2 nicht suspekte Lymphknoten in der Achsel?

[christina2007]

Hallo,

ich habe hier schon mal gepostet, um was es bei mir derzeit geht:
Horror Stanzbiopsie

Ich hab jetzt mal eine ganz andere Frage zum Befund des Radiologen nach der Mammografie (von 2 Ärzten angeschaut), da steht:

Zwei kleine, nicht suspekte Lymphknoten im Recessus axillaris links

Für mich ist das irgendwie paradox:

a) hat man doch in der Achsel mehr wie 2 Lymphknoten, also warum erwähnen sie diese ZWEI?

b) wenn sie also "nicht suspekt" sind, warum erwähnen sie sie dann überhaupt?

Mir macht das schon Angst, weil der Knubbel, der jetzt als Fibroadenom gehandelt wird, das aber biopsiert werden soll vorsichtshalber, auch links ist.

Warum schreiben sie sowas und was heißt das "auf deutsch"?


Christina

[Kimmy07]

Hallo Christina,

keinen Grund zur Sorge: der Radiologe war offensichtlich einfach nur gründlich und hat beschrieben, was er sieht: 2 Lymphknoten, die okay sind. Dann wundert sich ein anderer Radiologe, wenn er die gleiche Region schallt, nicht sondern weiss, dass dort 2 LK vorbeschrieben sind. Normalerweise sieht man sie nicht, nur bei Infekten/Erkrankung/Stress/alte Vernarbung etc. sind sie vergrössert und darstellbar.
Also: alles easy.

Guten Abend,
K.

[christina2007]

Danke. Aber ich verstehe trotzdem nicht: die "zwei" sind also da, irgendwie sind sie ihm aufgefallen, aber wie kann dann ein solcher Lymphknoten "nicht suspekt" sein, wie sieht denn ein, ich sag mal, tumorbedingter Lymphknoten "suspekt" aus?

[nicol33]

hey,du machst dich wirklich total verrückt oder? vielleicht sind diese beiden lymphknoten nur ein bisschen vergrößert,das muss nichts schlimmes sein.meine ärztin hat mir erklärt das eine normaler LK weiß auf dem ultraschall oder wo anders erscheint und einer mit metatasen wird dunkel.bei mir wurde einer gesehen und noch dazu lungenmetas...also,warte erst mal ab.
bis bald nicol

[christina2007]

Weiß ist gut? Auf meiner Mammografie waren da zwei weiße "Erbsen" zu sehen, wusste gar nicht, dass man Lymphknoten so unterschiedlich sehen kann.

Was soll ich machen, ich kann diese Panik nicht steuern. Da hat sich schon ein Therapeut ein Jahr lang die Zähne ausgebissen Dieses Phänomen, des sich unendlich Reinsteigerns und immer das Schlimmste-Befürchtens ist so alt wie ich selbst

Aber drum bin ich euch als Außenstehende dankbar für eure Unterstützung, das rückt mir - hoffentlich - den Kopf ein bisserl wieder gerade.

DANKE

[Kimmy07]

Hallo Christina,

ein bisschen Vertrauen in die Ärzte gehört nun mal dazu, das solltest Du aufbauen. Beim Übersetzen der Fachterminologie helfe ich Dir gern. Allerdings musst Du mir jetzt einfach glauben, dass der Befund in Ordnung ist. Ständiges Anzweifeln ändert nichts am Befund.... :-)

Und zur Stanzbiopsie: ich hatte auch wahnsinnige Angst, aber man merkt wirklich nichts. Ich empfehle Dir, 1 Stunde vor dem Eingriff 10 mg Valium oder 2,5 mg Temesta/Lorasifar einzunehmen und Dich von jemanden fahren zu lassen, das ist das Beste. (Selber Autofahren kannst Du dann nicht mehr) und anschliessend ab ins Bett.

lieben Gruss,
K.

[christina2007]

Vertrauen, was ist das Damit tu ich mir generell im Leben hart, leider.

Aber können diese zwei geschwollenen (?) Lymphknoten nicht auch ein Warnzeichen sein, was den Knoten in der Brust angeht? Also dass da noch nicht mal Metas drin sein müssen?

Ich bin kein Radiologe, aber auf den Mammobildern sieht man weißliche, erbsengroße Dinger im Achselbereich (blöderweise noch die Achsel links, wo der Knoten i.d. Brust auch ist) ...

