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  #1  
Alt 06.07.2005, 13:36
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

Hallo an alle,
mein name ist marina und ich bin per zufall auf diese seite gestossen.
seit 2 tagen weiss ich dass ich krebs habe, denn ich musste mir einen Lympfknoten am hals entfernen lassen und so kam es zu dieser diagnose.
nun geht es mir sehr schlecht, ich bin nur noch am weinen. Bald beginnt die chemoteraphie und ich habe noch nie in meinem Leben solch eine angst verspührt. ich weiss das ich in solchen momenten strak sein sollte und positiv denken. aber momentan bin ich an einem nullpunkt angelangt und total verwirrt.
ich habe angst das ich meinen freund verlieren könnte weil er mit der ganzen situation nicht fertig werden könnte. zusätzlich habe angst meine haare zu verlieren.
von einem tag auf den anderen hat sich mein leben komplett verändert!!! was soll ich nur tun?
ich wünschte ich würde dies alles nur träumen!
sind die nebenwirkungen von einer chemoteraphie wirklich so enorm? wird es eine schwehre zeit?
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  #2  
Alt 06.07.2005, 14:39
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

Hallo Marina,
als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich direkt daran zurück denken, wie es mir am Anfang ging. du hast das Gefühl, dir ist der Boden unter den Füßen weggerissen worden und es hat sich mit der diagnose dein ganzes Leben verändert!!!! Warum mußt du stark sein! Ich finde du brauchst nicht stark zu sein, weine ruhig. Ich habe am anfang auch viel geweint und konnte gar nicht aufhören (ich habe mich richtig "eingeweint").Ich glaube nicht, dass du deinen Freund verlierst, denn so etwas verbindet. Klingt blöd, ich weiß. Meine grösste Angst vor der Chemo war auch, dass ich meine Haare verliere. Jeder sagt sie wachsen wieder, aber durch den Haarverlust fühlt man sich erstmal unattraktiv und man gefällt sich selber nicht. Ich glaube jeder hier fühlt mit dir und drückt dir die Daumen das Alles gut wird.
Liebe Grüsse und alles gute
Gela
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  #3  
Alt 06.07.2005, 17:34
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

hallo gela
ich danke dir vielmals für deinen eintrag. es freut mich das man hier trost finden kann und auch mit betroffenen reden kann. ich habe viele freunde mit denen ich darüber sprechen kann, jedoch können sie es nicht immer ganz verstehen. und wenn man betroffene fragen kann, denke ich ist es für jeden einfach!
hast du den krebs noch, oder hast du ihn besiegt? hast du deine haare auch verlohren? ich habe solche angst!!!
liebe grüsse marina
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  #4  
Alt 06.07.2005, 17:57
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

Hallo Marina,

so wie Dir ging es sicher vielen hier, auch uns Angehörigen. (Ich bin hier wegen meiner Mutter). Das ist völlig normal, ich habe auch viel geweint und hatte Angst.

Du mußt auch, wie Gela schon sagte, nicht stark sein, warum auch? Lymphdrüsenkrebs ist einer am besten heilbarsten Krebsarten überhaupt, den schafft die Chemo schon alleine auch ohne Deine Hilfe. Im Ernst: Daß Du Angst hast, ist verständlich, aber Du hast auch sehr viel Grund dazu, Hoffnung zu haben. Ich weiß nicht genau, welche Art von Lymphdrüsenkrebs Du genau hast, aber wenn es nicht gerade das Endstadium ist (was ich kaum annehme), dann sieht es sicher gut aus.

