine hängen eigentlich auch raus, wenn einem das hilft . Ich habe dann begonnen in englisch zu zählen, um mich ein wenig abzulenken und dann wars aber auch schon wieder vorbei!

Den Panikball bekommst du in die Hand gelegt, da kannst du sofort drücken, wenn es doch nicht klappen sollte.

lg sunny und alles Gute !!!

[Maurizia]

Hallo Jennifer,

hatte vor kurzem auch eine MRT. Der Zugang für das Kontrastmittel wurde mir auch am Handrücken gelegt. Ich könnte mir vorstellen, dass das allgemein üblich ist, denn während der MRT in Bauchlage kommt man zum Einspritzen des KM dann leichter ran als an den Arm.

Vielleicht hast Du auch das Glück, dass Dein Radiologe über ein neueres Gerät verfügt. Die sind offener konstruiert, so dass man keine Platzangst mehr haben muss. Bei den vorhergehenden MRT's bin ich nämlich mit meinem nicht ganz schlanken "Heck" beim Einschieben immer an den Tunnelwänden angestreift!

Und wenn Du Dir dann auch noch die Musik aussuchen kannst, die Dich über Kopfhörer berieseln soll, dann ist es wirklich gut auszuhalten!

Alles Gute, vor allem für das Ergebnis!
LG, Maurizia

[Snoopy]

Hallo Jennifer,
ich hatte vor kurzem auch ein Brust MRT. Da ich Platzangst habe war ich in einem ofenen MRT. Das ist kürzer und vom Durchmesser größer.
Das Kontrastmittel habe ich überhaupt nicht gemerkt. Und um mich von dem Krach abzulenken habe ich an meinen letzten schönen Urlaub gedacht. Strand, Sonne und Meer.

Liebe Grüße
Snoopy

[andile2412]

Huhu Jennifer

...jetzt komm ich auch noch!! Ich musste schon 3x ins MRT, zuletzt Anfang Mai! Es ist echt nicht schlimm! Vor der Untersuchung hab ich nen Zugang in die Armvene bekommen - hat prima geklappt trotz mieser Venen! Dann hab ich Ohrstöpsel bekommen, dann durfte ich mich ganz bequem auf diesen Tisch legen. Die Schwester hat dann noch so nen Gurt rumgemacht... da wurde mir bissle "eng", daraufhin hat sie ihn nur gaaaanz locker drangemacht. Dann bekommt man noch nen Klingelknopf in die Hand gelegt, den man im "Notfall" drücken kann! Aber ich denke, du bist da so unter Kontrolle, dass die sofort merken, wenn mit dir etwas nicht stimmt!! In der Röhre selber halte ich die Augen immer geschlossen und versuche mich zu entspannen und an etwas Schönes zu denken ! Nach ca. 10 Min. wird das Kontrastmittel gespritzt, man bekommt nen metallischen Geschmack im Mund und ich hab immer das Gefühl, dass ich mir in die Hose pinkle weil es in der Blase so warm wird !! Ist aber noch nie wirklich passiert !! Das ganze dauert so 15-20 Min.! Gegen Ende hat man aber schon das Gefühl, dass man da schon 2 Std. drin liegt!
Denk einfach dran, dass es sein muss! Es tut nicht weh und ist nur bissle unangenehm...und versuch die Augen geschlossen zu lassen!!!

Das packst Du schon

Liebe Grüsse, Andrea.

[jenjen68]

Hallo ihr

Na, dann bin ich ja schon etwas beruhigter wenn ihr alle sagt es wäre nicht schlimm. Platzangst habe ich eigentlich nicht so, eher Angst vor der Nadel (aber das habe ich bei der normalen Blutabnahme auch) da ich auch schon öfters währendessen ohnmächtig geworden bin. Das ist immer nicht so berauschend.
Klar habe ich auch vor dem Ergebnis Angst...aber da muss ich halt durch.
Ausserdem ist mir schon soooo oft aufgefallen...Nichts ist so schlimm wie man es sich vorher ausgemalt hat. Hoffentlich ist es diesmal auch so.

Danke für die beruhigenden Worte...

Lg
Jennifer

[jenjen68]

Hallo Andrea

Naja, solange ich 'nur' das Gefühl habe das ich in die Hose pinkel geht's ja noch Das kenne ich aber auch vom CT. Das hatte ich vor ein paar Monaten - das war gar nicht schlimm. Es ist immer diese blöde Angst vorher.
Ich kann da ne Woche vorher nicht schlafen und denke nur da dran.
Nach den Schilderungen kann ich mir ja jetzt in etwa vorstellen was da auch mich zukommt.

Werde mich hinterher mal melden und berichten...

Lg
Jennifer

[Tante Emma]

Huhu Jenjen!

Ich bekomme seit meiner subkutanen Mastektomie einmal jährlich ein MRT der Brust.
Da ich auch immer suuuper aufgeregt bin, laß ich mir ein Beruhigungsmittel geben.
Ohropax bekommt man auch, damit der Lärm nicht sooo laut ist.
Und da ich weiß, daß ich erschrecken würde, wenn ich zwischendrin die Augen öffnen würde und die Enge der Röhre sehen würde, laß ich mir immer ein Handtuch über den Kopf legen.
Dadurch wird der Schall zusätzlich noch ein bisschen gedämmt und ich schaue einfach bloß in ein Handtuch, wenns mich doch mal packt und ich die Augen aufreiße...
Platzangst habe ich im normalen Leben eigentlich nicht...- aber was ist bei Krebs schon normal?

Ich wünsche Dir eine erträgliche Untersuchung in guter Atmosphäre und ein gutes Ergebnis.

Liebe Grüße,
Tante Emma.