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  #1  
Alt 04.01.2005, 16:35
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo, ich habe mal wieder eine Frage:
meine Mutter (BK-Operation vor drei Jahren) hat seit einigen Monaten Knochenmetastasen und wird bis jetzt mit Faslodex und Zometa und zusätzlich mit Vitaminen, Selen, Enzymen, Mistel...behandelt. Sie fühlt sich zwar soweit gut, aber die Metas wachsen weiter, der Tumormarker ist bis vor kurzem gestiegen und die Leukos sinken. Der Onkologe spricht jetzt von leichter Chemo, sie will aber nicht da dran.
Jetzt hat sie von ihrem Biokrebsabwehr-Doc gehört, dass es ein Verfahren gibt, bei dem Chemo in viel geringerer Dosis viel gezielter eingesetzt werden könne. Dabei wird wohl gleichzeitig Insulin gespritzt. Das heißt IPT (Insulin potenzierte Therapie) und wird von einem Dr. Kroiss irgendwo in Österreich oder der Schweiz oder Süddeutschland angewendet. Hat da schon mal jemand was von gehört? Ich hab zwar eine Internet-Seite von diesem Dr. Kroiss gefunden (kroisscancercenter.com). Da sind aber keine Patientenrückmeldungen. Für Infos wäre ich dankbar. Viele Grüße Anneke
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  #2  
Alt 04.01.2005, 17:25
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo Anneke,
leider kann ich dir zu dieser IPT-Therapie auch nichts sagen.
Habe mir aus Neugier auch mal diese Seiten angesehen.Eine Rückmeldung gibt es wirklich nicht.
Bei mir wurde 2003 die erste Knochenmetas festgestellt. Bekomme seitdem Pamidronat und habe 28 Bestrahlungen bekommen. Diese Meta ist zwar als Defekt noch nachzuweisen,da sich der Knochen noch aufbauen muss.
Seit 2004 habe ich jedoch wieder Metas ,ddiesmal im Iliosakralgelenk.Also gabs wieder Bestrahlungen und jetzt gibt es Chemos (Gemzar).Ich vertrage die Chemo super. Bin eigentlich nur ein bisschen k.o. .Das ist eigentlich auch schon alles. Mein Onkologe erhofft sich von dieser Chemo eine komplette Remission der Knochenmetas.Werde einfach mal abwarten.
Diese ganzen biologischen Sachen wie Mistel,Vitamine usw. denke ich sind als Begleittherapie bestimmt nicht schlecht.
Aber ich weiß wirklich nicht ,ob ich mich auf diese anderen Sachen einlasssen würde.Ich möchte aber hier niemandem zu nahe treten. Das ist wie gesagt meine ganz persönliche Meinung.
Auf diesem Sektor tummelt sich ja einiges.
Ich denke einfach,wenn dieses Verfahren so gut ist,warum wird es dann nicht öfters angewandt.Da es ja auch noch von den Medikamenten billiger zu sein scheint.
Liebe Anneke,ich hoffe du bist mir nicht böse das ich so offen meine Meinung gesagt habe.
Aber vielleicht gibt es ja noch jemand anderen der dir zu dieser Therapie (IPT)etwas genaueres sagen kann.
Liebe Grüsse
Elli
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  #3  
Alt 04.01.2005, 17:56
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Bitte frag mal nach den Kosten. Ich habe einen Internet-Artikel gefunden, bei dem Kosten von mehr als 15000 Dollar angegeben wurden. Schau dir den Artikel einfach mal an.
http://www.quackwatch.org/01Quackery...ancer/ipt.html
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  #4  
Alt 05.01.2005, 10:08
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo Elli und Dorothee, danke für die Nachrichten. Nein, natürlich bin ich nicht sauer. Ich habe mich ja schließlich hier gemeldet, um irgendwelche Infos zu bekommen, da meine Mutter auch nix genaueres weiß. Das mit den Kosten hat mein Vater auch schon irgendwo rausgekriegt.
Auf diese Therapie ist meine Ma wie gesagt von ihrem Bio-Doc hingewiesen worden. Der ist zwar wohl im Vorstand der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr, Heidelberg und die gilt ja als seriös. Aber nach allem, was ich bisher so mitkriege, halte ich ihn trotzdem für einen Geschäftemacher, auch wenn die Therapieansätze auf ganzheitlicher Linie zusätzlich zur Schulmedizin sicher nicht verkehrt sind.
Hallo Elli, kann man auch bestrahlen, wenn die Knochenmetas an vielen Stellen sind. Der Radiologe hat gemeint, aus diesem Grund ginge das bei meiner Mutter nicht mehr.
Bisher wurde sie ausschließlich mit Antihormonpräparaten und Bisphosphonaten behandelt. Nachdem das aber seit März 04 trotz Wechsel der Medikamente nicht wirklich was bringt, spricht der Onkologe halt jetzt doch von Chemo und davor hat sie einen Wahnsinnshorror, auch wenn sie von ganz vielen Leuten schon gesagt bekommen hat, dass das in ihrem Fall wahrscheinlich gar nicht so schlimm ist. Du schreibst das ja auch.
Ich bin gespannt, was heute rauskommt. Sie ist gerade beim Onkologen. Mal sehen, wie die Werte diesmal sind.
Alles Gute und liebe Grüße Anneke
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  #5  
Alt 05.01.2005, 10:20
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo Anneke,
ich habe selbst Knochenmetas und bin bestrahlt worden. Bei mir sind sie auch an mehreren Stellen und das wurde dann genau berechnet und an den versch. Punkten bestrahlt.

