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  #16  
Alt 14.09.2004, 14:35
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Standard Tipps zur Vorbereitung - Chemo steht mir bevor.

Hallo an Alle,
ich will mich nur mal wieder melden. Es sind nun fast 2 Wochen nach meiner ersten Chemo und es geht mir ausgesprochen gut. Meine Angina ist weg, die meisten kleinen Wehwechen auch.
Ich war heute wieder auf Arbeit, um meine Kollegen zu besuchen und musste feststellen, dass ich nach zwei Stunden ziehmlich k.o. war, obwohl ich früh dachte ich könnte Bäume ausreißen. Also ist man wohl doch nicht umsonst krank geschrieben.
Derzeit graut es mir vor dieser langen, langen Zeit. Ich kann es gar nicht fassen, wie langsam die Tage vergehen. Wie kann man diesen langen Zeitraum überstehen? Noch vor ein paar Tagen war ich mitten im prallen Arbeitsleben und wurde vorn und hinten um Rat gefragt. Ich komme mir so nutzlos vor. Ich hoffe ihr haltet mich nicht für verrückt, ich weis ich sollte froh sein, dass es mir relativ gut geht.
Ich hab auch meine Haare noch. Wie lange dauert es so bis die ausgehen? 6 Wochen?
Ich wünsche es geht euch allen so gut wie mir.

Tschüss
Andrea
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  #17  
Alt 14.09.2004, 18:15
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Standard Tipps zur Vorbereitung - Chemo steht mir bevor.

Hallo Andrea,
hier hält Dich mit Sicherheit keiner für verrückt. Du mußt dir auch nicht nutzlos vorkommen, denn es ist völlig normal, das man nach der Chemo schnell groggy ist. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn ich bin jetzt über 6 Monate krank geschrieben.
Bezüglich Deiner Haare kommt es sicher darauf an, was Du als Chemo erhälst, die meisten gehen jedoch mit Haarverlust einher. Ich habe meine Haare ca. 10 Tage nach der 1.Epirubicin-Chemo verloren und seit etwa 4 Wochen wachsen sie wieder :-)
Ich drücke Dir für den Rest Deiner Chemozeit alle vefügbaren Daumen.
Liebe Grüße aus Sachsen
Helli
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  #18  
Alt 14.09.2004, 19:42
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Standard Tipps zur Vorbereitung - Chemo steht mir bevor.

Hallo Helli,
du bist aus Sachsen? Oh ich liebe Sachsen, es ist das schönste Bundesland. Habe von meinem 12 - 25 Lebensjahr dort gelebt(bei Pirna), in Dresden studiert und dort auch meinen Mann kennengelernt, weswegen ich dann auch weggezogen bin. Ich fahre oft und gern wieder in meine alte Heimat, auch meine Tochter (16) mag Sachsen sehr, hab sie angesteckt damit.
Hast du deine Chemo schon ganz hinter dir? 6 Monate bist du schon zu Hause, was hast du getan um die Zeit zu überbrücken? Vieleicht ist überbrücken das falsche Wort, man soll die Zeit "l e b e n", jedenfalls die in der es einem gut geht, was bei mir im Moment der Fall ist. Am Nachmittag war ich bei meiner Nachbarin und ehem. Kollegin zum Kaffee im Garten eingeladen, das war sehr, sehr schön (aber auch anstrengend) und ich war richtig happy als ich nach Hause kam.
Ich würde gern wieder von dir hören.

