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  #1  
Alt 05.01.2009, 18:33
Taddl Taddl ist offline
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Registriert seit: 22.06.2008
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 106
Standard Es ist vorbei

Hallo,

ich habe mich im April letzten Jahres an dieses Forum gewandt, nachdem bei meinem Vater BSK festgestellt wurde.
Ich wollte Antworten, ob es eine Möglichkeit für eine Heilung gibt, welches die "Nebenwirkungen" dieser teuflischen Erkrankung sind, wie lange die Überlebenschancen sind.
Nach kurzer Rechercher war mir klar, es wird keine Heilung geben, sondern nur die Möglichkeit auf Schmerzfreiheit. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt Kontakt mit der hier ansässigen Hospitzberatung, um vorbereitet zu sein. Leider hat sich herhausgestellt, wie wichtig, das für mich war. Die Hospitzberatung hat mir gesagt, was für Sachen noch auftreten könne, damit war ich nicht völlig unvorbereitet, für all die Sachen die noch passierten.

1. "Umleitungs-OP" damit mein Vater wenigstens ein klein wenig Nahrung zu sich nehmen konnte, ohne sich zu übergeben.
2. Zwei mal Aufenthalt im Krankenhaus, für Gallen Stands.
3. Chemo konnte niemals begonnen werden.

All das passierte innerhalb von 6 Monaten, dann konnte er am 08.10.2008 (21 Tage vor seinem 60. Geburtstag sterben).

All diese Erfahrungen haben mich reifen lassen, ich bin mir bewusst darüber wie schnell es gehen kann. Heute Diagnose, ratz fatz, dann Tod.

Ich wünsche allen die Betroffen sind, egal ob Erkrankte oder Angehörige viel, viel Kraft. Mich hat die Erkrankung viel Kraft gekostet, und ich erhole mich auch nur Langsam von dem Schock.

Die allerbesten Wünsche für alle in diesem Forum.

LG Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.



Mein (Stief) Papa:
27.10.1948 - 08.10.2008
BSDK-Diagnose im April 08
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  #2  
Alt 05.01.2009, 20:57
Flo Flo ist offline
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Registriert seit: 19.12.2008
Beiträge: 6
Standard AW: Es ist vorbei

Hallo Taddl,

zunächst möchte ich Dir mein tiefes, aufrichtiges und von Herzen kommendes Mitgefühl aussprechen. Mein Papa ist seit 18. November an BSDK erkrankt und ich kann so nachfühlen wie es Dir ergangen ist/ergeht.

Unsere aller Gefühle gehen immer von euphorisch, weil es dem Papa besser geht, bis zu weinen ohne ende weil mal wieder dinge nicht geklappt haben. Der Papa hat einen Gallen-Stent und bekommt derzeit Chemo, morgen die 4. Ration.

Bis gestern war alles gut, aber heute riefen Mama und er mich an, dass er leicht erhöhte Temperatur und auch wieder leichten Fettstuhl hätte....heute ist dann wieder so ein Abend, wo ich mir wahnsinnige Sorgen machen und garnicht weiß wie ich morgen die Arbeit überstehen soll.....ganz furchtbar das alles! Ich frage mich natürlich ob das jetzt ein schlechtes Zeichen ist, ich dachte durch den Stent fließt die Galle wieder richtig...

ICh wollte Dir nur sagen, dass ich Dir ganz viel Kraft wünsche und wenn Du magst Du mir gern schreiben kannst...gern auch eine PN.

Liebe Grüße,

Flo
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  #3  
Alt 06.01.2009, 00:20
MelanieH MelanieH ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.11.2008
Beiträge: 10
Standard AW: Es ist vorbei

Lieber Taddl,

ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft in dieser Zeit und ich hoffe, dass Du Dich ganz langsam von dem Schock erholst und vielleicht auch schon einmal mit einem Lachen dasitzt, wenn Du an Dinge denkst, die Du mit Deinem Vater unternommen hast. Er würde sicher mit Dir Lächeln und sich über Dein Straheln freuen.

Ich habe diese Zeit noch vor mir und oft versuche ich, nicht daran zu denken. Wenn es meinem Papa gut geht, geht es mir auch gut. Er ist 62, die Diagnose haben wir seit Anfang November. Dieses "Euphorische", was Flo anspricht, kenne ich - heute ging es ihm nicht so gut und alles fällt wieder in sich zusammen.
Am selben Tag im November hatte ein zweites Familienmitglied dieselbe Diagnose bekommen...

Einen lieben Gruß
Melanie
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  #4  
Alt 06.01.2009, 16:19
Kampfzwerg74 Kampfzwerg74 ist offline
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Registriert seit: 18.12.2008
Beiträge: 41
Standard AW: Es ist vorbei

Zitat:
Zitat von MelanieH Beitrag anzeigen
Am selben Tag im November hatte ein zweites Familienmitglied dieselbe Diagnose bekommen...

Hallo und erstmal alles, allles, allleees Gute für Euch !!!

Das zweite Familienmitglied, enger Verwandter?
Oh Mann, immer heißt es, familiär sei BSDK gar nicht so gehäuft, aber trotzdem und immer lese ich, daß es in vielen Familien oft ist. Wie kann das denn noch so wenig erforscht sein? Ich verstehe das nicht. Ich verstehe auch nicht warum BSDK erst nicht erkannt wird weil es schiwerig zu erkennen ist. Aber dann müßten die Doktoren doch extra auch gerade an sowas denken um nichts zu übersehen oder

Grüße, euer Kampfzwerg
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