Zeitl. Ablauf OP/Therapie????

[Tine3006]

Hallo zusammen,
es geht um meine Schwester (45), die auch an BK erkrankt ist. Hier erstmal die "technischen Daten" - soweit bekannt.

Invasiv duktales Ca, T1c, N 1a (Wächter-LK befallen, restliche LK frei), M0, GIII.

Am 13.08 Stanze,
17.08. OP, brusterhaltend,
29.08. endlich Patho-Befund da, Anruf bei meiner Schwester: Schnittränder nicht im Gesunden entfernt.
31.08. erneute OP (wieder brusterhaltend).

Heute sollte nun der Patho-Befund der 2. OP dasein, dann evtl. Ablatio oder Termin zur Therapiebesprechung. Und wieder meldet sich keiner, nicht mal auf Nachfrage des Hausarztes. Ist es nicht statistisch so, dass die Verzögerung der Chemo die Chancen verschlechtert?? Wieso dauert die Pathologie so ewig lange?? Ist das vielleicht alles ganz normal so (auch mit der 2. OP) und nur wir sind etwas nervös??

[uhuma]

Hallo Tine,
ich kann Dir zu den Abständen OP - Chemo - Bestrahlung nur aus eigener Erfahrung berichten.

Bei mir war die OP Mitte September, die erste Chemo Mitte Oktober, also rund 4 Wochen dazwischen. Die Wirksamkeit der Chemo ist nachgewisen (die noch vorhandenen Metastasen waren danach weg).
Zwischen Chemo und Bestrahlung lagen sogar 5 Wochen. Zur Wirksamkeit kann ich Dir aktuell nichts sagen, wie sollte man das auch testen, wenn vorher nichts mehr nachweisbar war.

Du siehst also, es muß nicht gleich anschließend sein, eine Pause macht die Sache nicht schlimmer. Mit der Pause hat der Körper mehr Zeit sich von der OP zu erholen und die Narben heilen besser.

Die Pathologie dauert meines Wissen immer über 1 Woche.
Habt noch etwas Geduld, auch wenn's sehr schwer fällt.

Schönen Abend
uhuma (Waltraud)

[Renate2]

Hallo Tine,
bei mir war der zeitliche Abstand zwischen OP und erster Chemo 8 Wochen. Das lag allerdings auch daran, daß bei mir in der Zwischenzeit noch die Knochenmetastasen bestrahlt wurden.
Allerdings hat sich in der Zeit auch nichts verändert.
Mit dem Befund müßt Ihr Euch leider etwas gedulden.
Alles Gute für Deine Schwester
Renate

[Eva B.]

Hallo,
zwischen meiner OP und der ersten Chemo lagen auch ca. 4 Wochen, da unter der Chemo die Wunden nicht mehr gut heilen.
Vile Grüße
Eva

[chris1957]

wie man hört und auch liest wird überall anders vorgegangen.
vor allem sind nicht alle fälle gleich.
bei mir folgte die erste chemo (10.8.) 14 tage nach der op (28.7.), die bestrahlung kommt dann nach ende der chemo erst anfang dezember.
der ablauf erscheint mir deshalb logisch, da vorerst eventuell ausgewanderte zellen mit der chemo vernichtet werden.
die op war brusterhaltend, die 22 lymphknoten wurden entfernt, davon 3 befallen.
die bestrahlung zum schluss soll verhindern, dass in der erhaltenen brust noch nicht sichtbar krankes gewebe vernichtet wird.
jede klinik arbeitet anders und vor allem gibt es so viele unterschiedliche krankheitsbilder.
man sollte daher auch mit den behandelnden ärzten rücksprache halten, um zu wissen warum was und wann geschieht.
leider sind nicht alle ärzte so mitteilsam, wie die in unserer spezielle gyn. abteilung in salzburg. ein grosses lob dem gesamten team!

l.g. chris

[Birgit64]

Hallo Tine,
bis der endgültige pathologische Befund da ist, dauert es normalerweise ein paar Tage, insofern werdet ihr wohl ein bisschen Geduld aufbringen müssen, auch wenn es schwerfällt.
Ich hab mit der Chemo genau 4 Wochen nach der OP (Ablatio in 2003) begonnen. Zu dem Zeitpunkt war die Narbe auch schon sehr gut verheilt und ich hatte keine Bewegungseinschränkungen mehr.
Nach der 4. Chemo war auch die LK-Metastase am Hals weg. Insgesamt hab ich 8 Chemos bekommen. Zwischen letzter Chemo und Beginn der Strahlentherapie lagen bei mir 3 Wochen.
Natürlich seid nicht nur ihr nervös, das Gefühl kennen wir hier alle und manchmal ist es schon ziemlich aufreibend, auf Berichte und Untersuchungsergebnisse zu warten.
Liebe Grüße