Ganz liebe Grüße
Andrea
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  #19  
Alt 14.09.2004, 22:51
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Hallo Andrea,
ja ich bin aus Sachsen und zwar lebe ich ganz nah an der Grenze zu Brandenburg, 20 km von Torgau entfernt. Ich bin zwar keine gebürtige Sächsin (wurde im Land Brandenburg geboren)lebe jedoch seit 7 Jahren hier in Sachsen. Pirna kenne ich auch, vom Urlaub in Bad Schandau her, außerdem studiert mein Sohn in Dresden.
Ich habe meine Chemo seit dem 05.07.04 beendet, habe 4x Epirubicin und 4xTaxol in 14-Tagen-Zyklen im Rahmen einer Studie in der Onko-Ambulanz des KH Torgau bekommen, wo ich auch meine OP's hatte.(24.02.04 brusterhaltend, 01.03.04 Ablatio rechts,da Rand nicht sauber war)Ab 22.03.04 dann die Chemo mit einer Unterbrechung von 1 Woche, da ich nach der 1.Chemo hohes Fieber bekam (nochmal 9 Tage KH). Jetzt bin ich seit 1 Woche von der Reha in Bad Schmiedeberg zurück. Bis etwa Mitte Oktober bin ich wahrscheinlich noch zu Hause, dann will meine Hausärztin bei der Krankenkasse Wiedereingliederung beantragen. Ich will versuchen, mit 3 Stunden anzufangen.
Diese 6 Monate sind eigentlich für mich schnell vergangen. Zwischen den Chemos war ich immer 2-3 Tage außer Gefecht (nervlich und körperlich - Knochenschmerzen)Ansonsten ging es mir relativ gut. Einzig die schnelle Ermüdung, auch nach freudigen Ereignissen, wie z.B.Besuch meiner Kinder und Enkelchen, war nicht so prickelnd.
Du wirst sehen, auch Du empfindest im Nachhinein, daß die Zeit doch auch schnell vergeht. Und man braucht diese Zeit auch für sich.
Ich wünsche Dir, daß es Dir auch weiterhin gut geht, liebe Andrea.
Alles Liebe
Helli
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  #20  
Alt 15.09.2004, 12:21
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Hallo Helli,
schon wieder eine Frage von mir. Du warst auch in Bad Schmiedeberg zur Kur? Habe zwischenzeitlich von zwei Frauen gehört, dass es dort sehr gut ist. Vor allem weil viele Reha-Therapien dort angeboten werden während des Kuraufenthaltes. Hat es dir auch gefallen?
Übrigens seit gestern habe ich "Haarschmerzen" - zss. Die Kopfhaut am Hinterkopf kann ich gar nicht anfassen. Selbst als der Wind heute reingepustet hat, war das unangenehm - wird wohl bald losgehen.
Wie viele Enkelchen hast du denn?
Liebe Grüße
Andrea
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  #21  
Alt 15.09.2004, 18:48
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Hallo Andrea,
in Bad Schmiedeberg war es sehr schön. Zwar kam mir die Zeit am Anfang ewig lang vor, im nachhinein muß ich jedoch sagen, daß die 4 Wochen schnell vergangen sind. Man bekommt viele Therapien, ich habe z.B. Mammagymnastik(sind Übungen zur Stärkung der Arme mit 25 Min. Entspannung vorher), Einzelgymnasik für die Beine (war das anstrengenste für mich, da ich auch an Arthrose leide), Zweizellenbäder(Beine in warmen Wasser mit Strom),PMR-ist eine Entspannungsart ähnlich dem autogenen Training- verordnet bekommen. Desweiteren waren verschiedene Seminare im Angebot. Wer gut zu Fuß ist, kann sich Walking als therapie verordnen lassen und für künstlerisch Veranlagte gibt es Seidenmalerei und Töpfern. Ich selbst hatte noch Ergotherapie wegen meiner Mißempfindungen in den Fingern nach der Taxol-Chemo. Ich habe dort Körbchen flechten gelernt ;-).Ach so, hervorzuheben ist auch die psychologische Betreuung. Ich hatte Einzel- und Gruppengespräche, die mir sehr gut taten.
Das mit den Haarschmerzen kenne ich von mir nicht, habe aber davon schon gehört. Aber keine Sorgen wegen der Haare, die kommen wieder, sehe es gerade bei mir :-)
Zu Deiner Frage betreffs der Enkelchen: Ich habe 2 (David wird im Dezember 6 Jahre alt und Sarah im November 2 Jahre). Zu mir selbst noch: bin 53 jahre alt und habe 3 Kinder (34, 33 und 24 Jahre).
Darf ich Dich fragen, wie alt du bist und ob du Kinder hast? In welcher Gegend bist Du zu Hause?
So bis später
Liebe Grüße Helli
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  #22  
Alt 16.09.2004, 14:23
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Hallo Helli,
natürlich kannst du fragen. Ich bin 42 und lebe mit meiner Tochter (bald 16) und meinem Mann in Sachsen-Anhalt zwischen Halle und Magdeburg.
Meine "Haarschmerzen" haben sich erledigt, denn sie sind seit heute weg, die Haare meine ich. Genau 14 Tage nach der 1. Chemo. Ich habe geglaubt, es dauert länger, mindestens bis zur 2.CH. Ich war doch ziehmlich konfus heute morgen, denn wenn man so vor'm Spiegel steht und eine Strähne zurechtzupfen will und diese dann in der Hand hat, steigt Panik auf. Hab dann erst mal mit Haarspray das Ganze noch etwas gesichert, weil ich zwei Termine hatte (Blutkontrolle, Arzt). Dann bin ich los, Kind zur Schule gefahren, Termine absolviert und dann zum Frisör. Unterwegs hatte ich schon immer das Gefühl, meine Schädeldecke hebt ab. Meine Frisöse war schon vorbereitet. Als ich reinkam, lotste sie mich gleich nach hinten. Hab ihr gezeigt was los ist und dann kam alles gleich ab. Sie und eine Kollegin haben die ganze Zeit mit mir erzählt und so war es überhaupt nicht so bedrückend. Ich hatte alle meine Tüche mit und bin dann mit hübsch gebundener Kopfbedeckung wieder raus. Zu Hause hab ich mich erst gar nicht getraut die abzunehmen, um mich in Ruhe zu betrachten. Jetzt hab ich es hinter mir, e s i s t s c h e u ß l i c h. Was soll's, es geht mir trotzdem jetzt besser, da ich es hinter mir hab. Entschuldige, dass ich so ausführlich bin, aber es war trotz aller Vorbereitung darauf - "dass es passieren wird" - ein bisschen heftig. Mein Kind hat mich heute früh getröstet und gesagt, dass ich Nachmittag noch mal heulen darf. Aber ich glaube ich muss nicht mehr, bin gespannt was sie sagt und mein Mann. Er sagt immer das es völlig schnuppe ist, wie ich aussehe, ob mit 3 oder keinen Brüsten mit oder ohne Haare, hauptsache ich bin da. Na ja er hat mich ja noch nicht gesehen. Ich hoffe ich bekomme bald meine Perücke, obwohl ich sagen muss, dass ich mich an mein Tuchgesicht gewöhnen könnte.
Tschüss und danke für deine Geduld.
Herzliche Grüße Andrea
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  #23  
Alt 16.09.2004, 20:30
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Helli Helli ist offline
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Standard Tipps zur Vorbereitung - Chemo steht mir bevor.