Gib uns einfach mal ein paar Daten und dann kann man auch näheres dazu sagen!
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  #5  
Alt 06.07.2005, 18:27
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Hallo Marina,
das du solche Angst hast, ist ganz normal und ich glaube jeder in dieser Situation hat Angst. Man hat einfach Angst, dass vor der Sittuation, man hat Angst, dass man sterben kann und vor der großen Ungewiss die da auf einen zukommt! Ich wollte mich auch verkriechen, aber mein Mann hat es nicht zugelassen, ich wollte auch stark sein, aber es ging nicht, man hat einfach nur Angst.
Meine Diagnosestellung war etwas überraschend. Bei mir wurden mehrere dicke Lymphknoten aus der Achsel entfernt und 2 Tage später hieß hochmaligne NHL. Der Onkologe hat mit schon die Bescheinigungen für die Krankenkasse fertig gemacht (Perücke, Taxischein zur Chemo, Termin usw). Er wollte nur noch auf den ganz genauen Befund aus Würzburg warten, damit er die Chemo genau darauf abstimmen kann. Die Feststellung NHL wurde in einer örtlichen Pathologie gemacht. Als der Befund da war, rief er mich an und sagte, dass etwas überraschendes heraus gekommen ist. Ich habe keine aggressive NHL, sondern indolente, die man eigentlich nicht behandeln braucht, solange sie keine Beschwerden macht. Da sie nach dem jetztigen Stand der Medizin nicht heilbar ist. Zuerst wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte, was mir lieber wäre, da man hochmaligne NHL mittlerweile gut heilen kann. Aber jetzt habe ich gelernt damit zu leben. Ich weiß es seit 4 Monaten.
Aber die Ängste, die du hast kann ich voll nachvollziehen ( ich habe am Anfang diesselben Gedanken gehabt) und mit Betroffenen zu "reden" ist einfach anders, als mit "Aussenstehenden". Sie müssen auch erst lernen mit dir umzugehen. Oft muß man auf sie zugehen und ihnen die Unsicherheit nehmen. Nur das ist jetzt erst einmal dein kleinstes Problem. Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber dadurch wächst du ungemein und aus deinem Loch kommst du wieder heraus! Es braucht aber seine Zeit und wenn dir zum Weinen ist, dann tue es!!!!!!
Dein FReund hat es jetzt auch schwer und ich denke es ist gut, wenn du dich bei ihm auch mal fallen lässt, er hat ja auch Angst.
Ganz liebe Grüsse und Kopf hoch, ich denke an euch
Gela
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  #6  
Alt 06.07.2005, 19:58
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

Hallo Marina,

ich kann mir genau vorstellen wie du dich fühlst. Als ich im Dez. 03 die Diagnose NHL Stadium IV gestellt bekam, war ich total
am Boden und ich wußte nicht wie es weitergeht. Man fällt einfach in ein schwarzes Loch und denkt, das war´s. Aber so ist es
nicht! Grade bei versch. Arten von NHL gibt es gute Heilungsaussichten. Natürlich ist so eine Chemo nicht ohne,
aber, je nach Diagnose gibt es auch moderate Chemo´s, die fast keine Nebenwirkungen haben. Ich z.B. habe nicht ein Haar
verloren (obwohl das ja bei einem Mann nicht sooo schlimm ist)
und Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Schmerzen o.ä. hatte ich überhaupt nicht. Die Chemo verträgt natürlich nicht jeder gleich,
aber ich glaube das schaffst du. Wenn dir zum heulen ist, dann heul einfach, du mußt nicht stark sein wenn es dir schlecht geht,
du solltest deinen Schmerz und deine Angst rausschreien, wenn dir so ist. Aber ganz wichtig ist, das du wieder GESUND werden willst. Ich könnte dir mehr Info´s geben, wenn ich die genaue Diagnose kennen würde.
Liebe Grüsse und alles, alles Gute
Peter.

P.S. Wenn du Fragen hast, oder einfach nur reden willst-mailen
Peter.Wunderlich@corusgroup.com
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  #7  
Alt 09.07.2005, 13:57
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

