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  #1  
Alt 20.07.2009, 09:14
Traudi Traudi ist offline
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Standard Erfahrung mit Chemo bei Knochenmetastasen, außer Zometa

Ich bräuchte mal dringend Hilfe,
wer hat Erfahrung mit Chemotherapie bei Knochenmetastasen, außer Zometa.
Vorgeschichte:
Oktober 2006 starke Rückenschmerzen und ca. 1/2 Behandlung beim Orthopäden ohne Besserung.(Der hat leider keine Bildgebende Diagnostik gemacht weil ich schon seit Jahren ein "Rückenwrack" bin). Dann bin ich zum Hausarzt und habe um ein MRT gebettelt, weil ich vor Schmerzen kaum noch laufen konnte. Ergebnis pathologische Fraktur vom Steissbein, im Becken multiple Herde. Danach Knochenscan, Wirbelsäule von unten bis oben befallen, li. Schulter, Schädelkalotte, beide Oberarmknochen, beide Oberschenkel und beide Hüften
Da die letzte GYN-Vorsorge noch kein Jahr her war erst mal bei einem Onkologen Knochenbiopsien, jedoch ohne Befunf
Primärtumorsuche und dann nach der Mammographie war klar: BK beids. stark hormonabhängig. PET-CT hat ergeben, dass weder Lymphknoten noch Weichteile befallen sind.
Therapie: Brusterhaltende OP beids., Zoladex (bin jetzt 48), Zometa und Tamoxifen. Da ging etwa 1 Jahr gut, dann "blühende" regressive Bereiche im Knochenscan - Bestrahlung von HWS, BWS und li. Schulter und Wechsel von Tamoxifen auf Femara. Das war nicht so der Hit. letzte Bestrahlung li. Oberschenkel und beide Hüften im Januar 2009 und Wechsel von Femara auf Aromasin. Jetzt leider wieder regressive Bereiche im Knochenscan, jedoch laut CT und MRT keine wesentliche Befundverschlechterung. Parallel dazu steigen aber die Tumormarker. Mein Gyn-onkologe will das jetzt noch 3 Monate beobachten, da die identifizierten Knochenbereiche zwar bestrahlt werden könnten, aber die Intensität im Knochenscan und die nicht veränderten Befunde im CT und MRT lassen ihn zögern. (Er ist der Meinung, wenn ich mir noch mehr blutbildende Knochen bestrahlen lasse, dann hat eine spätere Chemo nicht den Erflog den wir uns versprechen würden - Weichteile sind immer noch OB, aber vielleicht sollte ich mal meinen Kopf untersuchen lassen....) Mit der Antihormintherapie bin ich jetzt am Ende, d.h. der nächste Schritt wäre Chemo. Wer hat nun Erfahrung mit Chemotherapie bei Knochenmetastasen? Was gibt es dort für Therapieschemen, hat jemand von Euch Angiogenesehemmer bekommen?
Ich bin ziemlich am Ende, hab doch jetzt alles so tapfer versucht zu meistern, trotzt blöder NW der Medis hab ich mir die Sonne nicht aus dem Gesicht nehmen lassen aber da brauen sich jetzt Wolken zusamen. Dazu kommt, dass ich in der BWS jetzt einen Bandscheibenvorfall nach innen habe (4,5mm) vermulich durch die Knochenmetastasen, der, wie ihr Euch vielleicht denken könnt auch nicht unerhebliche Schmerzen macht. Habe einen Schreibtischjob (AUA), Rente ist seit März beantragt, aber das dauert..............
Für Meldungen wär ich sooooooooooo dankbar
Traudi

Geändert von Traudi (20.07.2009 um 09:18 Uhr)
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  #2  
Alt 20.07.2009, 16:34
Nirak Nirak ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit Chemo bei Knochenmetastasen, außer Zometa

Hallo, Traudi,

also deinen Text muss ich erstmal verarbeiten.... meine Knochen sind auch völlig metasasiert - ich werde allerdings grundsätzlich nur dort bestrahlt, wo die Metastasen schmerzen. Du bist her neu positiv.. wie ich.. warum wurde deine Antihormonherapie abgesetzt? Sie ist für mich die wöchentliche Therapie, die hilft, die Metastasen in Schach zu halten. Erst, wenn Herceptin nicht mehr hilft, dann werde ich Xeloda und Tyverb nehmen müssen - sozusagen als letzte Möglichkeit - aber die Chemo hat mit dem Bestrahlen nicht zu tun. Wenn es gleichzeitig laufen muss, dann wird es gleichzeitig laufen - wobei ich natürlich hoffe, dass das Herceptin bei mir noch lange wirkt.
Ich habe von Mitpatientinnen erfahren, dass bei dieser Chemo das sogenannte Hand-Fuss-Syndrom ziemlich ausgeprägt ist - sprich, Hände und Füsse werden taub oder sind sehr empfindlich. Ich würde an deiner Stelle ernsthaft nachfragen, warum die Antihormontherapie beendet wurde. Und ansonsten wünsch ich dir alles Gute für das, was kommt.