Hallo Andrea,
na das ging dann aber doch schnell mit Deinen Haaren.Ich weiß, wie Du dich fühlst. Mir ging es ja 10 Tage nach meiner 1.Chemo genauso. Ich habe dann gleich meine Frisöse angerufen, daß sie die Perücke bestellen kann. Ich war ca. 14 Tage vorher schon bei ihr und habe die Perücke in 2 Variationen ausgesucht. Innerhalb von 2 Tagen waren sie da und ich konnte nach meiner KH-Entlassung (mußte ja wegen Fieber 8 Tage nach meiner 1 Chemo nochmal für 9 Tage rein)gleich die Perücke abholen. Ich hatte vorher sehr lange und volle Haare, die ich als Zopf fast bis zum Po trug. War schon hart, als die dann innerhalb von ein paar Tagen weg waren. Die Perücke ist schulterlang und ich trug die Haare bis kuzr vor meiner Kur offen. Da es bei Hitze ganz schön feuchtschwitzig am Kopf und Hals wurde, habe ich sie jetzt mit einem Haargummi im Nacken zusammengenommen. Mir hat bei der Kur keiner glauben wollen, daß es die Perücke ist. Ich bin im großen und ganzen also relativ gut durch die haarlose Zeit (4 Monate) gekommen. Echt zu schaffen hat mir gemacht, daß ca. 14 Tage nach der letzten Chemo die Augenbrauen und Wimpern komlpett ausfielen, das entstellt einen doch irgendwie noch mehr, aber innerhalb von 3 Wochen war alles wieder da. Meine Haare sind jetzt ca.5mm lang und babyweich. Nur daß sie überwiegend grau kommen, grämt mich doch etwas. Mit dem Färben werde ich bestimmt nicht ohne den Rat meiner Frisöse anfangen, denn ich glaube nicht, daß Chemie angebracht ist.
Apropos Kur, wenn Du aus Sachsen-Anhalt bist, bietet sich doch Bad Schmiedeberg als Rehaort an, oder? Ich habe die Kur 4 Wochen vor meiner letzten Chemo bei der Sozialarbeiterin im KH Torgau beantragt und konnte den Ort selbst wählen.
So, liebe Andrea, jetzt habe ich Dir genug von meinen Haaren erzählt. Grüße mir Deine Familie recht herzlich, ich habe herzhaft gelacht bezüglich der 3 oder keine Brüste, denn fast das gleiche hat meine Lebensgefährte damals auch zu mir gesagt.
Tschüßi bis bald.
Liebe Grüße Helli
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  #24  
Alt 17.09.2004, 08:33
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Standard Tipps zur Vorbereitung - Chemo steht mir bevor.

