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  #1  
Alt 29.01.2008, 00:49
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Urmele1980 Urmele1980 ist offline
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Standard Schock und Angst

Hallo und einen guten Abend liebe Mitglieder,

ich möchte mich Euch als erstes gerne vorstellen und "meine Geschichte" erzählen:

Mein Name ist Sandra und ich bin 27 Jahre alt. Seit 10 Jahren arbeite ich bei einer großen Versicherung in Stuttgart. Seit ca. 3 Jahren bin ich im Bereich der Lebensversicherung-Leistungsregulierung "Sterbefälle" tätig. Da ich dort häufig mit dem Thema Krebs konfrontiert bin, kenne ich diese HP schon einige Zeit vom Stöbern.

In meiner Freizeit bin ich gerne und viel mit Freunden unterwegs. Zudem bin ich seit vielen Jahren in einer Karnevalsgesellschaft als Hästrägerin in einer Maskengruppe aktiv.

Ich hatte eine wunderschöne Kindheit und komme aus einem glücklichen Elternhaus. Auch heute ist mir der Kontakt zu meiner Familie immernoch sehr wichtig.

Ich habe keine Kinder (noch nicht) und bin derzeit Single ;-)

Leider hat sich mein perfektes Leben vor etwas mehr als 2 Wochen schlagartig geändert, so dass ich in meiner "Trauer" den Weg zu Euch als Mitglied gewählt habe:

Mein überalles geliebter Bruder ist seit über 3 Jahren mit seiner Freundin (25) zusammen. Sie sind sehr glücklich, weshalb die beiden auch vor Weihnachten 2007 in eine gemeinsame Wohnung gezogen sind. Ich muss dazu sagen, ich liebe meinen Bruder und meine Schwägerin-in-Spe von ganzem Herzen.

Jedenfalls hatte meine Schwägerin in den letzten Wochen schwer mit Husten, Nachtschweiß und allgemeiner Müdigkeit zu kämpfen. Eine diagnostizierte Bronchitis blieb trotz mehrfacher Antibiotika-Behandlung nicht behandelbar und diverse Krankheitserscheinungen waren weiterhin vorhanden.

Jedenfalls litt sie in den letzten Tagen an schwerer Atemnot und ging daraufhin am 12.01. in die Notaufnahme im KKH. Dort wurde die Lunge geröngt und man stellte einen "Schatten" fest. Sie wurde sofort in ein anderes KKH überwiesen, so sie auch sofort mit den Untersuchungen begannen.
Am 13.01. stand es dann fest: Lymphknotenkrebs.

Für meine Schwägerin, meinen Bruder, ihre und meine Eltern und insbesondere auch für mich, brach die Welt zusammen... Ich war geschockt und entsetzt und weinte nur noch. Ich war so hilflos und sauer auf Gott - wo hat er in dem einen Moment seine Augen gehabt? Wieso meine süße erst 25-jährige Schwägerin?

Nach dem ersten Schock und der Trauer kam die Angst - ich versprüre zum ersten Mal in meinem ganzen Leben Angst... Ich habe Angst um meine Daniela. Mir zerbricht es das Herz.

Leider kann ich nicht viel zu der genauen Diagnose sagen, da mein Bruder seine Angst in sich hineinfrisst und kaum etwas erzählt... Ich weiß nur, dass die Chemo bereits 5 Tage nach der Erstdiagnose gestartet ist. Die ersten 3 Tage gab's Infusionen und Tabletten im KKH und die restlichen 4 Tage Tabletten zuhause und am 8. Tag wieder Infusionen im KKH. Dann 1 Woche Pause und wieder das ganze von vorne. Dies dann 8 Wochen lang.

Die Ärzte sagen, Ihre Chancen stehen gut... Aber mich qält die Angst...

Ich würde mich freuen, hier Selbst-Betroffene oder auch Angehörige kennenzulernen, die mir ein bißchen über die Angst hinweg helfen und mir wieder Mut machen können...

Es grüßt Euch ganz lieb und noch immer sehr unter Schock stehend,
Eure "Neue", die Sandra
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Es gibt Momente im Leben eines jeden Menschen,
da hört die Erde einen Moment auf sich zu drehen...
Und wenn sie sich dann wieder dreht,
wird nichts mehr sein wie vorher...

Stets in Gedanken an meine seit Januar'08 (ED 12.01.2008) an Morbus Hodgkin (Stadium III) erkrankte "Schwägerin-in-Spe" - Dani, ich glaube ganz fest an Dich! Du schaffst das! Wir lieben Dich von ganzem Herzen!