Ein Königreich für einen Anti-Panikstörungs-Crashkurs

[staufda1]

Zitat von christina2007

Vertrauen, was ist das Damit tu ich mir generell im Leben hart, leider.

Aber können diese zwei geschwollenen (?) Lymphknoten nicht auch ein Warnzeichen sein, was den Knoten in der Brust angeht? Also dass da noch nicht mal Metas drin sein müssen?

Ich bin kein Radiologe, aber auf den Mammobildern sieht man weißliche, erbsengroße Dinger im Achselbereich (blöderweise noch die Achsel links, wo der Knoten i.d. Brust auch ist) ...

Ein Königreich für einen Anti-Panikstörungs-Crashkurs

Liebe Christina,

um geschwollene Lymphknoten zu bekommen kann es schon reichen, dass Du Dir die Achselhöle frisch rasiert hast, oder dass Du eine kleine Verletzung, ein Mückenstich o.Ä. an der entsprechenden Hand, Arm hast!
Bei mir wurde vor der Biobsie auch ein reaktiver Lymphknoten getastet. und alle 3 Sentinell waren FREI von Krebszellen!
Du machst Dich mit Deiner Panik total verrückt. Das ist schlecht für Deine Gesundheit!
Du solltest unbedingt psychologische Hilfe in Anspruch nehmen (auch wenn ein Psychologe bereits gescheitert ist), denn wenn der Befund bösartig sein sollte, wirst Du Vertrauen zu den Ärzten haben müssen um die Krankheit bekämpfen zu können.

Übrigens nehmen Deine Ärzte Ihre Arbeit sehr ernst, wenn sie Dir eine Biobsie empfehlen, denn nur der Befund dieser Untersuchung kann mit 100%-iger Sicherheit ausschliessen, dass der Knoten bösartig ist.

Liebe Grüsse

Daniela

[christina2007]

Danke. Aber in meiner Laienvorstellung hieße das, kein Mensch kann sagen, warum diese zwei Lymphknoten zu sehen sind, es könnte also doch an dem Knoten in der Brust liegen?

[staufda1]

Zitat von christina2007

Danke. Aber in meiner Laienvorstellung hieße das, kein Mensch kann sagen, warum diese zwei Lymphknoten zu sehen sind, es könnte also doch an dem Knoten in der Brust liegen?

Das stimmt schon, wenn Du nicht offensichtlich am Arm eine Verletzung hast könnte es auch an dem Knoten liegen, aber es muss nicht!
24 Stunden nach dem ich die Grippeimpfung erhalten habe, sind meine Lymphknoten in der Achsel schmerzhaft vergrössert! Vor einiger Zeit hatte ich vergrösserte Lympohknoten am Hals, 3 Tage später hatte ich ein Herpesbläschen.
Also mach Dich nicht verrückt! Umso mehr als die Ärzte ja auch denken, dass der Knoten harmlos ist.
Bei mir hies es beim Ultraschall schon: " so wie das aussieht besteht ein guter Grund eine Biobsie zu machen". Ich hatte Angst es könnte aggressiv sein, denn 8 Monate vorher war bei der Ultraschall nichts zu sehen und nichts zu tasten. Die Gynäkologin sagte zu mir (bevor der Befund da war): "Ich glaube nicht, dass es sich um einen Aggressiven Krebs handelt. Ein Lymphknoten ist zwar reaktiv (= spürbar vergrössert), aber das hat nichts mit dem Tumor zu tun."
Beide Ärzte haben recht behalten. Der Tumor war Krebs, es war ein hormonabhängiger G1 und die Lymphknoten waren sauber.
Klar gibt es auch Fälle in welchen sich die Ärzte irren, schliesslich sind sie ja auch nur Menschen, aber ich würde nicht im Voraus davon ausgehen.

Ich Schicke Dir eine gehörige Portion Zuversicht

Daniela

[christina2007]

Danke dir

Ich hab jetzt nächste Woche Freitag (meinem letzten Urlaubstag ) einen Termin zur Besprechung im Brustzentrum Fürth i.d. Klinik. 11 Tage noch auf dem Zahnfleisch gehen ...