Danach sind die Schmerzen geringer geworden. Da es noch nicht allzulange her ist, hoffe ich darauf, daß es noch besser wird.

Man kann hier immer wieder lesen, daß diejenigen, die wegen Knochenmetas bestrahlt werden, das als weniger unangenehm empfinden als die Bestrahlung der Brust und Achselhöhle.

Liebe Grüße, Claudi
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  #6  
Alt 05.01.2005, 10:31
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo Claudi, danke für die Info. ich werde meiner Mutter das mal sagen. Gehen die Metas vom Bestrahlen auch weg oder verringert das nur evtl Schmerzen? Meine Mutter hat bisher zum Glück noch keine nennenswerten Schmerzen, was sie selbst und den Onkologen etwas wundert. Vielleicht liegt es an dem vielen biologischen Zusatzkram, den sie macht. Oder kann das an der Art der Metas liegen?. Sie hat überwiegend osteoplastische oder so ähnlich, also welche, die den Knochen verdichten und nicht auflösen.
Auf jeden Fall danke und alles Gute Anneke
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  #7  
Alt 05.01.2005, 11:41
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo Anneke,
was Du meinst, sind die osteoblastischen Knochenmetas. Ich habe den anderen Typ, den osteolytischen. Hierbei kommt es zum Abbau, darum habe ich auch u. a. ein 2 cm gr. Loch in einem Lendenwirbel und dann natürlich auch Schmerzen.

Zum besseren Verständnis der Knochenmetas gebe ich Dir mal Links ein.
http://www.knochenstark.de/special/k...-13903,00.html
http://www.zometa.com/hcp/patient/un....jsp?checked=y
http://www.zometa.com/hcp/patient/bo....jsp?checked=y

Ich fand den Beitrag von Elli2 sehr interessant, weil Du in Deinem 1. Beitrag etwas von einer milden Chemo erwähnt hast.
http://www.medizin-forum.de/phpbb/vi...157ff60b37c73c
Vielleicht solltest Du Elli mal fragen, um welche Chemo es sich bei ihr handelt.

Ich weiß nicht, ob Du zum Thema Tumormarker an Informationen interessiert bist. Leider ein wenig wissenschaftlich u. für Laien nicht ganz so einfach zu verstehen, aber doch sehr informativ, wenn man sich gründlich damit befaßt.
Melde Dich doch mal, wenn Du interessiert bist.

Dir und Deiner Mutter alles Gute, Claudi
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  #8  
Alt 05.01.2005, 11:47
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Aus unerklärlichen Gründen klappt das mit dem 1. Link nicht so wie ich es will. Darum bitte kopieren und es dann mit Eingabe versuchen.
Claudi
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  #9  
Alt 05.01.2005, 12:14
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo Anneke,
frag doch mal hier im KK unter "Behandlung von Krebs" unter dem Forum " andere Therapien" nach. Dort kannst du alles Mögliche finden. Manches ist einfach unglaublich, aber manchmal gibt es dort auch gute Tipps.Kannst ja mal in diesem Thread nachfragen.
Grüße Rubbelmaus
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  #10  
Alt 05.01.2005, 13:16
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo zusammen,

zwar kenne ich diese Methode auch nicht, aber ich habe einmal oder bereits mehrfach von einer Klinik in Rheinland-Pfalz gehört, die sehr gute Erfolge erzielen soll mit alternativer Therapie. Vielleicht wäre das von Interesse für Euch?

Gruß,

Mona.
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  #11  
Alt 05.01.2005, 14:48
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Standard Hat jemand schon mal was von IPT gehört?