Hallo Amdrea,

die Teilnahme an der TAC-Studie und die Ablatio rechts habe ich auch gerade brav hinter mich gebracht. Nun liegen noch 30 Bestrahlungen vor mir, weil leider auch 2 Lyhmphknoten und die Lymphspalten befallen waren. Du fragst nach stechenden Schmerzen im Knoten: ich hatte eingangs geglaubt, Krebs täte nicht weh und wurde zunächst auf Mastitis behandelt - Irrtum, tut doch weh! Es war eine reaktive Entzündung um den Knoten herum, der ihn 7 cm groß erscheinen ließ. Während der Chemo ist die harte, schmerzhafte Schwellung und der Knoten selbst bis auf 1,9 cm zurückgegangen, die ebenfalls nicht mehr fühlbar waren.

Bekommst du auch 10 Tage lang Ciprobay gegen mögliche Infektionen? Ich hatte während der ganzen Zeit nicht einmal eine Erkältung, habe aber auch vom Tag der Diagnose an "Orthomol" als Immunschutz genommen. Zofran und MCP halfen gegen die Übelkeit ziemlich gut. Bekommst du auch Neulasta am 2. Tag? Ich bekam im 2. oder 3. Zyklus ziemliche Knochenschmerzen davon, allerdings jeweils nur einige Tage, Voltaren half.

Meine Haare (hatte ich mir in weiser Voraussicht kurz schneiden lassen) taten mir nach zwei Wochen weh - wie gegen den Strich gebürstet. Die Perücke hatte ich mir schon vorher bestellt und so konnte ich den Salon äußerlich unverändert wieder verlassen. Hat keiner gemerkt - nur ich selbst kann mich nicht dran gewöhnen. Muss ich auch nicht - inzwischen sehe ich wieder aus wie ein Plüsch-MonChiChi in Salz-und-Pfeffer-Muster.

Wie sehen deine Nächte aus - kannst du schlafen?

Ich wünsche dir alles Liebe für die kommende Zeit. Schön, dass du ein nettes Umfeld hast. Ohne meine Familie, Freunde und KollegInnen und den Austausch hier im Forum hätte ich mich wohl ganz arm gefühlt.