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  #2  
Alt 29.01.2008, 01:26
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Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo liebe Sandra,
fühle dich erstmal ganz lieb in den Arm genommen.
Diese Diagnose haut einem erstmal die Beine weg.Auch wenn du Dich im Beruf schon mal damit befast hast ,ist es etwas ganz anderes wenn es einen persönlich trifft.
Gerade bei Lymphknotenkrebs ist die Prognose ja nicht schlecht ,aber das vergisst man ,die Angst ist da.
Es könnte evtl. die Chemo Beacopp sein, bin mir aber nicht sicher ,dann hätte Deine Schwester einen klassischen Morbus Hodgkin.
Erkundige Dich mal genau, auch wenn Dein Brüderchen alles in sich hineinfrisst, wende Dich an Deine Schwägerin selbst. Vielleicht tut es ihr gut darüber zu reden.
So fühle Dich ganz lieb in den Arm genommen. Ich glaube das ich auch für den Rest hier spreche, hier kannst Du immer kommen und auch deinen Frust und Ängste los werden, da ist meist immer einer .
Alles liebe und Köpfchen hoch
Ulli
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auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!!
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Morbus Hodgin 2 a ,August 06
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  #3  
Alt 29.01.2008, 02:00
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Urmele1980 Urmele1980 ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Ulli,

Danke für Dein "Drückerchen" - habe es genossen ;-) Habe schon über einen langen Zeitraum feststellen können, dass hier drin ein ganz wunderbares Dasein besteht und die Menschen sehr herzlich und liebevoll miteinander umgehen - vorallem seid Ihr alle sehr offen zu den "Neuen". Das finde ich schön und es beruhigt mich ungemein, so viele "schöne" Schicksale kennenzulernen - denn eins weiß ich: Krebs heißt nicht gleich Tod.

In diesem Sinne danke ich Dir für's Erste für Deine lieben Worte zur Begrüßung. Ich werde mich bei meinem Bruder bzw. bei meiner Schwägerin schlau machen. Leider frisst mein Bruder alles in sich rein und meine Schwägerin möchte noch nicht telefonieren - der Schock sitzt noch zu tief.

Mich beruhigt zumindest schon mal, dass sie einen Großteil der Chemozeit zuhause sein kann und dass bisher wenig Nebenwirkungen aufgetreten sind. Sie fühlt sich wohl und der Gedanke daran erfreut mich. In dieser ganzen Sch... ist es ja eher selten, dass man sich freut.

Ulli, ich drücke Dich feste zurück und wünsche Dir süße Träume - mir fallen die Augen zu und mein Bett schreit ganz laut nach mir...

Ich halte Euch auf dem Laufenden und bin froh, den Weg hierher gefunden und auch endlich gewagt zu haben...

:-* Eure Sandra
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  #4  
Alt 29.01.2008, 12:27
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Urmeli,

ich habe 3 Kinder und das Urmeli von den Augsburgern haben wir alle besonders gerne zusammen geguckt.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Du besonders geschockt bist. Ich denke, dass liegt daran, dass Du noch so jung bist. In Deinem Alter, ist eine ernste Erkrankung soooweit weg. Auch das Altern, und als Versicherungsfrau wirst Du es evtl. erlebt haben, junge Menschen verschwenden i.d.Regel wenig Gedanken an ihre Altersvorsorge, das ist so irreal.
Ich weiß noch, als ich so 15 - Ende Zwanzig war, jemand über 50 der war für mich echt jenseits von gut und böse

Ich finde es schön, dass Du so Anteil nimmst, denn es kann einem auch anders ergehen. Mir ist es Gott sei Dank nicht passiert, aber es gibt einige die ich kenne, bei denen hat sich der Freundeskreis ganz schön ausgedünnt nach der Diagnose.

Ich als Betroffene habe es immer sehr (!) genossen, wenn jemand den Mut hatte mit mir ganz offen und unbefangen zu sprechen. Versuche es einfach bei Deiner Schwägerin, ich kann mir gut vorstellen, dass sie froh darüber ist.
Weißt Du, das ist ein Teufelskreis, man will denjenigen ja nicht belasten und macht auf 'alles ist heiter' oder 'üüüberbesorgt' - beides ist nicht hilfreich.
Ehrlichkeit und echte Anteilnahme und den Mut das auch anzusprechen, das ist eine wirklich Hilfe. Und umgekehrt will der Patient die Familie nicht so belasten und behält womöglich seine Ängste für sich, was der Heilung auch nicht förderlich ist. Im Gegenteil.
Und was besonders gut wäre, ist eine psycho-onkologische Begleitung. Einige hier (ich auch) haben das gemacht, ich habe von vielen gelesen, dass sie bedauerten es nicht schon früher gemacht zu haben.
Das bezahlt die Krankenkasse ohne Probleme. Fragt z.B. in der Klinik nach.
Und es gibt die Möglichkeit, falls sie mit dem erstbesten Therapeuten nicht zurecht kommt, weitere auszuprobieren.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft aber auch Mut ungewöhnliche Dinge zu tun und offen zu sein.

