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Alt 06.09.2005, 11:27
sonne sonne ist offline
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Registriert seit: 06.09.2005
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Standard wenn die angst nagt

Hallo an Alle!

Ich habe lange überlegt, ob ich hier überhaupt etwas schreiben soll, schließlich gestehe ich mir selbst damit ein, den Gedanken an Krebs mit mir herum zu tragen. Ich wollte es eigentlich nicht zulassen, aber er schleicht immer wieder durch meinen Kopf. Veilleicht hilft es auch, mir einfach mal alles von der Seele zu schreiben. Könnte aber eine lange Geschichte werden.

Ich bin 29 Jahre jung und habe seit etwa einem halben Jahr immer wieder ein seltsames Druckgefühl im rechten Unterbauch. Es sind keine richtigen Schmerzen. Lediglich manchmal sticht es sehr plötzlich, aber nur ganz kurz. Aber während meiner Periode habe ich seit einiger Zeit sehr starke Schmerzen und massive Kreislaufprobleme. auch kam sie mitunter über 10 Tage zu spät. Ich hatte Ende letzten Jahres die Pille abgesetzt und nun auf Anraten meiner Gyn wieder damit angefangen. Mehrere Ultraschalluntersuchungen bei verschiedenen Gyn´s ergaben, dass ich immer mal wieder Zysten am rechten Eierstock habe, die aber bisher immer von allein verschwanden. Anhand einer Hormonanalyse stellte man fest, dass ich ein paar zu viele weibliche Hormone habe. Das sollte aber mit der Pille erledigt werden.

Leider sind die Beschwerden nach wie vor gleich und meine Gyn macht keine weiteren Untersuchungen. Ich habe das Gefühl, sie nimmt mich nicht ernst oder hofft, dass sich das Problem von alleine löst. Da ich aber auch gelegentlich unter Darmproblemen leide (heftige Blähungen, breiiger Stuhl mit Schleim (bis zu 6 mal am Tag), dann wieder tagelange Verstopfung), ständigem Harndrang und ab und zu leichter Übelkeit bin ich zum Hausarzt gegangen. Der tippte auf Blasenentzündung und gab vorbeugend Antibiotika. Blut- und Urintest waren aber normal, die Beschwerden blieben. Vielleicht doch eine Blinddarmreizung? Also ab zum Chirurgen Ultraschall machen. Der Ultraschall war ohne Befund, meine Organe erfreuen sich scheinbar bester Gesundheit. So weit so gut. Die Ärztin fragte während der Untersuchung nach Darmproblemen und Gewichtsabnahme und empfahl eine Darmspiegelung. In zwei Wochen wird das gemacht. Ich habe echt Horror davor!

Ich bin inzwischen total angenervt, weil es mir allgemein nicht sehr gut geht. Ich sitze bei 26° mit langärmeligen Pullover und friere und habe eiskalte Hände! Mein Blutdruck ist aber normal. Mir tun seit wochen alle Gliedmaßen weh, als bekäme ich eine Grippe. Mir ist oft schwindelig und ich bin körperlich schnell erschöpft. Bilde ich mir das alles nur ein? Viele Bekannte sagen mir in letzter Zeit, ich würde krank aussehen. Da kann einem schon Angst werden. Oder mache ich mich selbst so fertig, dass diese „Symptome“ von mir selbst verursacht werden? Wenn bei der Darmspiegelung alles o.K. ist (wovon ich ausgehe), wie geht es dann weiter? Es geht mir ja nun nicht soooo schlecht, und die Schmerzen sind nicht soooo stark. Ich komme mir irgendwie blöd vor, von einem Arzt zum anderen zu rennen und dabei das Gefühl zu haben, die denken, dass ich spinne. Aber die Angst sitzt mir im Nacken und ist auch nicht wegzuwischen. Dann gibt es wieder Momente, da muß fast selber über mich lachen, dass ich mir so einen Kopf mache.

So, habe jetzt mal alles aufgeschrieben, was mir zur Zeit beschäftigt. Ist nicht beruhigend, aber doch irgendwie erleichternd.

Ich hoffe nur, dass sich niemand belästigt fühlt, wenn so nervöse Leute wie ich, ihre Ängste schildern und gleich vom schlimmsten ausgehen.

Ganz liebe Grüße

Sonne
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