Herzlichst - Gerda (50, 2 Kinder 28+10)
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  #25  
Alt 17.09.2004, 14:18
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1. Hallo Helli,
2. Hallo Gerda,

1. Du hattes aber langes Haar, ich glaube schon das es schmerzhaft war die zu verlieren. So lang werden sie bestimmt nicht wieder. Gefällst du dir nicht auch mit kurzem Haar? Aber man muss ja auch erst mal abwarten bis man einen vernünftigen Haarschnitt machen kann. Über die Haarfärberei hab ich mir auch schon so Gedanken gemacht, denn ich habe immer dunkel gefärbt und den Ponny mit andersfarbigen Strähnchen. Aber ich weis dass ich auch schon graue Haare habe (äh hatte). Mache sagen ja auch, das Färben krebserregend ist. Ich werde mir Gedanken darüber machen, wenn es soweit ist.
Heute war ich jedenfalls erst mal Kopfbetucht bei meinen Kolleginnen, die mich chic fanden und ganz lieb waren. Meine Tochter meinte gestern ich sähe aus wie ein Rockstar und zwar wie Chester von der Hard-Rock-Band "Linkin-Park". Iss ja prikelnd mit einem Kerl Ähnlichkeit zu haben. Mein Mann hat drübergewuselt und meinte jetzt hätte ich es hinter mir.
Wimpern und Augenbrauen auch? Pardon, aber z.Z. verlier ich zwar noch die Haare der Slipregion, dachte aber das war's dann. Oh man, dann sehe ich aus wie ein Mondkalb.
Aber das Wichtigste hatte ich vergessen, meine Blutwerte sind top und z.Z. geht es mir sehr gut - Nebenwirkungen erst mal alle weg.
Freust du dich darauf wieder arbeiten zu gehen? Was machst du beruflich, glaubst du das du es schaffst?
Sei ganz lieb gegrüßt
Andrea