[Birgit64]

Hallo Christina,

was willst du eigentlich? Wir sind keine Ärzte (bis auf Kimmy) und stellen hier keine Diagnosen. Keiner von uns kann dir sagen, warum deine LK vergrößert sind und besondere Erwähnung finden. Dafür kann es hundert Gründe geben. Kimmy hat dir doch den Befund des Radiologen übersetzt. Mehr geht nicht.
Du wirst dich wohl in Geduld fassen und das Ergebnis der Stanze abwarten müssen.
Versuch ein bisschen Vertrauen zu deinen Ärzten zu haben. Indem sie dir eine Stanzbiopsie empfehlen scheinen sie verantwortungsvoll zu sein. Und solange die endgültige Diagnose nicht vorliegt hat es überhaupt keinen Sinn sich den Kopf zu zerbrechen.

Freundliche Grüße

[christina2007]

Nein, klar, ich weiß schon, dass ihr keine Ärzte seid, ich dachte nur, dass ihr vielleicht mehr wisst als ich, ich kann noch nicht mal selbst Lymphknoten tasten, geschweige denn, dass ich wusste, wann wieso wo was anschwillt, das meinte ich damit.

Ich hatte noch nie davon gehört, dass geschwollene Lymphknoten irgendwie "anders" sind, ob jetzt Infektionsbedingt oder knotenbedingt, so wie hier schon jemand schrieb, dass die "harmlose" Variante in der Mammografie weiß erscheine, bei Metastasen dunkel ... oder so.

Vielleicht ist die Ursache ja auch ganz harmlos, rasiertechnisch bedingt Weil ich seit locker 1,5 Jahren immer mal wieder unter der linken Achsel eine Art "Schmerz" habe, wenn man den Arm dicht anlegt. Vielleicht ist da auch ein Haarbalg entzündet gewesen durch das regelmäßige Rasieren ... naja, nächste Woche weiß ich mehr, da wirds ernst

[seepferdchen]

Hey ....

mach Dir keinen Kopf.

Ich hatte die gleiche Diagnose, was die Lymphknoten angeht.
( allerdings war bei mir schon sicher, dass der Knoten bösartig ist ).

Vor Metastasen hat wohl jeder Schiss, also habe ich die Ärztin gebeten nochmal zu schallen und bitte mit der anderen Seite zu vergleichen. Ich wollte GENAU wissen um wieviel größer die Lymphknoten an der betroffenen Seite sind!
Das hat sie dann auch gemacht, nach einigem Suchen hat man also in der anderen Achsel Lymphknoten gefunden und die waren minimal kleiner.
Da war ich schon beruhigter.

Nach der OP habe ich nun die Gewissheit - die Lymphknoten waren frei.

Nur Mut - und habe bitte keine Angst vor die Biopsie.
Man merkt nix - ehrlich! Ich bin danach aus der Praxis spaziert und hatte keinerlei Beschwerden.

[christina2007]

Ich weiß nicht ... ich find das trotzdem nicht normal, auch wenn in meinem Mammografie-Befund steht "2 kleine, nicht suspekte Lymphknoten" in der Achsel links.

Hab das mal rückverfolgt: mindestens seit 2003 hab ich immer wieder, aber immer nur unter der linken Achsel, zyklusunabhängig, erkältungsunabhängig, belastungsunabhängig, ich sag mal "etwas", da ich nicht weiß, wie sich Lymphknoten anfühlen, "tun".

Irgendwas tief drin in der Achselhöhle tut weh, man merkts verstärkt, wenn man den Arm ganz dicht anlegt.

Blöderweise ist auch dieser "Doppeldecker-Knoten" in der Brust links.

Und ich weiß auch nicht (mehr), was ich von den Larifari-5-Minuten-Schlendrian-Ultraschalls von Erlangen halten soll, denn DORT hat nicht mal der Prof selbst im Ultraschall gesehen, dass dieser Knoten bei mir in der 2. Ebene im Ultraschall noch ein zweites 7 MM (!) großes Ding dran hat. Wer weiß also, was die mir in Erlangen seit 2003 für einen Käse erzählt haben.