Lieben Gruß
Beate
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  #5  
Alt 29.01.2008, 16:42
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Urmele1980 Urmele1980 ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Liebe Beate,

auch Dir ein großes Danke für Deine wunderschönen Worte. Es tut so gut, wenn man jemanden zum Reden hat. Es ist nicht so, dass ich niemand hätte, mit dem ich drüber reden könnte.. Das Problem ist nur, dass ich ein sehr glücklicher, lebenslustiger Mensch bin, der bisher nie einen Grund hatte Traurigkeit zu zeigen, so dass die meisten in meinem persönlichen Umfeld ein Problem mit der neuen "trauernden und grübelnden" Sandra haben...

Natürlich betrifft es mich nicht ganz so direkt. Ich denke immer daran, wie es wohl Daniela, ihren Eltern und auch meinen Bruder gehen muss. Der Gedanke daran zerfrisst mich. Vorallem der Gedanke, dass Gott in diesem Moment nicht auf uns geschaut hat. Aber wie ich sehe, hat er leider öfters mal die Augen zu, sonst gäbe es nicht so viele schlimme Schicksale hier.

Ich muss sagen, dass die jetztige Situation nicht die erste in der Art in meinem Leben ist: 1997 verlor ich meinen Onkel (55) an Magenkrebs und im Jahre 2004 meine mir sehr nahstehende langjährige Kollegin (52) an Lungenkrebs/Hirnödem/Metastasen. Natürlich konnte man in diesen beiden Fällen den Krankheitsverlauf und den Kampf mitverfolgen, aber dennoch war das alles weiter weg, als jetzt - jetzt ist es meinem Bruder seine erst 25- jährige Freundin.

Durch die Arbeit als Sterbefall-Reguliererin sehe ich natürlich täglich die schlimmen Fälle - die, die den Kampf verloren haben und sterben mussten. Da fällt es mir natürlich besonders schwer Hoffnung und wieder einen Glauben an Gott zu haben.

Liebe Beate, es ist sehr schlimm, dass ich den Weg hierher als Mitglied finden musste - gerne hätte ich mir dies alles erspart. Dennoch sehe ich hier drinnen Menschen, die den Kampf gegen diese besch... Krankheit gewonnen haben. Ich sehe Menschen, die gekämpft, gehofft, gebangt und gesiegt haben. Menschen, die schwere Schicksale erlebt und dennoch nie aufgegeben haben und nun mit dem Leben belohnt worden sind... Unglaublich wie stark Ihr alle seid und dann auch noch die Kraft habt, anderen zu helfen und diese zu unterstützen. Ihr seid wunderbar und Ihr habt das Leben allemal verdient!

Danke für Deine Ratschläge - ich denke auch, dass sich meine Schwägerin psychologische Hilfe nehmen sollte. Sicher ist sicher. Denn ich denke, eine positive Einstellung kann schon sehr zur Genesung beitragen. Gibt es sowas eigentlich auch für "Angehörige" bzw. meinst Du, ich sollte mal bei meinem Arzt nachhaken? Denn auch ich - die immer starke, unerschütterliche Sandra - benötigt im Moment Hilfe die Dinge zu verarbeiten

Ich grüße Dich und Deine Lieben und natürlich auch alle anderen hier in diesem Forum...

:-* Eure Sandra
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  #6  
Alt 29.01.2008, 16:57
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Registriert seit: 29.04.2007
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Standard AW: Schock und Angst

Liebe Sandra,

bestimmt ist es eine Möglichkeit für Dich, auch eine psychologische Begleitung zu haben. Wenn Du Probleme hast und diese Deinem Arzt mitteilst, wird er Dir sicherlich eine Überweisung schreiben. Ich sehe da überhaupt kein Problem.