Liebe Marina,

was da in den nächsten Monaten auf Dich zukommt wird niemand genau sagen können. Viel hängt von dem Schema ab nachdem Du behandelt wirst was wiederum von Deiner genauen Diagnose abhängt. Im nachhinein war für mich die Angst und die Ungewissheit das Schlimmste. Die Chemo wird Dir - wahrscheinlich - in irgendeiner Weise weh tun. Vielleicht wird Dir unwohl sein, vielleicht wirst Du mal irgendwo Schmerzen haben und vielleicht werden Dir die Haare ausfallen. Manchmal liegt man mit einem Kotzbrocken zusammen im Zimmer und manchmal lernt man einen tollen Menschen kennen, bei manchen Ärzten fragt man sich warum sie einen Beruf gelernt haben in dem sie Menschen helfen müssen, manchen wirst Du vertrauen. In den nächsten Wochen wirst Du unglaublich viele neue Dinge über Deinen Köper und Medizin lernen. Deine Sprache wird sich verändern weil Du Dich plötzlich wie ein medizinisches Wörterbuch anhörst. Das Wichtige an all dem Scheiß der Dir da bevorsteht ist aber, dass er vorbeigehen wird! Gegen Schmerzen gibt es Mittel - unglaublich tolle! Und nach einer Zeit wirst Du merken, dass die Schmerzen immer nach einer Zeit wieder weggehen. Alles was Dir bevorsteht dient einem Ziel und das heißt Remission.
Danach, nach der Therapie, hast Du einen großen Teil geschafft. Aber noch nicht alles. Du hast dann etwas enormes erlebt und Du wirst wahrscheinlich Dein Leben in Teilen neu sortieren müssen.
Ich bin etwas umständlich und versuche es nochmal: Alles was an körperlichen Problemen auf Dich zukommt kannst Du wegstecken. Hinterher wird es Dir gar nicht mehr so schwer vorkommen. Das schlimme ist die Angst und die Ungewissheit und die spürst Du jetzt schon zur Genüge.
Ich wünsche Dir, dass Dein Freund es mit Dir gemeinsam schafft. Ihm steht jetzt auch eine harte Zeit bevor. Stellenweise eine noch härtere. Gegen die Sorgen die er sich um Dich macht gibt es keine Medikamente. Meine Freundin hat es durchgehalten. Immer wieder zwischendurch, wenn in der Therapie eine Pause zum Luft holen entstand haben wir natürlich zwar über mich aber immer auch über sie gesprochen. Wir haben - so gut es ging - darauf geachtet, dass auch sie sich immer wieder Menschen oder Situationen gesucht hat in denen sie Kraft tanken konnte. Nur wenn Dein Freund sich immer wieder auch mal um sich kümmert kann er sich dauerhaft um Dich kümmern.

Wir beide drücken Euch ganz fest die Daumen,
Sascha
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  #8  
Alt 11.07.2005, 23:22
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Hallo Marina!

Also eigentlich kann ich mich meinen Vor-Schreibern nur anschließen: Das du Angst hast ist normal und völlig in Ordnung! Die Chemo (die vermutlich kommen wird) erscheint einem anfangs wie ein riesen großer, unheimlicher Berg und dann fängt man an Stück für Stück, Tag für Tag und man merkt, dass es auch mit Chemo weiter geht, dass man auch mit Chemo Spaß haben kann. Sicher kommt es zu Nebenwirkungen(hängen sehr von der Art der Chemo ab), aber alles ist auszuhalten. Du musst nur dein Ziel vor Augen haben: Gesund werden!

Ich bin selber "nur" Freundin eines Betroffenen. Mein Freund (26) hat vor ziemlich genau nem Jahr die Diagnose Morbus Hodgkin bekommen. Seine Haare hat er während der Chemo verloren, seine Blutwerte fuhren Achterbahn und ab uns zu war ihm schlecht. Aber das wars und auf einmal war alles vorbei und er war geheilt!
Ich kann nur aus meiner Situation als Freundin sagen, dass es auch für den Partner unglaublich schwer ist. Man fühlt (neben der Angst) vor allem Hilflosigkeit. Ich wollte so gerne meinem Freund helfen, ihm was abnehmen und hatte immer das Gefühl ich kann es nicht. Irgendwann hat er sich bedankt bei mir, dafür dass ich da bin, alles mit ihm durchstehe, ihm zuhöre, ihn aufbaue. Da hab ich gemerkt, dass ich doch ne Menge tun kann - aber das muss man erstmal selber realisieren. Gib deinem Freund etwas Zeit selber mit der Situation klar zu kommen. Sag ihm, dass du dich freust wenn er da ist, dass dir das hilft und dass er dir wichtig ist - das hilft ihm. Und dann steht ihr das durch: gemeinsam!