Ich werd zunehmend unsicherer, ob die mir in Erlangen nicht jahrelang seit 2003 einen Mist erzählt haben. Der Prof. Schulz-Wendtland hat bei mir Mammografie und Ultraschall gemacht, 2003, 2004. 2005, und 2006 nur Sono. Aber WIE der das gemacht hat, hat mich damals schon aufgeregt: in 5 min war ich fertig bei dem. Der hat nur mal schnell "ritsch-ratsch" die linke, dann die rechte, das war's, Zettel ausgefüllt "gutartiger Befund beidseits", mitgegeben, einen blöden Spruch noch abgelassen, ich solle rausgehen und das Leben genießen ...

Aber der hat nicht mal entdeckt, dass dieser Knoten bei mir von jetzt 10 mm Größe noch einen zweiten von 7 mm (!) dranhängen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich innerhalb von EINEM Jahr (denn da hat der Prof den letzten Ultraschall gemacht) der zweite Knoten von 0 auf 7mm vergrößert.

Tja, den zweiten Knoten am ersten dran hat ja nicht mal der Arzt im Brustzentrum am Theresienkrankenhaus gesehen. Was sind das eigentlich für Leute?? Da muss der Frauenarzt meiner Ma kommen, zu dem sie mich geschickt hat, weil der einen Farbdoppler hat, der als einziger diesen "Doppeldecker-Knoten" gesehen hat.

Wäre der Knoten nur ein einzelner, hat er gesagt, hätte er empfohlen, ihn zu beobachten und in 3 Monaten nochmal zu schallen. Aber dadurch dass dieses zweite Ding wie eine "Acht" an ihm dranhängt, empfiehlt er, das per Stanze abzuklären - zu meiner Sicherheit, wie er sagt, aber es "sähe" nicht nach "Krebs" aus.

Klar, dass dann alle vorher mir einen "gutartigen" Befund ausstellen, wenn sie zu dämlich sind, dieses zweite Teil zu sehen! Genau dieser Umstand macht mir jetzt enorm Panik.

Obwohl, dass ich nichts Falsches sage: der Arzt im Theresienkrankenhaus hat den zweiten Knoten NICHT gesehen, mir aber trotzdem die Stanze empfohlen mit den Worten "kein Arzt der Welt, keine Mammografie der Welt" könnte mir die Sicherheit geben, was das sei. ER wollte die Stanze machen aufgrund der Tatsache, dass man den Knoten nicht in der Mammografie sieht, nur im Ultraschall, hat aber eingeräumt, dass genau in diesem Gebiet des Knotens mein Drüsengewebe sehr dicht sei, so dass es u. U. auch sein könne, dass die Strahlen da gar nicht durchdringen können.

Erst hab ich Panik vor der Untersuchung, jetzt hab ich Panik, dass jahrelang da bei mir was übersehen und falsch eingeschätzt wurde ... es nimmt echt kein Ende.



Warum sollen seit 4 Jahren unter meiner - immer nur - linken Achsel ständig Lymphknoten anschwellen?!

Bei der Gelegenheit eine Frage an euch:

ich hab seit gestern abend wieder diesen Arm-Anlege-Schmerz tief in der linken Achsel drin. Fühlen tut man da viel, da ists genauso "diffus" und "knotig", wie meine ganze Brust sowieso, ich könnte da gar nicht sagen, was da in der Achsel weh tut und ob das Lymphknoten sind; äußerlich sieht man nichts und ich malträtiere mich nicht seit 4 Jahren wiederholt beim Rasieren in der Achsel so, dass alle ca. 6, 7 Wochen da Lymphknoten anschwellen.

Aber jetzt ist es erstmalig so, dass dieser Schmerz unter der Achsel einhergeht mit den zyklustypischen beidseitigen Brustschmerzen. Allerdings merk ich in der rechten Achsel gar nichts.

Könnte es sein oder wäre es normal (aber warum, was ist das dann?), dass Lymphknoten in der Achsel anschwellen, weil die Brust (beidseits) zyklusabhängig, also 1 Woche vor der Regel, anfängt, ganz erheblich weh zu tun?
Diese beidseitigen Brustschmerzen vor der Regel hab ich immer, das ist normal bei mir.

Manchmal wünschte ich, ich wär ein Roboter ohne kompliziertes Innenleben


P.S.: wie ist das dann bei der Stanzbiopsie: kann man, sollte man, dann die Lymphknoten nicht auch mal näher unter die Lupe nehmen? Werden die dann auch gestanzt oder wie wollen sie diese feingeweblich untersuchen?