Dass wir hier alle helfen wollen, liegt wohl daran, dass wir als Betroffene oder auch als Angehörige die Gefühle besonders gut verstehen können. Haben wir sie doch alle irgendwie auch schon durchlebt. Was war ich dankbar, als ich am Anfang stand und hier Unterstützung und aber auch wertvolle Informationen gefunden habe.
Ich habe zusätzlich eine Menge Bücher gelesen, mehr oder weniger gute und freu mich wenn ich mein Wissen, meine Erfahrung weitergeben kann und womöglich einem anderen den Einstieg ins Thema dadrch erleichtern.

Ja, ich bin überzeugt, dass eine positive mentale Einstellung sehr hilft. Mein Hausarzt sagte damals "mit ihrer Einstellung steht und fällt die ganze Therapie".
Dazu gibt es schöne Bücher, z.B. von den Onkologen:
"Prognose Hoffnung" von Bernie Siegel und
"wieder gesund werden" von Carl Simonton. Kann ICH Dir nur empfehlen und besonders Deine Schwägerin sollte sie lesen.
Das macht Mut.

Lieben Gruß
Beate
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  #7  
Alt 29.01.2008, 17:06
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Urmele1980 Urmele1980 ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

...Danke für den guten Rat.

Von den Büchern habe ich bereits gehört und werde sie wohl mal selbst lesen bzw. an meine Schwägerin weitergeben. Sie bekommt jede Woche ein Päckchen von mir - das hilft mir ungemein Ihr mein Empfinden und meine Anteilnahme zu zeigen... Und wer freut sich denn nicht, außerhalb des Geburtstages, mal ein Geschenkle zu bekommen
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  #8  
Alt 29.01.2008, 22:14
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Urmele1980 Urmele1980 ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Ihr Lieben,

zwischenzeitlich bin ich wieder einen kleinen Schritt weiter. Nach Angaben von meiner Mama, leidet meine Schwägerin-in-Spe an Morbus-Hodkin, Stadium III, B-Symptome

Wer kann mir hierzu ein bißchen was erzählen? Erfahrungen, Möglichkeiten, Heilungschancen, usw...

Danke für Eure Hilfe.

Sandra
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Geändert von Urmele1980 (29.01.2008 um 22:22 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #9  
Alt 30.01.2008, 00:42
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Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Urmele,
hab ich mit meinem Beacopp doch richtig gelegen.
Hier ein Link wo einiges steht ,auch über die Stadien und ihre Behandlung.
http://www.lymphome.de/Gruppen/GHSG/...rgung-Hodgkin/

Der Klassische Morbus Hodgkin hat eigentlich eine gute Prognose,kannst Dir auch mal die Seite von unserem Manolito ansehen der hatte Stadium 4, hier der Link zu seiner Seite
http://www.m-pixx.de/

Alles liebe Dir und Deiner Familie
Dickes Knuddeln
Ulli
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  #10  
Alt 30.01.2008, 09:50
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Urmele1980 Urmele1980 ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo und einen wunderschönen guten Morgen liebe Ulli,
hallo auch an die anderen Mitglieder,

vielen lieben Dank für Deine Unterstützung und Deine Informationen. Werde mich ein wenig einlesen...

Auch Dir und Deiner Familie, sowie allen anderen Forumsnutzern schicke ich ein großes Paket Kraft und Energie und wünsche Euch für heute einen wunderschönen Tag - genießen wir ihn...

Ulli, insbesondere Dich knuddel ich feste zurück.

Eure Sandra
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  #11  
Alt 13.02.2008, 09:49
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Urmele1980 Urmele1980 ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

...heute melde ich mich auch mal wieder und wünsche allen Nutzern hier erst einmal einen wunderschönen guten Morgen....

Ich hoffe, es geht Euch allen (den Umständen) entsprechend gut?!

Nachdem zwischenzeitlich 4 Wochen seit der Diagnosestellung vorbeigezogen sind sehe ich die "Sache" endlich etwas klarer, wobei ich immernoch nicht über den Schrecken hinweg bin.

Wie Ihr vielleicht wisst, leidet meinem Bruder seine 25-jährige langjährige Freundin an Morbus Hodgkin im Stadium III Befall der Hals-Lyphmknoten/Lunge. Zwischenzeitlich ist die 2. Chemo gelaufen (sie bekommt insgesamt 8 x Chemo jeweils 1 Woche lang mit immer 1 Woche Pause dazwischen).

Eine freudige Nachricht in der ganzen Sch... konnten wir bereits nach der 1. Chemo (welche sie meistens ambulant bekommt) erfahren - bereits nach dieser 1. Behandlung konnte man einen Rückgang des Tumors feststellen... Hat jemand Erfahrungen hierzu? Ist das normal? Gut, oder?