Hallo Gerda,
du hattest auch Schmerzen im Knoten? Ich dachte schon ich spinne irgendwie, denn seit der ersten Chemo sind die nämlich weg. Bei mir hat man auch ein so ausgedehntes Gewebe beim MRT und dann auch beim Ultraschall festgestellt - also bis 10 cm. Jetzt hoffe ich das die Chemo schön daran herumfrißt.
Ich bekomme gegen die Übelkeit Paspertintropfen bis zum 4. Tag danach - haben gut geholfen und Zofran, dann bis zum 11. Tag Ciprobay, sonst nix. Nur meine Emboly-Spritzen, weil ich ja vorher den Port bekommen hab. Neulasta und MCP? kenne ich nicht.
Schlafen kann ich sehr gut, jetzt. Die ersten Tage nach der Chemo hatte ich nachts Bauchkrämpfe und Durchfall, na ja und eben gleich die Angina. Sonst ein bisschen Magen- und Schluckbeschwerden, was aber alles weg ist. Ich schmecke auch wieder was und sage mir, wenn es so bliebe, könnte ich mit diesen Nebenwirkungen ganz gut leben. Muss eben abwarten, ob nach der 2. Chemo etwas anders ist.
Ich will jetzt schwimmen gehen, um mich sportlich zu betätigen und weil ich sehr gerne schwimme. Bisher hab ich mich nicht getraut, weil ich befürchtete, dass ich eines Tages meinen Haaren hinterher schwimme. Die Sorge bin ich nun los.
Heute Nacht fand ich es übrigens kalt am Kopf. Ich habe mir deshalb heut im Sportgeschäft zwei tolle Teile (eigentlich sind es nur bedruckte Stoffschläuche) gekauft. Sind der neuste Schrei, nennt sich Buff, sagte die Verkäuferin. Ist mir ziemlich egal, aber die sind leicht und rutschen nicht und auch sonst für zu Hause superpraktisch, da mann unter den Tüchern doch ganz schön schwitzt. Aber meine Tochter wird wohl neidisch sein.
MonChiChi was? Die Dinger waren doch irre süß, aber mit SalzundPfefferMuster, das ist einmalig.
Sei auch ganz lieb gegrüßt
Andrea
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  #26  
Alt 17.09.2004, 16:39
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Hallo Andrea,
jetzt habe ich gerade wieder schallend gelacht, ob Deines Vergleiches mit einem Mondkalb. Aber diese Zeit hat bei mir nur knapp 3 Wochen gedauert und dadurch, daß ich Brillenträgerin bin, fiel es nicht so doll auf. Auch die Haare in der Slipregion kehren wieder, stachlig!!;-)
Ich habe übrigens auch über den MonChiChi-Vergleich gelächelt, denn genauso sehe ich auch aus.Und so lang wie die Haare waren, lasse ich sie mit Sicherheit nicht wieder wachsen, das war immer ein Aufwand mit dem Färben und Waschen. Ich schwanke noch zwischen Kurzhaar und schulterlang.
Es freut mich, daß Deine Blutwerte top sind :-), ich mußte ab dem 5.Tag nach der Chemo immer Neupogen spritzen, wegen der Leukos(meist 3Stück). Wann hast Du Deine nächste Chemo?
Betreffs der Arbeit: Ich freue mich natürlich auf meine Arbeitskollegen, habe aber Bedenken, daß ich den Streß, der mit Sicherheit gleich wieder zugreift, nicht verkrafte. Ich werde es langsam angehen. Ich arbeite in der Verwaltung beim DRK, Buchhaltung-Computerarbeit mit Termindruck. Nun ja, wir werden sehen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Helli
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  #27  
Alt 19.09.2004, 10:23
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Hallo Helli,
meine nächste Chemo habe ich am 23.09., also nächsten Donnerstag. Ich bin schon ganz kribbelig und hoffe ich vertrage sie auch so gut wie die erste.
Ich habe auch schon darüber gelesen, dass man nicht gleich wieder voll arbeiten geht, sondern stundenweise anfängt. Das ist warscheinlich auch sinnvoll. Hast du verständnisvolle Kollegen? Kommst du in die gleiche Abteilung oder hat bei Euch sowieso jeder seinen eigenen Bereich? War für dich ein Ersatz da oder wurde deine Arbeit auf andere aufgeteilt?
Ich arbeite im öffentlichen Dienst (Kommunalverwaltung) und leite eine Abteilung mit 8 Mitarbeitern. Mein Problem, bevor ich endgültig in den Krankenstand ging, war dass außer mir noch 2 Kollegen ausfielen. Einer mit schwerer MagenOP, liegt schon seit 6 Wochen auf der Intensivstation und ich hatte wirklich Angst, er schafft es nicht. Seine Frau war bei mir zu Hause, das war bevor ich selbst ins Krankenhaus musste, und hat so sehr geweint, sie tat mir so leid. Ich denke er wird auch sehr lange nicht wieder auf Arbeit kommen. Ein zweiter Kollege ist auch schon 2 Monate krank mit psychischen Problemen, hat sich einweisen lassen. Auch da weis ich nicht, ob er überhaupt wiederkommt. Es hat also so richtig reingehauen und meine Mädels sind alle zusammengerückt und beteuern mir immer, ich soll mir ja keine Gedanken machen, es wird schon werden. Mach mir aber Gedanken, ich war immer für alle Probleme der Abteilung erster Ansprechpartner. Ich sage ja auch immer, ich bin nicht Gehirnamputiert, wenn was ist, kann man mich anrufen und wenn ich was zu Hause machen kann oder vorbei kommen kann, dann tu ich das auch.

Ich habe übrigens deinen Thred bzw. den deiner Tochter gefunden.
Sie ist bestimmt eine ganz Liebe.
Ich habe am Anfang selbst im Internet nach Hilfe gesucht und bin auf dieses Forum gestoßen. Ganz am Anfang konnte ich nur Häppchenweise hier lesen, denn es wird einem der Ernst der Lage schon sehr bewusst, bei all den unterschiedlichen Geschichten. Andererseits erkennt man auch, dass die eigene Ausgangsposition nicht die ungünstigste ist, denn andere Betroffene müssen sehr viel mehr kämpfen und aushalten.
In diesem Sinne, auch dir und allen Anderen noch ein schönes Wochenende