Hallo ihr alle, vielen Dank für eure Infos. Ich werde überall mal nachlesen.
Hallo Claudi, gute Idee, wegen der Chemo frag' ich noch mal nach. Wenn du Infos zu den Markern hast, wäre es nett wenn du mir die zukommen lassen könntest. Wir haben zwar schon das eine oder gefunden, aber so richtig klarsehen tun wir dabei nicht. Irgendwie denk ich manchmal, die Docs auch nicht. Vielen Dank für die Links. Ich probier das mal aus.
Liebe Grüße, und hoffentlich wird das mit deinen Schmerzen noch besser, Anneke
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  #12  
Alt 05.01.2005, 15:03
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Hallo Elli, Claudi meinte, ich soll dich mal genauer nach der Chemo fragen. Heißt das Medikament Gemzar? Wie oft kriegst du sie?
Gruß Anneke
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  #13  
Alt 05.01.2005, 15:53
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Hallo Anneke,
habe gerade deinen Eintrag gesehen. Also ich bekomme zur Zeit "Gemzar" als Chemo. Ich vertrage das Ganze wrklich gut. Meine Haare sind zwar etwas düner geworden,haben sich aber immer nocht nicht verabschiedet.Werden sie vermutlich auch nicht. Habe bisher 6 Infusionen bekommen. Ich bekomme zwar nicht die volle Dosis,da meine Knochenmarkwerte wohl zeitweise nicht so toll waren.Aber damit kann ich leben. Ich bekomme immer vor der Chemo eine Infusion mit Dexamethason(ein Cortison).Übelkeit ist eigentlich ein Fremdwort für mich.
Wenn ich meine Chemo hinter mir habe,düse ich erstmal ins nächste Cafe,und frühstücke erst mal ausgiebig.Dann gehts rasend schnell nach Hause,weil ich wieder das Mittagessen kochen muss. Du siehst,ich habe eigentlich keine Einschränkungen.Das einzigste was mich manchmal etwas nervt,ist,das ich dann nach der Infusion so 2 bis 3 Tage ein bisschen müde bin.Aber ich denke da kann man wirklich nicht von Nebenwirkungen sprechen oder?
Ich habe mich nochmal schlau gemacht,also wenn ich alles richtig verstanden habe,dann soll Gemzar(oder Gemcitabin) die Enzyme die für die Vermehrung der Tumorzellen zuständig sind hemmen.Aber vielleicht fragst du da noch mal wirklich beim Doc nach. Mach ich auch immer so.
Aber wieso bekommt deine Mutter denn keine Bestrahlungen?
Mir wurde immer gesagt,das die Bestrahlung sehr wichtig ist,zumal wenn schon Schmerzen aufgetreten sind.Dazu dann parallel evtl. eine Chemo.
Was ihr euch nicht ganz sicher seit,holt euch doch einfach eine Zweitmeinung ein.
Ich hatte damals 4 x EC Chemo und 4 x CMF bekommen.Dagegen ist die Gemzar wirklich ein Spaziergang.
So jetzt will aber auch noch mein Kind an den PC.Habe mich eben ganz schnell vorgedrängt sonst ist das Teil ja wieder bis Ultimo besetzt.
Liebe Grüsse
Elli
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  #14  
Alt 05.01.2005, 16:10
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Hallo Elli,
wenn Du Probleme mit den Lymphozyten haben solltest, dann könnte das am Dexamethason liegen.

Siehe:

Pharmakodynamische Interaktionen
Es ist möglich, daß die Gabe von Dexamethason (zur antiemetischen Prophylaxe) die Häufigkeit von Lymphozytopenien erhöht.

Außerdem kann es unter Dexa zu einem Gesichtsflush kommen, also eine Erscheinung wie beim Lupus Erythematodes - dieser "Schmetterling" der sich über die Nase und die Wangen zieht.

Liebe Grüße, Claudi
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  #15  
Alt 05.01.2005, 18:43
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Hallo Claudi,
danke für den Hinweis.Mein Doc hat mich auch nach einem Flush gefragt. Konnte Gottseidank nicht damit dienen.Nach meiner 5.Infusion,waren die Blutwerte wohl toll,das wir die 6 .Chemo nach einer Woche nachgeschoben haben. Habe also bis jetzt 2 Zyklen weg.Mein Doc ist aufgrund meiner Blutwerte (Leukos teilweise bei 2300 )dazu übergegangen,die Dosis etwas zu veringern von da an gings eigentlich besser.Auch mein Schüttelfrost war danach kaum noch da. Der Doc meinte mal zu mir.Ich würde doch immer so ganz anders reagieren wie alle anderen Patienten.Sei es mit den Laborwerten,sei es mit den "Zimperleins" (Nebenwirkungen bekomme ich ja keine -sondern nur Zimperleins).Worauf ich ihm dann gleich antwortete:"Sehen sie Herr Doktor,ich bin doch ein wirklich interessanter Mensch.Immer für eine Überraschung gut."
Trotzdem vielen Dank für deinen Hinweis Claudi.Das habe ich nämlich nicht gewusst.
Liebe Grüsse
Elli
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