Zudem verträgt sie die Chemos (bisher) ganz gut. Ihre Psyche ist stabil, ihr ist nur ab und an leicht übel, aber sonst keine größeren Nebenwirkungen. Jetzt fallen ihr jedoch die Haare aus :-( Ok, dammit war zu rechnen.

Außerdem wird ihr kommenden Montag ein sogenannter Port gelegt. Ist dies schmerzhaft?

Das war's jetzt mal für's erste heute.

Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Start in den Tag - möge er Euch viel Freude und Energie schenken. Möchte auch noch mal anmerken, dass ich Euch alle - wirklich ausnahmslos alle - für Eure Stärke, Kraft, Zuversicht und Euren Lebenswillen bewundere... Ihr seid wunderbare Menschen!

Eure Sandra
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  #12  
Alt 13.02.2008, 12:00
flautine flautine ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Sandra,

schön, dass Deine "Schwägerin in spe" die ersten Chemos gut vertragen hat! Dass der Tumor schon nach der ersten zurückgeht, ist nicht immer, aber oft so und ein gutes Zeichen.
Was mich etwas wundert: Wieso wurde der Port nicht schon vor der ersten Chemo gelegt? Wenn man sich dafür entscheidet, dann am besten von Anfang an, denn das Ding ist sehr praktisch: Man muss nicht die Armvenen mit der Chemo zerstören (ist bei meinem Mann leider passiert), und das Anstechen ist auch weniger schmerzhaft als in der Armvene. Das Anlegen geschieht in einer kleinen OP unter örtlicher Betäubung und Schlafmittel, also keine Vollnarkose. Beschwerden können natürlich auftreten, wie Druckgefühl oder Schmerzen an der Naht, müssen aber nicht. Der Schnitt ist auch nicht groß, ca. 5 cm.

Euch weiterhin alles Gute
flautine
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Mein Mann hatte diffus großzelliges T-Zell-reiches B-Zell-Lymphom, Stadium IIIB
8 Zyklen R-CHOP ab März 07
August 07 Rezidiv
Dezember 07 BEAM-Hochdosischemo mit anschließender autologer Stammzelltransplantation
08. April 08 allogene Stammzelltransplantation
03. Juli 08 REMISSION

Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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  #13  
Alt 13.02.2008, 12:25
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Flautine,

schön, Dich "kennenzulernen" und Danke für Deine Infos über Eure Erfahrungswerte.

Warum das mit dem Port erst jetzt geschieht weiß ich leider nicht...

Kann ich irgendwo Deine/Eure Geschichte nachlesen, dass ich mir ein Bild von Euch machen kann?!

Liebe Grüße und ich danke Euch immer wieder für Euer aller Mitgefühl - es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist...

Sandra
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  #14  
Alt 13.02.2008, 12:32
flautine flautine ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Sandra,

klar, lies mal meinen Thread "Lungenfunktionstest bei NHL?". Und allein bist Du hier wirklich nie, schreib ruhig immer, wenn Du das Bedürfnis hast.

Liebe Grüße
flautine
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Juli 2014: 6 Jahre Remission!
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  #15  
Alt 13.02.2008, 12:47
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Schock und Angst

Hallo Urmele,

ich grüße DIch schön, dass nun klar ist worum es eigentlich geht.
Und wie die Marschroute ist. Ich finde wenn es endlich los geht, wenn etwas passiert, geht es einem besser. Und, der selbst Betroffene hat es manchmal 'leichter' mental gesehen als der Begleiter.
Das die erste Chemo so reingehauen hat, ist ein gutes Zeichen. Somit ist klar, die richtige Chemo wurde gewählt. War bei mir auch so, gleich zu Anfang.
Nur leichte Übelkeit, ist normal. Haare, naja manche FRau hat da die größten Probleme mit sich. Mir war das nicht so furchtbar und es war Sommer.
Aber dafür gibt es ja Perücken oder Mützchen oder schöne Tücher.
Sie sollte Salbeitee im Haus haben. Und immer schön spülen damit, der Mund dürfte ihr bald weh tun. Wenn es anfängt hat mir (und einigen anderen hier) sehr gut getan, tägl. Aloeverasaft zu trinken. Aus dem Bioladen und 3x tägl. ca. ein Schnapsglas davon. Vorm Schlucken ein bißchen im Mund behalten.

Einen Port habe ich auch. Sehr praktisch. Bekommt man unter örtl. Betäubung und wer will mit Schlafmittel. Kein Problem. Man hat zwar danach ein bißchen Wundschmerz, aber das vergeht schnell.

Alles Liebe für Dich und Deine Schwägerin
Beate
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