Wie alles ansonsten mit der Therapie laufen wird, wie groß die Chance ist, die Haare zu behalten etc. ist hängt sehr von der Therapie ab und damit von Art und Stadium. Also heißt es erstmal warten, bis das Ergebnis da ist.
Meld dich auf jeden Fall wenn du was weißt, ja?
Ach so: Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber wenn du noch Kinder haben willst, solltest du deinen Arzt mal ansprechen wie das mit Maßnahmen da aussieht. Mein Freund hat z.B. seine Spermien einfrieren lassen, bei Frauen gibt es glaube ich mehrere Möglichkeiten - sprich da auf jeden Fall mit dem Arzt!

Liebe Grüße und alles Gute!
Kirsten
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  #9  
Alt 12.07.2005, 10:10
Bonny Bonny ist offline
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

Hallo Marina,

das Gefühl,das einem alles mit der Diagnose genommen wird kennt jeder hier,also bist du auch gut bei uns aufgehoben **zwinker**.
Ich bekam meine Diagnose im Dez.2003 und mir geht es jetzt sehr gut,obwohl ich in einem sehr fortgeschrittenem Stadium war.Ich konnte nicht mal mehr ambulant behandelt werden und wurde zu allem Übel auch noch ins künstliche Koma gelegt,weil mein Lymphom mir die Luft nahm,da es zu spät entdeckt wurde.
Bisher habe ich noch nicht wegen der Krankheit geweint,nur wegen meiner Familie,weil mir meine Kinder so leid taten.
Das Leben ändert sich tatsächlich durch die Krankheit.Wenn du erst die Therapie hinter dir hast,dann wirst du sehen,was wir hier alle gemeint haben.Ich z.B.habe vorher viel zuviel als selbstverständlich betrachtet,das hat sich erheblich geändert.Man lernt,alles anders zu betrachten...mit anderen Augen zu sehen.
Du schaffst die Therapie ganz sicher.Was du brauchst ist Kampfgeist und die Überzeugung,das du der Gewinner bist und nicht der Krebs!Also glaube an dich und auch wenn dir die Haare ausgehen,das ist nur eine kurze Zeit,dann wachsen sie wieder nach schau mal hier : http://www.ebayagentin.de/fotos1.htm vielleicht macht dir mein Bericht ja Mut.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die Therapie.Wäre schön von dir zu hören...viele Grüße
Bonny
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  #10  
Alt 20.07.2005, 13:07
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Hallo zusammen.
Ich habe am 7.7.2005 auch die Diagnose bekommen. War ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk (8.7.). Ja, ich kann noch Spässe darüber machen. Oder ist es Galgenhumor?

Ich habe vor ein paar Tage die erste Chemo bekommen und war etwas überrascht. Es war nicht so schlimm wie ich es mir vorstellte. Sicher wird sich das bei den Folgeterminen ändern. Aber ich versuche nur nach vorn zu schauen, mir selber in den A... zu treten, um schnellstmöglich gesund zu werden.

Mich würde mal interessieren, wie Ihr nach der erfolgreichen Behandlung wieder ins "normale" Leben zurückgekehrt seid?

Wünsche allen Betroffnen und Angehörigen viel Kraft, um das bevorstehende zu schaffen.