Karin

N.S.: Lies mal hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=39174

Geändert von Nirak (20.07.2009 um 16:39 Uhr) Grund: Gerade entdeckt..
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  #3  
Alt 20.07.2009, 16:50
Traudi Traudi ist offline
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Registriert seit: 23.04.2007
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Beiträge: 13
Standard AW: Erfahrung mit Chemo bei Knochenmetastasen, außer Zometa

Hallo Karin,vielen Dank für Deine Antwort,
bin nicht her neu positiv.
Die AHT läuft noch, was mir mein Doc wohl sagen wollte, ist dass in der Richtung nichts mehr gewechselt werden kann, da wir offensichtlich schon alles durch haben. Bin halt im Moment sehr frustriert und 3 Monate können so lang sein (oder so kurz - je nach der Betrachtungsweise)
Liebe Grüße
Traudi
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  #4  
Alt 20.07.2009, 17:34
Maja57 Maja57 ist offline
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Registriert seit: 10.03.2009
Ort: NW Mecklenburg
Beiträge: 1.184
Standard AW: Erfahrung mit Chemo bei Knochenmetastasen, außer Zometa

Hallo Traudi Möchte dich ein bisschen aufbauen .Diagnose Mai 07 BK beidseitig
(Knochenmetastasen),links Ablatio und rechts BET.Bestrahlung,Zometa alle 4
Wochen,zuerst Arimidex aber der TM kletterte immer weiter .Zeigte keine Wirkung nach 8 Monaten dann umgestellt auf Aromasin.Inzwischen auch wieder Bestrahlung (Lendenwirbelbereich),und langsam aber sicher fiel der TM.Hatte gerade Untersuchungen alles im grünen Bereich.Mein Onko sagte wir fangen ganz klein an und dann kommen die schweren Geschütze.Ich lass mich auch
nicht unterkriegen,was ich auch von Dir hoffe.Mein TM war auf 571 und jetzt auf 26,hat aber auch gedauert .Nicht aufgeben ! Alles Gute Marion:
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  #5  
Alt 20.07.2009, 21:06
Jojo Jojo ist offline
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Registriert seit: 17.02.2009
Beiträge: 37
Standard AW: Erfahrung mit Chemo bei Knochenmetastasen, außer Zometa

Hallo Traudi,
mir ging es ähnlich wie dir, mein Brustkrebs wurde auch durch die Knochenmetastasen entdeckt. 2. Halswirbel wurde operiert er war kurz vor dem Brechen die anderen Knochen auch fast alle befallen. Leider war auch noch die Leber befallen. Deshalb habe ich gleich Chemo bekommen, erst 6 Zyklen Vinorelbin und seit eineinhalb Jahren nehme ich jetzt Xeloda. Diese Therapie ist wirklich gut verträglich, Hand Fuß syndrom ist bei mir nur leicht ausgeprägt, Übelkeit habe ich fast keine. Haare fallen auch nicht aus und die Chemo gibt es in Tablettenform also zwei Wochen einnehmen, dann eine Woche Pause. Also echt empfehlenswert:-)
Bestrahlung habe ich noch keine bekommen, mein Onkologe meint auch das wir das erst bei Schmerzen machen und das habe ich keine. Aber mich würde sehr interessieren wie die Bestrahlung ablief, welche Nebenwirkungen du hattest und welche Knochen wie oft bestrahlt wurden. Ich möchte nämlich für weiteres gewappnet sein. Vielleicht kannst du mal deine Erfahrung schreiben.
Außerdem möchte ich dir Hoffnung machen, wenn du sonst keine Metastasen hast stehen die Chancen doch gut für dich!
Liebe Grüße Jojo
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  #6  
Alt 21.07.2009, 12:47
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Ort: München
Beiträge: 509
Standard AW: Erfahrung mit Chemo bei Knochenmetastasen, außer Zometa

Liebe Traudi,

ich habe heute Morgen meinen Onkologen gefragt: "was ist, wenn Zometa nicht mehr wirkt. Gibt es dann eine spezielle Chemo für diesen Fall?"
Seine Antwort war ganz klar: nein. Er meinte dann noch, dem CMF-Chema würden manche nachsagen, es habe eine größere Wirkung als andere Chemos. Er würde sich darauf aber nicht verlassen und immer dem Fall entsprechend individuell entscheiden.
Tut mir leid, dass ich Dir nicht mit "der Lösung" antworten kann. Ich wünsche Dir so sehr, dass die Krankheit zum Stillstand kommt und Du Dich wieder mit anderem beschäftigen kannst als nur immer der Gesundheit.

Liebe Grüße
Annedore
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