Andrea
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  #28  
Alt 19.09.2004, 16:26
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Hallo Andrea,
also bei mir ist das beruflich so, daß bis Mitte August meine beiden anderen Kolleginnen meine Arbeit mit übernommen haben, wir sind eine Abteilung (Verwaltung des Kreisverbandes)und mit unserer Geschäftsführerin insgesamt nur 5 Mitarbeiter. Da haut natürlich so ein Ausfall wie bei mir mächtig rein. Ich hatte am Anfang nur 3 Wochen ,um meine Kollegin in mein Aufgabenfeld einzuarbeiten. Aber sie haben mir auch immer versichert, daß es schon klappen wird und auf etliche Fragen konnte ich ja auch telefonisch Auskunft geben. Ich konnte während meiner Chemo auch nicht selbst in den Betrieb fahren, da ich mich damals nach meiner ersten Chemo wahrscheinlich mit der Rumkutscherei übernommen hatte, beim Einkauf fast zusammengeklappt bin und als Endkonsequenz mit Fieber nochmal 9 Tage ins KH mußte. Da haben wir im Familienkreis beschlossen, daß ich nicht mehr fahre. (Leider war auch kein "Ersatz"fahrer für mich da) Nun kam aber die Urlaubszeit und so wurde nun für mich eine versierte Ersatzkraft eingestellt. Sobald ich jedoch wieder voll einsatzfähig bin, bekomme ich meinen Arbeitsplatz wieder. Ich hatte den Vorschlag betreffs der Einstellung einer Ersatzkraft vor ca.3 Monaten selbst gemacht, aber sie wollten damals noch nicht ran.
Ich lasse es jetzt arbeitsmäßig ruhig angehen und hoffe, daß ich mich wieder richtig reinfitzen kann, denn manchmal läßt meine Konzentration noch sehr zu wünschen übrig.;-)

Ich konnte am Anfang auch nicht selbst in Internet gehen, ich habe bis Ende April gebraucht, deshalb hat meine Tochter mich mit Infos versorgt und hier geschrieben.
Auch ich sehe meine Ausgangsposition nicht so ungünstig und zu kämpfen hatte ich mir gleich nachdem der erste Schock der Diagnose sich etwas gelegt hatte,vorgenommen.
Liebe Andrea, es kann sein, daß ich mich jetzt nur in größeren Zeitabständen melden kann, denn wir haben Probleme bei der Installation der Zugangssoftware fürs Internet auf unserem 2.PC. Das Notebook, welches ich jetzt benutzte, nimmt nämlich mein Sohn mit an seinen Praktikumsort. Ich werde aber wahrscheinlich am Donnerstag mal bei meinem anderen Sohn sehen, ob jemand geschrieben hat. Da fahre ich nämlich zu meinen Kollegen und kann auch bei meinem Sohn mit lang.
So das soll es fürs erste gewesen sein.
Ich halte Dir für die Chemo am Donnerstag alle Daumen und werde an Dich denken.
Liebe Grüße Helli
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  #29  
Alt 24.09.2004, 20:47
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Hallo Andrea,
hier wäre ich wieder, leider vorerst nur bis Sonntag nachmittag. Dann braucht mein Sohn das Notebook wieder.
Wie geht es dir nach Deiner Chemo am Donnerstag? Ich hoffe doch gut, oder? Ich selber habe heute irgendwie Kopfschmerzen, muß an dem Mistwetter liegen.
Liebe Grüße Helli
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  #30  
Alt 26.09.2004, 03:02
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Liebe Andrea!

Ich weiß, die Zeit scheint so langsam voranzugehen, aber glaube mir, dass wird sich ändern! Auch ich habe 1/2 Jahr Chemo bekommen. Nach der ersten und zweiten Chemo habe ich gecacht, dass schaffe ich nie. Danach wurde es besser. Als mir bewußt wurde, dass die Chemo mir helfen würde, da konnte ich es viel besser annehmen. Ich bin mit 35 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Mir wurde die re. Brust amputiert und danach bekam ich die Chemo, weil 1 von 17 Lymphknoten befallen war. Mittlerweile geht es mir wieder gut und ich will dir Mut machen, das alles durchzustehen!
Am Anfang scheint der Weg so lang, aber in Nachhinein wirst du dich wundern, wie schnell die Zeit vergeht!

Ich denk an dich!
Liebe Grüße von
Manuela
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