Grüsse an alle
Chris
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  #11  
Alt 20.07.2005, 20:13
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Hallo und einen schönen Abend wünsche ich allen
Betroffenen.Auch ich habe am 14.06.05 die Diagnose
Lymphdrüsenkrebs Stadium 3 erhalten und habe eine
Chemo hinter mir.Danach ging es mir nicht gut und
ich bemerkte nach einer Woche,daß meine Fingerkuppen taub wurden und ich mächtige Probleme
mit meinem Magen bekam,worauf ich meinen Onkologen
konsultierte.(Er hatte mir ein Buch mit Tipps vor-
her gegeben,mit dem Vermerk.wenn Probleme auftreten
dann sollte ich mit meinem behandelten Arzt darüber
sprechen)
Er war an diesem Tag überfordert und begrüßte mich
mit den Worten:"Die Therapie hat erst begonnen und
sie kommen hier schon mit einem Problem nach dem
anderen"Mir verschlug es erst einmal die Sprachen
und dann konterte ich,daß ich mir diese Krankheit
nicht ausgesucht hätte und er mir helfen sollte,
wenn es Unregelmäßigkeiten gibt.Pustekuchen,nach-
dem ich ihm gesagt hatte,daß ich jetzt heulen
könnte,sagte er mir ganz frech ins Gesicht:"Na dann
heulen sie doch",was ich nicht getan habe und ihm
sagte:"vor ihnen werde ich garantiert nicht weinen".
So geschehen bei einem Arzt,wo man meint er hätte
Einfühlungsvermögen und hätte einen Eid ablegegt.
Ich habe seitdem aber mehr Kraft zum Kämpfen.
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  #12  
Alt 21.07.2005, 08:17
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Hallo Marion.
Habe gerade deine Arztgeschichte gelesen und bin ein wenig fassungslos.
An deiner Stelle würde schnellstmöglich den Arzt wechseln. Er hat nunmal die Aufgabe zu helfen und nicht noch alles schwerer zu machen.
Rede mit dem neuen Arzt über diese Sache und wende dich am besten an die Ärztekammer. Es muss ja nicht sein, dass vielleicht noch mehrere Patienten dieses erleben.

Wünsche dir aber trotz allem alles Gute und lass dich nicht unterkriegen durch so einen "Schwachkopf" (sorry, musste dieses Wort einfach nutzen).

Gruss Chris
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  #13  
Alt 23.07.2005, 23:29
Winfried Manke Winfried Manke ist offline
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Standard ich wünschte es wäre alles nur ein Traum

Hallo zusammen!
Ich habe nach der Diganose Non Hodgkin Lymphom 6 Chemotherapie Zyklen (Rituximab und CHOEP21) hinter mir. Rückblickend kann ich sagen, dass bei mir kaum Nebenwirkungen aufgetreten sind solange ich nicht (wie Anfangs) den Fehler machte und meinte es müßte Alltag (mit all seinen körperlichen Belastungen etc.) sein. Schone Dich vor allem an den Tagen nach der Chemo.
Die Haare müssen nicht zwangsläufig ausfallen. Das hängt von den Mitteln ab. Es gibt ein paar davon die sind extrem agressiv und nach 14 Tagen hast die Kojak Frisur.
Das mit den tauben Fingerspitzen ist kritisch. Mir wurde gleich am Anfang der Therapie ganz eindringlich gesagt, dass ich das taube Gefühl SOFORT zu melden hätte, denn es sei nicht mehr rückgängig zu machen. Ich glaube dafür verantwortlich ist das Vincristin. Das muß ein Facharzt aber wissen und SOFORT reagieren.
Ich hatte das Glück einfühlsamere Ärzte zu haben und habe die Chemo physisch gut überstanden. Die psychische Seite ist die mir auch heute noch zu schaffen macht und an der ich wahrscheinlich auch noch eine Weile zu knabbern haben werde.

In diesem Sinn Alles Gute!
Winfried
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  #14  
Alt 01.08.2005, 00:47
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Guten Tag allerseits

Glücklicherweise wurde bei mir im März 05 nur eine leichte Variante des Lymphdrüsenkrebs festgestellt. Im April wurde dann etwas aus der Halsgegend entfernt. Bis auf weiteres weder "Chemo" noch Medis, nächste Woche ist wieder Tomografie angesagt. Ansonsten ist es mir gelungen, mich von der ganzen Sache nicht dominieren zu lassen, d.h. es fast ganz zu verdrängen. Ich geniesse es ausserdem, bei meinem Umfeld bzw US-Geschäftspartnern auf die Tränendrüse zu drücken. Manchmal ist es gar nicht so übel, ein asozialer Finanzheini zu sein. Mit liebem Gruss, Martin aus der Schweiz
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